Samstag, 19. Dezember 2015

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - SV Osdorfer Born

Ivanov-Rot entscheidet das Match
Dezimierter SV Osdorfer Born bekommt wieder Saures

Während zeitgleich auf dem Nebenplatz die dritte Herren eine 3:7-Niederlage kassierte, ist der ersten Mannschaft des 1. FC Eimsbüttel mit einem 10:1-Heimerfolg gegen den SV Osdorfer Born eine schöne Torbescherung kurz vor Weihnachten gelungen.
Gegen die West-Hamburger, die aufgrund ihrer dramatischen Personallage nur zu zehnt antraten, übernahm die Elf von Trainer Turgut Ceylan sofort das Kommando, was ihr erste gute Gelegenheiten für Zakariat Yahya (4.) und Noah Freyer (7.) einbrachte, doch verfehlten beide nur knapp. Besser machte es ersterer, als Rami Mohamad (Zitat Ceylan: „Der Junge ist ein absoluter Gewinn für uns!“) uneigennützig im Strafraum quer legte und dem 23-Jährigen so im zweiten Anlauf zum siebten Saisontor verhalf (8.). Treffer Nummer acht bereitete wenig später Osdorfer Borns Benjamin Friedl mit einem missglückten Rückpass vor – 2:0!
Nachdem Top-Torjäger Noah Freyer vom Punkt das 3:0 lieferte (21.), schienen die Gäste bereits auf dem Weg zur Kanterniederlage, doch während der FCE etwas die Geradlinigkeit vermissen ließ, konnte der Tabellendreizehnte nach einem zu kurz geklärten Friedl-Freistoß auf 3:1 verkürzen, nahm der technisch beschlagene Heinzi Kulanek zielsicher direkt (32.).
Kurz vor der Pause nahm diese gute Phase jedoch ihr jähes Ende, als OB-Torsteher Emil Ivanov den aussichtsreich vor dem Tor auftauchenden Mohamad zu Fall brachte – Strafstoß für die Gastgeber, doch damit nicht genug, verwies der hektische Gernold Mühling an Pfeife den 29-Jährigen unter berechtigten Protesten beider Seiten vorzeitig des Feldes.
Zu Unrecht, weil sich Mohamad zum Ersten mit dem Ball vom Tor weg bewegte und sich dabei zweitens noch im Zweikampf mit Patrick Busacker befand.
Vielleicht war es da ausgleichende Gerechtigkeit, dass Patrick Garbatz, der nun vom Feld ins Tor rückte, den Strafstoß abwehrte, wobei er jedoch zwei Meter vor der Linie stand…
Im zweiten Abschnitt hatte das Team in Rot allerdings einfaches Spiel gegen neun Osdorfer, die sich zwar nach Kräften wehrten, aber gegen einen immer spielfreudiger werdenden Gegner keine Chance hatten. So schraubte es das Resultat auf einen zweistelligen Heimsieg hoch, zu dem Zakariat Yahya schlussendlich mit vier Treffern die meisten beisteuerte.
Die weiteren Tore erzielten Cristian David Padilla Jimenez (55.), Rami Mohamad (58.), der eingewechselte Fernando Asprilla Ramos mit seinen ersten beiden Saisontreffern (71. & 74.), sowie noch einmal Noah Freyer (53.), wodurch der ehemalige ETVer (24 „Buden“) gemeinsam mit Philippe Trovo (BSV 19 II) auf Rang eins der Torschützenliste überwintert.
Die Resthoffnung auf eine fulminante Aufholjagt im Kampf um Rang drei bleibt also bestehen.
Dafür bräuchte man jedoch auch die Dienste von Torhüter Martin Jahnke, dem der Schiedsrichter fälschlicherweise die rote Karte des gegnerischen Fängers im Onlinesystem zuwies. Hoffentlich kann dieser Irrtum im Nachhinein bereinigt werden…

1. FC Eimsbüttel: Jahnke – Kröger, Perschel, Dittmann, Ordonez Cano (76. Dorr) – Freyer, Lorenzen – Dorr (60. Asprilla Ramos), Mohamad, Budniok (38. Padilla Jimenez) – Yahya, Trainer: Turgut Ceylan

SV Osdorfer Born: Ivanov – Garbatz, Friedl, Friedrich, Busacker – Gashi, Crapa Sanz – Kulanek, Nevjestic – Puschzian, Trainer: Marc Puschzian

