Sonntag, 23. September 2012
Spielbericht SV St. Georg - VfL 93 Hamburg II
Samstag, 22. September 2012
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Eimsbütteler TV 2.C
Dramatik
bis zum Schluss: SCS ist Derbysieger!
Defensive als Schlüssel zum Erfolg –
ETV ohne Plan
Manchmal kommt es doch eben alles ganz anders, als gedacht:
Da reiste die favorisierte Elf des Eimsbütteler TV siegessicher an die
Sternschanze, um dem ungeliebten Ortsrivalen klar die Grenzen aufzuzeigen und
dann das: SC Sternschanze 1.C: 3 – ETV 2.C 1!
Dabei begannen die Gäste, im Gegensatz zur Vorwoche auf drei
Positionen verändert, mit mehr Ballbesitz und guten Gelegenheiten für Laurin
Windeknecht (22.) und Flynn Semmerling (25.). Das erste Tor fiel jedoch auf der
anderen Seite, bekam der ETV einen Offensivvorstoß Noah Ceesays über die rechte
Seite nicht entscheidend geklärt, sodass Luca Holst ungehindert aus halblinker
Position in die lange Ecke zielen konnte – das 1:0 (28.)!
Bereits zur Pause machte sich somit eine lange nicht mehr
erlebte Euphorie an der Sternschanze breit, doch noch war eine Halbzeit zu
spielen…
Die Gästen zeigten sich in der Folge zwar bemüht, den extrem
gut organisierten Abwehrriegel des SCS zu knacken, auf wirkliche Torchancen
wartete man jedoch vergebens, sodass es fast logisch erschien, dass der
eingewechselte Tugay Durgut den zweiten ernsthaften Angriff der Gastgeber zum
hoch umjubelten 2:0 veredelte. Eigentlich war Jonathan Voges nach suboptimaler
Annahme eines Meier-Abschlages schon zu sehr abgedrängt, um der ETV-Defensive
Schaden zuzufügen, seine Flanke fand jedoch den einköpfen Durgut in der Mitte.
Nun lag der Staffelstab eindeutig bei den Rot-weißen, denn jetzt musste einiges
passieren, wollte man die Blamage gegen den belächelten Rivalen noch abwenden.
Und tatsächlich kam der, in die Offensive berufene Berkant
Aydin nach gutem Sali-Service frei vor die gegnerische Kiste, doch
SCS-Schlussmann Hannes Meier verhinderte den Anschlusstreffer im direkten Duell
(57.).
Zuvor hätte Ergin Gökcek in einem Konter alles klar machen
können, scheiterte mit seinem Rechtsschuss allerdings am famos reagierenden
Darian Djafari.
Abgesehen von Aydins heraus gespielter Torchance fehlte dem
ETV DIE Spielidee. Ein Fall für Melvin Demirovic, der das Leder nach etwas
mehr, als einer Stunde einfach mal aus 40 Metern in die rechte obere Hälfte des
Gehäuses beförderte – 2:1 und noch neun Minuten Zeit zum Ausgleichstreffer,
doch während man beim ETV noch seine Kampfansagen schmetterte, irrte Djafari
bei einer Gökcek-Ecke planlos durch den eigenen Fünfmeterraum und wieder war
die Kugel im Netz! Juan David Pinzon Carmona heißt der junge Mann mit vollem
Namen, von dessen Knie das Ei ins Nest trudelte. Den Scorerpunkt konnte man
dafür auch Coach Benjamin Zickelbein zuschreiben, war er es, der dem
Torschützen Sekunden zuvor noch die Anweisung gab, den Fünfmeterraum
aufzusuchen – das Ergebnis spricht für sich!
In den letzten Minuten versuchte es die Zehrfeld-Elf noch
einmal mit dem Mute der Verzweiflung, musste aber hinnehmen, dass weder
Semmerling, allein vor dem Tor (links vorbei, 63.), noch Piet Oldag (66.) und
M. Demirovic (69.) mit ihren Lattenschüssen den gewünschten Erfolg hatten.
Somit war die ETV-Demütigung perfekt und mit ihr wohl auch
der verpasste Verbandsligaaufstieg perfekt, scheinen drei Punkte und 18 Tore
Rückstand auf die C1 des Kummerfelder SV trotz eines direkten Duells höchst
unrealistisch aufzuholen. Die Vertretung des SC Sternschanze bleibt zwar ob des
Überraschungssieges von Altona 93 beim Niendorfer TSV noch abstiegsgefährdet,
jedoch verbesserte sich die Tabellensituation durch diesen Sieg deutlich.
SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock, Kleberg, Komatsu, Schuleit
(42.) – Pinzon Carmona, Reller (65. Duarte Henriques) – Ceesay (64.
Weidle), Voges, Holst – Gökcek Trainer: Benjamin Zickelbein
Eimsbütteler TV 2.C: Djafari – Kuhnert, Oldag, Aydin, Torani – Czaja (36.
Yilmaz), Demirovic – Windeknecht, Semmerling, Weinert (56. T. Trzeciok) – Kaynar
(30. Sali) Trainer: Dirk Zehrfeld
Tore: 1:0 Holst (28.), 2:0 Durgut (46. Voges), 2:1 Demirovic
(61.), 3:1 Pinzon Carmona (62. Gökcek)
Schiedsrichter: Alexander Kluge (Glashütter SV) Note 2,5; Ruhiger,
unaufgeregter Leiter, sicher bei der Bewertung von Zweikämpfen, einzig bei der
Anwendung der Abseitsregel mit kleinen Fehlern, patzte zudem bei der
Online-Eingabe der Spieldaten.
Zuschauer: 52
Montag, 17. September 2012
Spielbericht SC Poppenbüttel 1.C - FC Union Tornesch 2.C
Sonntag, 16. September 2012
Spielbericht HEBC - SC Sperber Hamburg
Möbius
macht´s artistisch
Sehenswerter
Fallrückzieher entscheidet Kampfspiel am Reinmüller
Dreckig gewonnen. Diese Formulierung passt wohl am ehesten auf die Darbietung
des HEBC am Sonntagvormittag gegen den SC Sperber. Ein Treffer von Timo Möbius
war es, der den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Landesligisten
machte. Per Fallrückzieher hatte der ehemalige Niendorfer einen
Edu-Avarello-Freistoß in die Maschen
befördert (68.).
Zuvor waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. In Durchgang eins war es
zweimal Benjamin Marschall, der in Erscheinung trat (30., 34.). Bei seinen
Aktionen fand er jedoch jeweils seinen Meister in HEBC-Fänger Sven Wolgast, der
drei Kreuze machte, dass er sich wenig später keiner Elfmetersituation
ausgesetzt sah, nachdem Christos Papadopoulos Sperber-Angreifer Nikolas Sideris
gelegt hatte. Zum Ärger der Raubvögel blieb der Pfiff indes aus.
Nach der Pause hielten die Eimsbütteler mit großer Leidenschaft dagegen und
wurden schließlich durch Möbius´ Bude für diese Gangart belohnt. Ein
Unentschieden wäre vermutlich gerechter gewesen, doch die Gesetze des Spiels haben
einmal ihren eigenen Charakter.
Tore: 1:0 Möbius (68.)
gelbe Karten: Prostran – Pornhagen
Schiedsrichter: Daniel Burmester (SV
Eidelstedt)
Zuschauer: 100
Samstag, 15. September 2012
Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - SV Eidelstedt 1.C
„Schlacht“ gewonnen – ETV siegt 2:0
ETV bleibt nach harter Fußballschlacht oben dran – SVE unten drin
Das
war wirklich harter Tobak, der den anwesenden Zuschauern da an der
Bundesstraße angeboten wurde, wobei diese sich teilweise durchaus
fragten, ob es sich hier um ein Kampfsportevent oder tatsächlich doch um
das angesetzte U14-Landesligamatch zwischen der 2.C des Eimsbütteler TV
und der C1 des SV Eidelstedt handelte, knüppelten beide Teams
aufeinander ein, was das Zeug hielt. Negativer Höhepunkt des
Nachmittags: Furkan Demir mit seinem Faustschlag in den Rücken des ETVers Laurin Windeknecht. Aber der Reihe nach:
In einer von Beginn an extrem hart geführten Partie waren es die Gastgeber, die durch einen Janta-Kopfball nach guter Sali-Ecke zu der ersten Torchance im Spiel kamen (9.).
