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Freitag, 25. November 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - FC St. Pauli III

Mit Leidenschaft zum Derbysieg
St. Pauli III revanchiert sich für die böse Hinspiel-Pleite

Nur sehr schwierig waren die Gemüter beim SC Hansa nach Spielende zu beruhigen. Schiri- und Ergebnisfrust saßen tief. Sicherlich verlor man nur das prestigereiche Feldstraßenderby gegen die Drittvertretung des FC St. Pauli, sondern dabei auch noch drei Akteure, die Schiedsrichter Martin Ghafury (BU) mit Doppelgelb beziehungsweise glatt Rot konfrontierte.
Für die Einsicht der verdienten Niederlage war man sich dennoch nicht zu schade: „Wir haben absolut verdient verloren!“, so die einhellige Meinung der Hanseaten.
Tatsächlich waren es die nominellen Gäste, die auf heimischem Gelände sofort mit einem Höchstmaß an Einsatz begannen, den Gegner früh attackierten und somit zum (zu langsamen) Reagieren verdammten. Und genau das sollte das erste Hurra für Braun-weiß einbringen, als St. Pauli mit Tempo in den Strafraum eindrang, sich Jörg Spiller nur noch mit einer Grätsche zu helfen wusste und Martin Annemüller sicher zum 0:1 verwandelte (18.).
Wer nun dachte, die Gastgeber würden langsam einmal aufwachen und sich als aktives Mitglied des Spiels sehen, sah sich getäuscht. Denn außer einem guten Wegner-Kopfball, der das Tor knapp verfehlte, gab es keine großen Hansa-Momente.
Stattdessen blieb St. Pauli auf der anderen Seite giftig und zielbewusst, wie Christopher Bode mit seinem Freistoß aus 25 Metern, den Nils Völzke noch gut an den Pfosten lenken konnte. Doch die schlafende Hansa-Defensive verteilte weiter freundlich Bonbons an die Gegenspieler, sodass Giuliano Wartenberger nur noch aus kürzester Distanz einzunetzen brauchte – das 0:2 nach einer halben Stunde! Was folgte, waren unschöne Szenen, vier gelbe Karten in sieben Minuten und der Pfiff zur verdienten Halbzeitführung der Kiezkicker.
Zurück aus der warmen Kabine, bemühte sich Hansa nun mehr, was sich gleich bemerkbar machen sollte, musste Thorbjörn Stäcker bei einem wuchtigen Henkel-Kopfball all sein Können aufbringen, um das Ei erfolgreich über den Querbalken zu führen. Ähnliches hätte auch Völzke gerne geschafft, denn nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit erhöhte Stürmer Alexander Stuber den Vorsprung vom Strafstoßpunkt auf nun mehr 3:0, wobei sich schon die Frage stellte, wo Manuel Henkel seine Hände lassen soll, wenn er aus zwei Metern angeschossen wird…
Hansa-Coach Holger Bichel zog noch einmal alle Register, brachte mit Nils Friedrich einen weiteren Stürmer für Murat Topal, dem kurz darauf Özgür Aslan mit der Ampelkarte in die Kabine folgte (66.). Dasselbe Unheil ereilte auch Spiller nach wiederholtem Foulspiel (81.). Direkt zuvor bewahrte Völzke sein Team mit einer wahren Klassetat gegen Bode und einem sicheren Mitspiel gegen den eingewechselten Julian Wulf vor einem Debakel. Da fiel es auch nicht groß ins Gewicht, dass Steven Ohmenzetter nach erfolgreichem Umkurven des 34-Jährigen das leere Tor aus etwas spitzem Winkel knapp verfehlte.
Dann war es endlich geschafft! Im achten Anlauf gelang der Fröhlich-Elf der erste Sieg gegen den SC Hansa 11! Zu allem Überfluss zog der nicht immer souveräne Unparteiische nach Spielende auch noch den roten Karton für den Hansa-Schlussmann, nachdem dieser nach eigener Aussage „außerhalb des Mittelkreises aus Frust“ eine Flache auf den Boden warf. „Der Schiedsrichter und seine Assistenten standen dabei mindestens zehn Meter weit entfernt“, so Völzke weiter.
Für die Equipe um Kapitän Manuel Henkel war es ein alles andere als positiver Jahresabschluss, wobei diese Niederlage aufgrund der Enge an der Tabellenspitze kein Weltuntergang ist. Braun-weiß konnte sich indes für die schmerzhafte 1:4-Hinspielniederlage rächen und sich nun auf eine ruhige Rückrunde freuen. Denn während die Tabellenspitze bereits ein wenig zu weit weg ist, erscheint auch der Blick nach unten doch sehr utopisch.

