Freitag, 27. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SC Poppenbüttel 1. Alte Herren

Pegels Schnellstart
HEBC-Alte Herren machen schon vor der Pause alles klar

Extrem eilig hatten es die Alten Herren des HEBC in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison den zweiten Sieg einzufahren.
Zur ungewohnten Freitagabendanstoßzeit bestrafte Mike Pegel jene der etwa 25 Zuschauer, die es nicht rechtzeitig zum Kick-Off an den Reinmüller schafften. Schließlich benötigte der schnelle Stürmer gerade einmal 33 Sekunden, um nach Zuspiel Jan Geists zentral das 1:0 besorgen. Ähnlich ging es keine 180 Sekunden später zu. Diesmal war es Serdar Aksoy, der Pegel bediente, sodass der Angespielte wieder eiskalt vor Benjamin Böhringer verwandeln konnte (4.).
Ein poppenbütteler Debakel deutete sich an, doch ein starker Böhringer-Reflex gegen Geist (13.) und zunehmend nachlassende Gastgeber hielten den Spielstand moderat.
Lars Honne erhielt auf der Gegenseite sogar die Chance zum Anschlusstreffer, den der ehemalige Kicker des VfL 93 mit einem zu mittig geratenen Abschluss gegen Tino Nennhaus allerdings liegen ließ (23.).
Die Vorentscheidung in einem mittlerweile weitgehend zerfahrenen Match der Marke Kampfspiel setzten die Lila-weißen in der Schlussphase des ersten Abschnitts, als man die Kugel mal wieder elegant laufen ließ, der aktive Geist für Stefan Hermes querlegte und dieser gegen die Laufrichtung des geschlagenen Goalies einschob (33.).
Allen, die sich zur zweiten Hälfte lieber einen gemütlichen Fernsehabend gönnten (in der ARD war beispielsweise der Straßenfeger „Gloria, die schönste Kuh meiner Schwester“ mit Axel Prahl zu sehen), machten nicht allzu viel falsch, verkam der Kick in den zweiten 35 Minuten zu einem echten Langeweiler.
Kein Wunder, dass es außer drei gelben Karten nichts mehr für den Schiedsrichter auf seiner Spielnotizkarte zu vermerken gab.
Tabellarisch gab es für Pegel und Co zumindest für eine Nach den Spitzenplatz zu feiern, bis der SC Victoria (Nichtantritt des TSV Sasel) und der HSV (5:2 am Sonntag über Grün-weiß Eimsbüttel) wieder vorbeizogen.

Tore: 1:0 Pegel (1. Geist), 2:0 Pegel (4. Aksoy), 3:0 Hermes (33. Geist)

gelbe Karten: Almeida – Czorniej, Fischer

Schiedsrichter: Jan Prestin (HEBC, ersatzweise)

Zuschauer: 25

Sonntag, 15. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Frauen - Moorreger SV 1. Frauen

Kleber hält den Punkt fest
Punkteteilung in Eimsbüttel: Moorreges Kontertaktik geht fast ganz auf

Eines von gleich drei Remis zum Start der Frauen Landesliga 2021/2022 spielte sich auf dem Reinmüller ab, verspielte der HEBC einen Heimsieg, um am Ende mit dem Remis sogar gut weggekommen zu sein.
Lange waberte das Geschehen mit etwas mehr Spielanteilen für die Heimelf so vor sich hin, bis Lisa-Marie Ferber aufgrund einer mehrfach unzureichend geklärten Ecke einmal zum Abschluss ans Außennetz des HEBC kam (23.).
Die Eimsbüttelerinnen gingen es dagegen pragmatisch an, versenkte Tatjana Rosemann einen Freistoß unter Mithilfe der ungünstig postierten Torfrau zur Führung ihrer bis dahin noch nicht ernsthaft vors Tor gekommenen Farben (34.).
Während es im parallel angepfiffenen Match zwischen Altona 93 und Komet Blankenese (4:4) nach etwa einer Stunde bereits vier Treffer zu bestaunen gab, erfreuten sich die Strafräume hier bester Bewachung durch zwei aufmerksame Viererketten, die selten ins Schleudern gerieten. Eher zufällig entstand daher Linda Zemkes Schusschance, bei der HEBC-Fängerin Kristina Kleber rasch abtauchte und somit zum dann verpufften Eckstoß blockierte (58.).
Apropos Eckstoß: Über einen solchen schickten sich die hoch stehenden Lilanen an, das beruhigende 2:0 nachzulegen, doch plötzlich entstand der Konter, den Zemke auf unwiderstehliche Weise zu ihrer Sternstunde machte. Erst zog sie im Expresstempo an Caroline Wolff und T. Rosemann vorbei, um das Leder cool vor Kleber flach einzuschieben – Ausgleich (70.)!
Und fast hätten sich die Ereignisse dupliziert, marschierte die ehemalige Wedelerin nach einem bösen Ballverlust der Ballspielclubberinnen wieder gefährlich gen Kleber, die den Punktgewinn in der Schlussminute aber mit einer erneuten Klassetat rettete (90.).
Überschattet wurde das Match zuvor von T. Rosemanns Hängenbleiben im Kunstrasen, das der verletzungserfahrenen HEBC-Kapitänin ein kaputtes Knie bescherte. Hoffentlich stellt sich die Blessur als nicht allzu schlimm heraus!