Tore: 1:0 Yahya (8. Mohamad), 2:0 Yahya (18.), 3:0 Freyer (21. Foulstrafstoß, Garbatz an Budniok), 3:1 Kulanek (32. Friedl), 4:1 Freyer (53. Yahya), 5:1 Padilla Jimenez (55. Yahya), 6:1 Mohamad (58.), 7:1 Asprilla Ramos (71. Freyer), 8:1 Asprilla Ramos (74. Yahya), 9:1 Yahya (81. Kröger), 10:1 Yahya (90. Mohamad)

Rote Karte: Ivanov (45.+1 Notbremse an Mohamad)

Schiedsrichter: Gernold Mühling (SC Urania, Note 4,5: insgesamt mit einer ordentlichen Leistung durch gute Zweikampfbewertung, lag jedoch mit der roten Karte daneben (siehe Text), übersah, dass der SVOB-Schlussmann beim fälligen Strafstoß zwei Meter vor der Torlinie stand, pflegte unnötig schroffe und lange Dialoge mit den Spielern.)

Zuschauer: 7

Besondere Vorkommnisse:
- Aufgrund von Personalnot begann der SV Osdorfer Born die Partie zu zehnt.
- Da bei Emil Ivanovs Platzverweis kein Ersatztorhüter zur Verfügung stand, rückte  
  Feldspieler Patrick Garbatz ins Tor (45.+1).
- Mohamad scheitert mit Foulstrafstoß an Garbatz (45.+1).

Freitag, 18. Dezember 2015

Spielbericht FC Alsterbrüder - TuS Germania Schnelsen III

Alsterbrüder unbeeindruckt
Souveräner Auftritt nach gerissener Mega-Serie

Die „perfekte Saison“ ohne Verlustpunkt und Gegentor ist zwar seit letztem Wochenende und Octavio Cadilhes Tor zur 0:1-Niederlage in der Nachspielzeit gegen Benfica zwar nicht mehr möglich, doch sofort nach dieser kleinen Enttäuschung fand der FC Alsterbrüder mit einem Sieg im Wiederholungsspiel gegen Germania Schnelsen III kurz vor der Winterpause wieder zur Tagesordnung.
Im ungeliebten ETV-Exil an der Bundesstraße (Der Gustav Falke Platz findet sich ja derzeit im Kunstrasenbau) war die Geschichte dabei bereits zur Pause durch.
Die Schnelsener versuchten, den Spitzenreiter mit einer extrem hoch stehenden Abwehrkette weit vom eigenen Tor wegzuhalten, was aber schon nach fünf Minuten erstmalig schief ging.
Ein einfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und die Niederlage der Langsamkeit gegen die fix umschaltenden Alsterbrüder besiegelten den frühen Rückstand durch Felix Niebuhrs Flachschuss aus 20 Metern.
Ebenso erging es ihnen auch eine intensiv geführte halbe Stunde später, als die Kugel wieder auf dem Vormarsch verloren ging und nun auch Lucas´ älterer Bruder Felix im Eins-gegen-eins mit Germania Schlussmann Hendrik Zander zu Torjägerehren kam.
Zu allem Überfluss mischte sich unter die Verärgerung über die eigenen Fehler auch noch der Frust über Paulo Stöfers 3:0, bei dem der Außenspieler im Doppelpass mit Marek Schmidt leicht abseits stand.
Dem Schiedsrichtergespann war es entgangen – den protestierenden Germanen freilich nicht…
In etwas zähen und kampfbetonten zweiten 45 Minuten verwaltete Gelb-blau den Vorsprung mühelos, verpasste jedoch das mögliche 4:0, das beispielsweise Zander gegen F. Niebuhr aus 20 Metern verhinderte (65.).
So blieb die Laubinger-Elf trotz der drohenden Niederlage moralisch noch ein wenig auf Trab, wofür sie sich immerhin noch mit Nico Baders sauberem Distanzschuss zum 3:1-Endstand belohnten (80.).
Ein Tor gegen den FCA: Das war in 17 Spielen bisher ja nur eingangs erwähntem Cadilhe geglückt.
Die Punkte jedoch blieben diesmal beim weiterhin einsamen Spitzenreiter, der seinen wahrscheinlichen Aufstieg wohl im Rückrundenasyl Sternschanzen-Park feiern wird.

