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Donnerstag, 9. Juni 2016

Spielbericht HEBC 1.D - Hamburger SV 1.D

Brodersens Ausflug bringt Gewissheit
5:0 – Geduldiger HSV knipst dem HEBC die Landesligalichter aus

Rein mathematisch war der Auftrag für die 2003er des HEBC in den beiden verbliebenen Punktspielen ganz einfach: zwei Siege und die Qualifikation für die kommende U14-Landesliga wäre geschafft.
Wäre da nicht die Tatsache, dass zum vorgezogenen Match des sechsten Spieltags der große HSV an den Reinmüller reiste und trotz erreichter Teilnahmen an U14-Landesliga 2016/2017 und hamburger Meisterschaft 2016 sicher kein Interesse an sportlicher Entwicklungshilfe haben würde.
So galt es an diesem Abend, einen echten Kraftakt gegen den unangefochtenen Spitzenreiter zu schultern, was Lila-weiß mit einer gelungenen Raumaufteilung zunächst überraschend gut gelang und um ein Haar von einem frühen Torerfolg gekrönt war, als Arbes Tahirsylaj plötzlich allein vor Mika Lorenz und dessen HSV Gehäuse auftauchte, das Leder aber knapp vorbeischob (9.).
Die Norderstedter taten sich indes schwierig, durch das massive Zentrum der Gastgeber zu kommen, bis ein schneller Konter für einen Amir Mohammadi in zentraler Schussposition sorgte, der Pfosten jedoch von seinem Vetorecht gegen diesen Zehnmeterschuss Gebrauch machte (18.).
Genau, wie bei einem Tahirsylaj-Freistoß, der das Gesper-Nonett erneut um den Lohn für eine couragierte Vorstellung brachte (36.).
Und so kam es, wie man es im Vorfeld zu erwarten hatte: Einmal gelang es Otis Hannemann und Co nicht, den Zugriff im Zentrum zu finden und schon machte sich das Bällchen auf den Weg zum bis dato gut aus der Partie genommenen Arnold Kuepo Deutcho, der mit links locker zum 0:1 einschob (39.).
Kein Grund für den HEBC, sich nun kampflos zu ergeben, doch als Leonard Brodersen einen Offensivausflug nach Zuspiel von Kuepo Deutcho erfolgreich mit dem 0:2 abschloss, was der Fisch vom Teller und der HSV um einige Räume auf dem Feld reicher, was drei weitere, schön herausgespielte Treffer durch Mohammadi (46.) und Henry Koeberer (50. & 53.) numerisch illustrierten.
Stichwort Zahlen: Den HEBC könnte nach dieser (am Ende zu hohen) Niederlage nur noch ein möglichst deutlicher Sieg im Schlussspiel beim Rahlstedter SC, wo man im Pokal übrigens mit 1:0 gewann, in die kommende U14-Landesliga bringen, sofern die Konkurrenz entsprechend mitspielt.

HEBC 1.D: Philipp – Bewersdorff, Doormann, Klein – von Vultejus (51. Cabraja), Hannemann – Hagelstein (46. Hillmer), Olfen – Tahirsylaj (54. Pfahler), Trainer: Jan Gesper

Hamburger SV 1.D: Lorenz – Moor, Meyer (31. Anthonio), Koeberer – Pinar, Brodersen – Mohammadi, Jürgensen (31. Pohlmann Olave), Kuepo Deutcho, Trainer: Philipp Henkel

Tore: 0:1 Kuepo Deutcho (39.), 0:2 Brodersen (46. Kuepo Deutcho), 0:3 Mohammadi (49. Pinar), 0:4 Koeberer (50.), 0:5 Koeberer (53. Anthonio)

Schiedsrichter: Kian Elvis Wiemer (GW Eimsbüttel, Note 3)

Zuschauer: 80

Die aktuelle Tabelle der D-Bezirksliga 01 (U13):