Tore: 1:0 T. Rosemann (34. direkter Freistoß), 1:1 Zemke (70.)

beste Spielerinnen: Kleber – Zemke

Schiedsrichter: Andre Bootz (TuS Germania Schnelsen, Note 4)

Zuschauer: 25



Samstag, 14. August 2021

Spielbericht Eintracht Lokstedt IV - Hamburger Gehörlosen SV

Eintrachts Joker machen den Deckel drauf
Erst spielerisch, dann mit der Brechstange: LFC IV punktet dreifach

Einen Saisoneinstieg der hitzigen Art lieferten sich an Spieltag eins der Kreisklasse 8 die hochgewettete Vierte Eintracht Lokstedts und der Gehörlosen SV, welcher mit einer formidablen Vorstellung gegen den Glashütter SV (Bezirksliga) zuletzt im Pokal ein wenig aufhorchen ließ.
Entsprechend schwungvoll eröffneten die Gäste mittels eines schnellen Zusammenspiels zwischen Daniel Volkmann und dem von halbrechts vorbei zielenden Robby Fischer (4.).
In der Folge gehörte das Kommando den favorisierten Lokstedtern, die ihren Ballbesitzfußball erstmals durch Tom Weidemann und dessen spitzwinkligem Außennetzversuch konkret werden ließen (13.).
Die Hände zum Himmel, um das erste Tor der neuen Spielzeit zu bejubeln, brachte nur Augenblicke danach ein langer Schlag, der zum Ausgangspunkt für Fabian Andreas Ablage auf den erfolgreich mit rechts abziehenden Jasper Splithöfer avancierte (15.).
Durchaus ansehnlich rotierte das Leder fortan durch die die Reihen der Gastgeber, die aber weder Andrea auf freier Fahrt gen HGSV-Gehäuse (21.), noch die am starken Kevin Schill scheiternden Splithöfer (29.) und Weidemann (43.), mit einem höheren Vorsprung zu segnen vermochten. Auch Rikus Daniels erging es per Kopf bei der fälligen Weidemann-Ecke nicht besser: Ein paar Zentimeter fehlten zum 2:0.
Für Spielmacher Weidemann indes war es die letzte Szene – im schlimmsten Fall für längere Zeit, räumte ihn Lucas Möller mit einer rüden Grätsche im Mittelfeld grobschlächtig und ohne Not nicht nur aus dem Weg, sondern damit auch aus der Partie (45.). Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco, in dem Milieu für hartes Durchgreifen bekannt, beließ es zum Entsetzen der Eintrachtler bei einer Verwarnung.
Ohne den Mann mit der Nummer zehn fehlte es nach dem Wechsel plötzlich an der sonst hervorstechenden Struktur im Offensivspiel. Nichts war mehr zu sehen von der Spielstärke der Steinhaus-Elf, die sich nun in einem echten Kampfspiel wiederfand. Fünf gelbe Karten binnen 24 Minuten veranschaulichten die zerfahrene zweite Hälfte äußerst passend, ehe der bereits wegen Meckerns vorbelastete Ahmet Sejdovic für ein überhartes Foul in der Schlussphase seinen Hut nehmen musste (81.). Der Mittelfeldspieler des Gehörlosen SV war heuer erst zum Wiederbeginn eingewechselt worden…
In Überzahl erspielten sich die Blau-weiß-roten immerhin wieder mehr eigene Offensivmomente, von denen der ebenfalls eingewechselte Luca Sigismondi einen aus schwieriger Position vergab (85.). Mit ihren Hereinnahmen waren vor Sigismondi die Kollegen Jan Delschen und Marvin Zander auf Heimseite an der Reihe. Beide waren es schließlich, die dem wenig ertragreichen Drücken des HGSV ein Ende setzten, als Delschen jene Ecke schlug, die Zanders flachen Rechtsschuss zum 2:0-Endstand vorbereitete (90.+2).