Tore: 0:1 Annemüller (18., Foulstrafstoß), 0:2 Wartenberger (30. Bode), 0:3 Stuber (63., Handstrafstoß)

gelb-rote Karten: Aslan (Hansa 11, 66., wiederholtes Foulspiel), Spiller (Hansa 11, 81., wiederholtes Foulspiel)

rote Karte: Völzke (Hansa 11, nach Spielende, Werfen eines Gegenstands)

Schiedsrichter: Martin Ghafury (HSV Barmbek-Uhlenhorst, Note 4,5)

Zuschauer: 75

Freitag, 16. September 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - SC Sternschanze

Erfolgreicher „Eierfußball“
Unzufriedenheit beim Spitzenreiter – SCS im Tabellenkeller

Sie marschieren und marschieren: Der SC Hansa 11 hat seine weiße Weste auch im Derby gegen den SC Sternschanze weiter bewahren können und dabei auch etwas für das Torverhältnis getan.

Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft wollten die Gäste dem Spitzenteam Paroli bieten, was sie zwar auch umsetzten, doch die besseren Torchancen gab es auf der anderen Seite. So verfehlte Bülent Karamustafaoglu das Gehäuse mit einem strammen Geschoss aus Rechtsaußenposition nur um Haaresbreite. Es sei aber gesagt, dass Hansa 11 an diesem Freitagabend wahrlich keine Doktorarbeit im attraktiven Fußballspielen ablegte. Viel mehr war es die individuelle Klasse, die sich beim 1:0 durch Mike Pegel zeigte. Ein Antritt des einstigen Bezirksligatorschützenkönigs reichte aus, um die gesamte SCS-Abwehr nach richtigem Auflegen von Dennis Wegner alt aussehen zu lassen.
Keine 120 Sekunden später genau dasselbe: Wieder Wegner mit der Ablage für Pegel, ein Antritt und die, in einer Staubwolke zurückgebliebenen Gäste lagen nun 0:2 hinten.
Der SCS brauchte ein wenig, um sich wieder zu fangen. Zehn Minuten vor der Pause dann Sergio Ramos mit der bis dato besten Gelegenheit, als er erst Faisal Malik zum Tänzchen bat, dann aber nur die Latte auf Stabilität prüfte – erfolgreich für die Latte, unglücklich für Ramos!
Auch Hansa-Schlussmann Nils Völtzke durfte sich vor dem Kabinengang noch einmal auszeichnen, als er einen gut getretenen Freistoß von Filipe Leite schön zur Ecke abwehrte.
In der zweiten Hälfte änderte sich am bisherigen Spielverlauf doch recht wenig. Hansa gehörte das Match, doch spielerische Glanzmomente blieben weiter aus. So musste ein berechtigter Foulelfmeter herhalten, die vorzeitige Entscheidung durch, abermals Mike Pegel und sein 3:0 vom Punkt herbeizuführen. Es vergingen wieder nur wenige Augenblicke und schon war der zweite Doppelschlag der Partie perfekt. Ausgerechnet der eingewechselte Nico Gleich lenkte das Ei nach schlechtem Aussehen bei der Elfmeterszene und einem Flankenversuch Dennis Wegners ins eigene Netz – 4:0!
Untypischerweise begann jetzt allerdings die beste SCS-Phase im Spiel, denn Hansa ließ die Zügel doch ordentlich schleifen. So hätte Sergio Ramos zwingend den Ehrentreffer besorgen müssen, als er nach perfektem Zuspiel Damien O´Briens allein aufs Tor zulief, doch ein schlechter Laufweg und eine dadurch schlechte Schussposition verhinderten den Torerfolg, der dem hereingenommenen Kadir Erdogan nicht verwehrt blieb.
Dank der freundlichen Unterstützung des Hansa-Keepers bei einem Pieper-Schuss von außerhalb des Strafraumes flog ihm die Kugel vor die Füße, was er sofort zum Torerfolg nutzte.
Sehr zu Freude eines neuen SCS-Fans, der die Anwesenden mit Kung-Fu-Kämpfen gegen die Eckfahne und sämtlichen anderen ungewöhnlichen Verhaltensweisen irritierte.
Auf dem Platz machte Nils Völtzke seinen Gegentor-Fauxpas indes wieder wett, indem er einen Pieper-Kopfball mit einem sensationellen Reflex entsorgte.
Zehn Minuten vor Ultimo dann noch einmal eine kleine Zugabe der Gastgeber, die ihr Hauptprogramm jedoch klein hielten. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Manuel Henkel zu Mike Pegel und der behielt die Übersicht für den aufgerückten Jörg Spiller, der das Leder zum 5:1-Endstand in die lange Ecke bewegte.
Somit standen die Jungs aus dem Schanzenviertel auch im vierten Spiel in Serie mit leeren Händen da und müssen aufpassen, dass sie nicht zu sehr in den Abstiegsstrudel geraten.
Beim SC Hansa kann man sich dagegen bis zur nächsten Woche ein wenig zurücklehnen und den schönen Ausblick von der Tabellenspitze genießen, wenngleich die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung nicht allzu groß ist: „Wir kommen derzeit an Leistungen in der Vorbereitung nicht heran. Wir spielen einfach zu weit unter unseren Möglichkeiten; da sind keine vernünftigen Bewegungsabläufe. Einzig die Stürmer halten im Moment die Fahne für uns hoch.“, kritisierte Trainer Holger Bichel sein Team und stellte klar: „Ich hätte lieber 2:0 mit gutem Fußball gewonnen, als 5:1 mit Eierfußball!“, so der Coach.
Eine Möglichkeit, den „Eierfußball“ ad acta zu legen, stellt das kommende Auswärtsspiel bei Benfica dar, während der SC Sternschanze mit Blick auf die Tabelle unbedingt zu Hause gegen die Reserve von Teutonia 05 punkten muss

