1:0 – Union Tornesch hält
Schritt!
Erkämpfter Auswärtsdreier beim Abstiegskandidaten GWE
Dass der Aufenthalt in der Spitzengruppe der Frauen-Verbandsliga nicht nur mit
Spielfreude und der Leichtigkeit des Seins verbunden ist, bewies den Damen von
Union Tornesch das Auswärtsspiel beim Kellerkind von GW Eimsbüttel, das man
zwar verdient, aber nur sehr knapp mit 1:0 gewann.
Gegen tief stehende Eimsbüttelerinnen dauerte es dabei ganze 34
Zeigerumdrehungen, bis Nicole Kleinwort einmal schön über rechts durch kam und
Alina Wachter bediente, doch diese sah ihren scharfen Rechtsschuss von der
GWE-Nicole (Sitzler) zwischen den Pfosten bestens pariert.
So musste ein Standard herhalten, um den spielerisch reiferen Favoriten in
Front zu bringen, hatte Kapitänin Nele Grzenkowitz nach einem zu kurz
abgewehrten Freistoß reichlich Platz aus der zweiten Reihe, was diese mit einem
Flachschuss zum 0:1, kurz vor dem Pausenpfiff zu nutzen wusste (44.). Dass zum
Zeitpunkt des Torschusses mit Julia Nicklas eine Gegenspielerin mit Schmerzen
(erlitten im vorangegangenen Luftduell) am Boden lag, war für die Schützin indes
nicht zu erkennen – kein Vorwurf in dieser Szene!
Nach einigem taktischen Input von Trainer Mahdi Habibpur in der Halbzeitpause
und mit dem Gefühl dieser sicheren Führung im Rücken kam der spielerische
Vortrag der Gäste nun etwas flüssiger daher, was beim schönsten Spielzug der
Partie per „Mitte-außen-Mitte-Kombination“ über Alla Jantschenko, Johanna
Stutzke und Josefin Lutz deutlich wurde, jedoch traf Letztere den Ball vor dem
Tor nicht richtig, sodass noch ein Abwehrbein klären konnte (56.).
GWE musste dagegen erneut einsehen, dass die Verbandsliga spielerisch eben doch
einiges mehr Abfordert, als es letzte Saison die Landesliga tat, in der man als
Nachrücker am grünen Tisch von Rang vier aus aufstieg.
Dennoch wäre hier vielleicht ein Punktgewinn im Wolfgang-Meyer-Stadion möglich
gewesen, wenn Julia Nicklas mit ihrem Kopfball nach gutem Krieger-Freistoß das
Netz nicht von außen getroffen hätte (73.).
Union Tornesch verpasste es derweil, die entstehenden Räume zur Entscheidung zu
nutzen (unter anderem scheiterte Lutz am Quergestänge, 85.), was schlussendlich
aber unbestraft blieb, hieß der Spielstand zum Zeitpunkt des Abpfiffs weiterhin
0:1. Blau-weiß hält sich weiter im Konzert der Großen, während der Aufsteiger
mit nur zwei Punkten davon profitiert, dass der Stadtteilrivale, ETV und
Bergedorf 85 II noch gänzlich ohne zählbare Errungenschaften dastehen und man
somit keinen Abstiegsplatz inne hat.
GW Eimsbüttel 1. Frauen:
N. Sitzler – Heinrichs, Nicklas, Köster, Payant – Johannsen, Niggemeyer (63.
Hacke) – Nörenberg, Krieger, Nguyen (57. Boll) – C. Sitzler (57. Senoglu),
Trainerin: Verena Hinrichs
FC Union Tornesch 1. Frauen: Thiel –
Grzenkowitz, Korthals, Mohnke, Bollin – Wachter, Wulff (46. Schmidt) –
Kleinwort (57. Möller), Stutzke – Lutz, Jantschenko, Trainer: Mahdi Habibpur
Tore: 0:1 Grzenkowitz (44.)
Schiedsrichter: Friedhelm Werner (FC
Eintracht Norderstedt, Note 2,5)
Zuschauer: 50
Sonntag, 25. Oktober 2015
Spielbericht GW Eimsbüttel 1.Frauen - FC Union Tornesch 1.Frauen
Spielbericht GW Eimsbüttel 2.Frauen - FC Union Tornesch 2.Frauen
Union Tornesch ideenlos – GWE startet Miniserie
Lange Gesichter bei Union Tornesch, verpasste es die Elf von Trainer
Christopher Glissmann nach dem Ausrutscher der Groß-Flottbeker SpVgg (0:3 in
Egenbüttel), mit genanntem Zweitplatzierten gleichzuziehen.