Tore: 1:0 Splithöfer (15. Andrea), 2:0 Zander (90,+2 Delschen)

beste Spieler: Andrea – Schill

gelbe Karten: Andrea, Zander – Rösler, Volkmann, Keilmann, Möller

gelb-rote Karte: A. Sejdovic (HGSV, 81. Meckern + Foulspiel)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 4)

Zuschauer: 45


Torschütze Jasper Splithöfer enteilt über rechts.






Sonntag, 8. August 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - SV Altengamme 1. Frauen

Pokalparty an der Sternschanze
Zweite Frauen ziehen überzeugend in die zweite Pokalrunde ein

Krachend und schallend stiegen die zweiten Frauen des SC Sternschanze mit einem Pokaltriumph in die neue Spielzeit ein, versenkte man die Elf des SV Altengamme mit 7:2 auf dem Meeresgrund des Frauen-Lotto-Pokals.
Ohne jedes Vorbereitungsspiel nach der überlangen Virus-Zwangspause ins Duell mit dem stets gut platzierten Bezirksligateam aus der Parallelstaffel Ost (der SCS kickt „in der West“) gegangen, legten die Schanzerinnen sofort einen couragierten Beginn aufs Parkett. Besonders die schnellen und beweglichen Sophie Naumann über rechts (im Tempolauf knapp verzogen, 2.) und Berenike Wuhrer zentral (ihr Durchbruch endete mit einem Versuch in den Armen Julia von Heinrichs, 14.) heizten den Gästen ordentlich ein.
Fakten schaffte schließlich Emese Herman, die sich im Rahmen eines langen Hübner-Schlags perfekt in Position brachte, die Kugel vor der Torfrau mit rechts einzuschieben (25.).
Mit dem geplatzten Knoten machte Schanze fleißig weiter: Wuhrer vollendete cool zum 2:0 (30.), ehe Isabell Ratzke einen Patzer der Handschuhträgerin im Greifen eines langen Balles zum Absatuber nutzte (32.).
Unterdessen wusste Blau-rot auch spielerisch zu gefallen. Selten lief das Bällchen einmal so durch die Reihen wie an diesem Sonntag-Nachmittag. Ein Beleg dafür: das 4:0, das die in der Mitte gefütterte Wuhrer auf Einladung Naumanns beisteuerte (41.).
Bestes Futter erfüllte auch Sturmpartnerin Herman mit (gewohnt stiller) Freude. So erkämpfte sich Ratzke das Spielgerät, um es daraufhin mustergültig abzulegen (49.), ehe Hermans 6:0 einem durchrutschenden Freistoß Laura Hübners entsprang (56.).
Allerdings hatte der Sturmlauf zur höchsten Schanzen-Führung seit fast sechs Jahren seine körperlichen Spuren hinterlassen, sodass sich dem SVA nun auch endlich eigene Möglichkeiten boten. Mandy Neuwerks Einzelaktion über rechts endete noch mit einem Reflex der sicheren Tamara Müller (62.), doch als es wenig später Patricia Mackens probierte, war zumindest der Ehrentreffer gefallen (67.). Und mehr noch, verkürzte die zentral nicht attackierte Neuwerk nicht unästhetisch auf 6:2 (73.).
Für echte Spannung war heute jedoch kein Platz mehr, bekam sich der SCS danach wieder besser organisiert, während vorne Naumann eine Ratzke-Vorlage zum 7:2-Endpunkt verwertete (87.). Ein würdiger Abschluss eines überzeugenden Pokalauftritts, zu dem mit Teuta Elezi und Maike Richter auch zwei Akteurinnen der vierten Frauen beitrugen.