FC Alsterbrüder: Kühn – Janta, Hitscher, Kraft, Kretschmar – Stöfer (90. Mölders), D. Scharrnbeck, L. Niebuhr, Nawparwar (46. Oliver Álvarez) – Schmidt (77. Ladda), F. Niebuhr, Trainer: Michael Weiß

TuS Germania Schnelsen III: Zander – Stender, Frauenstein, Neumann, H. Martens – Kaup, Jarisch, J. Martens, Hass (65. Schubert) – Bader, Faqery (46. Wurch), Trainer: Björn Laubinger

Tore: 1:0 F. Niebuhr (5. L. Niebuhr), 2:0 L. Niebuhr (34. Nawparwar), 3:0 Stöfer (41. Schmidt), 3:1 Bader (80. Stender)

Gelbe Karten: Kühn, L. Niebuhr, D. Scharrnbeck – Frauenstein, Bader, Hass, Neumann

Schiedsrichter: Patrick Scholz (SV West-Eimsbüttel, Note 4)

Zuschauer: 80

Sonntag, 13. Dezember 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 3.D - SC Teutonia 10 1.D


ETV müht sich in die dritte Runde
Trotz Schiri-Ärger: Aydogan-Nonett wirft Teutonia 10 1.D aus dem Pokal

Mit der 3.D des Eimsbütteler TV steht nun auch der letzte Teilnehmer aus Topf eins für die dritte Runde des hamburger Pokals der U13 fest, setzte sich das Aydogan-Nonett in einem eher durchschnittlichen Match verdient mit 2:0 gegen die D1 des SC Teutonia 10 durch.
Nach einer nahezu ereignislosen ersten Hälfte (Ein Balic-Distanzschuss, den Gäste-Schlussmann Scharhoudine Adrika sehenswert zur Ecke abwehren konnte, stellte hier den einzigen Höhepunkt da (5.).) schlug das Pendel nur Sekunden nach dem Seitenwechsel in Richtung ETV aus, als ausgerechnet Ex-Teutone Semih Altan einen Lattenabpraller Jonny von Husens per Abstauber zum 1:0 über die Linie drückte – aus einer Abseitsposition heraus, wie der mit Laufwegen knausernde Stanislav Milanovic an der Pfeife reichlich spät und erst nach einer Massenbelagerung der Altonaer feststellte (31.).
Große Verärgerung bei den Gastgebern, die zwar weiter die bessere Mannschaft blieben, aber stets durch Konter gefährdet waren, wie bei der besten Gelegenheit für Ilker Kaba und Co, wo genannter Angreifer seinen beweglichen Kollegen Melih Cilingir mustergültig bediente, dieser jedoch aussichtsreich vor der Kiste knapp verzog (36.).
Etwas treffsicherer präsentierte sich dafür Teutonias Bukan Citak auf der anderen Seite, piekte er eine Hereingabe von Semih Altan in der Mitte unhaltbar über die Linie – Eigentor!
Ein Tor, das aber zu 90% auf das Konto des willensstarken Altan für seinen energischen Flankenlauf auf der rechten Seite geht.
Während es Rot-weiß bei einigen guten Spielansätzen zu oft an der Präzision und dem nötigen Auge zur Umsetzung mangelte, witterte das Örer-Team noch einmal die Chance zum Ausgleichstreffer, wobei aber auch ihnen die letzte Durchschlagskraft fehlte.
Kurz vor Ultimo brachten zwei Szenen schließlich die Entscheidung an der Bundesstraße: erst markierte ein Krämer-Distanzschuss im Anschluss an einer Aneinanderreihung von blockierten Versuchen das 2:0, ehe mit Ibrahim Atli ein Akteur in Grün korrekterweise für einen komplett überflüssigen Tritt gegen den eingewechselten Ruben Rentzow für den Rest der Partie vom Feld musste.
Die Partie war entschieden und die zweiten 2003er des Eimsbütteler TV in der dritten Runde.

Eimsbütteler TV 3.D: Gaßner – Grass, Landrock, Dörband – Wickmann, Balic – Duve, von Husen – Held, eingewechselt: Altan, Rentzow, Kilic, Altan, Trainer: Hasan Aydogan

SC Teutonia 10 1.D: Adrika – Dahaba – B.Citak, Daban, G.Ulus – Atli, Cilingir, O.Ulus – Kaba, eingewechselt: Caki, Trainer: Ali Örer

Tore: 1:0 B.Citak (40. Eigentor, Altan), 2:0 Krämer (56. Duve)

Zeitstrafe: Atli (58. Nachtreten an Rentzow)

Schiedsrichter: Stanislav Milanovic (Eintracht Lokstedt, Note, 4,5: fuhr mit seiner entspannten Linie an sich gut, die Zeitstrafe für Atli (56. Absichtliches Nachtreten) war (zu) mild, verkaufte seine Abseitsentscheidung bei Altans vermeintlichem 1:0 denkbar schlecht (31.).)