SC Hansa 11: Völtzke – Malik, Kordts (66. Friedrich), Spiller – Haas (77. Brack), Topal – Nehmann, Henkel, Karamustafaoglu (46. Aslan) – Pegel, Wegner, Trainer: Holger Bichel

SC Sternschanze: Schmidt – Najdek, Crüger (39. Gleich), M. Mieta, Strötzel – O´Brien, Leite – Pieper, P. Mieta, Beyer –  Ramos (66. Erdogan), Trainer: Manfred Fehring (i.V.)

Tore: 1:0 Pegel (23. Wegner), 2:0 Pegel (25. Wegner), 3:0 Pegel (57. Foulstrafstoß, Gleich an Aslan), 4:0 Gleich (58. Eigentor, Wegner), 4:1 Erdogan (72. Pieper), 5:1 Spiller (80. Pegel)

beste Spieler: Wegner, Pegel – keiner

Schiedsrichter: Jörn Beuch (Harburger SC, Note 2)

Zuschauer: 46

Freitag, 12. August 2011

Spielbericht FC St. Pauli III - SC Hansa 11

Hansa hat trägt den Feldstraßen-Hut
Klarer Erfolg für Hansa 11 im Derby gegen St. Pauli III

Der SC Hansa 11 hat mit einem überzeugenden 4:1-Heimerfolg gegen die Drittvertretung des FC St. Pauli nicht nur deutlich gemacht, wer an der Feldstraße den Hut auf hat, sondern auch, wer im Rennen um den Bezirksligaaufstieg ganz vorn dabei sein wird.
Von Beginn an kontrollierte die Bichel-Elf das Geschehen. Somit kam es nicht überraschend, dass Mike Pegel freistehend in der Mitte das frühe 1:0 nach schöner Hereingabe von Murat Topal markierte. St.Pauli blieb aber nicht komplett chancenlos. So sorge zum Beispiel Sebastian Plum nach gut zehn Minuten für Gefahr, als er sich gut im Strafraum durchsetzte und die Hanseaten mit einem Schuss an den Außenpfosten in Atem hielt.
Die bessere Spielanlage bewiesen jedoch weiter die Herren in den roten Trikots.
Mit sicheren Kombinationen überbrückten sie zügig das Mittelfeld und kamen vorne zu Abschlüssen, genau wie beim Tor zum 2:0, bei dem Manuel Henkel schlussendlich für Nils Friedrich auflegte, der das Spielgerät sicher zum Halbzeitstand in die lange Ecke beförderte.
Auch in Durchgang Nummer zwei sollte sich daran herzlich wenig ändern. Keine 120 Sekunden nach dem Wiederanstoß erhöhte Hansa auf 3:0. Das Muster war genau dasselbe, wie beim 2:0. Einziger Unterschied: Die Scorerpunkte gingen diesmal an Nils Friedrich als Vorlagengeber und Mike Pegel als Torschützen. Der Drops war nun schon zu Beginn der zweiten Halbzeit endgültig gelutscht, doch der SCH machte weiter. Um ein Haar hätte Mike Pegel nach 51 Spielminuten seinen persönlichen Dreierpack gesetzt, doch Thorbjörn Stäcker, der trotz der Gegentore eine gute Leistung aufs grüne Parkett legte, konnte im Nachfassen verhindern, was zehn Minuten später doch passierte – Der SC Hansa 11 erhöhte auf 4:0.
Kamptmann legte den, in Richtung Tor stürmenden Pegel im Strafraum, was Neuzugang Özgür Baytar die große Chance zum Tor vom Punkt gab, die er, wenn auch knapp, nutzte, denn Stäcker bekam noch die Fingerspitzen an diesen Strafstoß.
Zum Ende nahmen die Gäste auf der eigenen Anlage das Tempo etwas raus, Chancen gab es aber trotzdem noch. So hätten Manuel Henkel und Hendrik Bödecker per Kopf erhöhen können, gar müssen. Stattdessen gab es kurz vor dem Ende noch den Ehrentreffer für die Kiezkicker durch den, trotz des Spieltands agilen Rogerio Ferreira, der technisch stark mit dem linken Fuß vollendete. Zuvor hatte David Schwenck sehr produktiv von Rechts geflankt.
Es war der Schlusspunkt in einem Spiel, das die Mannschaften natürlich mit unterschiedlichen Stimmungslagen zurück ließ. Auf der einen Seite waren die enttäuschten St. Paulianer, bei denen Torschütze Rogerio Ferreira kritische Worte fand: „War haben heute nicht Fußball gespielt, sondern den Ball immer nur nach vorne gebolzt. In der zweiten Hälfte haben wir das dann besser gemacht, aber das war zu wenig“. Beim SC Hansa konnte man dagegen vergnügt die Tabelle ansehen, denn mit neun Zählern aus drei Spielen steht man gemütlich an der Tabellenspitze. Grund zur Freude für Defensivakteur Andre Kordts: „So stellt man sich das vor. Das war ein absolut verdienter Sieg, da wir über die gesamte Spielzeit besser waren, obwohl wir in der zweiten Hälfte doch abgebaut haben“. Einen Selbstgänger in Sachen Aufstieg erwartet der einstige Kicker des SC Pinneberg allerdings nicht: „Das Team ist im Moment gut in Fahrt, aber wir müssen von Spiel zu Spiel denken“, so Kordts.
Während Hansa 11 in genau sieben Tagen gegen Teutonia 10 II wieder die Heimkabine an der Feldstraße nutzen und den Tabellenvorsprung ausbauen kann, bekommt es St. Pauli III mit den anderen Teutonen zu tun. An der Kreuzkirche reist man zu der Reserve von Teutonia 05.

FC St. Pauli III: Stäcker – Heinemann (48. Naos), Prüfer, Walter, Kamptmann – Plum, Schwenck – Stuber, Bode (58. Bues) – Wartenberger (74. Avcioglu), Ferreira Trainer: Horst Fröhlich

SC Hansa 11: Völtzke – Loether, Kordts (76. Wegner), Spiller (54. Malik), Arslan (72. Niknam) – Bödecker, Baytar – Topal, Friedrich, Henkel – Pegel Trainer Holger Bichel

Tore: 0:1 Pegel (7. Topal), 0:2 Friedrich (30. Henkel), 0:3 Pegel (47. Friedrich), 0:4 Baytar (62. Strafstoßtor, Kamptmann an Pegel), 1:4 Ferreira (89. Schwenck)

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen. Note 2)

Zuschauer: 40

Sonntag, 5. Juni 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - SC Urania Hamburg