Schuld daran war eine insgesamt gerechte Nullnummer beim Kellerkind von GW
Eimsbüttel II, das nach einem nervösen Beginn, aber schneller Erholung mit
seinem 4-4-2-System wenig Raum zum Kombinieren ließ. So kamen die Gäste trotz
zunächst mehr Ballbesitz nicht so recht gefährlich vor des Gegners Tor.
Den dicksten Fisch der ereignisarmen ersten Hälfte hatten gar die ansonsten
ebenfalls harmlosen Gastgeberinnen, als Jessica Rüdigers abgefälschter
Linksschuss knapp an der Kiste vorbeiflog (41.).
Der zweite Abschnitt gestaltete sich vor den 18 anwesenden Zuschauern wie die
direkte Fortsetzung des ersten. Union begann mit mehr Druck, doch konkreter
wurde es in der eigenen Hälfte, verdaddelte die sonst sehr verlässliche
Schlussfrau Ronja Krohn das Ei vor dem Sechzehner an die emsige Laura
Pontenagel, was ein rettender Einsatz der zur Hilfe kommenden Tammy Heusel
jedoch wieder wettmachte.
Auf der anderen Seite standen nach 90 Minuten zwei Freistöße von Anna-Lena Kölln
als Höhepunkte auf dem Tacho, von denen einer das Ziel um eine Torbreite (70.)
und der zweite um etwa zwei Meter verfehlte (76.).
Daran änderte auch der belebende Versuch einer Schlussoffensive nichts. Der
heißeste Moment dabei war ein Disput zwischen Anna-Lena Kölln und der
eingewechselten Martina Jankovic, die von Glück reden konnte, dass
Schiedsrichter Dr. Alfred Fleißner (Doktor der Biochemie und laut Wikipedia
seit 20 Jahren als Spezialist für Konfliktforschung aktiv) ihr Stoßen an Kölln
nicht als Tätlichkeit bewertete und zur Verwunderung vieler nur die Unionerin
verwarnte (82.).
Sportlich geschah jedoch nichts mehr, sodass GWE nach dem jüngsten
3:0-Auswärtssieg beim langsam vor sich hinbröckelnden Norderstedter FC eine
Miniserie von zwei ungeschlagenen Spielen aufbaute. Union Tornesch möchte
derweil im kommenden Derby gegen den FC Elmshorn das Verpasste nachholen.
GW Eimsbüttel 2. Frauen:
Jessien – Keske, Ott, Thormaehlen, Behre – Döring, Thiele – Kast (60. Barilla),
Rüdiger (46. Kumarasamy) – Dollinger (62. Jankovic), Pontenagel, Trainerin:
Verena Hinrichs
FC Union Tornesch 2. Frauen: Krohn –
T. Heusel, Kunkel, Koppers, Prüß – Bannert, Kölln – J. Heusel, Mangold, Kimpel
– Jaentsch (62. Franzbecker), Trainer: Christopher Glissmann
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: keine – Kölln
Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner
(Niendorfer TSV, Note 4: Gutes Abseitsauge, übertrieb es nach guter erster
Hälfte zu weilen mit seiner Gelassenheit, verzichtete auf Eingaben ins
„dfbnet“)
Zuschauer: 18
Sonntag, 18. Oktober 2015
Spielbericht GW Eimsbüttel III - SV West-Eimsbüttel II
Grün-weißer
Festtag – GWE III überrollt Wespe II!
Starke erste Halbzeit legt den Grundstein zum
wichtigen Heimsieg
Völlig losgelöst vom Vize-Tabellenende schwebte die Drittvertretung GW
Eimsbüttels am Sonntag zum Derbysieg gegen die Zweite des SV West-Eimsbüttel, zehrte man in diesem Match auf
überraschend gutklassigem Rasen von einer ersten Halbzeit, wie sie die
GWE-Anhänger von ihren Jungs lange nicht mehr sahen.