Zuschauer: 40

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Spielbericht VfL Hammonia II - SV Eidelstedt III

Dank Aydin – Hammonia müht sich zum Pflichtdreier
5:2-Nachholsieg gegen couragierte Eidelstedter

Wie erwartet konnte die Zweitvertretung des VfL Hammonia ihre Pflichtaufgabe im Nachholspiel gegen das Vize-Schlusslicht vom SV Eidelstedt III lösen und sich damit weiter oben festbeißen.
Vor etwa 30 Zuschauern langte den Gastgebern unter ungewohntem Flutlicht eine mäßige Vorstellung zu drei Punkten, die bereits nach 100 Sekunden an das Team in weiß-rot-schwarz zu gehen schienen, lochte Serdar Aydin in Mittelstürmerposition einen schönen direkten Spielzug über Mustafa Günay und Erhan Baycuman zum frühen 1:0 ein.
Auf ganz ähnliche Weise machten sie es auch bei Aydins zweitem Treffer, hießen die Wegbereiter hier Hüseyin Degermenci, der erstmals seine Bewährungsprobe in der Startelf erhielt, und Riaz Butt (20.).
Zwischendurch machten es die West-Hamburger dem Favoriten aber nicht ganz einfach, suchte der SVE meist über die Mitte, wo Hüseyin Eren eine starke Anfangsphase spielte, den Weg nach vorn, was genannter 22-Jähriger auch mit dem vorläufigen Ausgleichstreffer belohnte, als ihm gefühlt das gesamte Schanzenviertel bei einer Einzelaktion mitsamt erfolgreichem Distanzschuss zusah (14.).
Ansonsten verpasste es der engagierte Fast-Absteiger durch zu viele kleine Ungenauigkeiten, das Resultat mehr nach seinen Vorstellungen zu biegen, was der VfL bitter zu bestrafen wusste. Torjägerfossil Harun Cagin tauchte nach zwei gewonnenen Kopfballduellen im Mittelfeld plötzlich frei vor dem chancenlosen Simon Newiger auf und vollendete sicher mit rechts zum 3:1, dem Serdar Aydin nach rund einer halben Stunde mit einem sauberen Linksschuss aus 25 Metern das 4:1 hinzufügte. Da fiel es nicht groß ins Gewicht, dass der Tabellenvierte diesem Status spielerisch fortan nicht annähernd gerecht wurde.
Zum Ärger des Trainergespanns Bayraktar/Njie gingen sich die Hammonen Mitte der zweiten Hälfte Gegentreffer Nummer zwei, fühlte sich bei einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte niemand für das Spielgerät verantwortlich, was für einen Timo Kawohl mit viel, viel Platz auf der linken Seite sorgte, was er mit einem Linkschuss, der im Tor endete, zu quittieren wusste.
Die Frage, ob diese „Bude“ nur durch ein Loch im Außennetz des Tores zustande gekommen sei, war für Hammonia-Cevdet Bayraktar zweitrangig, ärgerte er sich über die fahrige Spielweise seiner Mannen: „Meine Jungs haben heute nicht gut gespielt, immer nur lange Bälle geschlagen. Das haben wir im letzten Spiel, obwohl wir verloren haben, viel besser gemacht“, erklärte der Freund des gepflegten Kurzpassspiels, den auch Serdar Aydins vierter Streich des Abends (Mustafa Bulut nutzte dabei eine zu kurze Klärung für seine geistesgegenwärtige Vorlage) nur unwesentlich milder stimmte.
Ein langes und erfolgreiches Fußballjahr 2015 scheint den Schanzenkickern wohl doch so langsam an die Substanz zu gehen…
Ob ihnen da das für den 18.12.2015 angesetzte Nachholspiel in Groß-Flottbek in den Kram passt?

VfL Hammonia II: Ruhnau – Günay, Degermenci (70. Grimm), A. Bulut, Bitkin (46. Tatsis) – Sen, M. Bulut – R. Butt (57. Priewe), Cagin, Baycuman – Aydin, Trainer: Cevdet Bayraktar

SV Eidelstedt III: S. Newiger – Evert, Schäfer, Reinfeld, A. Eren (83. Aldrup) – H. Eren (83. Hardel), I. Eren – Pape, Schubert – Kawohl, Pump (74. Ziberi), Trainer: Andreas Pröpping

Tore: 1:0 Aydin (2. Baycuman), 1:1 H. Eren (14.), 2:1 Aydin (20. R. Butt), 3:1 Cagin (24.), 4:1 Aydin (31. Günay), 4:2 Kawohl (66.), 5:2 Aydin (79.
M. Bulut)

Gelbe Karten: keiner – Pump, Hardel

Schiedsrichter: Patrick Dierk Grunau (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 32