„Gegner
stark gemacht“ – SCS siegt trotzdem
Schanze-2002er siegen 3:1 und bleiben dick
im Aufstiegsgeschäft
Sind manchmal aller guten Dinge eben doch vier?
Im so vielten Anlauf nämlich könnte der lang ersehnte
Aufstieg der SC Sternschanze-2002er in die Landesliga endlich gelingen.
Mit Aufstiegsrundensieg Nummer fünf stießen sie das
Tor zur höheren Liga jedenfalls wieder ein Stück weiter auf.
Und das, obwohl man nach spielerisch überlegenem
Beginn die bitte Pille namens 0:1-Rückstand zu schlucken hatte.
In ihrer gewohnten Manier überbrückten die Gäste des
FTSV Lorbeer das Mittelfeld lang, woraufhin Emrah Coskun zu viele Freiheiten
genoss, um diese Chance vor dem Tor ungenutzt zu lassen (10.).
Da ärgerte sich nicht nur SCS-Fänger Henri Glombitza,
der sein Team in der Folge zweimal reflexstark vor dem doppelt so hohen
Rückstand bewahrte (13. & 15.).
„Wir machen den Gegner unnötig stark!“, kritisierte
Trainerin Sabine Sudheimer, der vor allem das zu hohe Stellungsspiel ihrer
Defensive missfiel.
Dafür aber hatten sie vorne das nötige Glück, dass
Lorbeer-Schlussmann Dennis Kerber eine Redlich-Hereingabe unglücklich fallen
ließ und Marian Loos den Abstauber noch vor dem wieder eingreifenden Torsteher
in die Maschen spitzeln konnte – 1:1!
Ein echter Wirkungstreffer, bekamen die zuvor etwas
strauchelnden Schanzer das Geschehen zunehmend immer besser unter Kontrolle.
Vor allem nach der Pause wurde es dabei gerne
gefährlich, zielte zum Beispiel Ben Rimkeit nach Loos-Ecke nicht allzu weit am
Gehäuse vorbei (56.).
Zehn Minuten später war es dann so weit. Auf Einladung
von Valentin Hau, seines Zeichens eigentlich selbst Torjäger, erlupfte Lionel
Ristau zentral die mittlerweile verdiente Führung, die der frisch vor dem Spiel
kurzfrisierte Hau cool vor dem Tor in die lange Ecke auf 3:1 ausbaute (69.).
Von den durchaus körperlich aber nicht unfair
agierenden Marckmannstraßen-Kickern kamen dagegen keine großen Offensivakzente
mehr.
Und wenn sie doch einmal an vorderster Front
durchkamen, war das Innenverteidigerduo Sonntag / Schubmann stets zu Stelle.
Mit Platz drei hat der SC Sternschanze den Aufstieg
nun weiter in der eigenen Hand, doch der punktgleiche TuS Osdorf und die Konkurrenz aus Egenbüttel (nächster
SCS-Gegner) und Wilhelmsburg lauert noch aus vier Zählern Distanz.
Für den FTSV Lorbeer ist der Zug dagegen durch sechs
Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Duellen vorzeitig abgefahren.
SC
Sternschanze 1.B: Glombitza – Redlich, Sonntag,
Schubmann, Winter – Rimkeit, Bümmerstede – Ristau, Loos, Rademacher – Hau,
eingewechselt: Yurttas Branco, Bachmann, Trainerin: Sabine Sudheimer
Tore:
0:1 Coskun (10.), 1:1 Loos (16. Redlich), Ristau 2:1 (66. Hau), 3:1 Hau (69.
Loos)
Gelbe
Karten: Bachmann – keine
Schiedsrichter:
Steffen Edelmann (Eimsbütteler TV, Note 3)
Zuschauer:
60
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