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Samstag, 30. September 2023

Spielbericht Harburger TB 1.B - SC Sternschanze 1.B

SCS wieder nicht kleinzukriegen
„Köpfe unten“ bei 0:2, doch Schanze dreht das Match für sich

Laut und eindringlich faltete Trainer Amar Kara seine HTB-2008er für jeden hörbar nach dem Spiel in der Kabine zusammen. Wie schon in der Vorwoche beim 2:2 gegen TuS Berne brachte man einen sicher geglaubten Vorsprung nicht über die Zeit. Schlimmer noch, endete das Heim-Duell mit dem SC Sternschanze sogar mit einer schmerzhaften Niederlage.
Angedeutet hatte sich diese vorerst überhaupt nicht. Der HTB aktiver, während Schanze behäbig kaum aus dem Quark kam. „Wir haben teilweise Bälle gespielt, wo man schon fünf Minuten vorher gesehen hat, dass der Ball gespielt“, bemängelte Arthur Schreiber, dessen verfehlender Abschluss aus der zweiten Reihe (8.) Alleinstellungscharakter für seine Farben besaß.
Umso treffsicherer ging man dagegen im eigenen Sechzehner zu Werke. Schnelles Umschalten der Harburger, Daniel Bulat mit dem tiefen Ball und ehe ein Schwarz-weißer verwerten konnte, schob Lukas Reiß das Leder gegen die Laufrichtung des Torstehers ins eigene Netz. „Natürlich ist das ein Absprachefehler zwischen Innenverteidigung, Außenverteidigung und auch Torwart – da waren alle mit beteiligt.“.
Ebenso versagte das Kollektiv bei zwei hervorragenden Kopfballchancen für Aleks Kocur (24. & 36.), die das auch Danylo Tarasenko (29.) nicht vergönnte 2:0 knapp nicht herbeiführten. Der 1:0-Pausenstand verdiente daher das Prädikat schanzenfreundlich.
„Uns wurde einfach nur gesagt, wie HTB spielt und wie die das Spiel aufziehen. Das war wichtig, damit wir wissen, wie wir anlaufen sollen, denn da hatten wir riesige Probleme mit“, berichtete Schreiber über das dominierende Kabinenthema der Pause, aus der man tatsächlich leicht verbessert herauskam.
„…und genau dann fällt mal wieder ein Gegentor nach der Ecke, was für uns echt typisch ist. Das müssen wir auf jeden Fall mal lernen, Ecken zu verteidigen und man einfach mal bei seinen Gegenspielern bleibt“, lässt sich das 2:0, das der auffällige Eldar Osmanovic per Kopf auf Standard Bulat besorgte, treffend zusammenfassen. 
„Nach dem 2:0-Rückstand war wenig Motivation da; die Köpfe sehr weit unten. Aber das ist gerade genau unsere Stärke, dass wir dann auch wiederkommen können!“, spielte sich für Schreiber und seine Mitstreiter erneut der Film des vorigen 3:3 gegen den Niendorfer TSV (dreimaliger Rückstand) ab. Denn nachdem Ben Elmers mit rechts am Schanzen-Tor vorbeizielte (53.), holte Shahab Ahmadi die Wasserturm-Kicker per Kunstschuss aus Rechtsaußenposition zurück ins Geschehen (56.). „Nach dem Anschlusstreffer ging natürlich alles hoch, Energie war nochmal da. Man hatte wirklich daran geglaubt, dieses Spiel zu gewinnen!“, erklärte Schreiber den plötzlichen Sinneswandel seines Teams, das mit komplett veränderter Attitüde aufs Gaspedal drückte.
Weiteren Auftrieb für das Unterfangen Auswärtssieg schaffte Ahmadis Flanke, die Simeon Dill im Stile eines Mittelstürmers zum 2:2-Gleichstand einköpfte (65.).
Wiederum beteiligt waren beide am dritten Schanzen-Hurra, das Dill als Abfänger eines Fehlpasses hellwach einleitete. Zwar scheiterte der quer bediente Ahmadi an einer Fußabwehr, doch aus dem Hintergrund konnte Ariyan Shafaei Shamsabadiyan die Wende am Ehestorfer Weg perfekt machen (70.).
Mit „guten Balleroberungen“ und „Ballstafetten“ beschäftigte Marineblau den Gegner derart, dass eine echte Reaktion der schockierten Gastgeber nicht mehr zustande kam. „HTB hat gar keine richtige Entlastung mehr nach vorne gehabt und wir konnten das dann relativ souverän runterspielen“, freute sich die Nummer 18 des SCS über die gelungene Ergebnisverwaltung gegen einen stets gern gesehenen Kontrahenten: „HTB – Lieblingsgegner kann man vielleicht so unterschreiben, wenn man sich die letzten Spiele anguckt.“. Schließlich gab es neben der spielinhaltlich wohl besten Saisonleistung der Vorsaison (1:1) diesmal den zweiten Erfolg in Serie gegen die Süd-Hamburger zu holen.
„Wenn das so weitergeht, kann es natürlich sein, dass wir aufsteigen“, hofft der Mittelfeldstratege des nun Tabellendritten derweil auf den Griff nach den Oberliga-Sternen – „…wenn wir die Form halten…“.
Zu untermauern wäre dies am kommenden siebten Spieltag gegen den Walddörfer SV. „Auf dem Papier ein schlagbarer Gegner“, gegen den es „auf jeden Fall möglich sein wird, vor den Ferien nochmal drei Punkte mitzunehmen“, so der Ausblick auf den Aufsteiger, der vermutlich tief stehend und physisch präsent kein einfaches Pflaster wird.

