Samstag, 22. September 2018

Spielbericht VfL Hammonia / SV Polizei 1.E - SC Sternschanze 3.E

Hellwacher Derby-Abschluss
7:2 gegen den Nachbarn: Schanze-2008er III lassen es nochmal krachen!

Zugegeben, die große Offenbarung servierten die dritten 2008er des SC Sternschanze ihren treuen Eltern und sonstigen Anhängern im abgelaufenen Halbjahr eher nicht so oft.
Im finalen Punktspiel vor der langen Hallensaison liefen die Schanzer im Auswärtsspiel auf der eigenen Anlage gegen die Spielgemeinschaft VfL Hammonia / SV Polizei aber noch einmal zur Hochform auf.
Ein 7:2 und das damit erreichte Vorrutschen auf den Bronze-Rang der E-Kreisklasse 23 ließ den kurzen Feldspiel-Herbst nämlich zum Abschluss würdig ausklingen.
Vor allem, weil der SCS gleich hellwach bei der Sache war und angeführt von einem überragenden Johnny Freitag und dessen Vorbereitung für Moritz Tenbrinks 0:1 auch verdient in Front ging (9.).
Kurz bei Alnaeimi Abdullahs sauber getroffenen Distanz-Ausgleich auf dem falschen Fuß erwischt (11.), setzten sie ihren beherzten Auftritt dennoch unbeirrt fort.
Was nur fehlte, war der zweite Treffer, den Kian Steckelberg von halbrechts nur knapp verpasste (13.).
So erging es nach einem individuellen Fehler auch Hammonias Pepe Weiß, der plötzlich frei vor Piet Grützner das Nachsehen gegen eine reflexstarke Fußabwehr des blonden Schanzen-Fängers hatte (15.).
Vorsicht war also geboten, obwohl die Akteure der Spielgemeinschaft im Durchschnitt einen Lenz weniger auf dem Buckel haben.
Erst ein rascher Doppelschlag von Kapitän Tenbrink, der zu früher Stunde erst an Mika Moje scheiterte, um den Nachschuss reaktionsschnell zu verwandeln (19.) und keine 120 Sekunden später nach Samuel Wagners Foul an ihm selbst vom Neunmeterpunkt traf, zwang die sich nun auflösenden Gastgeber vorzeitig in die Knie.
Den besten Beweis lieferte hierfür das 1:4, bei dem gleich drei Schanzer unbehelligt vor Moje auftauchten und solange draufhalten durften, bis der starke Schlussmann doch wieder machtlos war. Torschütze diesmal: Johnny Freitag (25.+2), der zur zweiten Hälfte statt dem nun im Feld agierenden Piet Grützner zwischen die Pfosten wechselte.
Von dort aus gab es zunächst nicht viel zu bestaunen, bis sich Milan Seckerdieck aus dem Zentrum sein eigenes nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 1:5 machte (38.).
Und auch am nächsten Streich war der Linksfuß, diesmal aber einwerfend, beteiligt, als Piet Grützner mit Übersicht am Flügel die eingerückte Ella Bentz vor dem Tor fand – 1:6!
Langsam wurde es frustrierend für die Hammonen, denen ausgerechnet Schiedsrichter Niklas Speck immer mal wieder als (unschuldiger) Sündenbock galt.
Da vermochte auch Felix Schnitzlers Ehrentreffer per Abstauber nach Pfostenschuss Mattes Lemke nichts dran ändern (44.).
Den Schlussakkord eines insgesamt doch einseitigen Spiels durfte schlussendlich noch einmal das Geburtstagskind vom Vortag spielen, indem Seckerdieck fünf Minuten vor Ultimo wieder im Strafraum seinen gefährlichen Linken bemühte.
Ende gut, alles gut!

SC Sternschanze 3.E: Grützner – Bentz, Verschwele, Seckerdieck – Steckelberg, Freitag, Tenbrink, eingewechselt: Bußmann, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Tenbrink (9. Freitag), 1:1 Abdullah (11.), 1:2 Tenbrink (19.), 1:3 Tenbrink (21. Strafstoßtor, Wagner an Tenbrink), 1:4 Freitag (25.+2 Bußmann), 1:5 Seckerdieck (38.), 1:6 Bentz (41. Grützner), 2:6 Schnitzler (44. Lemke), 2:7 Seckerdieck (45.)