Sommerfußball zum Abschluss
Lahme Punkteteilung zum Relegationsabschluss

Die eine waren bereits aufgestiegen, die anderen vorzeitig in der Relegation zur Bezirksliga gescheitert.
So entstand ein freundschaftsspielähnlicher Kick an der Feldstraße, bei dem Hansa 11 den deutlich besseren Start erwischte und durch Mike Pegel zu zwei sehr guten Chancen kam, bei denen der Schütze die Größe des Tores jeweils mit einem Heber etwas überschätzte.
Urania waren die Feierlichkeiten der letzten Tage, obwohl man auf der Anlage, auf der man sich den Aufstieg sicherte, ein Feierverbot auferlegt bekam, noch deutlich anzusehen.
Und so überraschte es nicht, dass die Gastgeber nach etwas mehr als einer halben Stunde mit 1:0 in Führung gingen. Vincent Niknam degradierte bei seinem Lauf auf der linken Seite zunächst Marc Schmidt und Patrick Osowski zu Papierfliegern, um dann gezielt in die Mitte zu spielen, wo Nils Friedrich aus zentraler Position sicher verwandelte (28.).
In der Folge präsentierten sich die Hanseaten weiter in der besseren Verfassung, doch den größten Knaller bis zur Halbzeitpause hatte die Elf vom Schützenhof, als Joachim Kuhse an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam, die Kugel jedoch mit Gewalt vorbei drosch.
Dennoch konnte Urania-Coach Marco Beck mit dem Geschehen nicht zufrieden sein, weshalb er in der Pause noch einmal an seine Jungs appellierte: „In der ersten Halbzeit fehlte mir komplett die Einstellung; das ging gar nicht! Hier sind 40 zahlende Urania-Anhänger mitgereist und denen wollten wir einfach etwas bieten“, so der Cheftrainer.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie fast komplett. Beide Teams hatten ihre liebe Mühe mit den sündhaft wüstenähnlichen Witterungsbedingungen und der sportlichen Bedeutungslosigkeit des Spiels. Außer von einem guten Rechtsschuss Saban Fazlijis aus der 53. Minute gab es bis zur 65. Minute nur von einer guten Torchance für Kuhse zu berichten, wobei der Angreifer zu unentschlossen agierte, nachdem Hansa-Keeper Iskender Yilmaz einen Flankenball von Fazliji nicht entscheidend sichern konnte. Auch der eingewechselte Timo Schöning, der in der Punktrunde die 30-Tore-Marke knackte, bekam seine Chance zum Torerfolg, doch sein Kopfball aus bester Position nach schöner Körner-Flanke rauschte am Kasten vorbei.
Sechs Minuten vor Ultimo schafften es die Gäste schließlich doch noch, die Partie auszugleichen. Fazliji, Uranias Bester an diesem Tag, versenkte das Ei technisch sehr schön aus 30 Metern zum 1:1 in den Maschen.
Somit gab es zum Saisonende noch einmal ein friedliches Remis, welches auf beiden Seiten auf Akzeptanz stieß. Während der SC Urania im kommenden Jahr in der Bezirksliga am Ball sein wird, steht der SC Hansa 11 vor dem nächsten Anlauf, das große Ziel endlich zu erreichen. Zunächst stehen dem Club jedoch die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ins Haus.

SC Hansa 11: I. Yilmaz – Spiller (46. Brack), Frark, Loether – Schäfer, Topal – Aslan (75. Bröckel), Henkel, Friedrich, Niknam – Pegel, Trainer: Holger Bichel

Tore: 1:0 Friedrich (28. Niknam), 1:1 Fazliji (84. Sals)

Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 67

Freitag, 6. Mai 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - Inter Hamburg

Nur noch zwei
Aufstiegszug für Inter wohl abgefahren – Hansa vor Fernduell mit Alsterbrüdern