Tore: 1:0 Reiß (16.,Eigentor, Bulat), 2:0 Osmanovic (50. Bulat), 2:1 Ahmadi (56.), 2:2 Dill (65. Ahmadi), 2:3 Shafaei Shamsabadiyan (70.)

Gelbe Karten: Tarasenko, Sarikaya – keine

Schiedsrichter: Rainer Palm (Dersimspor Hamburg, Note 3,5)

Zuschauer: 30






Samstag, 23. September 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Niendorfer TSV 2.B

Ex-Niendorfer rettet den SCS
Doppelpack! Ahrens vermiest dreimal führendem NTSV den Auswärtssieg

Hätte man der U16-Landesliga-Vertretung des SC Sternschanze vor der Saison von einem 3:3 gegen die durchaus gut besetzte Ex-Oberliga-Elf des Niendorfer TSV erzählt, wäre man diesem Resultat sicher zugetan gewesen. So aber ließ man gegen einen „schlagbaren Gegner“ Zählbares liegen.
„Wir sind nicht so gut ins Spiel reingekommen, haben die ersten 20 Minuten so ein bisschen verpennt“, bemängelte Spielmacher Arthur Schreiber den im Vergleich zu den Vorwochen etwas leblos anmutenden Auftritt zu Beginn der Begegnung.
Diese prägte neben einer frei verpassten Kopfballchance für Renato Maric (7.) vor allem das 0:1, bei dem die Fehlerkette mit einem unnötigen Ahrens-Ballverlust im Vorwärtsmarsch auf außen begann und mit Lucien Rabearys entscheidender Richtungsänderung für Christoph Dangers Abschluss endete (15.).
Zwei „klare Abseitstore“ durch Haddice Minawal (22.) und Kapitän Tim Rademann (30.) Dank des geschulten Abseitsauges der Schiedsrichterin, wurden daraufhin überstanden, während nach vorne die letzte Überzeugung fehlte. Schreiber mit einem Freistoß aus dem Halbfeld (11.) und Shahab Ahmadi verziehend im Strafraum (33.) täuschten darüber nur unzureichend hinweg. „Die Köpfe waren ziemlich weit unten. Alle waren demotiviert, hatten keinen Bock mehr. Das hat man, glaube ich, auch gemerkt an unserer Spielweise“, erläuterte Schreiber, dessen Team aber dennoch über Schreiber, den von außen hereingebenden Kleon Lorenz und den schließlich aus Kurzdistanz einschiebenden Julius Ahrens das 1:1 besorgte (35.).
Schlussmann Enno Gloßner schenkte den Gleichstand mit einem prallen gelassenen Schuss aus der dritten Reihe, abgestaubt von erneut Minawal, jedoch wieder hier (37.).
„Die richtigen Worte in der Kabine“ hauchten Marineblau schließlich wieder neues Leben ein. „Dann sind wir nochmal aufgewacht und haben eine solide zweite Hälfte gespielt.“.
Begonnen hatte diese nämlich mit einer Druckphase, in der Dalibor Simeunovic im Notfall gegen Ahrens klären musste. Auch Anton Kuhlmann probierte sich zweimal am Ausgleich (47. & 48.), der schlussendlich in malerischer Distanzform von Lorenz zelebriert wurde (49.). „Ein wunderschöner Abschluss von Kleon. Da muss man nicht mehr viel zu sagen“, schwärmte auch Schreiber – jedoch wieder nicht für allzu lange. Eine „riesige Einladung“ des ansonsten „sehr soliden“ Till Steinfeld im Aufbau ermöglichte dem Gegner die dritte Führung des Tages, für die Doppelpacker Minawal erfolgreich zeichnete (53.).
„Positiv an dieser Situation war, dass dann direkt Leute zu ihm hingegangen sind, ihn aufgemuntert haben“ – ein Vorgang, der die verbesserte Schanzen-Moral treffend widerspiegelte. Als Teil eines offenen Spiels mit Chancen auf beiden Seiten glich wieder Ahrens nach Druckpass Schreiber vor dem Torsteher mit rechts zum 3:3 aus (65.). Kann man mal so machen, gegen den Ex-Club!
Simeon Dill für die Gastgeber knapp vorbei (69.) – Minawal für den NTSV an den Pfosten, ehe Gloßner den Nachschuss parierte (77.) kamen dem Siegtreffer gefährlich nahe. So auch Kuhlmann, der mit der Kugel am Fuß erst alles richtig machte, um den Schuss im Sechzehner zu hoch anzusetzen. „Das letzte Ding von Anton hätte er ruhig mal machen können. Es gab auf jeden Fall Chancen, noch mehr Tore zu machen – die gab es aber auf beiden Seiten“, begründete Kollege Schreiber, warum er das Remis unterm Strich als „in Ordnung“ verbuchte.
Vor dem vermutlich wieder „hitzigen Spiel“ beim einen Zähler besseren Harburger TB wäre ein Happyend gegen den Tabellenneunten als kleiner Mutmacher sicher hilfreich gewesen.
„Ich denke mal, dass wir auf jeden Fall auch HTB schlagen können“, ist Schreiber allerdings frohen Mutes. Auch, weil die Ergebnisse dieser Spielzeit immer wieder eines Belegen: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen – das macht sie so spannend!“.

