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Samstag, 28. Mai 2016

Spielbericht Hamburger SV 1.D - SV Eidelstedt 1.D

HSV lässt keine Spannung aufkommen
Ungefährdeter U13-Pokalsieg im erzitterten Endspiel

Der Hamburger SV konnte seinen Pokaltitel in Hamburgs Fußballjahrgang 2003 erfolgreich verteidigen, wies man den Überraschungsfinalisten SV Eidelstedt überlegen mit 5:0 (2:0) in die Endspielschranken.
Fast spannender, als das Endspiel selber dürfte für die in Norderstedt Ansässigen die  Frage nach der Teilnahme an genau jenem gewesen sein, wurde der Protest des FC St. Pauli gegen die Spielwertung des Halbfinals (4:2 n.E. für den HSV), in dem das entscheidungsbringende Neunmeterschießen mit nur drei, anstatt der laut Regel vorgesehenen fünf Schützen durchgeführt wurde, erst zwei Tage vor dem Endspieltag endgültig vom Hamburger Fußballverband abgeschmettert.
Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen die Rothosen ihre auf dem Papier recht einfache Finalaufgabe gegen den SV Eidelstedt aus der Bezirksliga ohne Aufstieg an, was gleich im ersten ernsthaften Anlauf zum Erfolg führen sollte: Der gut aufgelegte Elijah Krahn setzte sich sauber über links durch und behielt den Blick für den gut postierten Kalif Anthonio im Rückraum, woraufhin dieser keine Mühe hatte, das Leder in die linke untere Ecke zu befördern – 1:0 nach nicht einmal 120 Sekunden!
Ein Treffer, der wirkte, hatte der spielfreudige Favorit die Lage voll im Griff, wobei besonders der technisch überragende Tom Kankowski in der Offensive herausragte, sodass man bei seinem abgefälschten 15-Meter-Schuss zum 2:0 durchaus vom Glück des Tüchtigen reden konnte (18.), das seinem Kollegen Anthonio nur Sekunden später bei dessen großer vergebener Doppelchance zu dessen Leidwesen fehlte.
Und der SVE? Der bemühte sich nach Kräften, kam jedoch kaum zu Gelegenheiten, wie sie Leon Huß nach Diarrassouba-Zuspiel einmal bekam, scheiterte er jedoch von halbrechts an einer Fußabwehr des baumlangen Mika Lorenz im Rautengehäuse (21.).
Stattdessen hätte ein wunderbar vorgetragener Spielzug über Krahn und Krankowski mit dem Endkonsumenten Dimitri Moor das 3:0 bedeuten können, spielte man bereits in der D-Jugend auf Großfeldtore (24.).
So mussten sich die Rautenfreunde unter den etwa 120 Zuschauern an der Jenfelder Allee bis tief in die ebenfalls von HSV-Chancen geprägte zweite Hälfte gedulden, ehe ein Doppelschlag des eingewechselten Henry Koeberer wieder für Zählbares sorgte. Zuerst nutzte er einen Krankowski-Service für den coolen Abschluss in die angebotene lange Ecke (43.), während er bei seinem zweiten Streich korrekterweise auf eine zu kurze Abwehr eines Krahn-Distanzschusses spekulierte (44.).
In der Folge drohte den allzeit fairen Redingskamp-Kickern ein kleines Debakel, das aber entweder durch rettende Torwartaktionen von Schlussmann Burim Zeka oder durch kleine Präzisionsprobleme beim Gegner (da seien zum Beispiel Krahns Lattenschuss (46.) oder Koeberers vergebene Konterchance am Tor vorbei (57.) zu nennen) verhindert wurde.
Ein höheres Endresultat wäre allerdings auch nicht so recht finalwürdig gewesen, zumal die West-Hamburger für ihr starkes Pokalabschneiden (auch, wenn dabei natürlich jede Menge (Los-) Glück im Spiel war) keine böse Abreibung im Finalspiel verdient haben.
Für den HSV zählte indes sowieso nur der Sieg, der ihm den ersten der beiden anvisierten Titel im 2003er-Jahrgang einbringt.
Nun werden Miguel Pinar und Co in den kommenden Wochen alles daran setzen, mit dem Gewinn der hamburger Meisterschaft das Double perfekt zu machen.
Zunächst aber standen zünftige Feierszenen auf dem Programm…