Schiedsrichter: Niklas Speck (VfL Hammonia, Note 2)

Zuschauer: 40

Sonntag, 16. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 2.E - SV Groß-Borstel 1.E

Spätaufsteher reißen das Ruder herum
Konzentrierte zweite Halbzeit hält SV Groß-Borstels 2008er im Meister-Rennen

Anstoßzeiten machen Spiele, lässt sich nach den Eindrücken des 5:2-Auswärtserfolges der 2008er aus Groß-Borstel freilich feststellen, hatte der Meisterschaftsanwärter im 9-Uhr-Kick beim SC Sternschanze trotz besserer Spielanlage so seine Startschwierigkeiten.
Simeon Dills Kontertor, bei dem sich die Grünen gewaltig überrumpeln ließen, setzten sie auf der Gegenseite zwar einige gute Möglichkeiten entgegen, doch insbesondere Luca Cassens fehlte nicht nur bei seiner verstolperten Königschance (geklärt von Noah Schmideder) das nötige Abschlussglück (6.).
Mit diesem schoss Mats Mattern seine Farben, wenn auch erst im zweiten Anlauf (den ersten Rechtsschuss parierte Enno Gloßner noch, dann doch zum längst verdienten Gleichstand, den sie einen Außenpfosten-Schuss später (18.) wieder leichtfertig herschenkten.
Freundlich begleitend trabten die defensiv zu häufig zugriffslosen Gäste nur nebenher, als die Zwillingsbrüder Matteo und Levi Wiedekamm ihre Co-Produktion durch letzteren aus zentraler Position mit der schmeichelhaften 2:1-Halbzeitführung krönten (23.).
Kein Wunder, dass sich die oftmals im zweiten Abschnitt stärkerer werdenden Jungs um Kapitän Jacobus Luck in der Pause einiges anhören durften.
Und tatsächlich kamen sie sofort mit mehr Körperspannung und einem echten Blitz-Start aus den Startlöchern, benötigte Linksfuß Matthis Schirmer gerade einmal 15 Sekunden, um das Ergebnispendel nach feinem Zuspiel Bent Janßens wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Ja mehr noch, schien das 2:3 ob der Drucks der Groß-Borsteler nur noch eine Frage der Zeit, die Janßen diesmal als Torschütze allein vor Vicco Tholen auch zeitnah beantwortete (31.).
Ohne den für die zweite Hälfte ins Tor gerückte Tholen als kantigen Zielspieler vorne und hinten mit großen Problemen gegen die umtriebigen EGB-Jungs, stellten die Schanzer, immerhin mit 26 Treffern die Torfabrik der Staffel, keine wirkliche Gefahr mehr da.
Stattdessen baute Matthis Schirmer die Führung zielsicher mit links weiter aus (37.), ehe sich Tholen immerhin gegen einen Mattern-Versuch reflexstark auszeichnen konnte (den Abstauber jagte Len Leus etwas überhastet drüber, 41.).
Einen setzte es aber kurz vor Ultimo trotzdem noch, weil sich Mats Mattern den väterlichen Rat von der Seitenlinie noch einmal zu Herzen nahm und von halbrechts clever die kurze Ecke für sein 2:5 wählte.
Mit genau dieser Konzentration schon in den ersten 25 Minuten ginge das Team vom Brödermannsweg wohl als Spitzenreiter ins kommende Fernduell um den Staffelthron, von dem sie derzeit nur zwei Törchen Vorsprung des FC Alsterbrüder trennen.
Die Equipe um Jaron Kerker wird ihren Anhängern zum Abschluss der Herbstrunde in Langenhorn derweil noch ein Tor-Spektakel im Tabellenmittelfeld liefern. Schließlich fallen in den Spielen der Blau-roten durchschnittlich elf (!) Treffer.  

Tore: 1:0 Dill (3. Brauner), 1:1 M. Mattern (11. Schirmer), 2:1 L. Wiedekamm (23. M. Wiedekamm), 2:2 Schirmer (26. Janßen), 2:3 Janßen (31. Mattern), 2:4 Schirmer (37. Mattern), 2:5 Mattern (48.)