Tore: 0:1 Rabeary (15., Eigentor, Danger), 1:1 Ahrens (35. Lorenz), 1:2 Minawal (37.), 2:2 Lorenz (49.), 2:3 Minawal (53. Szlaski), 3:3 Ahrens (65. Schreiber)

gelbe Karten: keine – Newie

Schiedsrichterin: Lina Mammen (Hamburger SV)

Zuschauer: 40



Sonntag, 17. September 2023

Spielbericht FC Süderelbe 2.B - SC Sternschanze 1.B

Drei Knackpunkte für eine Auswärtsniederlage
Eng besetzte SCS-2008er unterliegen beim FC Süderelbe

Kaum hatte der tabellarische Richtungspfeil für die U16-landesligavertretung des SC Sternschanze dank zweier Siege empor gezeigt, folgte im Auswärtsspiel beim FC Süderelbe die Ernüchterung: 0:2-Niederlage am Kiesbarg.
Besonderer Wendepunkt herbei aus Sicht der Gäste: die Ereignisse der 44. Minute. „Der Strafstoß ist natürlich umstritten. Ich finde, man kann ihn geben, muss ihn aber nicht geben. Er hat viele solcher Szenen laufen lassen“, bewertete SCS-Kapitän Arthur Schreiber, den Morgen selbst zweimal mit der Pfeife im Mund im Einsatz gewesen, den Pfiff des Schiedsrichters, der Leonardo Moreira Magalhaes´ 1:0 aus elf Metern möglich machte, nachdem Kerem Tan eine etwas plumpe Zweikampfeinladung im Strafraum dankend annahm. „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, kamen dann nicht so gut aus der Halbzeit raus, haben dann ein bisschen die Kontrolle über das Spiel verloren. Es hat sich so ein bisschen angedeutet, dass Süderelbe in Führung geht. Durch den Strafstoß hat sich das dann auch bewirklicht“, haderte Schreiber, dessen Team es in Abschnitt eins bis ins letzte Spielfelddrittel gut gemacht hatte. Mit längeren Ballbesitzphasen beschäftigte man den zunehmend genervten Gegner mit Laufarbeit, die zwangsläufig Lücken riss. So bot sich Theodor Spöhrer einmal auf Zuspiel Schreiber (28.) und in (zu) hohen Lüften (36.) die Gelegenheit zum Führungstor.
Dieses wäre auf der anderen Seite zuvor sicherlich auch bei Eldrin Ramajs Einzelleistung (7.) und Ayus Gurungs nur hauchdünn verzogenen 17-Meter-Schuss (25.) drin gewesen.
Der Penalty, verursacht von Baran Sütcü, den es aufgrund sämtlicher Ausfälle (Krankheit, Verletzung, offenbar wichtigerer Stadionbesuch etc…) auf die ungewohnte Innenverteidigerposition spülte, machte es der Schanzen-Elf bei schwüler Luft nicht unbedingt einfacher. „Wir hatten dann bei so einer Wärme nicht mehr so viel Kraft, wie vielleicht Süderelbe, die mit vielen Auswechselspielern da waren“, bemerkte Schanzes Spielführer, dessen Solo trotz Ziehen und Zerren der Gegner zwar noch zum Abschluss kam, sein Ziel aber trotz Energieleistung verfehlte (54.).
Ebenso sein indirekter Freistoß (Rückpassaufnahme), den es lediglich auf das Tor-Dach beförderte (70.).
Der FCS wartete unterdessen gefährlich Tans Distanzschuss auf (67.), ehe es per Kopf die Vorentscheidung werden sollte. Kurz atmete Marineblau durch, als Lucien Rabeary knapp vor der Linie einen Doppelpack von Moreira Magalhaes verhinderte, doch die anschließende Flanke von rechts erreichte genau den blank stehenden Tan, für den das späte 2:0 eine Selbstverständlichkeit war (75.). Man erinnere sich da an Spöhrers Kopfballchance in Abschnitt eins…
Knackpunkt Strafstoß, Knackpunkt Personalprobleme, Knackpunkt Chancenverwertung – drei Gründe, warum es im Süden Hamburgs, beim neuen Vize-Spitzenreiter einer „im Vergleich zum Vorjahr viel ausgeglicheneren Liga“, nichts zu holen gab.
Vielleicht ja wieder im anstehenden Heimspiel gegen den etwas holprig gestarteten Niendorfer TSV. „Ich denke, gegen Niendorf brauchen wir auch einfach wieder ein frühes Tor, was dann ein bisschen Ruhe ins Spiel reinbringt. Wenn wir das haben, sollte das auf jeden Fall funktionieren“, setzt Kartenkönig Schreiber (drei Verwarnungen in vier Spielen) gegen den Oberligaabsteiger, den er „vor der Saison stärker eingeschätzt“ hatte, auf ein frühes Erfolgserlebnis.