Der SC Hansa 11 und die Vertretung Inter Hamburgs haben sich in einem umkämpften Duell um Platz zwei mit einem 0:0-Remis getrennt. Dem Spielverlauf entsprach dies aber freilich nicht.
Hansa begann das für das Gedeihen der Aufstiegshoffnungen wichtige Match, sehr engagiert. Bereits nach drei Minuten versuchte sich Mike Pegel an der frühen Führung, die ihm Inter-Schlussmann Önder Cinar jedoch fachmännisch vermieste. Glück hatte der Goalie wenig später, dass Frederik Schäfer seinen Kopfball, den Özgür Aslan schön per Flanke vorbereitet hatte, genau ans Lattenkreuz donnerte (12.).
In der Folge blieben die Gastgeber zum Beispiel durch einen abgefälschten Henkel-Fernschuss näher am ersten Treffer, doch es sollte irgendwie nicht sein. Auch nicht für Pegel, der im Anschluss an eine Serie von blockierten Versuchen knapp verfehlte (37.) und den aus sieben Metern verfehlenden Christian Reimer (44.).
Die Cakir-Elf ließ ihren Anhang dagegen eine geschlagene Stunde auf Konkretes warten, ehe ein zu kurz geklärter Freistoß genau bei Muslim Cay landete und dieser zur Prüfung für Hansas Iskender Yilmaz ausholte.
Die besseren Gelegenheiten gab es allerdings weiter auf der anderen Seite, wo Kapitän Marco Eichhorn einen Freistoß präzise an der Mauer vorbeizwirbelte und den bestens aufgelegten Cinar somit zu einer wahren Glanztat zwang (72.). Frei vor dem Torsteher vergeigte Nils Friedrich schließlich die beste Chance des Abends für die Hanseaten, die dem vorbeirollenden Spielgerät nachtrauerten (80.).
Doch auch die Jungs von der Max-Brauer-Allee kamen dem Bigpoint für die Aufstiegsrunde zur Bezirksliga noch einmal richtig nahe, indem Serkan Batu erst die Unterkante der Latte erwischte (75.), um kurz darauf per Freistoß drüber zu zielen.
Auch der letzte Anlauf wollte den Schwarz-gelben nicht gelingen: Im Strafraum kam Serkan Mert, immerhin einst Bezirksliga-Torschützenkönig für den SC Union 03, aussichtsreich zum Abschluss, der an der Torlosigkeit letztlich ebenfalls nichts mehr ändern sollte (86.).
Zwei Zähler Rückstand auf Hansa und den FC Alsterbrüder bei dem magersten Torverhältnis des Trios bedeuten wohl den vorzeitigen Aufstiegs-K.O., während es der SCH am letzten Spieltag in der eigenen Hand hat. Beim bereits abgestiegenen Störtebeker SV scheinen die Punkte wohl nur reine Formsache zu sein. Die nur um 20 Tore schlechteren Alsterbrüder haben es ausgerechnet an der Feldstraße gegen St. Pauli III ungemein schwieriger, den Aufstiegstraum am Leben zu erhalten.

SC Hansa 11: I. Yilmaz – Loether, Eichhorn, Spiller – Topal, Frark – Schäfer (88. Nehmann), Henkel, Aslan (82. Haas) – Pegel, Reimer (77. Friedrich), Trainer: Holger Bichel

Inter Hamburg: Önder Cinar – S. Batu, Güzel (77.
E. Batu), S. Yilmaz, Ortanca – Baran – Cay, Mert, S. Sütcü (62. Gökdemir), Göncü (28. Payman) – R. Sütcü, Trainer: Cumhur Cakir

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: René Goldade (SV Nettelnburg-Allermöhe)

Zuschauer: 134

Freitag, 15. April 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - FTSV Lorbeer Rothenburgsort

Feldstraßenlazarett
Ein 11:0 für Hansa 11 und viele Verletzungen beim „Möchtegernspitzenspiel“