Hamburger SV 1.D: Lorenz – Moor (31. Sherbourne), Mohsein (37. Meyer), Werda (31. Brodersen), Frantz – Pinar (51. Werda), Krahn (51. Moor) – Kankowski (51. Anthonio), Anthonio (31. Koeberer), Trainer: Philipp Henkel

Tore: 1:0 Anthonio (2. Krahn), 2:0 Kankowski (18.), 3:0 Krahn (36. Frantz), 4:0 Koeberer (43. Kankowski), 5:0 Koeberer (44. Krahn)

Schiedsrichter: Pascal Lauterbach (TuS Berne, Note 2,5: hatte dieses einfach zu leitende Spiel bestens im Griff, wurde jedoch vereinzelt bei Einwurfentscheidungen von seinem SRA 2 im Stich gelassen, trug lücken- bzw. fehlerhafte Spielinformationen ins dfbnet ein.)

Zuschauer: 120

Donnerstag, 12. Mai 2016

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Hamburger SV 1.D

Pokaltriumph oder Pyrrhussieg?
Vom Punkt: HSV-2003er ziehen ins Pokalendspiel ein – oder doch nicht?

Welcher der beiden „Giganten“ des hamburger Jugendfußballs darf sich im Endspiel der alten D-Junioren mit dem SV Eidelstedt duellieren? , lautete die Frage des Abends am gut gefüllten Brummerskamp. Die Antwort: der Nervenstärkere, löste der Hamburger SV seinen Final-Fahrschein erst im Neunmeterschießen.
Aber der Reihe nach: Unter den Augen des immer noch überglücklichen SVE legte der HSV im nominellen 4-3-1-System den aktiveren und zielstrebigeren Start in die Partie hin, was Dimitri Moor mit einem schmissigen Distanzgeschoss an die Unterkante der Latte fulminant unterstrich (11.), ehe er nach genau 20 Minuten unter einem Berg von jubelnden Mitspielern begraben wurde, nachdem St. Pauli-Schlussmann Emre Boz einen hohen Freistoß des Außenspielers nicht so recht zu fassen bekam und die Kugel zum 0:1 hinter die Linie rutschte.
Eine von insgesamt zu vielen Standardsituationen auf der anderen Seite ließ den Jubel der Gäste aber schnell wieder verstummen, mischte Igor Matanovic die Karten mit einer Direktabnahme im Anschluss an einen clever zu ihm weitergeleiteten Buhr-Freistoß wieder komplett neu durch (21.), wobei Miguel Pinar kurz vor der Pause mit seiner Doppelchance ein Ass im Ärmel seines schwarzen Rautentrikots hatte, dieses jedoch von einem guten Boz-Reflex und einem klärenden Abwehrbein ausgestochen werden konnte.
Nach einem offenen Schlagabtausch zu Beginn der zweiten 30 Minuten mit jeweils zwei guten Torchancen auf beiden Seiten hatte Igor Matanovic, der bereits zuvor zweifach gescheitert war, das 2:1 auf dem Fuß, doch verhinderte genau dieser des guten Rothosen-Torstehers Steven Mensah jenen Treffer, der kurz darauf den Norderstedtern vergönnt war, als Ex-St. Paulianer Leonard Brodersen mustergültig über rechts servierte, der überragende Tom Krankowski in der Strafraummitte für Henry Koeberer durchließ und dieser am zweiten Pfosten sicher mit rechts einlochte.
St. Pauli war nun zum Handeln gezwungen, probierte den Kraftakt, doch die „Rothosen“ blieben mit ihren schnellen Kontern gefährlich, verpassten dabei allerdings die vorzeitige Entscheidung durch einen guten Heber des eingewechselten Arnold Kuepo Deutcho.
Und genau das sollte sie teuer zu stehen kommen, kam das Spielgerät über Jan Merten Buskies bei Tolga Schulz an, woraufhin dieser das Leder irgendwie aus halbrechter Strafraumposition zum späten Ausgleich über die Linie murmelte – Verlängerung!
Und auch in dieser waren Bleron Ademi und Co dem Sieg insgesamt näher, war sein guter Rechtsschuss, der nicht ungefährlich am Kasten vorbei strich (66.), die gefährliches Szene der zehn Extraminuten, die also auch keinen entscheidenden Aufschluss über den Sieger geben konnten.
Die Entscheidung musste also vom imaginären Neunmeterpunkt fallen, wie der emsige und solide Matthias Rudolph (Altona 93) an der Pfeife korrekt erkannte, dabei aber einen folgenschweren Fehler beging, indem er nur drei, statt der laut HFV-Durchführungsbestimmungen vorgeschriebenen fünf Schützen zum „Penalty-Schießen“ antreten ließ.
So konnte es geschehen, dass in Person von Bleron Ademi schon der zweite HSV-Schütze den Schlusspunkt setzen konnte, behielt er wie zuvor Kollege Tom Krankowski im Gegensatz zu den St. Paulianern Muhammed Güner und Tolga Schulz (scheiterten mit ihren schwachen Versuchen an Steven Mensah) Nerven und Schusstechnik beisammen, was den vorläufigen Finaleinzug der Schwarz-weiß-blauen besiegelte.
Vorläufig, weil der FC St. Pauli, wie der Autor erfuhr, bereits Protest beim HFV gegen die Spielwertung eingelegt hat
Da kommen beim Kenner von Hamburgs Amateurfußballszene Erinnerungen an das Pokalhalbfinale der Herren zwischen Altona 93 und dem SC Condor (8:9 n.E.) hoch.
Hier hatte das Sportgericht einen Widerspruch der im Elfmeterschießen unterlegenen Gastgeber abgeschmettert, obwohl jenes Ausschießen von einem Regelfehler des Schiedsrichters (nachdem es nach den angesetzten fünf Schützen auf beiden Seiten immer noch unentschieden stand, bat der Herr an der Pfeife noch einmal dieselben zehn Herren zum Punkt.) begleitet war.
Was indes im Fall „St. Pauli – HSV“ überrascht, ist die Tatsache, dass sich zunächst niemand an der Anzahl der Schützen zu stören schien…