Tore: 1:0 Moreira Magalhaes (44., Strafstoßtor, Sütcü an Tan), 2:0 Tan (75. Moreira Magalhaes)

gelbe Karten: Tan, Ramaj – Arora, Schreiber

Schiedsrichter: Sven Heydemann (FSV Harburg-Rönneburg, Note 3)

Zuschauer: 60




Samstag, 9. September 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - BFSV Atlantik 97 1.B

„sehr gute Ballstafetten“: SCS versenkt Atlantik
Überzeugender zweiter Saisonsieg für Schanzes U16-Landesliga

Fast schon vermag der geneigte Beobachter der U16-Landesligamannschaft des SC Sternschanze eine kleine Euphorie erkennen. Dem verdienten Derbysieg bei Altona 93 unter der Woche ließ man nur wenige Tage später ein krachendes 6:1 gegen Atlantik 97 folgen. Für Kapitän Arthur Schreiber ein „in der Höhe auf jeden Fall verdienter Sieg.“. „Wir hatten vor allem in den ersten und in den letzten 20 Minuten sehr, sehr gute Ballstafetten, haben uns sehr gut vors Tor gespielt.“.
Begonnen hatte man den Auftritt auf dem nicht so ganz heimischen Polizeisportplatz („Es ist irgendwie ein anderes Gefühl, oben zu spielen, als auf dem kleinen Platz unten. Aber der Platz liegt uns von der Größe her mehr, weil wir da unser Spiel besser aufziehen können.“) durchaus effizient. Schreibers mit Gefühl hineingebrachten Freistoß verwertete Lukas Reiß im Dickicht des Strafraumgewusels zum 1:0 (9.), ehe auch die zweite echte Annäherung prompt Zählbares herbeiführte. Atlantik unter Druck mit fehlerhaftem Aufbau im eigenen Gefahrenbezirk, Schreiber dazwischen und weil Emanuel Osei-Kofi noch abfälschend verschlimmbesserte, war der Spielstand direkt vor der dringend nötigen Trinkpause unter der sengenden Septembersonne auf 2:0 verdoppelt (20.).
Den Gäste aus Neu-Allermöhe hatte diese Unterbrechung freilich gutgetan, präsentierten sie sich fortan etwas gefestigter und setzten sie sich nun sichtbar in des Gegners´ Hälfte fest. „Wir kamen überhaupt nicht hinten heraus, hatten überhaupt keine Ballstafetten mehr“, beklagte Schreiber, der nicht nur bei Mazeegh Maeyoufs Linksschuss (vorbei, 28.) tief durchpustete. So erhielt auch Maximilian Suski mehrfach die Gelegenheit zum Anschlusstreffer (29., 40. & 46.), der dem „20“er jedoch verwehrt blieb.
Stattdessen bekam der SCS den Laden langsam wieder in den Griff. Förderlich hierfür sicherlich das fein durchs Zentrum herauskombinierte 3:0, das Kleon Lorenz letztlich auf Zuspiel Theodor Spöhrers erzielte (65.). Kurz darauf machte es Spöhrer im Anschluss an einen „perfekten Laufweg“ in Simeon  Dills finalen Pass selbst – 4:0 (69.)!
Ein laut Schreiber „ärgerliches“, wie „verdientes Gegentor“ hatte das Match allerdings trotz der mittlerweile dominanten Vorstellung für Marineblau parat. Colin Irwins Ecke, die einer sehenswerten Rettungstat Shivnath Aroras folgte, verteidigte man konfus, sodass Raihan Takpa auf das zwischenzeitliche 4:1 verkürzen konnte (72.).
Anbrennen sollte heute aber nichts, für die Schanzenkicker, denen Jona Specht in Abstaubermanier (97-Schlussmann Szymon Glogowski blockierte in erster Instanz gegen Spöhrer, 77.) und Arian Shafaei Shamsabadiyan im Vollsprint (80.+1) noch zwei weitere Hurras zum 6:1-Endstand bescherten. „Vor allem in den letzten 20 Minuten haben wir die Tore sehr gut herausgespielt“, klopfte Schreiber seinen Mannen im Anschluss an eine persönliche Premiere auf die Schultern: Da sein Trikot mit der innig geliebten Nummer 10 spurlos verschollen ist, stattete man ihn kurzerhand mit der Rückennummer 18 aus. „Ich finde, die 18 ist an sich keine schlechte Nummer, aber ich hätte die 10 dann doch ganz gerne wieder.“. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert…
Ob das auch für das kommende Auswärtsspiel beim „im Vergleich zum letzten Jahr deutlich geschwächten“ FC Süderelbe zutrifft? „Wir können auf jeden Fall auch gegen Süderelbe gewinnen.  Wir müssen einfach das Spiel schnell in den Griff bekommen, unser Spiel aufziehen und den Gegner nicht so viel machen lassen – dann sollte das auf jeden Fall klappen.“, hat der Neu-18er eine Idee, wie man sich in der Liga-Spitzengruppe halten kann.

Tore: 1:0 Reiß (9. Schreiber), 2:0 Schreiber (20.), 3:0 Lorenz (65. Spöhrer), 4:0 Spöhrer (69. Dill), 4:1 Takpa (72. Irwin), 5:1 Specht (77. Spöhrer), 6:1 Shafaei Shamsabadiyan (80.+1)

gelbe Karten: Schreiber – Maeyouf

Schiedsrichter: Caspar Elias Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 30





Mittwoch, 6. September 2023

Spielbericht Altona 93 2.B - SC Sternschanze 1.B

Schanze rettet das „gute Gefühl“
Schreibers Distanz-Doppelpack sichert SCS den ersten Saisonsieg