SC Sternschanze 2. Frauen: Müller – Lange, Hübner, Schurr, Einfeldt – Naumann, Elezi (60. Borgert), Hegewald, Ratzke – Wuhrer, Herman (67. Richter), Trainerin: Sabine Sudheimer

Tore: 1:0 Herman (25. Hübner), 2:0 Wuhrer (30.), 3:0 Ratzke (32.), 4:0 Wuhrer (41. Naumann), 5:0 Herman (49. Ratzke), 6:0 Herman (56. Hübner), 6:1 Mackens (67.), 6:2 Neuwerk (73.), 7:2 Naumann (87. Ratzke)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 2)

Zuschauer: 40

Samstag, 7. August 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - FC Teutonia 05 2.B

Schanze geht die Puste aus
4:1-Führung reicht im Test-Derby nicht zum Sieg

Mit einem kleinen Familienduell im Hause Wiedener läuteten die 2005er des SC Sternschanze und die des FC Teutonia 05 die neue Saison per Testspiel ein – mit unentschiedenem Ausgang.
Auf dem großen Kunstrasen im Sternschanzen-Park hatte das Team von Trainerin Michaela Wiedener in der Auseinandersetzung mit der neuen Kapelle ihres Sohnes Tom zunächst die besseren Karten.
Vorrangig ein Verdienst von Sturmspitze Lasse Petersson, der erst Gäste-Schlussmann Talha Mus dazu zwang, ihn folgenschwer anzuschießen (6.), ehe er bei Jacob Scheimeisters geblockten Versuch goldrichtig für den Abstauber stand (13.).
Auch sonst war die „Nummer 11“ ein stets gerne gesuchter Abnehmer für offensiven Ballbesitz, der auch in Form eines Eckstoßes von Kalle Tamm den Weg zu Petersson fand. Kein anderer ging im 5er anständig hin und schon war der Dreierpack perfekt (22.)!
Zwischendurch waren die anfangs überrumpelten Teutonen vom Strafstoßpunkt zum Anschlusstreffer gekommen (15.). Torschütze: Jannis Ogon, dessen Stern heute auch noch aufgehen sollte…
Zunächst aber trauerten Ogon und Co gleich doppelt: Erst, weil Esat Yilmaz seinen schönen Distanzschuss am Querbalken zerschellen sah (24.), dann weil man erneut bei einem Standard pennte und die Quittung dafür just folgte. Levente Hahns hohen Freistoß hatte Mus herumirrend unterlaufen, sodass Scheimeister ins leere Tor zum 4:1-Pausenstand einnetzte (35.).
Schanze obenauf, doch bereits zu Beginn der zweiten Hälfte fing der schöne Vorsprung das Bröckeln an. Ein unnötiges Torwartdribbling bestrafte Ogon folgerichtig mit dem 4:2 (47.), um nicht einmal zehn Minuten später frei vor Benn Wiedemann den Anschlusstreffer zu besorgen – wieder ein Dreifachtäter!
Der im SCS-Trikot hätte sein konditionell nachlassendes Team zurück auf den Pfad des sicheren Heimsiegs bringen können, wären seine Heber nach jeweils langen Bällen nicht am Ziel vorbeigeschrammt (60. & 67.).
Die Kreuzkirchler, die bei einem Abseitstor bereits (zu früh) das 4:4 bejubelten (66.), blieben damit im Spiel und schnürten den Gegner spürbar ein.
Was Nonno Carstensen (71.) Thilo Hoehne per Kopf (75.) noch nicht gelingen sollte, machte Hoehne mit einem hohen Ding aus dem Linken Halbfeld dingfest – der Ausgleichstreffer (76.)!
Mehr passierte dann nicht mehr – für den Fußballfrieden in der Familie Wiedener vielleicht auch besser…

Tore: 1:0 Petersson (6.), 2:0 Petersson (13. Scheimeister), 2:1 Ogon (15., Strafstoßtor, Foulspiel Seefeldt) 3:1 Petersson (22. Tamm), 4:1 Scheimeister (35. L. Hahn), 4:2 Ogon (47.), 4:3 Ogon (56. Wiedener), 4:4 Hoehne (76.)