FC St. Pauli 1.D: Boz – Güner (19. Buskies), Buhr (32. Düwel), Sommer (39. Güner) – Jablonski (19. Krivoscheev), Düwel (31. Bröhl), Jessen, Matanovic – Schulz, Trainer: Benjamin Olde

Hamburger SV 1.D: Mensah – Mohsein, Brodersen, Werda (70. Moor), Moor (54. Jürgensen) – Pinar (42. Ademi), Krankowski, Krahn (17. Frantz) – Koeberer (51. Kuepo Deutcho), Trainer: Philipp Henkel

Tore: 0:1 Moor (20. Direkter Freistoß), 1:1 Matanovic (21. Krivoscheev), 1:2 Koeberer (46. Brodersen), 2:2 Schulz (59. Buskies)
Neunmeterschießen: Mensah hält gegen Güner, 2:3 Krankowski, Mensah hält gegen Schulz, 2:4 Ademi

Schiedsrichter: Matthias Rudolph (Altona 93)

Zuschauer: 153

Sonntag, 2. Juni 2013

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Hamburger SV 1.D


Nadj besiegt den „HSV-Fluch“
Ausnahmespieler führt St.Pauli zum verdienten Endspielsieg

Es ist also vollbracht! Nachdem St.Paulis 2000er in den letzten Jahren immer mehr oder weniger knapp vom Hamburger SV am hamburger Pokalsieg gehindert wurden, ist die begehrte Plakette nach der Übergabe durch Vorjahressieger Nico Lemcke (Kummerfelder SV 1.C) nun endlich ein Dekorationsgegenstand am Brummerskamp!
Von Beginn an waren es die nominellen Gastgeber, die mit mehr Aggressivität in dieses Match gingen und früh durch einen Rechtsschuss Finn Ole Beckers, im Anschluss an eine verlängerte Ecke gefährlich wurden (5.), doch die gefährlicheren Momente gehörten dem HSV, scheiterten Ole Wohlers (4.) und Josha Vagnoman (10.) frei vor der Kiste am aufmerksamen Leon Schmidt, der sich nach einer Viertelstunde erneut einem Duell mit Vagnoman stellen musste, erkannte der überragende Dominik Voigt an der Pfeife nach Foulspiel von Niclas Nadj an HSV-Spielführer Fiete Arp auf Strafstoß für Dunkelblau, den Josha Vagnoman auch sicher rechts unten in die Maschen drückte – Der Schock für Braun-weiß, dem kurz darauf um ein Haar der Zweite folgte, doch erneut war es Leon Schmidt, der den, von Dannen gezogenen Ole Wohlers in aller höchster Not stellen konnte (19.).
Auf der anderen Seite bewies Finn Ole Becker seine Arbeitgeberqualitäten, indem er Rothosen-Schlussmann Elian Clasen gleich zwei Mal zum Einschreiten zwang, ohne dabei jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen, sodass es mit dem 0:1 in die Pause ging.
Mit den höher gewachsenen Tim Schultka und Marvin Senger in den zweiten Abschnitt gegangen, war die Devise des HSV klar: Das Ding schaukeln wir nach Hause! Aber irgendwie schien diese Parole nicht ganz auf dem Platz angekommen zu sein, war es erneut das Louca-Nonett, das hier eindeutig den engagierteren Beginn hinlegte, es jedoch in Person des eingewechselten Robin Kehr gleich zweifach versäumte, den nicht unverdienten