Saisonstart korrigiert lautete die Botschaft des unter der Woche angesetzten zweiten Spieltags in der U16-Landesliga aus Sicht des SC Sternschanze.
„Für das Teamgefühl und für das Mannschaftsgefüge ist es ganz gut, jetzt wieder mit einem Sieg im zweiten Spiel zu starten“, freute sich Schanzes Arthur Schreiber, dessen Zutun wesentlich für den ersten Saisonsieg im zweiten Anlauf sein sollte.
Bereits im ersten, schanzendominierten, Durchgang hatte der Kapitän zweimal die Chance zum Torerfolg. Per Rechtsschuss verfehlte er den Quader aus 18 Metern (9.), ehe es nach einem eigens abgefangenen Dreeßen-Katastrophenpass („Den habe ich gut antizipiert.“) der direktduellstarke Moritz Becker war, der den möglichen Auswärtstreffer gegen Schreiber cancelte (12.). Auch Kollege Theodor Spöhrer vermochte seinen „perfekten Laufweg“ auf Zuspiel Schreiber (27.) ebenso wenig verwerten, wie Simeon Dill seine freie Schusschance, die Kleon Lorenz dynamisch über links und Spöhrer mit cleverer Weiterleitung vorbereitet hatten (32.).
„Da müssen wir eigentlich schon zur Pause führen“, beklagte der Schanzer mit der Nummer 10. Stattdessen drohte direkt nach dem Seitenwechsel großes Ungemach, als der SCS sorglos hintenrum spielte, die Kugel verlor und dadurch 19 aussichtsreich zum Abschluss kam (41.). Enno Gloßners Fußabwehr zur Ecke bereinigte schließlich die beste Torchance des ansonsten harmlosen Aufsteigers, der von Glück reden konnte, dass eine krachende Doppelchance für Lorenz und den eingewechselten Arian Shafaei Shamsabadiyan ungenutzt blieb. Lorenz war halblinks im Strafraum zum Abschluss gekommen, den Becker noch leicht an die Latte lenkte. Shafaei Shamsabadiyans Abprallerannahme missglückte und auch sein Torschuss endete am Aluminium (48.). „Da muss er mit dem Kopf hingehen!“, bemängelte Schreiber die Vorgehensweise seines Mitstreiters.
Dann machte es der Kapitän halt selbst: Lorenz´ Freistoß von der linken Seite rutschte durch zur rechten Sechzehnerkante, wo Schreiber Bereits auf den berühmten zweiten Ball wartete und ihn mit viel Gefühl in die lange Ecke schlenzte (61.).
69. Minute: „Der Ball lag am Mittelkreis frei vor mir. Ich nahm ihn mit Richtung gegnerisches Tor, marschierte 15 Meter und schloss aus 20 Metern unten links in die Ecke ab“, beschrieb der Spieler des Abends seinen gelungenen Aufsetzer zum 0:2.
Dem AFC fehlte dagegen dieses Distanzkönnen. Neuzugang Ben Karstedt (kam von der in die Bezirksliga abgestiegenen SV Blankenese) probierte es aus 24 Metern (3 Meter neben das Gehäuse, 77.) und mit einem Freistoß aus 22 Metern (80.+5). Es sollte nichts gelingen.

„Nach dem 2:0 haben wir es einfach gut runtergespielt; durch viel Tiki Taka einfach Zeit runtergenommen, von der Uhr, Wir haben hinten herum einfache Bälle gespielt und waren total unaufgeregt. Das haben wir einfach perfekt runtergespielt!“, lautete das Jubellied, das am kommenden Wochenende gegen Atlantik 97 seine nächste Strophe erhalten soll. „Wir können da nach einem sehr, sehr guten Spiel gegen Altona mit einem guten Gefühl reingehen. Und ich denke mal, dass wir da dann auch wieder Punkte holen werden.“.

Autoren: Arthur Schreiber & Björn Meyer

Tore: 0:1 Schreiber (61. Lorenz), 0:2 Schreiber (69.)

gelbe Karten: Wildhage, Gonzales Entzelmann, Pourmoussavi – Schreiber, Reiß

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, ersatzweise)

Zuschauer: 40



Dienstag, 29. August 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Glashütter SV 1.B

„Das geht auf keinen Fall!“
Gewalt nach dem Abpfiff überschattet glücklichen GSV-Erfolg

Vorverlegte Saisoneröffnung in der U16-Landesliga, doch das Gesprächsthema Nummer eins sollten am Dienstagabend im Schanzenviertel fliegende Fäuste werden.
Zunächst zum Sportlichen. Dieses hatte es Dank der mutigen Herangehensweise beider Teams schnell etwas zu bieten. Für den SCS versuchten es Arthur Schreiber (10.) und Shahab Ahmadi (13.) – der GSV unter anderem mit einem knapp verzogenen Wilson-Schuss (18.), ehe es der „23er“ auf freundliche Einladung des Gegners von der Strafraumgrenze zielgenauer machte. Das erste Tor der Liga fiel für den Glashütter SV (20.)! „In der ersten Hälfte haben wir viel probiert, es kurz auszuspielen. Das hat leider nicht immer geklappt – wie beim Gegentor – aber sonst sehr, sehr oft. Ich finde es trotzdem gut, dass wir es in so einer Situation probieren, kurz auszuspielen und das spielerisch zu lösen“, betrachtete Schreiber den Gegentreffer als in Kauf zu nehmenden Kollateralschaden.

