Freitag, 9. Oktober 2015

Spielbericht VfL 93 Hamburg - SC Urania II

Kohpmann vertreibt die Nervosität
Doppelschlag ebnet VfL 93 den Weg zum neunten Saisonsieg

Hat die erste Saisonniederlage beim VfL 93 Spuren hinterlassen? Nach 90 Minuten im Heimspiel gegen Urania II lautet die Antwort: Ja, aber…
Gewohnt dominant in die Partie gestartet, machten es sich die Gastgeber in den entscheidenden Szenen zunächst zu oft unnötig kompliziert, hätte man durchaus öfter den mutigen Abschluss suchen können, wie es Michael Kohpmann aus 20 Metern tat, jedoch knapp verfehlte (21.).
Nach zwei Dutzenden an Spielminuten war der Bann dann gebrochen, versenkte Sturmspitze Schahab Sarlak seinen eigens herausgeholten Strafstoß zur verdienten Führung, die jedoch schnell wieder verloren ging, machte sich Uranias Yunus Emre Usta einen Bock Jörg Wentzels zu Nutze und ließ Pascal Dehus im VfL-Gehäuse keine Chance (26.).
Ja, ein wenig Nervosität war den Borgweglern schon anzumerken, bis Kapitän Kohpmann seines Amtes würdig mit Taten voranging und erst nach feinem Karimi-Service zur erneuten Führung traf, um mit seinem zweiten Streich auf 3:1 zu erhöhen (31. & 35.).
Den krönenden Abschluss dieser guten Grünphase lieferte Marius Dickmann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, die fällig wurde, da wegen Fabian Musterts wohl schwererer Verletzung ein Krankenwageneinsatz nötig war. Vorlagengeber mit einem wunderbaren Seitenwechsel: Michael Kohpmann.
Mit Top-Joker David Fabritius, für den angeschlagenen Schahab Sarlak (Knöchel) in den zweiten Abschnitt gegangen, verlor die Farhadi-Elf nichts von ihrem Flow, sodass sich das Geschehen auch in den zweiten 45 Minuten hauptsächlich vor dem Tor von Volkan Yazmaz abspielte. Da überraschte es nicht, dass dieser das Leder nach einem Rechtsschuss Mehdi Karimis (dem 5:1) erneut aus dem Netz holen musste, ehe er im zweiten Duell gegen den Teheraner per Fuß zum Sieger wurde (63.).
Ein Kopfballtor des aufgerückten Jörg Wentzel (71.), der damit die Geschehnisse vor dem 1:1 wieder vergessen machte, und ein einfaches Stürmertor durch Marius Dickmann später, war der 7:1-Endstand am Borgweg perfekt, was den bis dato höchsten Saisonsieg für die Grünen bedeutet und den Sattel beim Reiten der Tabellenspitze weiter festzurrt.

VfL 93 Hamburg: Dehus – Marten, Wentzel, Mustert (40. Krämer), Reichel – Kohpmann, Meser – Wedemeyer (85. Dickmann), Karimi, Dickmann (67. Schulte) – Sarlak (46. Fabritius), Trainer: Said Farhadi

Tore: 1:0 Sarlak (24. Foulstrafstoß), 1:1 Y. Usta (26.), 2:1 Kohpmann (31. Karimi), 3:1 Kohpmann (35.), 4:1 Dickmann (45.+2 Kohpmann), 5:1 Karimi (57.), 6:1 Wentzel (71. Kohpmann), 7:1 Dickmann (90. Karimi)

Schiedsrichter: Michael Kudal (Bramfelder SV, Note 2)

Zuschauer: 70

Montag, 28. September 2015

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - TSV DuWo 08 1.B-Mädchen

Auf der Couch in die Spitzengruppe
Gegnerischer Nichtantritt katapultiert SCS unter die Top-drei

Drei kampflose Zähler flogen den B-Mädchen des SC Sternschanze am dritten Spieltag der Kreisklasse MB 03 11er Herbst zu, verzichtete die Elf des TSV DuWo 08 auf den sonntäglichen Frühsport (Partie war für neun Uhr morgens angesetzt) im Schanzenviertel.
Trainerin Christine Kohlbach bereits am Freitagnachmittag: „Wir können nicht antreten, weil ich gerade einmal zehn Spielerinnen auf den Platz bekommen würde. Zwei davon würden dann auch schon nach einer halben Stunde nicht mehr können, weil sie gesundheitlich noch angeschlagen sind".
Für Blau-rot ist das somit der zweite Saisonsieg und einstweilen der dritte Rang, während die Nordhamburgerinnen weiter ohne einen Punktgewinn dastehen und in am kommenden Wochenende gegen den Eimsbütteler TV auf personelle Besserung hoffen.
Ein weiterer kampfloser Sieg scheint für die Schanzerinnen am selben Wochenende unmöglich, drehte der kommende Gegner aus Bramfeld zu neunt einen 0:2-Rückstand beim SV Eidelstedt, sodass drei Treffer von Michele Scholz einen 3:2-Auswärtssieg bedeuteten.
Im Spitzenspiel zwischen dem SSV Rantzau und dem TSV Sasel behielten derweil die Gastgeberinnen am heimischen Heederbrook mit 5:3 die Oberhand und grüßen somit weiter vom Thron.
                                                 
