Samstag, 15. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Der lange Hafer gewinnt
Britische Tore entscheiden dramatisches Match pro SV Rugenbergen-2004er

„Ich glaub´ es geht schon wieder los!", werden sich nicht nur Fans des deutschen Schlagers (Roland Kaiser), sondern auch die 2004er des SV Rugenbergen beim wenig von Erfolg gekrönten Saisonstart in der U15-Landesliga gedacht haben.
Gut, Laufkundschaft waren die bisherigen Kontrahenten aus Kummerfeld, Glinde und Harburg für Jesper Klünder und Co sicherlich nicht, doch nur ein Zähler bisher weckte den Verdacht nach einer weiteren Zittersaison im Tabellenkeller.
Beim bislang stark aufspielenden Aufsteiger SC Sternschanze brachten alte Tugenden nun die vorläufige Wende. Gleich im doppelten Sinne, ging der forsche Neuling auf heuer wieder in Front. Einen Freistoß Moritz Grimms wehrte Luke Endt suboptimal vor die Füße des einstartenden Romeo Amarh ab. Das nicht unverdiente Abstaubertor war heraufbeschworen (16.) und auch in der Folge keine skandalöse Erscheinung.
Nur selten löste sich der SVR geordnet aus dem hohen Pressing des Gegners, der es hierbei aber verpasste, den Sinn des Fußballspiels zu bedienen.
Sehr zur Freude der Gäste, denen ein langer Ball von Nicolas Six für den clever lupfenden Yuvan Jagga Mitte der zweiten Hilfe erfolgreiche Abhilfe schaffte.
Endgültig mit Leben füllte man die Phrase vom Ergebnissport nur acht Minuten später, als wieder eine weite Spieleröffnung der Ausgangspunkt für offensiven Ballbesitz war, den Dennis Timm mit Dynamik und Peer Ball mit dem passenden Abschluss zum 1:2 verwerteten.
In der Bundesliga hätte sich wegen eines Trikotziehens an Manuel Indjai Candé in der Entstehung wohl der Keller aus Köln zur Zurücknahme des Tores eingeschaltet. So aber stand die bönningstedter Führung, die Juni Mai per Fußabwehr gegen Nick Schäde noch im reparablen Rahmen hielt (64.).
Einen wichtigen Sprung machte Nicolas Six mit seinen Kollegen
auch in der Tabelle.
Auf der anderen schwand jedoch so langsam die Zeit. Diese zeigte nur noch zwei verbliebene Minuten an, da ermöglichte die Standardstärke (Ecke Ozias Beicke) den umjubelten Ausgleichstreffer, den Kapitän Benjamin Schlötcke per Kopf am ersten Pfosten besorgte.
Da waren die sonst so griffigen Weißen nicht im Bilde!
Was der Danckert-Elf auf dem Polizeiplatz der ruhende Ball war, fand sein Äquivalent beim Vorjahresachten im langen Schlag, den ein böser Stellungsfehler des SCS tatsächlich extra heiß machte. Wäre Ian Haselbach nicht unter dem langen Hafer Luke Endts durchgetaucht, hätte dieser wohl niemals den abgezockten Peer Ball erreicht. In aller Ruhe behielt der heißblütige Kapitän die nötige Übersicht, den freien Thilo Bergmann zu bedienen und dadurch das 2:3, quasi mit dem Abpfiff, vorzubereiten.
Der Lohn dafür: Platz sieben, durch den der Anschluss an die obere Tabellenhälfte erstmal hergestellt ist. „Erstmal“, denn kommende Woche wartet mit dem SC Nienstedten um den bereits zehnfach vor dem Tor erfolgreichen Philip Lucius. Ob das alt-britische Spiel da auch wieder helfen kann?

SC Sternschanze 1.C: Mai – Rückert, Strobel, Grimm – Meißner, Beicke, Birkoben, Winter, Amarh – Lais, Schlötcke, eingewechselt: Haselbach, Sternsdorff, Indjai Candé, Panesar, Trainer: Sören Danckert

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Baran Cambero, Berlin, Hosemann, Six – Hay, Jagga – Ball, Th. Bergmann, Timm, Klünder, eingewechselt: Schäde, Trosin, Haist, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 1:0 Amarh (16. Grimm), 1:1 Jagga (52. Six), 1:2 Ball (60. Timm), 2:2 Schlötcke (68. Beicke), 2:3 Th. Bergmann (70. Ball)

Gelbe Karten: keine – Berlin Baran Cambero

Schiedsrichter: Sahin Güler (1. FC Eimsbüttel)

Zuschauer: 45

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