Eine symbolreichere Szene hätte es für dieses Spiel, einem 11:0-Heimsieg für den SC Hansa 11 gegen den FTSV Lorbeer, gar nicht geben können. Es war die 42. Minute: Führungsspieler Manuel Henkel verlässt das Spielfeld wenige Momente nach dem zwischenzeitlichen 4:0 für einen Toilettengang, während der unterlegene Gegner in der Zwischenzeit zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln musste.
Von der Tabelle aus gesehen, stand eigentlich ein Duell mit zwei Teams auf Augenhöhe an, doch die grausame Personallage der Gäste und die Formstärke der Gastgeber machte aus einem Spitzenspiel einen einseitigen Kick.
Hansa begann sofort, das gegnerische Tor anzuvisieren. Eine zu kurz geklärte Hereingabe von Özgür Aslan stellte wenige Sekunden nach dem Anpfiff des unterhaltsamen Schiedsrichters Frank „Bobby“ Schnehagen (SC Poppenbüttel) eine gute Schusschance dar, doch Björn May im Tor der Gäste wusste das Leder gut zur Ecke zu entsorgen. Drei Minuten später hätte ihn mit Thorsten Kreft fast ein eigener Mitspieler überwunden, doch seine ungewollte Ballberührung nach einer, von Mike Pegel von der Grundlinie gekratzten Aslan-Flanke führte nur zum vierten Eckball des Spiels.
Von dem Team in den dunkelblauen Trikots kam bis dato wenig. Hansa dominierte die Partie. Ein Freistoß in der Gestalt eines Flatterballes von Tankut Ander aus der Distanz, jedoch sicher begraben von Iskender Yilmaz, stellte die einzig halbwegs erwähnenswerte Lorbeer-Chance dar.
Auf der Gegenseite brannte es dagegen lichterloh: May musste sein ganzes können aufwenden, um ein Topal-Geschoss aus der zweiten Reihe zu entschärfen.
In der 23. Minute wurde Hansas Überlegenheit dann auch belohnt. Pegel nutzte eine der vielen Flanken Özgür Aslans an der rechten Kante des Fünfmeterraumes zum trockenen Rechtsschuss vorbei am Torhüter zum verdienten 1:0.
Die Katze war nun aus dem Sack und für den SC Hansa 11 wurde es nun deutlich einfacher, zumal Lorbeer in der 27. Minute erstmals verletzungsbedingt wechseln musste, da es für Offensivkraft Fetulah Yilmaz kein Weitermachen mehr gab. Hansa nutzte indes die Rothenburgsorter Eingewöhnungsphase an die Systemumstellung zur Verdopplung des Vorsprungs.
Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, direkt in den Lauf von Angreifer Christian Reimer, der von Rapiq Faruqi nur halbherzig verfolgt wurde, lud den ehemaligen Akteur des TV Haseldorf zum Heber über den zögerlichen Keeper, der das 2:0 für die Bichel-Elf bedeutete, ein.
2:0 nach gut einer halben Stunde und der FTSV schien nun klassisch auseinender zu brechen.
Hansa bekam weiter Räume und nutzte diese bestens aus. Murat Topal mit der Hereingabe von halbrechts, Reimer mit dem technisch brillanten Abschluss – 3:0!
Da war es schon bitterlich enttäuschend, dass der Torschütze von eben in der 40. Minute nicht traf, als Aslan einmal mehr schön flanke und Reimer mit seinem Kopfball an May scheiterte.
Also war es an Pegel, das 4:0 gegen arglose Gäste zu erzielen. Hierbei veredelte er einen schönen Spielzug über Frederik Schäfer und Philipp Frark freistehend zum 4:0-Halbzeitresultat.
Nachdem zwei weitere Lorbeer-Akteure angeschlagen ausgewechselt werden mussten, versuchten sich die Entscheidungsträger dort Hilfe von Außen einzuholen, denn beim Wiederanstoß stand der FTSV plötzlich mit 13 Mann auf dem Feld. Zwei spielende Kinder, die zum Anhang der Gäste gehörten, hielten sich zum Schiedsrichterpfiff noch in Mays Fünfmeterraum auf.