Schiedsrichter: Mika Lemme (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 15



Sonntag, 1. August 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TSV Sasel 2.C

TSV Sasel in Frühform
Nikolaus-Elf besteht erste Probe der Saison souverän

Wer steht wo nach der langen Viruspause und der erneuten Unterbrechung durch die Schulferien? Zwei Wochen vor Punktspielstart scheinen sich die 2008er des TSV Sasel bereits gut eingegroovt zu haben, wie sich mit einem überlegenen 6:1 im Test beim SC Victoria demonstrierte.
Auf dem kurzen Platz an der Gärtnerstraße schadete den Parkweglern auch ein etwas überraschender Rückstand nicht, als Torsteher Leo Czyron gegen Miles Herman zur Ecke parierte und Philipp Rödiger die fällige Lindroth-Ecke im Luftduell ins eigene Netz lenkte (16.).
Immer wieder demonstrierte man das gepflegte Offensivspiel, das Danijel Grabovac (2.) und Johann Schönberg (10.) früh zu guten, aber ungenutzten Abschlusspositionen führte.
Auch die Poleposition aus elf Metern blieb durch Daniel Vieira Santos ungenutzt – er scheiterte per Strafstoß an Krystian Lapinski (24.).
Die ersten Früchte des eigenen Engagements erntete man dann doch kurz vor der Pause. Mit Tempo ging es über Luis Nowickis rechte Seite, von wo der Eingewechselte zwar nur den Pfosten traf, doch Schönberg staubte rasch zum ausgeglichenen Halbzeitstand ab (32.).
Mit dem zweiten Abschnitt kam schließlich auch das Abschlussglück für die Blau-weiß-roten dazu. Gegen Len Hennes hohen Rechtsschuss flog der ebenfalls hineingekommene Bennet Preger noch sehenswert (Abwehr zur Ecke, 36.), doch nachdem es der „23er“ erneut – und diesmal erfolgreich – probierte, nahm das Unheil für den SC Victoria seinen Lauf (47.).
Justus Sander legte mit einem Heber aus zentraler Position das nicht unumstrittene 1:3 nach (Grabovac soll Preger in der Entstehung die Kugel aus der Hand gestochert haben, 52.), ehe Schönberg seinem ersten Namensteil alle Ehre machte, indem der fast 13-Jährige nach innen zog und das Leder so auf eine sehenswerte Flugbahn zum 1:4 schickte (62.).
Als Vorbereiter lief es da nicht minder gut: Im Rahmen einer feinen Kombination durchs löchrig verteidigte Zentrum legte Schönberg mustergültig für Henne und dessen 1:5 auf (63.).
Einen ästhetisch hochwertigen Flugball bemühte derweil Kollege Jannis Klinkerfuß, um kurz vor Ultimo auch Nowicki noch zu Torschützenehren kommen zu lassen.
In der Summe ein auch in der gerechtfertigter Aufgalopp des auch dieses Jahr wieder hochgehandelten TSV Sasel.

SC Victoria Hamburg 2.C: Lapinski – Honarbakhsh, Paulick, Ende, D. Rakel – Bartels, Tietje, Lindroth – Reinholz, Burnijew, Sherman, eingewechselt: Preger, B. Rakel, Sierra, Meyer, Soffo, Klees, Pöhnl Trainer: Robert Weist

TSV Sasel 2.C: Czyron – Schwarz, Rödiger, Viereira Santos, Raths – Henne, Grabovac, Schulze – Klinkerfuß, Sander, Jo. Schönberg, eingewechselt: Röndigs, Nowicki, Kuhlmann, Trainer: Malte Nikolaus

Tore: 1:0 Rödiger (16. Eigentor, Lindroth), 1:1 Jo. Schönberg (32. Nowicki), 1:2 Henne (47. direkter Freistoß), 1:3 Sander (52. Grabovac), 1:4 Jo. Schönberg (62. Rödiger), 1:5 Henne (63. Jo. Schönberg), 1:6 Nowicki (67. Klinkerfuß)

Schiedsrichter: Dr. Marco Hartmann-Rüppel (SC Sternschanze)

Zuschauer: 1

besonderes Vorkommnis: Vieira Santos scheitert mit Strafstoß an Lapinski (24. Ende an Schönberg).

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Glashütter SV

Glashütter SV lässt sich nicht beeindrucken
Nach Rückstand: Ballsichere Norderstedter machen die zweite Runde klar