Schiedsrichter: Noah Köntopf (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25

Samstag, 15. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Der lange Hafer gewinnt
Britische Tore entscheiden dramatisches Match pro SV Rugenbergen-2004er

„Ich glaub´ es geht schon wieder los!", werden sich nicht nur Fans des deutschen Schlagers (Roland Kaiser), sondern auch die 2004er des SV Rugenbergen beim wenig von Erfolg gekrönten Saisonstart in der U15-Landesliga gedacht haben.
Gut, Laufkundschaft waren die bisherigen Kontrahenten aus Kummerfeld, Glinde und Harburg für Jesper Klünder und Co sicherlich nicht, doch nur ein Zähler bisher weckte den Verdacht nach einer weiteren Zittersaison im Tabellenkeller.
Beim bislang stark aufspielenden Aufsteiger SC Sternschanze brachten alte Tugenden nun die vorläufige Wende. Gleich im doppelten Sinne, ging der forsche Neuling auf heuer wieder in Front. Einen Freistoß Moritz Grimms wehrte Luke Endt suboptimal vor die Füße des einstartenden Romeo Amarh ab. Das nicht unverdiente Abstaubertor war heraufbeschworen (16.) und auch in der Folge keine skandalöse Erscheinung.
Nur selten löste sich der SVR geordnet aus dem hohen Pressing des Gegners, der es hierbei aber verpasste, den Sinn des Fußballspiels zu bedienen.
Sehr zur Freude der Gäste, denen ein langer Ball von Nicolas Six für den clever lupfenden Yuvan Jagga Mitte der zweiten Hilfe erfolgreiche Abhilfe schaffte.
Endgültig mit Leben füllte man die Phrase vom Ergebnissport nur acht Minuten später, als wieder eine weite Spieleröffnung der Ausgangspunkt für offensiven Ballbesitz war, den Dennis Timm mit Dynamik und Peer Ball mit dem passenden Abschluss zum 1:2 verwerteten.
In der Bundesliga hätte sich wegen eines Trikotziehens an Manuel Indjai Candé in der Entstehung wohl der Keller aus Köln zur Zurücknahme des Tores eingeschaltet. So aber stand die bönningstedter Führung, die Juni Mai per Fußabwehr gegen Nick Schäde noch im reparablen Rahmen hielt (64.).
Einen wichtigen Sprung machte Nicolas Six mit seinen Kollegen
auch in der Tabelle.
Auf der anderen schwand jedoch so langsam die Zeit. Diese zeigte nur noch zwei verbliebene Minuten an, da ermöglichte die Standardstärke (Ecke Ozias Beicke) den umjubelten Ausgleichstreffer, den Kapitän Benjamin Schlötcke per Kopf am ersten Pfosten besorgte.
Da waren die sonst so griffigen Weißen nicht im Bilde!
Was der Danckert-Elf auf dem Polizeiplatz der ruhende Ball war, fand sein Äquivalent beim Vorjahresachten im langen Schlag, den ein böser Stellungsfehler des SCS tatsächlich extra heiß machte. Wäre Ian Haselbach nicht unter dem langen Hafer Luke Endts durchgetaucht, hätte dieser wohl niemals den abgezockten Peer Ball erreicht. In aller Ruhe behielt der heißblütige Kapitän die nötige Übersicht, den freien Thilo Bergmann zu bedienen und dadurch das 2:3, quasi mit dem Abpfiff, vorzubereiten.
Der Lohn dafür: Platz sieben, durch den der Anschluss an die obere Tabellenhälfte erstmal hergestellt ist. „Erstmal“, denn kommende Woche wartet mit dem SC Nienstedten um den bereits zehnfach vor dem Tor erfolgreichen Philip Lucius. Ob das alt-britische Spiel da auch wieder helfen kann?

SC Sternschanze 1.C: Mai – Rückert, Strobel, Grimm – Meißner, Beicke, Birkoben, Winter, Amarh – Lais, Schlötcke, eingewechselt: Haselbach, Sternsdorff, Indjai Candé, Panesar, Trainer: Sören Danckert

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Baran Cambero, Berlin, Hosemann, Six – Hay, Jagga – Ball, Th. Bergmann, Timm, Klünder, eingewechselt: Schäde, Trosin, Haist, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 1:0 Amarh (16. Grimm), 1:1 Jagga (52. Six), 1:2 Ball (60. Timm), 2:2 Schlötcke (68. Beicke), 2:3 Th. Bergmann (70. Ball)

Gelbe Karten: keine – Berlin Baran Cambero

Schiedsrichter: Sahin Güler (1. FC Eimsbüttel)

Zuschauer: 45