So witzig der zweite Durchgang anfing, so tragisch wurde er fortgesetzt. Hansas Topal blieb nach einem Zweikampf im Mittelfeld verletzt auf dem grünen Kunstrasen liegen, denn er verdrehte sich hierbei das Knie, woraufhin Felix Haas ins Spiel kam. Die Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht weiter irritieren und überrollte den Gegner weiter mit gut strukturierten Angriffen.
Ausgangspunkt für eine weitere gute Gelegenheit war Defensivspieler Sebastian Loether mit einer schönen Einzelleistung, die eine perfekte Grundlage für Pegel legte, denn dieser fand sich plötzlich frei vor dem Tor wieder, doch der Lorbeer-Schlussmann konnte gerade noch rechtzeitig retten. Dafür kam es in den Folgeminuten umso schlimmer für die Lorbeer-Elf.
Zwei Gegentore innerhalb von drei Minuten zum 5:0 und 6:0 durch einen freistehenden Reimer und eine seltsame Bogenlampe von Schäfer, bei der Keeper May alles andere als gut aussah. In der 56. Minute setzte sich das Unheil von Rothenburgsort weiter fort. Schäfer lud Reimer zum alleinigen Lauf in Richtung Tor ein, doch dieser verweigerte Schäfer den Scorerpunkt, indem er selbst freistehend für den, noch freistehenderen Pegel servierte, der das leere Tor – wen wundert´s – nicht verfehlte und sicher zum 7:0 einschob.
Ähnliches spielte sich dann sieben Minuten später ab: Reimer bediente wieder Pegel und der traf, von allen Gegenspielern verlassen, wieder problemlos zum 8:0 für Hansa 11. Und es kam noch heftiger für die Gäste, als Henkel einen Angriff über Jörg Spiller und Mike Pegel erfolgreich per Kopf zum 9:0 abschloss. Auch hier ließ der Tabellenfünfte jegliche Defensivhaltung vermissen.
In der 75. Minute gab es dann mit einer Offensivaktion der Gäste eine wahrhafte Rarität, doch sinnbildlich für diese Partie war es ein Querschläger eines Hansa-Akteurs, der die beste Lorbeer-Chance des zweiten Abschnitts markierte. Quasi im Gegenzug machte es die Feldstraßen-Elf besser und machte das Ergebnis durch einen Bilderbuchkonter mit den Beteiligten Bödecker, Loether und Niknam nun zweistellig. Das 10:0 war keine 180 Sekunden alt, da war es schon wieder hinfällig. Loether schüttelte Caspar Motullo ab, spielte zu Reimer ab, dieser scheiterte zwar an May, doch die entstandene Bogenlampe konnte der heraneilende Pegel sicher zum 11:0 verwerten. Lorbeer agierte zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch mit zehn Mann, denn in der 66. Minute schied der Eingewechselte Asoka Ramonayak verletzungsbedingt aus, die Hereinnahme eines neuen Mannes war aber nicht mehr möglich, da die Gäste bereit dreimal wechselten.
Als sich vier Minuten vor Schluss auch Murat Olpac zur Aufgabe des Spiels entschied, da auch er mit Leistenproblemen raus musste, agierten die komplett wehrlosen Gäste nur noch zu neunt.
Hansa zeigte sich indes gnädig und verzichtete für den Rest des Spiels auf weitere Tore.
Somit endete ein, auf dem Papier relativ ausgeglichenes Duell mit einem saftigen 11:0-Erfolg für die Jungs aus dem Karoviertel. „Wir waren von Anfang an überlegen und haben viel Druck ausgeübt und hatten schon vor dem Spiel keine Zweifel daran, dass wir heute gewinnen würden“, erklärte der mehrfach erfolgreiche Christian Reimer nach der Partie, um nicht die Zielsetzung für die restlichen Spiele außer Acht zu lassen: „Wir haben die Meisterschaft noch lange nicht aufgegeben, denn Eintracht Lokstedt hat noch einige schwere Spiele vor sich und wir wissen, was wir können. Es wäre sehr schade, wenn wir nicht aufsteigen würden, da wir seit der Winterpause einen echten Lauf haben und die Punkte in der Hinrunde liegengelassen haben“, so Reimer weiter.
Während Hansa 11 weiter Kurs in Richtung Bezirksliga nimmt, geht es für den FTSV Lorbeer nur noch darum, die Spielzeit anständig zu beenden und die Planungen für die Saison 2011/2012 erfolgreich zu gestalten.