Mit definitiv schlechten Erinnerungen an die Vorsaison, wo man sich beim Kreisklasse B-Teilnehmer Hamburger Berg mit wehenden Fahnen (0:3) aus dem Lotto-Pokal verabschiedete, zum wieder unterklassigen Widersacher des Hamburger Gehörlosen SV angereist, benötigte die Elf des Glashütter SV eine ganze Menge Geduld, die Geschichte gegen diszipliniert verteidigende Hausherren für sich zu entscheiden.
Schnell hatte sich die Roggensack-Equipe die Mehrheit der Spielanteile gesichert, ließ die Kugel kontrolliert laufen, doch im Sechzehner mochte es zunächst nicht konkret werden.
Ganz anders machten es die Gastgeber, die Yaw Nittschalk (Außennetz, 9.) erstmals in die Nähe einer Gefahrenszene brachte. Ein Ballgewinn im Offensivzentrum und schon war Robby Fischer auf und davon, zur Führung einzuschieben. Nach fixem Antritt war der flache Abschluss kein Problem für das 19-jährige Leichtgewicht (18.).
Die Norderstedter zeigten sich unterdessen unbeeindruckt. Zwangsläufig müsse ihre reife Spielanlage ja zu eigenen Chancen führen. Genau solche boten sich beispielsweise den Herren Maier (scheiterte am gut aufgelegten Kevin Schill, 23.), Kellermann (Heber am Tor vorbei, 38.) und Strominski (Schill parierte zur Ecke, 40.). Im langsam einsetzenden Regenfall blieb der Ertrag dabei jedoch auf dem Minimalmaß von Null kleben. Eine souveräne Führung á la Eckenverhältnis (1:8) war also weit, weit weg.
Immerhin aber durchbrachen die Jungs von der Poppenbütteler Straße den Bann Anfang der zweiten Hälfte, als Tim Schreiber steil spielte, Jan Maier für Phillip Jeksties auflegte und dieser dem umkurvten Schill den Ball im Tornetz hinterließ (51.).
Schnell verhallte die Freude über seinen Ausgleichstreffer nur kurz darauf: Eine Zerrung riss den Offensivspieler vorzeitig aus dem Spielgeschehen (55.). Moritz Maack kam herein, ehe die kluge Hereinnahme Jan-Niklaas Reeses als Stabilitätsmoment im Zentrum folgte (63.).
Zwanzig Minuten vor Ultimo stellte der Bezirksligist die Weichen schließlich auf Sieg, erreichte Maack ein Zuspiel aus der Mitte, sodass der Joker cool per Heber vollenden konnte. Den Gehörlosen gingen derweil doch sichtlich die Körner aus, während ihr Schlussmann noch das eine oder andere Mal zupackte. Nicht so gegen Maier, dessen Schuss Schill zwar noch mit dem Fuß erwischte, doch unerbittlich rotierte das Bällchen zur Vorentscheidung in die lange Ecke (79.).
Auch „GlaHü“-Torsteher Marvin Krüger durfte sich noch einmal auszeichnen (81.), dann war es vorbei und die Beteiligten vom Starkregen erlöst. Der GSV gewinnt beim HGSV und steht erstmalig seit drei Jahren wieder in Runde zwei des Verbandspokals.

Tore: 1:0 Fischer (19.), 1:1 Jeksties (51. Maier), 1:2 Maack (70. Scheer), 1:3 Maier (79. Strominski)

gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Simon Stadler (SC Nienstedten, Note 2: behielt auch im Platzregen stets die Übersicht.)

Zuschauer: 45



Samstag, 24. Juli 2021

Spielbericht VfL Hammonia III - Hamburg Hurricanes II

Hurricanes mit Effizienz
Struckholt-Kicker bringen Hammonia die zweite Testspielniederlage bei