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Hamburger SV 1.D

6

6

0

0

26:1

18

02

WTSV Concordia 1.D

5

5

0

0

16:2

15

03

SB BW 96 Schenefeld 1.D

5

2

1

2

  8:12

  7

04

SV GW Harburg 1.D

5

2

0

3

  7:14

  6

05

TuS Germania Schnelsen 1.D

5

1

2

2

  4:5

  5

06

HEBC 1.D

6

1

1

4

  7:16

  4

07

Rahlstedter SC 1.D

5

1

1

3

  3:12

  4

08

FTSV Komet Blankenese 1.D

5

0

1

4

  5:16

  1

Mittwoch, 8. Juni 2016

Spielbericht Eintracht Norderstedt 1.D - FC St. Pauli 1.D

Riesner belohnt die Disziplin
Abstaubertor in der Schlussminute stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Eintracht Norderstedts 2003ern ist auf dem Weg zur Teilnahme an der hamburger U13-Meisterschaft ein glücklicher wie wichtiger Punktgewinn gelungen, konnte man dem FC St. Pauli auf eigener Anlage im vorgezogenen Match des sechsten Spieltags ein Remis abtrotzen. Ein Remis, das sich die Gastgeber mit einer konsequenten Umsetzung ihres Defensivkonzeptes in Form von zwei engmaschigen Viererketten, einer Portion Glück und großer Effektivität erkämpften.
So überließ man dem Favoriten das Gros der Spielanteile, wobei dieser allerdings lediglich über Standards zu Torchancen, wie Tolga Schulz´ Kopfball über das Tor (2.), kam.
Die jungen Kiezkicker quälten sich somit durch ein Geduldsspiel, das nach 41 Minuten schließlich ein Ende zu haben schien, als Daniel Dreiling einen Pfostenschuss von Muhammed Güner aus halblinker Strafraumposition im zweiten Versuch unter der abfälschenden Mitwirkung von Gegenspieler Lennart Granzow zum nicht unverdienten 0:1 versenkte.
Und als hätte Granzow bei dieser Situation nicht schon genug Pech gehabt, musste er wenig später auch noch verletzt raus, nachdem ihn Igor Matanovic auf Höhe der rechten Eintracht-Eckfahne völlig überflüssig zu Boden rammte. Außer ein paar Tagen Zwangsschonung zog diese Aktion für den Zwölfjährigen zum Glück nichts Schlimmeres nach sich.
Bis zum Schluss sollte es auch die einzige Szene dieser Art bleiben, ließen beide Seiten ihr Aggressionspotenzial diesmal zu Hause und lag die Partie bei Schiedsrichterveteran Horst Kiesewetter (79, Glashütter SV) mit seiner durchaus genauen, aber oftmals auch sehr spielflussfördernden Art der Spielleitung in besten Händen.
So erkannte er in der Schlussminute seines 195. (!!!) Saisoneinsatzes auch ein uncleveres Foulspiel der Gäste in der eigenen Hälfte, was den Süd-Schleswig-Holsteinern, die nach dem Rückstand keineswegs in Panik verfielen, noch einmal eine schöne Freistoßposition einbrachte. Kapitän Panagiotis Koliofotos nahm sich der Sache an, schlug das Leder mit voller Wucht gen St. Pauli-Gehäuse, sodass Emre Boz nur zur Seite abwehren konnte – genau zu Mario Riesner das erste was man überhaupt einen norderstedter Torschuss nennen konnte, cool in die Maschen setzte – 1:1!
Der Endstand, brachten die vom Spielverlauf her nicht gerade üppigen drei Minuten Extrazeit nichts mehr ein, wodurch Paul Kaiser und Co, unabhängig vom Schaffen der Konkurrenz aus Poppenbüttel beim SC Victoria, im letzten Punktspiel bei Harburg Türksport bereits ein Remis zur sicheren Qualifikation für die Play-offs der Hamburger Meisterschaft, an denen auch die jungen Kiezkicker teilnehmen werden, reichen würde.