Ansonsten
widmeten sich beide Teams doch eher dem vehementen Verhindern von
gegnerischen Offensivmomenten, was leider häufiger in unschönen
Foulspielen und jeder Menge, von aufgebrachten (und beschämend
undisziplinierten) Eltern angeheizter, Hektik endete, die der weitgehend
ignorante Jost Lühle an der Pfeife nie zu unterbinden versuchte.
Sportlich
sorgte ein Demirovic-Lattenkracher nach einer halben Stunde für den
letzten Aufreger des ersten Abschnitts, wobei er dabei seinem
Gegenspieler Marvin Runge zum vorangegangenen Ballgewinn das Knie
verdrehte…
Zurück aus der Kabine, machte die Zehrfeld-Elf dann auch endlich das, warum sie überhaupt auf dem Platz stand: Windeknecht mit der Hereingabe in die Mitte, Koray Kaynar
mit dem starken Einsatz und schon war das Runde im Eckigen – das 1:0
für Rot-weiß! Eine Führung, die wenig später ordentlich ins Wanken
geriet, war es der eingewechselte Schlussmann Darian Djafari
mit einer guten Rettungstat zu verdanken, dass der ebenfalls
hineingekommene Joel Rieckmann nicht für den Ausgleichstreffer sorgte.
Ansonsten regierte weiter der Betonfuß,
was auch hin und wieder zu interessanten Freistoßpositionen führte, von
denen Innenverteidiger Berkant Aydin letztlich eine exzellent nutzte,
als er die Kugel aus halblinker Position in die Maschen setzte, wobei
der reaktionslose SVE-Keeper Jan Giesecke keine perfekte Figur machte.
Trotz des 0:2 auf den Schultern, bemühten sich die Gäste noch einmal um
den Ausgleich, doch die letzte Torchance im Spiel gehörte am Ende den
Eimsbüttelern, scheiterte Melvin Demirovic per Linksschuss am hier gut
reagierenden Schlussmann.
Und
weil Furkan Demirs Faust heuer letztlich das einzige Objekt war, das
sein Ziel auf Seiten des SVE (in diesem Falle den Rücken Laurin Windeknechts)
erreichte, unterlagen die Blau-gelben mit 0:2 gegen einen ETV, der
damit weiter auf die Verbandsligaqualifikation hoffen kann, während die Eidelstedter weiterhin im Abstiegskampf zu Hause sind.
Eimsbütteler TV 2.C: Hidalgo (23. Djafari) – Panagiotopoulos (36. Kuhnert), Oldag, Aydin, Torani (23. Czaja) – Janta, Demirovic – Windeknecht, Kaynar (64. Sali), Weinert – Sali (48. Trzeciok), Trainer: Dirk Zehrfeld
SV Eidelstedt 1.C: J.Giesecke – Yilmaz, Fousseni, Agyemang, Sahin (36. Rieckmann / 65. Sahin) – Clausen, Geyik (61. Martinßen) – Schade, M. Runge (31. Pabst), Demir – Martinßen (29. Odobasic), Trainer: Thomas Giesecke
Tore: 1:0 Kaynar (40. Windeknecht), 2:0 Aydin (54. direkter Freistoß)
Gelbe Karten: keiner – Clausen, Fousseni, Demir
Zeitstrafe: Demir (69. Tätlichkeit an Windeknecht)
Schiedsrichter: Jost Lühle
(GW Eimsbüttel, Note 5,5: versäumte es durch zu liberale
Zweikampfbewertung, die aufkommende Aggression auf und neben dem Platz
zu bändigen, verpasste es zudem, Demirovic (ETV) und Fousseni
(SVE) jeweils in zwei Fällen folgerichtig zu verwarnen, Demir wäre für
seine Tätlichkeit mit glatt rot statt mit einer Zeitstrafe zu belegen
gewesen.)
Zuschauer: 80