Seine Farben brauchten daraufhin kurz ein wenig zur Verarbeitung, bis Arian Shafaei Shamsabadiyan auf rechts ein wenig Platz zum Heber, linksoben drüber, gestattet bekam (35.). Zuvor war Marlon Herzog auf der anderen Seite bei einem hohen Freistoß nur zu einem Eckstoß als Resultat gekommen (26.).
Auch mit getauschten Spielrichtungen blieb es ein munterer Kick, in dem es trotz veränderter Herangehensweise der Schanzer („Im Vergleich zur ersten Hälfte haben wir in der Zweiten relativ viel lang geschlagen“) weiter abschlussfreudig blieb. Die besten Gelegenheiten boten sich dabei dem hoch aufgeschossenen Lukas Reiß, der Schreibers ruhenden Ball per Kopf nur hauchdünn nicht zu Zählbarem verarbeiten konnte (50.) und Mohammadullah Azimi, dessen lang vorbereiteter Lupfer den Querbalken überflog (61.).
Glück für die Norderstedter, die aber ihrerseits mit Leo Rothaugs Scheitern am sich breit machenden Shivnath Arora (60.) und ein paar fehlenden Zentimetern bei Rothaugs nächstem Anlauf (65.) haderten.
Unterdessen verzeichnete der Hektikpegel auf dem Feld steigende Tendenz. „Im Spiel wurde es zum Ende schon ein wenig hitziger – das gehört zu einem engen Landesliga-Top-Spiel ein bisschen dazu: Wir waren am Drücker – Glashütte haut alles raus. Dann kommt halt so ein bisschen die Nervosität und kleine Streitigkeiten auf den Platz“, erläuterte Schreiber, dessen aussichtsreicher Freistoß ins Nirvana („Der war unfassbar schlecht!“) die letzte Torannäherung des SCS bleiben sollte (68.), das Stimmungsbild auf der grünen Kunstwiese, wo der Auftaktsieg der rot gekleideten Jungs von der Poppenbütteler Straße nach nicht einmal einer Minute Nachspielzeit über die Ziellinie gerettet war.
Nicht mehr zu retten schienen dagegen einige Gemüter nach Spielende, als es rund um Schanzes Ahmadi plötzlich körperlich wurde. Ein Handgemenge entstand, an dem sich auch ein GSV-Spielervater, der einst selbst ein Team in diesem Fußballjahrgang coachte, eskalierend beteiligte. „Das geht auf keinen Fall!“, betonte Schreiber kurz und knapp. Alles Weitere werde „privat besprochen“ – insbesondere, welche Rolle Schanzes kaum zu beruhigender Stürmer dabei spielte. Der Schieddsrichter jedenfalls hatte nach eigener Aussage keine stichhaltigen Beobachtungen gemacht...
Einfacher ging da die sportliche Einordung des Abends, an dem „so gut wie gar nichts gefehlt“ hat, von der Hand: „
Das einzige, was gefehlt hat, waren die Tore“, lobte Schreiber sein Team, das nach seiner Beurteilung „eines der besten Spiele seit Langem gemacht“ habe – „vor allem gegen den Ball. Viele haben das sehr gut umgesetzt. Mit dem Ball hätten wir das vielleicht in der zweiten Hälfte und auch in der ersten Hälfte in einigen Situationen im letzten Drittel besser ausspielen können oder sogar müssen. Daran müssen wir nochmal arbeiten.“.
Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, wartet bereits in einer Woche mit Aufsteiger Altona 93 ein „ganz anderer Gegner, von der Qualität her“. „Da ist Glashütte deutlich stärker. Aber auch Altona darf man natürlich nicht unterschätzen.“, tat der Blondschopf, der sich an der Baurstraße zum Beispiel mehr „Passsicherheit im letzten Drittel“ wünscht, noch etwas fürs Phrasenschwein.

Tore: 0:1 Wilson (20.)

Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL Hammonia, Note 2,5)

Zuschauer: 70








Sonntag, 27. August 2023

Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - SC Sternschanze 1.B

„Ball und Gegner über den ganzen Platz geschickt“
Oberligisten geschlagen: SCS-2008er setzen dickes Testspielausrufezeichen