Ausgleichstreffer zu setzen (35. & 40.). Das ist man vom sonst so torgefährlichen Außenspieler anders gewohnt! Anderes, als das Gesehene kennt man indes übrigens auch von Hugo Teixeira, der mit einem Katastrophenfehler vor dem eigenen Gehäuse DIE Doppelchance zum 0:2 heraufbeschwor, doch weil Ole Wohlers und Erolind Krasniqi in Leon Schmidt eine unüberwindbare Hürde fanden und nun auch Josha Vagnoman ohne Fortune agierte, blieb St.Pauli im Spiel, während Frank Spitzer und seine Jungs bereits mit der Chancenverwertung zu hadern begannen – und das zu Recht, denn was sich Sekunden später auf der Gegenseite zutrug, passte nur allzu gut in dieses Match, scheiterte Robin Kehr im Anschluss an einen verlängerten Becker-Freistoß zwei Mal aus kürzester Distanz an…ja, woran eigentlich? Aber diesmal stand mit Hugo Teixeira der perfekte Abnehmer für den Nachschuss vom Nachschuss bereit, den der Abwehrrecke punktgenau in die Box platzierte – das 1:1!
Die Karten waren nun also wieder komplett neu gemischt und der Vorjahressieger zum Handeln gezwungen. Zumindest dürfte das Marvin Senger so gesehen haben, als er sich zwei Minuten vor Ultimo aus 18 Metern knapp erfolglos versuchte.
Während die 1.A des 1.FC Quickborn im Hintergrund bereits ihren Pokalsieg ausgiebig feierte, richtete sich auf und um das künstliche Grün an der Jenfelder Allee alles auf einen zehnminütigen Nachschlag ein, doch da hat man die Rechnung ohne Niclas Nadj und seine außerordentlichen Fähigkeiten gemacht, setzte St.Paulis „Zehner“ plötzlich jenseits der Mittellinie zu einem fantastischen Solo, an vier Gegenspielern vorbei an und schob das Ei mit aller Routine neben Elian Clasen in die rechte untere Ecke des HSV-Kastens!
Da fiel auch eine Missachtung der Kleiderordnung (Trikotausziehen) nicht ins Gewicht. Ob diese Regelwidrigkeit im elterlichen „Pöbelerlaubnispaket“ enthalten war?
Zunächst ging es aber noch einmal darum, den Finalsieg über die angesetzten drei Minuten Nachspielzeit zu bringen, doch da das „LZ-Team“ des Hamburger Sportvereins zu keinen weiteren Torchancen kam, ist St.Paulis U13 die Revanche für die bitteren Pokaldemütigungen der letzten Jahre und dem Gesamtverein ein weiterer Schritt in Richtung Vorherrschaft im hamburger Jugendfußball geglückt.


FC St.Pauli 1.D: L.Schmidt – Thun, Santos Teixeira, F.Schmidt – Nadj, Tokas – Wieckhoff (25. Kehr / 48. Wieckhoff), Becker – Bornemann (60.+2. Kakari), Trainer: Jonas Louca

Hamburger SV 1.D: Clasen – Musci (31. Senger), Pinckert, Schubert-Abubakar (31. Schultka) – Seitz – Arp (47. Ubben), Krasniqi, Vagnoman – Wohlers (53. Musci), Trainer: Frank Spitzer

Tore: 0:1 Vagnoman (15. Strafstoßtor, Nadj an Arp), 1:1 Santos Teixeira (46. Kehr), 2:1 Nadj (60.+1.)

