Mittwoch, 25. Mai 2016

Spielbericht HEBC 1.D - TuS Germania Schnelsen 1.D

Ein Spiel dauert 65 Minuten
Last-Second-Ausgleich im Sechs-Punkte-Spiel: HEBC jetzt unter Zugzwang

Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Angst vor dem Versagen.
Die Gefühlswelt der HEBC-2003er kam nach einem dramatischen Punktverlust in der fünften Minute der Nachspielzeit gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten Germania Schnelsen in dramatischten Tönen daher.
Ein Sieg hätte das Gesper-Nonett gleich auf Rang drei gehievt bei dem nicht ganz einfachen Restprogramm einen nützlichen Vorsprung auf die Konkurrenz bedeutet, doch letztlich kommt Lila-weiß einstweilen nur hauchdünn, nicht über den gerade noch landesligabringenden Platz fünf der D-Bezirksliga 01 hinaus.
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei den Gästen von Germania Schnelsen, die, ebenso wie der HEBC, einen äußerst verkrampften Start ins Spiel hinlegten, dabei aber immerhin einmal zaghaft den Abschluss suchten (Limbara weit am Tor vorbei, 18.).
Auf Strafraummomente der Heim-Elf wartete man derweil vergebens – bis der schussstarke Arbes Tahirsylaj sein Spielmachertalent bewies und der geschickt in Szene gesetzte Michel Philipp eine Minute vor der Halbzeitpause zum überraschenden 1:0 vollstreckte.
Von gestiegenem Selbstbewusstsein war jedoch nach dem Seitenwechsel keine Spur, blieb es ein Angst-Spiel, das zunehmend in die Hände der aktiver werdenden Germanen fiel.
Und das nutzten sie, lochte Lenny Limbara eine Flanke Isa Qestajs im Luftduell gegen den entgegen fliegenden Tom Kossert ein.
Jubel bei den Germanen, doch Schiedsrichter Rene Roettgers (Niendorfer TSV), der zunächst gen Anstoßkreis zeigte, schien es sich kurzfristig anders überlegt zu haben: Kein Tor, sondern Freistoß für die Lilanen!
Diese wären durch Arbes Tahirsylajs 14-Meter-Versuch fast auf 2:0 davongezogen, hätte dabei aber nicht das letzte bisschen Schussglück gefehlt (44.).
Im direkten Gegenzug hatte auch der wiedereingewechselte Lennart Lux zu hadern, als er die Kugel aus spitzem Winkel noch aufs Tor, aber nur gegen die Latte brachte.
Damit blieb es bis zum Ende ein intensiver Aufstiegsrunden-Fight, in dem die Ausgleichshoffnungen der Germanen mehr und mehr schwanden.
Zudem drehten die Gastgeber mit vier Auswechslungen innerhalb der letzten acht Minuten ein wenig an der Uhr.
Paul Peikert und seine ebenfalls spät hereingekommenen Bank-Kollegen sollten jedoch durch über fünf Minuten Nachspielzeit noch auf ihre Kosten kommen. Wohl aber nicht gerade positiv, hielt der HEBC-Abwehrriegel den recht kopflosen Bemühungen der Blau-weiß-schwarzen stand…
…bis sie einmal die linke Abwehrseite vernachlässigten und der hoch angespielte Lux im Angesicht mit Kossert eiskalt die Nerven behielt.
Die Jungs vom Riekbornweg entführten tatsächlich noch einen Punkt aus Eimsbüttel und haben nun als Tabellenvierter etwas bessere Aussichten auf die Landesligaqualifikation als der frustrierte HEBC, der in den verbleibenden drei Matches unter anderem noch gegen den HSV ranmuss. Daher war der Groll über die nach eimsbütteler Tenor übertriebene Extra-Zeit natürlich besonders groß.

HEBC 1.D: Kossert – Bewersdorff, Doormann, Kastner – Döhler (15. Hillmer / 53. Hagelstein), Hannemann, von Vultejus (55. Döhler / 58. Peikert), Philipp (52. Alonso Friedrich) – Tahirsylaj, Trainer: Jan Gesper

TuS Germania Schnelsen 1.D: Büchel – Bartling, Arnold, Heßmann – Anlas, Limbara, M. Mecklenburg, Keogh – Lux, eingewechselt: Ja. Lütjens, Qestaj, Jo. Lütjens, Trainer: Tom Mecklenburg

Tore: 1:0 Philipp (29. Tahirsylaj), 1:1 Lux (60.+5 Limbara)

Schiedsrichter: Rene Roettgers (Niendorfer TSV, Note 5)

Zuschauer: 54

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Hamburger SV 1.D

 4

4

0

0

15:1

12

02

WTSV Concordia 1.D

 4

4

0

0

12:1

12

03

SV GW Harburg 1.D

 4

2

0

2

  6:8

  6

04

TuS Germania Schnelsen 1.D

 4

1

1

2

  4:5

  4

05

HEBC 1.D

 4

1

1

2

  5:7

  4

06

SV BW 96 Schenefeld 1.D

 4

1

1

2

  4:10

  4

07

Rahlstedter SC 1.D

 4

1

0

3

  3:12

  3

08

FTSV Komet Blankenese 1.D

 4

0

1

3

  5:10

  1

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