„Wir haben das überragend gemacht. Vor allem, dass wir es immer wieder hinbekommen haben, nicht zu hoch anzulaufen. Und wenn wir denn angelaufen sind, haben wir gut zugemacht, in unserem Mittelfeldpressing“, begann Schanzes Arthur Schreiber seinen ausführlichen Lobgesang auf das soeben Abgelieferte seiner SCS-B1, die es beim Oberligaaufsteiger Teutonia 05 nicht nur verstand, „sehr, sehr wenig zuzulassen“, sondern durch „zwei sehr schöne“ und „gut herausgespielte Tore“ dem höherklassigen Kontrahenten den Garaus zu machen.
Anfangs war es der Heim-Elf noch gelungen, sich spielerisch in des Gegners Hälfte festzusetzen und – meist durch Abschlüsse von außerhalb des Strafraums – für Gefahr zu sorgen. So beschäftigte die bereits im U-Bereich des DFB eingesetzte Jonna Wrede (6.) den gegnerischen Schlussmann ebenso wie Alp Eren Ucar (11.), während Vorwärts/Wacker-Rückkehrer Shukrullah Estalifi (13.) und der Ex-Süderelber Hamza Tutak (20.) etwas mehr Zielwasser benötigt hätten.
Fortan gelang es den Rothemden mittels „guter Zusammenarbeit“, „viel Kommunikation“ und „eng gemachten Räumen“, die Teutonen aus der eigenen Gefahrenzone fernzuhalten. Bis zur ersten eigenen Gelegenheit, die Anton Kuhlmann per Fernschuss (Lennart Lukasch tauchte sicher ab), dauerte es jedoch eine ganze Weile (40.+1).
Bevor es torlos zum Seitenwechsel ging, vereitelte Shivnath Arora noch gekonnt Teutonias Doppelchance, die an diesem Nachmittag tatsächlich die Beste des durchaus rotationsfreudigen Oberliganeulings bleiben sollte (40.+3).
Schanze erlangte unterdessen aus der klugen Defensive heraus mehr und mehr Sicherheit – auch am Ball: „In der zweiten Hälfte haben wir den Ball richtig gut laufen gelassen.
Wir haben Ball und Gegner eigentlich über den ganzen Platz geschickt!“, erläuterte Schreiber die Lage, die sich mit dem rasch erzielten 0:1 auch in Substanziellem ausdrückte (43.). „(…)etwas glücklich(…)“ setzte sich Shahab Ahmadi, der sich heuer auch in der Defensivarbeit arg verbessert zeigte, über links durch, woraufhin Mohammadullah Azimi „perfekt“ abschloss.
Von Schreiber diagonal in Szene gesetzt, war es auch Ahmadi, der frei vor dem blockierenden Tormann das 0:2 verpasste, doch ausgerechnet Schreiber, vor dem Sommer eine ganze Weile als möglicher 05-Neuzugang gehandelt, schlenzte das Spielgerät aus der zweiten Reihe in die lange Ecke (67.). „Für mich ein schönes Gefühl, gegen Teutonia zu treffen. Auch einfach, weil das dem Spielverlauf ganz gut tat. Es hat irgendwie einfach gepasst, zu diesem Tag!“ – einem Tag, an dem man, von Romeo Ghicas Kopfball über das Tor (60.) abgesehen, im zweiten Durchgang nahezu alles konsequent wegverteidigte. Der 2:0-Erfolg des SCS somit die logische Folge. „Das war für mich total verdient, dieser Sieg – also unfassbar gut gemacht!“.
„Viel mehr Rückenwind kann man nicht haben, um in das erste Landesligaspiel zu gehen. Vor allem, weil so viel gut funktioniert hat. Wir haben genau das umgesetzt, was gefordert war, haben den Ball gut laufen gelassen, sind gut in die Tiefe gekommen, haben unser Tempo genutzt, das wir auf den schnellen Flügeln haben. Es hat fast alles funktioniert, was funktionieren kann!“, schlägt der Torschütze bereits die euphorische Brücke zum anstehenden Ligaauftakt zu Hause gegen den Glashütter SV. Dieser ist den Schanzern noch bestens aus einem „Schlagabtausch“ im Hinspiel (3:5) und dem Rückspiel, das durch „dumme Fehler“ spät 1:2 verloren wurde, sowie einer 0:1-Niederlage aus der damaligen U14-Oberliga bekannt.
Mit einer kollektiv starken Vorstellung wie heuer an der Kreuzkirche dürfte auch gegen den stets physisch auftretenden Angstgegner der letzten Jahre „alles drin“ sein.

Tore: 0:1 Azimi (43. Ahmadi), 0:2 Schreiber (67. Ahmadi)

Schiedsrichter: Adem Akman (FC St. Pauli, Note 2,5: souveräne Spielleitung ohne heikle Szenen, Schreiber (taktisch, 72.) und Mehesen (Frust, 80.+3) wären für ihre Fouls zu verwarnen gewesen)

Zuschauer: 40


Schanze suchte stets die Nähe zu den Gegenspieler*innen

Harte Bandagen an der Kreuzkirche




Samstag, 23. Februar 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TuS Osdorf 1.B


Ohne Idee und Esprit im Abstiegskampf
Lebloses 1:2 – SCS droht Anschlussverlust in der U17-Landesliga

Nichts Neues m Abstiegskampf. Zum bereits neunten Mal musste U17-Landesliga-Schlusslicht SC Sternschanze dem Gegner zu drei Punkten gratulieren.
An diesem 13. Spieltag war es das Teams von TuS Osdorf, im hoch umkämpften Hinspiel noch seinerseits mit 1:1-Punkteteilung unzufrieden, das wichtige Argumente für sich im Kampf um Platz drei sammelte.
Dabei ließen sich auch von einem Rückstand nicht blenden, den ein langer Habighorst-Freistoß mitten in das eher sparsame Spiel einleitete. Für Lionel Ristau war es durch einen Stellungsfehler der Osdorfer die perfekte Einladung, seinen SCS aus zentraler Position in Front zu bringen (25.).
Das lange Holz war es ohnehin, was die abstiegsbedrohten Gastgeber an diesem Tag am Leben erhielt, hatte Schlussmann Tjorven Foerste seine liebe Mühe, einen 40-Meter-Versuch von Jim Habighorst noch über das Quergestänge zur bugsieren (29.).
Feiner Kombinationsfußball, bei dem die West-Hamburger zielsicher durch das Schanzen-Dickicht hindurch kamen, leitete dann noch vor der Pause die Wende ein, stand der auf- und eingerückte Linksverteidiger Arian Sheikh Taheri bei Mustafa Jarjus entscheidender Querlage goldrichtig zum Rechtsschuss in die kurze Ecke (37.).
Wäre ihm dies doch bloß auch nach der Pause gelungen, als den emsigen Außenspieler ein Eckstoß von Alex Mohr erreichte, der Abschluss aber knapp am Ziel vorbei segelte (48.), mochte sich der Sympathisant der Rot-weißen gedacht haben.
Till Börner wandelte das Bedauern darüber mit seinem genau gezirkelten Freistoß aus 22 Metern aber schnell in Führungsjubel um, sodass nun der SC Sternschanze gefordert war. Nur wo blieb da die große Reaktion auf den Rückstand?
Sie blieb nahezu gänzlich aus. Mit Ball ohne echte Ideen und gegen den Ball nicht vehement genug, machten sie es den Jungs vom Blomkamp insgesamt zu einfach, die drei Auswärtspunkte nach Hause zu schaukeln.
So dürfte der Club aus dem „Käfig“, der in der Vorsaison mit wichtigen Stützen, wie dem im Auslandsjahr weilenden Torjäger Valentin Hau oder dem seit dieser Saison dauerverletzten Henri Glombitza im Tor, den ewigen Traum von der Landesliga wahrmachte, kaum fähig sein, den Sturz, retour gen Bezirksliga, noch aufzuhalten.
Auf ungeliebtem Naturrasen könnte man allerdings bereits am kommenden Mittwoch mit deutlich mehr Esprit den Anschluss ans fünf Zähler entfernte rettende Ufer herstellen.