Gegen einen naiv formierten Widersacher, der vergeblich das Spiel auf Abseits
probierte, belohnte Joshua Dibbern seine Farben für einen engagierteren Beginn
(12.), ehe ein einfacher Konter mit allem nötigen Raum, abgeschlossen durch
Daniel Ermel, die Verdopplung des Vorsprungs bedeutete (17.). „Wespe“ fand
derweil überhaupt nicht in diese Partie und musste nach einem wunderbaren
Longline-Ball des überzeugenden Dennis Schädlich im GWE-Abwehrzentrum und dem
passenden Abschluss von Doppelpacker Ermel erneut gen Anstoßkreis tapern (20.).
Ein weiteres Mal, als sich Jeffrey Eseigbe auf rechts etwas sehr rustikal Platz
verschaffte und Sturmveteran Ewald
Schröder bediente, sodass dieser, wenn auch erst im zweiten Versuch (Martin
Reimer wehrte zunächst mit einem starken Reflex ab), das vierte Hurra des Tages
liefern konnte. Obendrauf kassierte Reimer auch noch ein berechtigtes gelbes
„Ticket“ für seine berechtigten Proteste gegen die Gültigkeit des Treffers, für
die sich der ansonsten vorzügliche Hannes Meier an der Pfeife entschied.
Wie aus dem Nichts gelang den Gästen in den Schlusswehen des ersten Abschnitts
plötzlich der Anschlusstreffer, nachdem es die Gastgeber verpassten, ihren
Vorsprung weiter zu erhöhen. So köpfte Yanick Meyer im Dickicht des Strafraums
zum 4:1 ein, das den Blau-weißen durchaus etwas Auftrieb verlieh, agierten sie
nach dem Seitenwechsel nun ein gutes Stück emsiger, sodass Boris Kubow mit
einem Lupfer über Schlussmann Jan Awulle auf 4:2 verkürzte (57.). Mit einem
platzieren Dibbern-Rechtsschuss in die lange Ecke (Wespe gelang es zuvor nicht,
Niels Plugowskys und Lennart Habbes Angriffszug entscheidend zu stören, 69.)
war die Neue Hoffnung schon wieder begraben. So war das Team in Grün wieder kommandogebend,
verpasste es jedoch mehrfach, den Sack noch enger zu zurren. Vergebene
Großchancen, wie Eseigbes Doppelchance (Reimer rettete zweifach gut, um dann
gerade noch im Rahmen des Erlaubten zur Ecke zu klären) blieben aber ungesühnt,
wodurch die Elf von Trainer Stefan Fandrich in der Tabelle um zwei Ränge auf
Platz 13 klettert, während die Jungs vom Sportplatzring nach dem guten
Saisonstart mehr und mehr durchgereicht werden.
GW Eimsbüttel III: Awulle
– Wietstock, Schlüter, Schädlich,
Kummetz – Hanke, Plugowsky – Eseigbe, Ermel, Dibbern – Schröder, eingewechselt:
Ünlü, Habbe, Trainer: Stefan Fandrich
Tore: 1:0 Dibbern (12. Plugowsky),
2:0 Ermel (17. Eseigbe), 3:0 Ermel (20. Schädlich), 4:0 Schröder (26. Eseigbe),
4:1 Meyer (45. Kubow), 4:2 Kubow (57. Jahnke), 5:2 Dibbern (69. Habbe)
Gelbe Karten: Ünlü, Habbe – Reimer,
Meyer, Speer, Vabi
Schiedsrichter: Hannes Meier (SC Sternschanze,
Note 1,5)
Zuschauer: 12
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Rissener SV II
Freitag, 16. Oktober 2015
Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - FC Union 60 1.C
Angriff ist Trumpf
Offensivspektakel
täuscht über schwache Defensivreihen hinweg
Beste
Freitagabendunterhaltung an der Weser! 7:4 lautete der Endstand im Derby
zwischen der 2.C des SV Werder Bremen und der C1 des FC Union 60. Seinen ersten
Höhepunkt hatte es trotz viertelstündiger Findungsphase bereits nach drei
Minuten, rauschte ein abgefälschter Linksschuss Abdenegó Nankishis knapp am
FCU-Tor vorbei.