Eintracht Norderstedt 1.D: Voigtmann – Völzke, Dimakis, Granzow, Koliofotos – Ajrulli, Kaiser, Riesner, Drees, eingewechselt: Saggöz, Pelger, Wüschem, Trainer: Lionel Heilmann

FC St. Pauli 1.D: Boz – Buskies, Bröhl, Weymar – Güner, Jessen, Düwel, Matanovic – Schulz, eingewechselt: Jablonski, Sommer, Dreiling, Urbschat, Trainer: Benjamin Olde

Tore: 0:1 Dreiling (41. Güner), 1:1 Riesner (60. Koliofotos)

Verwarnungen: keine – Matanovic

Schiedsrichter: Horst Kiesewetter (Glashütter SV, Note 1,5: hatte die Partie mit seinem geschulten Blick jederzeit bestens unter Kontrolle, gutes Gleichgewicht aus Detailtreue und der Förderung des Spielflusses.)

Zuschauer: 50

Donnerstag, 2. Juni 2016

Spielbericht ATSV Sebaldsbrück 1.D - SV Werder Bremen 1.D

Alle Fragen sind geklärt!
Wildes 6:2 krönt Werders 2004er zum Meister – Abstiegstränen beim ATSV

‚Sekt oder Selters hieß es an diesem frühsommerlichen 02.06.2016 in Sebaldsbrück, war der hiesige ATSV im Abstiegskampf ebenso zum Siegen verdammt, wie die gastierende D1 des SV Werder, für die es wiederum um eine Vorentscheidung in der Meisterfrage der D-Bezirksliga Bremen ging.
Den Ambitionen entsprechend gestalteten die Gäste das Spielgeschehen sofort dominant, doch ein 15-Meter-Kasper-Versuch über das Tor (4.) und ein Scheitern Elmin Mekic´ an ATSV-Schlussmann Fyn Osmer (7.) ließen das alte Thema Chancenverwertung wieder aufkommen.
Obendrauf setzte Gelb-schwarz auch noch das überraschende 1:0, profitierte Felix Bauhus bei seinem Kopfballtor nach Yusuf Ertens gut getretener Ecke von der schlechten Zuordnung der Werderaner, die aber durch einen schönen Distanztreffer von Florian Schütt sofort wieder in die Spur kamen (11.). So gab es diesmal nicht das enge Duell, wie im Pokalhalbfinale (Werder siegte erst im Neunmeterschießen mit 5:3) zu bestaunen.
Osmer konnte daher den offenen Spielstand zwar erfolgreich gegen Keke Topp (16.), aber nicht gegen Almin Mekic verteidigen, als dieser nur Sekunden später auf feiner Einladung Schütts mit Ball am Fuß vor dem Torsteher auftauchte.
Im Anschluss an einen Konter über die gedankenschnellen Stationen Schwarz und Schütt schien Dominik Kaspers gefühlvolles Hebertor (21.) den Deckel vorzeitig drauf gemacht zu haben, zumal Elijah Müller die Gunst eines etwas zweifelhalt zustande gekommenen Freistoßes zum 1:4 nutzte (27.). Doch ein erneuter Abwehrklopps mitsamt Gegentor durch den wachsamen Salem Nouwame hielt die Sebaldsbrücker in Form des 2:4 künstlich im Spiel, ehe Schütt im Eckballgemenge die Übersicht behielt und das Pendel quasi mit dem Abpfiff des ereignisreichen ersten Abschnitts  endgültig in Richtung Auswärtssieg schlagen ließ.
Auch weil ein gefährliches Aufbäumen von Gelb-schwarz nach der Pause, bei dem erst Niklas Henning (33.) und wenig später Yusuf Erten (35.) Werders Abwehrsalat mit guten Bällen aus der Tiefe für Bauhus und Nouwame einmal mehr offen legten, Ben Käuper aber in beiden Fällen weiteren Schaden abwenden konnte.
Den vorzeitigen zählbaren Schlusspunkt setzte derweil Topp, der sich aus kurzer Distanz schließlich doch noch für seine zahlreichen Bemühungen belohnen sollte (40.).
Der Rest war schließlich nur noch Sommerfußball mit ein paar Chancen auf beiden Seiten, am Endstand von 2:6 sollte sich aber eben nichts mehr ändern.
Die Werle-Schützlinge hatten also allen Grund, die soeben eingefahrene Bezirksligameisterschaft mit einer Wasserschlacht zu bejubeln, wohingegen der Nachfolgejahrgang des ATSV Sebaldsbrück nächstes Jahr nicht in Bremens höchster U13-Spielklasse antreten darf.