Verwarnungen: Nadj – keiner

Spieler des Spiels: Leon Schmidt; Machte die Wende durch diverse Rettungstaten überhaupt erst möglich.

Schiedsrichter: Dominik Voigt (SV Tonndorf-Lohe, Assistenten: Lars Mirko Braun und Alex Fabian Tietze (beide TuS Berne), Note 1: Extrem umsichtiger Leiter, unmissverständliche Körpersprache, lag mit dem Elfmeterpfiff genauso richtig, wie mit seinen „Aufräumarbeiten“ am Spielfeldrand).

Zuschauer: 80



„Die Angst war nie da!"
St.Pauli-Schlussmann Leon Schmidt im Pokalsieger-Interview

Nach langem Warten hat es die 2000er-Mannschaft des FC St.Pauli endlich geschafft einen „echten“ Titel zu ergattern.
Grund genug, einmal genauer bei Schlussmann Leon Schmidt nachzufragen:

S29: Wie groß ist die Erleichterung, endlich mal einen „offiziellen“ Titel geholt zu haben?

L.S: „Sehr, sehr groß! Vor allem, weil wir letztes Jahr gegen den HSV sehr unverdient verloren haben.“

S29: ...und in diesem Jahr kann man von einem verdienten Sieg sprechen?

L.S: „Ich würde es sagen da, wir aus meiner Sicht einfach mehr gekämpft haben.“

S29: Eine halbe Stunde seid ihr einem 0:1 hinterher gerannt –  hast du zu JEDER Zeit an einen Sieg geglaubt? Oder war da die Angst, am Ende wieder gegen den HSV als Verlierer dazustehen?

L.S: „Nein, die Angst war nie da!!!!

Als wir in die Kabine gegangen sind, war es so wie ein 0:0, denn wir wussten einfach, dass wir es schaffen. Es gab auch kein einziges frustriertes Gesicht.“

S29: Zum Strafstoß für den HSV: War der Neunmeterpfiff deiner Meinung nach berechtigt?

L.S: „Also, unser Spieler hat zwar den Ball gespielt, ist aber mit offener Sohle reingegangen, wodurch es einen Pressschlag gab. Ich bin zwar kein Schiedsrichter, aber ich glaube, den kann man geben. Vor allem, da es durch das Gewusel vorm Tor schwer zu erkennen war.“

S29: Unter den Zuschauern war man sich doch ziemlich einig darüber, dass du Spieler des Spiels bist - würdest du dem zustimmen?

L.S: „Das müssen die anderen beurteilen, da für mich die ganze Mannschaft der „Spieler des Tages“ war. Aber vor allem die Spieler, die nicht spielten, haben durch hohe Motivation ihren Teil dazu beigetragen.“

S29: Aus der HSV-Ecke war folgende Aussage aufzuschnappen: „Ohne den Nadj würden die gegen uns keinen Stich sehen!“ - was fällt dir dazu ein?

L.S: „Na klar ist Nica ein klasse Spieler, aber was wäre ein Verein ohne Spieler? Ich hätte genau so gut fragen können was HSV ohne 11 Spieler machen würde.“

S29: Nun geht es ja noch um die hamburger Meisterschaft: Was kann man dort noch von euch erwarten?

L.S: „Vollste Konzentration auf die Meisterschaft: Wir sind richtig heiß! Außerdem werden wir uns nicht auf den Lorbeeren des Finales ausruhen!“

S29: Gibt es sonst noch etwas zu sagen?

L.S: „Ja die älteren Quickborn Spieler können gut mit der St.Pauli U13 feiern.“

S29: Ist da etwa eine „Mannschaftsfreundschaft „ entstanden?

L.S: „Eigentlich schon, aber ich denke mal das lag nur daran das beide Mannschaften gewonnen haben.“

Mal schauen, ob es St.Paulis D1 der Elf des FCQ gleich tun kann und ebenfalls das „Double“ aus Pokal und Meisterschaft holen kann.
Der nächste Schritt dazu ist am kommenden Donnerstag um 18:30 Uhr beim SV Nettelnburg-Allermöhe zu gehen.

Vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Sonntag, 13. Mai 2012

Spielbericht Hamburger SV 1.D - Walddörfer SV 1.D

Etappenziel praktisch erreicht
Staffelmeisterschaft ist der 1.D des Hamburger SV kaum noch zu nehmen

Auch im fünften Punktspiel der Frühjahrsrunde gegen den Walddörfer SV ließ die Elf vom Ochsenzoll nichts anbrennen und siegte verdient mit 7:0 auf heimischem Gelände.
Moralisch perfekt eingestellt, lieferte das unterlegene Gästeteam dennoch einen ordentlichen Kampf, dem sich der HSV das erste Mal in der neunten Minute widersetzen konnte, nutzte Aaron Opoku ein exaktes Jansen-Zuspiel mit etwas Glück (der WSV-Schlussmann hatte noch seine Hand dran) zum ersten Favoritentreffer. Dennoch versuchten die Gäste durchaus mitzuspielen, kassierten für diese „Majestätsbeleidigung“ jedoch die prompte Quittung durch einen blitzsauberen Konter, den wieder Opoku mit etwas Hilfe seines Gegenspielers vollendete. Für den tapferen Außenseiter brachen nun harte Zeiten an, demonstrierte der HSV jetzt echte Stärke, was sich in den letzten sieben Minuten vor der Pause auch deutlich im Ergebnis widerspiegeln sollte. Denn drei Tore innerhalb von fünf Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Nachdem Aaron Opoku seinen lupenreinen Hattrick nach Vorarbeit Salim Oforis perfekt machte, fand auch letztgenannter sein Glück per Distanzschuss, während Calvin Brackelmann den guten alten Abstauber zum Erfolg bemühte, wehrte der Torsteher einen Ofori-Versuch zu kurz ab. Marco Drawz, der als Feldspieler die unpässlichen Markus Rathje und Bennett Schauer im HSV-Kasten vertrat, konnte sich indes einen gemütlichen Sonntag-Mittag machen.
Zurück aus der Halbzeit, ging es zunächst genauso weiter: Der HSV im Vorwärtsgang, und als der überzeugende Kevin Benner seine abgerutschte Flanke von der linken Seite als Traumtor im Netz zappeln sah (natürlich beabsichtigt!), hatte wohl auch er das Gefühl, den „Rothosen“ würde in diesem Match alles gelingen, sodass der erste zweistellige Sieg des Halbjahres resultiert. Doch das absolute Scheibenschießen sollte vergeblich auf sich warten lassen, kam es in den verbliebenen 28 Minuten nicht mehr zu vielen Torraummomenten, von denen der eingewechselte Carlos Reese einen nicht gut nutzte, als er das Leder nach einer gelungenen Eckballvariante zwischen Fabian Nürnberger und Salim Ofori nur an den Pfosten piekte, um es eine Viertelstunde vor Ultimo besser zu machen, war das Tempo für die Gäste-Akteure bei einem Doppelpass mit dem überragenden Ofori einfach viel zu hoch.
Mehr Erwähnenswertes gab es daraufhin nicht mehr, sodass die Reimers-Equipe in der Höhe verdient (daran änderte auch ein nicht gegebener Strafstoß für den HSV nichts) mit 7:0 gewann und somit das „Etappenziel Staffelmeisterschaft“ auf dem Weg zu Hamburgs Fußballkrone im Jahrgang 1999 praktisch erreicht hat.

Hamburger SV 1.D: Drawz – Kelting (36. Reese), Vergin, Henne, Isermann (36. Coordes) – Müller, Benner – Jansen, Opoku (51. Kelting), Brackelmann (31. Nürnberger) – Ofori (51. Isermann), Trainergespann: Pit Reimers & Sören Radsack

Tore: 1:0 Opoku (9. Jansen), 2:0 Opoku (15. Ofori), 3:0 Opoku (23. Ofori), 4:0 Ofori (26.), 5:0 Brackelmann (27. Ofori), 6:0 Benner (32. Jansen), 7:0 Reese (45. Ofori)

Schiedsrichter: Torsten Janisch

Zuschauer: 36