Eine Vorwarnung für das, was ab der 16. Zeigerumdrehung folgen sollte, fing
Nick Woltemade einen Abstoß ab, um Dominic Edelberg mit einem fußgerechten
Zuspiel das 1:0 aufzulegen. Allzulange sollte die Freude über diese Führung
aber nicht anhalten, antworteten die Gäste mit dem zügigen Ausgleich, den die
schnelle Sturmspitze Yasar Brüning mit einem feinen Heber über Niklas Griesmeyer
lieferte, nachdem Hendrik Suling die Kugel mit aller Macht nach vorne drosch
(21.).
Kein Problem für Werder, denn kaum war die Partie wieder freigegeben,
versammelten sich die Beteiligten erneut am Anstoßkreis. Anlass war nun die
erneute Führung durch einen Heber, mit dem sich Woltemade auf seine Art für
einen präzisen Longline-Ball Maximilian Schütts bedankte.
Werder hatte die Lage nun komplett im Griff und in Person von Simon Knüwe das
3:1 auf dem Fuß, sein Freistoß konnte jedoch von Torsteher Veit Dassel pariert
werden (27.). Nicht so aber Knüwes Distanzschuss im Stile eines Golfers, der
aus 32 Metern rechtsoben reinschwebte – ein herrliches Tor! Und wäre Nankishis
Rechtsschuss kurz vor der Pause nicht an den Pfosten gegangen, wäre dessen
unbedrängtes Tor nach blitzschnellem Konter (40.) schon das 5:1 gewesen. Was
nach Fritz Kleiners 4:2 im zweiten Versuch gegen Niklas Griesmeyer und dem
dadurch entstandenen zarten Pflänzchen der Hoffnung für die Jungs aus dem
Rollsportstadion durchaus hilfreich gewesen wäre.
Knappe zehn Minuten später dieselbe Situation: Wieder erhöhte Werder auf einen
Drei-Tore-Vorsprung Woltemade bewies abermals seinen Torriecher und erreichte
einen Edelberg-Pass vor allen anderen) – und wieder verkürzten die Gäste.
Diesmal verdaddelte Felix Westphal die Kugel leichtfertig in der Offensive,
woraufhin Union ein cleverer Doppelpass zwischen Kleiner und Marcel Welsch zum
5:3 reichte.
Ein ebensolcher Doppelpass leitete dann aber auf der anderen Seite die
Entscheidung ein, verschaffte Kaan Ers gedankenschneller Auftritt als Wandspieler
seinem Kollegen Woltemade freie Aussicht auf das 6:3, dem der eingewechselte
Emilio Salihi in den defensiven Auflösungserscheinungen der Rot-schwarzen nach
butterweicher Nankishi-Flanke das 7:3 hinzufügte (63.). Übrigens das erste Tor
für den viermaligen deutschen Meister an diesem Abend, an dem Woltemade nicht
direkt beteiligt war.
Der Fisch war vom Teller, doch auch die Hübner-Elf fiel noch einmal durch
suboptimales Abwehrverhalten auf, verhalf dieses dem Schütting-Pokalsieger von
2014 zum letzten Hurra des Tages, für welches Jonah Jaeger per Kopf am ersten
Pfosten sorgte.
Werder hält also Schritt im Spitzenrennen – Union muss nächste Woche dringend
beim punktlosen Kellerkind in Weyhe punkten, um weiter (knapp) über dem Strich
zu stehen.
SV Werder Bremen 2.C: Griesmeyer
– Becker (64. Agyemang), Knüwe, Trevino Morawietz – Schütt – Niefer (30.
Diallo), Westphal (54. Er), Woltemade – Nankishi, Edelberg (48. Salihi),
Trainer: Norbert Hübner
FC Union 60 1.C: Dassel – Weisse,
Protze, Oltmanns, Suling – Jaeger, Heinemann – Fabig (29. Welsch / 68.
Grieshop), Barsky (46. Fabig), Kleiner – Brüning, Trainer: Marc Lüdicke
Tore: 1:0 Edelberg (16. Woltemade),
1:1 Brüning (21. Suling), 2:1 Woltemade (22. Schütt), 3:1 Knüwe (30.
Woltemade), 4:1 Nankishi (38. Woltemade), 4:2 Kleiner (40. Brüning), 5:2
Woltemade (42. Edelberg), 5:3 Welsch (49. Kleiner), 6:3 Woltemade (57. Er), 7:3
Salihi (63. Nankishi), 7:4 Jaeger (70. Suling)
Schiedsrichter: Yasin Bozarfift
(Note 2)
Zuschauer: 45