ATSV Sebaldsbrück 1.D: Osmer – Stegmann, Richter, Treis – Loscha, Erten – Nouwame, Bauhus, Henning, eingewechselt: Ellebrecht, Lucega, Altinissik, Marino, Trainer: Matthias Reich

SV Werder Bremen 1.D: Käuper – Kasper, Luchtmann, Ciftci – Schütt, Mekic – Schwarz – Müller, Topp, eingewechselt: Blume, Grimpe, Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Bauhus (9. Erten), 1:1 Schütt (11.), 1:2 Mekic (17. Schütt), 1:3 Kasper (21. Schütt), 1:4 Müller (27. Schwarz), 2:4 Nouwame (28.), 2:5 Schütt (29. Schwarz), 2:6 Topp (40. Kasper)

Zuschauer: 40

Sonntag, 29. Mai 2016

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - SV Este 06/70 1.B

Aus der Distanz alles klar gemacht
SC Sternschanze-B2 schlägt Este 06/70 mit 8:3 und ist praktisch Staffelmeister

Der „FC Bayern“ der B-Kreisklasse 30 (U16) hat wieder zugeschlagen, sicherten sich die 2000er des SC Sternschanze mit einem überlegenen 8:3 auf heimischer Grünfläche gegen Este 06/70 bereits zwei Spieltage vor Ultimo quasi die Staffelmeisterschaft.
Gegen die personell eher dünn besetzten Gäste erspielte sich die Klemme-Elf dabei früh Feldvorteile und konnte diese nach einer Standardsituation, einem präzisen Eckball von Anton Rodriguez Illert, bei dem der aufgerückte Anouar El Youbi mustergültig zur Stelle war, auch für Zählbares nutzen. (10.). Dies gelang eine Viertelstunde später auch Noah Pierau.
Die Cranzer ließen sich davon aber nicht entmutigen und bemühten immer wieder den schnellen Gegenangriff, der im Falle von Julian Werners Rechtschuss, knapp über das Tor, noch nicht den erhofften Erfolg hatte (18.), ehe er nach einer halben Stunde clever in den Lauf von Niklas Okelmann einwarf und dieser von links in die lange Ecke auf 2:1 verkürzte.
Auf der anderen Seite blieb jedoch das oftmals zu zaghafte Zweikampfverhalten der Gelb-blauen, die alle mindestens ein Jahr jünger sind, als ihre Widersacher, die innerhalb von sieben Zeigerumdrehungen kurzen Prozess machten, erhöhte ein abgefälschter Schmatloch-Distanzschuss auf 3:1 (32.). Die Tore zum 4:1 (35.) und 5:1 (39.) bereiteten sich Conrad Knabe und Noah Pierau derweil gegenseitig vor.
Gesenkte Häupter bei den Jungs vom Arp-Schnitger-Stieg, doch anscheinend hatte der taktische und motivatorische Input von Trainer Marco Herrmann gewirkt, agierten sie nach dem Seitenwechsel ein gutes Stück mutiger, was ihnen sofort einige Möglichkeiten nach vorne einbrachte. – Und einen Doppelpack durch Nick Rehder, bei dem der im Abschluss noch unglückliche Janne Oben als kongenialer Vorbereiter in Erscheinung trat, später war die Tür zum Punktgewinn plötzlich wieder einen Spalt offen. Nur machte Manuel Birk aus 18 Metern dann alles klar (60.). Es war das 6:3, das den Widerstand von Lasse Rüter und Co endgültig brechen sollte!
Ein Doppelpack von Anton Rodriguez Illert, bei dem Este-Schlussmann Luka Eickmeier, der als im Dezember 2002 Geborener der jüngste Akteur auf dem Platz war, nicht besonders gut aussah, tat schließlich noch sein Übriges (66. & 71.).
Durch den fast zeitgleichen 3:0-Erfolg der SV Halstenbek-Rellingen über den Meiendorfer SV setzt die SV Este-B1 ihre womögliche Abschiedstour aus dem Hamburger Jugendfußball (der Verein schließt sich zur kommenden Saison dem niedersächsischen Fußballverband an) von Rang vier aus fort, wohingegen man an der Sternschanze nur noch einen einzigen Zähler oder einen nicht-Sieg der SVHR in deren ausbleibenden Partien zur sicheren Staffelmeisterschaft benötigt.