Die dritten Herren des VfL Hammonia haben ihre Generalprobe vor dem Pokalduell bei Victoria VII verloren. Auf heimischer Kunstwiese hatte man trotz einer ordentlichen Vorstellung mit aussichtsreichen Torchancen den Kürzeren gegen die Zweitvertretung der Hamburg Hurricanes gezogen.
Diese konnten sich im eher schwergängigen ersten Durchgang auf die Solo-Qualitäten von Moses Mpiriirwe verlassen, marschierte der Mann aus Uganda mit Siebenmeilenstiefeln durch das offene Zentrum, umkurvte Hammonia-Goalie Kai Hansen und schob zum 0:1 ins leere Gehäuse ein (19.).
Ahmed Alzerer hätte eine suboptimale Halbzeit der VfLer noch weiter bestrafen können. Das Dribbling geriet jedoch zu lang und der Abschluss ging drüber (35.).
Mit dem Seitenwechsel nahm unter backofenähnlichen Verhältnissen nicht nur die Intensität zu, sondern auch der Spielwille der Gastgeber.
So erspielten sich die Hammonen fortan einige gute Gelegenheiten, von denen besonders jene aus der 60. Minute herausstach: Elegant hatte Nils Gadau einen hohen Ball zu Jonah Müller weitergeleitet, ehe dieser im Pressschlag mit Christian Rintsch in den Strafraum einzog. Die Kugel landete wieder bei Gadau, dessen Versuch gerade noch vor der Linie gewischt wurde.
Glück hatte Hammonia – und auch das Gästeteam – dass ein rassiger Zweikampf zwischen Sebastian Pignatelli und Raducu Poenaru mit anschließendem Nachkarren ohne Konsequenzen blieb (66.).
Aus nächster Näher bestaunten die Streithähne eine gute Viertelstunde später, wie Pignatellis Kollegen nicht vehement genug verteidigten, Varouj Kajian zum Heber kam und Dominik Hillesheim den hohen Ball mit dem Scheitel ins eigene Dreiangel lenkte – 0:2!
Die in der Vorbereitung bis dato nur dem SV Wilhelmsburg IV (2:4) unterlegene Dobbratz-Elf warf noch einmal den Vorwärtsgang an, doch die Chancenverwertung blieb an diesem Tag das große Thema. Fabian Habbes tollen Ball in den Lauf vermochte erneut Müller nicht entscheidend zu nutzen. Sein Versuch überspielte zwar den herauseilenden Jordan Hillyard, verfehlte allerdings dessen verlassenes Tor (87.).
Es sollte einfach nicht sein!

Tore: 0:1 Mpiriirwe (19.), 0:2 Hillesheim (83. Eigentor, Kajian)

Schiedsrichter: Jürgen Gand (Hummelsbütteler SV)

Zuschauer: 35



Samstag, 17. Juli 2021

Spielbericht VfL Hammonia - Eimsbütteler TV 3.A

Paetzold verdirbt die Krüger-Festspiele
„Alt gegen Jung“: Kurzweiliger Kick am Sternschanzenpark endet Remis

Einen wahrlich ereignisreichen Quervergleich zwischen Herren-Kreisliga und U19-Oberliga bekamen die Beteiligten im Rahmen der Saisonvorbereitung zwischen dem VfL Hammonia und der 3.A des Eimsbütteler TV zu sehen.
Mit Pfeffer liefen die dynamischen Gäste den Widersacher früh an. Meist funktionierte jedoch Hammonias Ansatz, Drucksituationen mit Routine und spielerischen Mitteln zu lösen. Nur nicht in Minute 15, als die Kugel in der hintersten Reihe verloren ging und die A-Jugendlichen so zu einer überragenden (aber auch vergebenen) Doppelchance eingeladen wurden.
Ab und zu ließ auch der VfL die Kugel ansehnlich laufen, was sich prompt lohnen sollte. Kapitän Jan-Henrik Rathmann kam zentral zum abgewehrten Schuss, für dessen Abstauber Noah Seidel genau richtig stand – 1:0 (22.)!
Feldüberlegen blieb jedoch die Elf von Sören Wünnemann, die sich mit einem ordentlichen Distanzversuch (26.) zu Wort meldete, ehe Angreifer Lovis Krüger die Sache in die Hand nahm, im Slalom an sämtlichen Gegenspielern vorbeizog und das Leder von halblinks in die lange Ecke schob (33.). Kein Zufall, sondern echtes Können, das der wendige Ex-Concorde, eher zufällig an die Pille gekommen, gleich noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellte und in gleicher Manier zum 1:2-Halbzeitstand nutzte (35.).
Nur den „Einfachen“ vermochte L. Krüger nicht zu verwandeln, als ihn Lens Govina über links bediente, am Ende der Szene aber nur ein Geschoss ans Quergebälk stand (52.).
Neben dem Aluminium entpuppte sich auch Schiedsrichter Jörg Oliczewski als dem ETV im Weg stehendes Element. So entschied der nicht nur in Körperberührungen (von Zweikämpfen konnte nicht immer die Rede sein) kleinliche Pfeifenmann kurzerhand auf indirekten Freistoß, da Schlussmann Phil Kolvenbach das Spielgerät langer als die vorgegebenen sechs Sekunden in den Händen hielt. Rathmann setzte diesen zunächst in die Mauer, doch Neuzugang Linus Paetzold nahm den Abpraller Volley und hob ihn mit Gefühl ins rechte obere Eck (56.) – ein tolles Tor des ehemaligen Kickers vom SV Börnsen!
Ein wahrlich rätselhafter Strafstoßpfiff (ein minimales, von niemandem sonst beanstandetes Aufstützen) führte die Weiß-roten gar in Richtung erneuter Führung. Captain Rathmann ließ den Schuss zur ausgleichenden Gerechtigkeit in Kolvenbachs Arme trudeln – es blieb beim 2:2.
Und noch ein Geschenk hatten die Platzherren parat. Eine Nachlässigkeit in der Defensive und schon war L. Krüger wieder auf Achse, sodass er vor Oliver Winkmann diesmal das 2:3 besorgte (73.).
Vorwiegend über links machten die Platzherren in der Schlussphase noch einmal ordentlich Dampf. Zudem machten sie auch dank der Hereinnahmen von Erhan Baycuman (33) und Hakan Bitkin (36) den abgezockteren Eindruck.
Und so kam es wie es kommen musste: Florian Koops´ Flankenlauf veredelte Paetzold in der Mitte zum späten 3:3, das somit das dritte Test-Remis in Serie für den enttäuschten ETV bedeutete.
Beim 2021 weiter ungeschlagenen VfL Hammonia wurde dagegen erstmal fröhlich angegrillt…