SC Hansa 11: I. Yilmaz – Spiller, Eichhorn, Loether – Frark (65. Bödecker), Topal (50. Haas) – Schäfer (65. Niknam), Henkel Aslan – Pegel, Reimer, Trainer: Holger Bichel

FTSV Lorbeer Rothenburgsort: May – Yapici (44. Ramonayak), Kreft (46. Wridt), Herzberg, Faruqi – Olpac, Ander – Coskun, Motullo, Kund – F. Yilmaz (27. Gehrke), Trainer: k.A.

Tore: 1:0 Pegel (23. Reimer), 2:0 Reimer (28.), 3:0 Reimer (36. Topal), 4:0 Pegel (41. Frark), 5:0 Reimer (49. Pegel), 6:0 Schäfer (53.), 7:0 Pegel (56. Reimer), 8:0 Pegel (63. Reimer), 9:0 Henkel (70. Pegel), 10:0 Niknam (75. Loether), 11:0 Pegel (78. Reimer)

Schiedsrichter: Frank „Bobby“ Schnehagen (SC Poppenbüttel)

Zuschauer: 30

Besondere Vorkommnisse:
- Da das Wechselkontingent der Gäste bei Ramonayaks Verletzung bereits ausgeschöpft war,
 setzte Lorbeer die Begegnung zu zehnt fort (66.).
- Da das Wechselkontingent bei Murat Olpacs Verletzung bereits ausgeschöpft war, beendete Lorbeer die Partie mit neun Spielern (86.).