Tore: 1:0 El Youbi (10. Rodriguez Illert), 2:0 Pierau (25. Franke), 2:1 Okelmann (30. Werner), 3:1 Schmatloch (32.), 4:1 Knabe (35. Pierau), 5:1 Pierau (39. Knabe), 5:2 Rehder (51. Oben), 5:3 Rehder (58.), 6:3 Birk (60.), 7:3 Rodriguez Illert (66.), 8:3 Rodriguez Illert (71. Birk)

Gelbe Karten: Birk – keine

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 9

Samstag, 28. Mai 2016

Spielbericht Hamburger SV 1.D - SV Eidelstedt 1.D

HSV lässt keine Spannung aufkommen
Ungefährdeter U13-Pokalsieg im erzitterten Endspiel

Der Hamburger SV konnte seinen Pokaltitel in Hamburgs Fußballjahrgang 2003 erfolgreich verteidigen, wies man den Überraschungsfinalisten SV Eidelstedt überlegen mit 5:0 (2:0) in die Endspielschranken.
Fast spannender, als das Endspiel selber dürfte für die in Norderstedt Ansässigen die  Frage nach der Teilnahme an genau jenem gewesen sein, wurde der Protest des FC St. Pauli gegen die Spielwertung des Halbfinals (4:2 n.E. für den HSV), in dem das entscheidungsbringende Neunmeterschießen mit nur drei, anstatt der laut Regel vorgesehenen fünf Schützen durchgeführt wurde, erst zwei Tage vor dem Endspieltag endgültig vom Hamburger Fußballverband abgeschmettert.
Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen die Rothosen ihre auf dem Papier recht einfache Finalaufgabe gegen den SV Eidelstedt aus der Bezirksliga ohne Aufstieg an, was gleich im ersten ernsthaften Anlauf zum Erfolg führen sollte: Der gut aufgelegte Elijah Krahn setzte sich sauber über links durch und behielt den Blick für den gut postierten Kalif Anthonio im Rückraum, woraufhin dieser keine Mühe hatte, das Leder in die linke untere Ecke zu befördern – 1:0 nach nicht einmal 120 Sekunden!
Ein Treffer, der wirkte, hatte der spielfreudige Favorit die Lage voll im Griff, wobei besonders der technisch überragende Tom Kankowski in der Offensive herausragte, sodass man bei seinem abgefälschten 15-Meter-Schuss zum 2:0 durchaus vom Glück des Tüchtigen reden konnte (18.), das seinem Kollegen Anthonio nur Sekunden später bei dessen großer vergebener Doppelchance zu dessen Leidwesen fehlte.
Und der SVE? Der bemühte sich nach Kräften, kam jedoch kaum zu Gelegenheiten, wie sie Leon Huß nach Diarrassouba-Zuspiel einmal bekam, scheiterte er jedoch von halbrechts an einer Fußabwehr des baumlangen Mika Lorenz im Rautengehäuse (21.).
Stattdessen hätte ein wunderbar vorgetragener Spielzug über Krahn und Krankowski mit dem Endkonsumenten Dimitri Moor das 3:0 bedeuten können, spielte man bereits in der D-Jugend auf Großfeldtore (24.).
So mussten sich die Rautenfreunde unter den etwa 120 Zuschauern an der Jenfelder Allee bis tief in die ebenfalls von HSV-Chancen geprägte zweite Hälfte gedulden, ehe ein Doppelschlag des eingewechselten Henry Koeberer wieder für Zählbares sorgte. Zuerst nutzte er einen Krankowski-Service für den coolen Abschluss in die angebotene lange Ecke (43.), während er bei seinem zweiten Streich korrekterweise auf eine zu kurze Abwehr eines Krahn-Distanzschusses spekulierte (44.).
In der Folge drohte den allzeit fairen Redingskamp-Kickern ein kleines Debakel, das aber entweder durch rettende Torwartaktionen von Schlussmann Burim Zeka oder durch kleine Präzisionsprobleme beim Gegner (da seien zum Beispiel Krahns Lattenschuss (46.) oder Koeberers vergebene Konterchance am Tor vorbei (57.) zu nennen) verhindert wurde.
Ein höheres Endresultat wäre allerdings auch nicht so recht finalwürdig gewesen, zumal die West-Hamburger für ihr starkes Pokalabschneiden (auch, wenn dabei natürlich jede Menge (Los-) Glück im Spiel war) keine böse Abreibung im Finalspiel verdient haben.
Für den HSV zählte indes sowieso nur der Sieg, der ihm den ersten der beiden anvisierten Titel im 2003er-Jahrgang einbringt.
Nun werden Miguel Pinar und Co in den kommenden Wochen alles daran setzen, mit dem Gewinn der hamburger Meisterschaft das Double perfekt zu machen.
Zunächst aber standen zünftige Feierszenen auf dem Programm…