SC Sternschanze 1.B: Bachmann – Redlich, Sonntag, Winter, Genecand – Habighorst – Rademacher, Ristau, Loos, Hussaini – Lenze, eingewechselt: Calvi, Sazegar, Trainerin: Sabine Sudheimer

TuS Osdorf 1.B: Foerste – Paulini, Golunski, Rusch, Sheikh Taheri – Börner, Demirtas – Saran, Mohr, Jarju – Luscan, eingewechselt: Schmidt-Von-Groeling, Nayci, Fricke, Trainer: Thorsten Köhn

Tore: 1:0 Ristau (25. Habighorst), 1:1 Sheikh Taheri (37. Jarju), 1:2 Börner (59. direkter Freistoß)

Gelbe Karten: Hussaini, Loos, Sonntag – keine

Schiedsrichter: Patrick Scholz (SV West-Eimsbüttel)

Zuschauer: 35

Sonntag, 3. Juni 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - FTSV Lorbeer 1.B

„Gegner stark gemacht“ – SCS siegt trotzdem
Schanze-2002er siegen 3:1 und bleiben dick im Aufstiegsgeschäft

Sind manchmal aller guten Dinge eben doch vier?
Im so vielten Anlauf nämlich könnte der lang ersehnte Aufstieg der SC Sternschanze-2002er in die Landesliga endlich gelingen.
Mit Aufstiegsrundensieg Nummer fünf stießen sie das Tor zur höheren Liga jedenfalls wieder ein Stück weiter auf.
Und das, obwohl man nach spielerisch überlegenem Beginn die bitte Pille namens 0:1-Rückstand zu schlucken hatte.
In ihrer gewohnten Manier überbrückten die Gäste des FTSV Lorbeer das Mittelfeld lang, woraufhin Emrah Coskun zu viele Freiheiten genoss, um diese Chance vor dem Tor ungenutzt zu lassen (10.).
Da ärgerte sich nicht nur SCS-Fänger Henri Glombitza, der sein Team in der Folge zweimal reflexstark vor dem doppelt so hohen Rückstand bewahrte (13. & 15.).
„Wir machen den Gegner unnötig stark!“, kritisierte Trainerin Sabine Sudheimer, der vor allem das zu hohe Stellungsspiel ihrer Defensive missfiel.
Dafür aber hatten sie vorne das nötige Glück, dass Lorbeer-Schlussmann Dennis Kerber eine Redlich-Hereingabe unglücklich fallen ließ und Marian Loos den Abstauber noch vor dem wieder eingreifenden Torsteher in die Maschen spitzeln konnte – 1:1!
Ein echter Wirkungstreffer, bekamen die zuvor etwas strauchelnden Schanzer das Geschehen zunehmend immer besser unter Kontrolle.
Vor allem nach der Pause wurde es dabei gerne gefährlich, zielte zum Beispiel Ben Rimkeit nach Loos-Ecke nicht allzu weit am Gehäuse vorbei (56.).
Zehn Minuten später war es dann so weit. Auf Einladung von Valentin Hau, seines Zeichens eigentlich selbst Torjäger, erlupfte Lionel Ristau zentral die mittlerweile verdiente Führung, die der frisch vor dem Spiel kurzfrisierte Hau cool vor dem Tor in die lange Ecke auf 3:1 ausbaute (69.).
Von den durchaus körperlich aber nicht unfair agierenden Marckmannstraßen-Kickern kamen dagegen keine großen Offensivakzente mehr.
Und wenn sie doch einmal an vorderster Front durchkamen, war das Innenverteidigerduo Sonntag / Schubmann stets zu Stelle.
Mit Platz drei hat der SC Sternschanze den Aufstieg nun weiter in der eigenen Hand, doch der punktgleiche TuS Osdorf und  die Konkurrenz aus Egenbüttel (nächster SCS-Gegner) und Wilhelmsburg lauert noch aus vier Zählern Distanz.
Für den FTSV Lorbeer ist der Zug dagegen durch sechs Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Duellen vorzeitig abgefahren.

SC Sternschanze 1.B: Glombitza – Redlich, Sonntag, Schubmann, Winter – Rimkeit, Bümmerstede – Ristau, Loos, Rademacher – Hau, eingewechselt: Yurttas Branco, Bachmann, Trainerin: Sabine Sudheimer

Tore: 0:1 Coskun (10.), 1:1 Loos (16. Redlich), Ristau 2:1 (66. Hau), 3:1 Hau (69. Loos)

Gelbe Karten: Bachmann – keine

Schiedsrichter: Steffen Edelmann (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 60