So hätte der SC Sternschanze gespielt: Wiedemann – Grassia, Laasch, Sternsdorff, Fiedler – King, L. Schlüter – Berke, Ludwig, M. Schlüter – Harzer, Trainer: Lina Charlotte Gaßner & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Victoria)

Zuschauer: keine


Der dritte Spieltag der KKMB 03 11er Herbst:

SSV Rantzau 1.BM                 5:3           TSV Sasel 1.BM
SC Sternschanze 1.BM           3:0 KL     TSV DuWo 08 1.BM
SV Eidelstedt 1.BM                2:3           Bramfelder SV 1.BM
Eimsbütteler TV 1.BM            verl.         Lemsahler SV 1.BM

Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
SSV Rantzau 1.BM
 3
3
0
0
24:4
 9
02
TSV Sasel 1.BM
 3
2
0
1
20:7
 6
03
SC Sternschanze 1.BM
 3
2
0
1
  4:3
 6
04
Bramfelder SV 1.BM
 3
2
0
1
11:15
 6
05
SV Eidelstedt 1.BM
 3
1
0
2
  6:5
 3
06
Eimsbütteler TV 1.BM
 2
1
0
1
  5:5
 3
07
TSV DuWo 08 1.BM
 3
0
0
3
  1:13
 0
08
Lemsahler SV 1.BM
 3
0
0
3
  0:19
 0

Mittwoch, 16. September 2015

Spielbericht FTSV Lorbeer 1.B-Mädchen 7er - SC Sternschanze 1.B-Mädchen


SC Sternschanze überrollt den FTSV Lorbeer
SCS-B-Mädchen werfen wehrlosen „Gegner“ aus dem Pokal

Manchmal genügt der stumpfe Blick auf das Ergebnis, um alles Wichtige über ein Spiel zu wissen. Dieses Erstrundenduell im Oddsetpokal der B-Mädchen gehört freilich dazu, konnte von einem echten Duell keinesfalls die Rede sein bei der gigantischen Leistungslücke, die zwischen dem neugegründeten Team des FTSV Lorbeer und der alteingesessenen Brigade des SC Sternschanze klaffte.
Während den Gastgeberinnen bereits einfachste Anspiele missglückten, reichte den Schanzerinnen eine spielerisch durchschnittliche Leistung, um den überforderten Gegner immer wieder zu filetieren. Den Anfang machte hierbei die unbremsbare Dorothea Berke mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb der ersten Viertelstunde, ehe Marlene Laasch und Emily Sternsdorff zwei vergebene Berke-Großchancen später auf 0:4, bzw. 0:5 erhöhten (25, & 27.).
Kurz vor der Pause startete dann der große Auftritt der Chiara Grassia, die ihrem ersten Treffer überhaupt im Trikot des SCS nach stilsicherem Angriff über Karlotta Lux und Emily Sternsdorff noch drei weitere innerhalb von nur drei Zeigerumdrehungen folgen ließ. Das letzte Wort in Hälfte eins hatte schließlich Marlene Laasch mit ihrem Abstaubertor zum 0:10.
Nach zehn Minuten Ruhe im zweiten Abschnitt sorgte Emily Sternsdorffs Solotor für die Wiedereröffnung des Torreigens, der in der Folge vor allem durch diverse weitere Einzelaktionen erweitert wurde.
Besonders erwähnenswert war dabei ein erneutes Tor-Debüt, nämlich das von Paula King, der im dritten Pflichtspieleinsatz ihres Lebens das erste Tor gelang.
Die Tagestorjägerinnenkanone ging derweil an Dorothea Berke, die insgesamt sechs Mal ins Schwarze traf. Das letzte Mal übrigens zum 0:24-Endstand in der Schlussminute, was nicht überraschend einen neuen Mannschaftsrekord bedeutet.
In der kommenden Runde müssen die Blau-roten unterdessen bei der SV Halstenbek-Rellingen ran – wieder auf dem 7er-Feld, auf dem man übrigens seit über zwei Jahren unbesiegt ist…
SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Lux, Fiedler – Aye – Grassia, Berke – King, eingewechselt: Sternsdorff, Laasch, Funke

Tore: 0:1 Berke (3. Aye), 0:2 Berke (9. Fiedler), 0:3 Berke (14. King), 0:4 Laasch (25. Funke), 0:5 Sternsdorff (27. Laasch), 0:6 Grassia (36. Sternsdorff), 0:7 Grassia (37. Sternsdorff), 0:8 Grassia (38. Laasch), 0:9 Grassia (39. Funke), 0:10 Laasch (40. Sternsdorff), 0:11 Sternsdorff (50.), 0:12 Fiedler (54.), 0:13 Lux (58. Berke), 0:14 Berke (59. King), 0:15 Lux (62.), 0:16 Aye (63.), 0:17 Fiedler (67. Aye), 0:18 Lux (68. Aye), 0:19 Funke (70. Wiedemann), 0:20 Sternsdorff (71.), 0:21 King (76.), 0:22 Berke (78. Sternsdorff), 0:23 Grassia (79. Sternsdorff), 0:24 berke (80.)

Schiedsrichter: Jeffrey Reinke (FTSV Lorbeer Rothenburgsort, ersatzweise, Note 3,5)

Zuschauer: 30
Foto: Thomas Frey
Fotos: Thomas Frey