Hamburger SV 1.D: Lorenz – Moor (31. Sherbourne), Mohsein (37. Meyer), Werda (31. Brodersen), Frantz – Pinar (51. Werda), Krahn (51. Moor) – Kankowski (51. Anthonio), Anthonio (31. Koeberer), Trainer: Philipp Henkel

Tore: 1:0 Anthonio (2. Krahn), 2:0 Kankowski (18.), 3:0 Krahn (36. Frantz), 4:0 Koeberer (43. Kankowski), 5:0 Koeberer (44. Krahn)

Schiedsrichter: Pascal Lauterbach (TuS Berne, Note 2,5: hatte dieses einfach zu leitende Spiel bestens im Griff, wurde jedoch vereinzelt bei Einwurfentscheidungen von seinem SRA 2 im Stich gelassen, trug lücken- bzw. fehlerhafte Spielinformationen ins dfbnet ein.)

Zuschauer: 120

Mittwoch, 25. Mai 2016

Spielbericht HEBC 1.D - TuS Germania Schnelsen 1.D

Ein Spiel dauert 65 Minuten
Last-Second-Ausgleich im Sechs-Punkte-Spiel: HEBC jetzt unter Zugzwang

Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Angst vor dem Versagen.
Die Gefühlswelt der HEBC-2003er kam nach einem dramatischen Punktverlust in der fünften Minute der Nachspielzeit gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten Germania Schnelsen in dramatischten Tönen daher.
Ein Sieg hätte das Gesper-Nonett gleich auf Rang drei gehievt bei dem nicht ganz einfachen Restprogramm einen nützlichen Vorsprung auf die Konkurrenz bedeutet, doch letztlich kommt Lila-weiß einstweilen nur hauchdünn, nicht über den gerade noch landesligabringenden Platz fünf der D-Bezirksliga 01 hinaus.
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei den Gästen von Germania Schnelsen, die, ebenso wie der HEBC, einen äußerst verkrampften Start ins Spiel hinlegten, dabei aber immerhin einmal zaghaft den Abschluss suchten (Limbara weit am Tor vorbei, 18.).
Auf Strafraummomente der Heim-Elf wartete man derweil vergebens – bis der schussstarke Arbes Tahirsylaj sein Spielmachertalent bewies und der geschickt in Szene gesetzte Michel Philipp eine Minute vor der Halbzeitpause zum überraschenden 1:0 vollstreckte.
Von gestiegenem Selbstbewusstsein war jedoch nach dem Seitenwechsel keine Spur, blieb es ein Angst-Spiel, das zunehmend in die Hände der aktiver werdenden Germanen fiel.
Und das nutzten sie, lochte Lenny Limbara eine Flanke Isa Qestajs im Luftduell gegen den entgegen fliegenden Tom Kossert ein.
Jubel bei den Germanen, doch Schiedsrichter Rene Roettgers (Niendorfer TSV), der zunächst gen Anstoßkreis zeigte, schien es sich kurzfristig anders überlegt zu haben: Kein Tor, sondern Freistoß für die Lilanen!