Tore: 1:0 Seidel (21. Rathmann), 1:1 L. Krüger (33.), 1:2 L. Krüger (35.), 2:2 Paetzold (56.), 2:3 L. Krüger (73.), 3:3 Paetzold (90. Koops)

gelbe Karten: keine – Creutz, Govina, Toure

Schiedsrichter: Jörg Oliczewski (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 35

Besonderes Vorkommnis: Rathmann (VfL Hammonia) schießt Foulstrafstoß absichtlich in Arme von Kolvenbach (67.).


Nur mühsam vom Ball zu trennen: Hammonias
Neuzugang Linus Paetzold.

Samstag, 10. Juli 2021

Spielbericht VfL Hammonia III - FC Alsterbrüder III

Hammonia III weiter unbezwungen
Dobbratz-Elf schlägt Alsterbrüder III im Freundschaftsspiel

…und weiter wogt die Erfolgswelle! Zum dritten Mal in Folge haben die dritten Herren des VfL Hammonia einen Test auf eigener Anlage für sich entschieden. Abermals mit einem Treffer Unterschied schickte man diesmal die Drittvertretung des benachbarten FC Alsterbrüder nach Hause.
Die Hammonen präsentierten sich im Anschluss an ihr ausgedehntes Warmmachprogramm in der etwas kontrollierteren Ball-Verfassung, mussten jedoch auch auf Fortuna zählen, dass Jens Otto von halbrechts (4.) und Robin Grützmacher zentral (40.) ihre aussichtsreichen Abschlüsse gen VfL-Gehäuse nicht nach Wunsch zu platzieren wussten.
Andererseits gefiel die Heim-Elf mit Effektivität. Hammonias schönsten Angriff schloss der am zweiten Pfosten in die Torwartecke vollendende Fabian Habbe mustergültig zur 1:0-Halbzeitführung ab (38.).
In Durchgang Nummer zwei bot sich ein zunehmend zerfahrenes Spiel mit zahlreichen Freistößen im Mittelfeld. Gefährlich wurde es daher vor allem nach Standards und individuellen Fehlern. Gleich beides hatte da das 2:0 zu bieten, als der FCA einen ruhenden Ball genau in die Füße des Gegners (Mohammad Rostami) spielte, dieser den lauernden Mujibullah Jochims fand und der umkurvte Torwart kein Hindernis mehr darstellte (75.).
Einen Freistoß, diesmal durch Jannik Pokar, an den richtigen Mann gebracht, machte es Joshua Goll als König der Lüfte noch einmal spannend (80.), doch am Ende fuhren die soliden Hausherren, die gar selber die Vorentscheidung auf dem Fuß hatten, das Ding heim.
„Sieg!“, skandierte eine begeisterte Gruppe Männer – geschichtspolitisch vielleicht nicht optimal klingend, aber keineswegs mit verwerflichen Absichten –, die sich von ihrem Posten hinter dem Begrenzungszaun aus der lautstarken Unterstützung des nun in vier Vorbereitungsspielen ungeschlagenen VfL widmete.

Tore: 1:0 Habbe (38. Rostami), 2:0 Jochims (75. Zinda), 2:1 Goll (80. Pokar)

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 18 (inklusive Zaungäste)