Diese wären durch Arbes Tahirsylajs 14-Meter-Versuch fast auf 2:0 davongezogen, hätte dabei aber nicht das letzte bisschen Schussglück gefehlt (44.).
Im direkten Gegenzug hatte auch der wiedereingewechselte Lennart Lux zu hadern, als er die Kugel aus spitzem Winkel noch aufs Tor, aber nur gegen die Latte brachte.
Damit blieb es bis zum Ende ein intensiver Aufstiegsrunden-Fight, in dem die Ausgleichshoffnungen der Germanen mehr und mehr schwanden.
Zudem drehten die Gastgeber mit vier Auswechslungen innerhalb der letzten acht Minuten ein wenig an der Uhr.
Paul Peikert und seine ebenfalls spät hereingekommenen Bank-Kollegen sollten jedoch durch über fünf Minuten Nachspielzeit noch auf ihre Kosten kommen. Wohl aber nicht gerade positiv, hielt der HEBC-Abwehrriegel den recht kopflosen Bemühungen der Blau-weiß-schwarzen stand…
…bis sie einmal die linke Abwehrseite vernachlässigten und der hoch angespielte Lux im Angesicht mit Kossert eiskalt die Nerven behielt.
Die Jungs vom Riekbornweg entführten tatsächlich noch einen Punkt aus Eimsbüttel und haben nun als Tabellenvierter etwas bessere Aussichten auf die Landesligaqualifikation als der frustrierte HEBC, der in den verbleibenden drei Matches unter anderem noch gegen den HSV ranmuss. Daher war der Groll über die nach eimsbütteler Tenor übertriebene Extra-Zeit natürlich besonders groß.

HEBC 1.D: Kossert – Bewersdorff, Doormann, Kastner – Döhler (15. Hillmer / 53. Hagelstein), Hannemann, von Vultejus (55. Döhler / 58. Peikert), Philipp (52. Alonso Friedrich) – Tahirsylaj, Trainer: Jan Gesper

TuS Germania Schnelsen 1.D: Büchel – Bartling, Arnold, Heßmann – Anlas, Limbara, M. Mecklenburg, Keogh – Lux, eingewechselt: Ja. Lütjens, Qestaj, Jo. Lütjens, Trainer: Tom Mecklenburg

Tore: 1:0 Philipp (29. Tahirsylaj), 1:1 Lux (60.+5 Limbara)

Schiedsrichter: Rene Roettgers (Niendorfer TSV, Note 5)

Zuschauer: 54

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Hamburger SV 1.D

 4

4

0

0

15:1

12

02

WTSV Concordia 1.D

 4

4

0

0

12:1

12

03

SV GW Harburg 1.D

 4

2

0

2

  6:8

  6

04

TuS Germania Schnelsen 1.D

 4

1

1

2

  4:5

  4

05

HEBC 1.D

 4

1

1

2

  5:7

  4

06

SV BW 96 Schenefeld 1.D

 4

1

1

2

  4:10

  4

07

Rahlstedter SC 1.D

 4

1

0

3

  3:12

  3

08

FTSV Komet Blankenese 1.D

 4

0

1

3

  5:10

  1