Sonntag, 19. Mai 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - SC Alstertal / Langenhorn 1.C-Mädchen

SCALA-Standards als Party-Crasher
Nur Remis zum Abschluss: SCS verpasst dritten Platz

Holzmedaille ins Schanzenviertel!
Im Saisonfinale der C-Mädchen-Verbandsliga hat der SC Sternschanze den Sprung auf den dritten Rang knapp verpasst.
Spielverderber war in diesem Fall der SC Alstertal / Langenhorn, der sich in einem bis zum Schluss wilden Match ein 3:3 erbeutete.
Bis zur 52. Minute sah es bei sommerlichen Bedingungen auf dem großen Polizeisportplatz ebenso sonnig aus für die Schanzerinnen, die ein zu kurz abgewehrter Freistoß von Laia Hatzius Sarramona, abgestaubt durch die richtig spekulierende Lilly Stork, jubilieren ließ (8.).
Denn in der Folge hatten Stork und Co die Lage insgesamt im Griff. Und das, obwohl sie mit zunehmender Spieldauer körperlich nicht den frischesten Eindruck machten.
Eine Vielzahl von Abseitspfiffen tat dazu
Umso mehr spielte ihnen da natürlich die Verdopplung nach der Pause in die Karten, als eine Hereingabe von rechts keine Herausforderung für die frei einschiebende Lilly Stork bedeutete – 2:0!
Das Ergebnis sollte jedoch mehr und mehr trügen, suchten die Gäste fortan vermehrt den Abschluss, bei dem Caroline Blum noch ihre Meisterin in Laila Pollex, im zweiten Abschnitt zwischen den SCS-Pfosten, fand (44.).
Vom Strafstoßpunkt aus gelang es schließlich Nele Karowski, den Startschuss für eine spannende Schlussphase abzugeben, denn keine zehn Minuten nach dem verkürzenden 2:1 lochte die vor dem Anschlusstreffer gefoulte Carla Busch diesmal selber ein, nachdem ein Blum-Freistoß nicht ausreichend im Strafraum geklärt werden konnte.
Nur ein Kollateralschaden für Blau-rot? Laia Hatzius Sarramona ließ dies keine 120 Zeigerumdrehungen danach vermuten, indem sie einen Angriff durch das hier zu offen verteidigte Zentrum klassisch zentral zum 3:2 vollendete.
Plötzlich war Platz drei in der Blitztabelle wieder erreicht!
SCALA allerdings wiederholte als Party-Crasher die Ereignisse vom letzten erzielten Tor: Freistoß Blum in den Strafraum und wieder stand mit Nelly Knesebeck eine entschlossene Verwerterin bereit, um die Pille ausgleichend über die Linie zu drücken (64.).
Und schon war der SC Vier-und Marschlande wieder am SCS vorbeigezogen…
Ein Umstand, den Leah Brauner kurz vor Ultimo fast wieder geändert hätte, wäre ihr Versuch aus 18 Metern nicht am Aluminium zerschellt.
So steht am Ende einer starken Saison, die – wie die heutige Partie – zwischendurch gar mehr für die Schanzerinnen versprach, der vierte Platz, ehe in der kommenden Saison der Name „1.B-Mädchen“ auf der teameigenen Visitenkarte stehen wird.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Simon – Pollex, Reinsberg, Praetorius, Ramovic – Wandt, Hatzius Sarramona – Unger, Brauner, Vogt – Stork, eingewechselt: Dieng, Agirman, Trainer: Jonas Berndt

Tore: 1:0 Stork (8. Hatzius Sarramona), 2:0 Stork (41.), 2:1 Karowski (52. Strafstoßtor, Reinsberg an Busch), 2:2 Busch (60. Blum), 3:2 Hatzius Sarramona (62. Stork), 3:3 Knesebeck (64. Blum)

Schiedsrichter: Klaus Geerz (HEBC)

Zuschauer: 40

Sonntag, 12. Mai 2019

Spielbericht FC Alsterbrüder II - VfL Hammonia II

Offensivmonster erklimmen Aufstiegsplatz
Alsterbrüder-Reserve setzt Serie eindrucksvoll fort – und ist neuer KL2-Vize

Für Freunde der gesamten Bandbreite der Fußball-Emotionen lohnte sich am Sonntag ein Besuch des Walter-Wächter-Platzes, wo vor dem Kellerkracher der Bezirksliga Nord (Alsterbrüder I. gegen den VfL) eine Liga tiefer ganz andere Tabellenregionen im Fokus standen. Denn im Windschatten der Ligamannschaft, die sich trotz des wichtigen 3:0-Erfolgs weiter mit dem brutal spannenden Abstiegskampf der Nord-Staffel auseinandersetzt, eilt die Zweitvertretung mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Spitze der Kreisliga 2.
So drangen die in der Rückrunde einzig zum Auftakt in Groß-Flottbek unterlegenen Gelb-blauen dank eines abermaligen Tor-Spektakels gegen die Mittelfeld-Elf des VfL Hammonia II gar auf Rang zwei vor.
Der Grundstein dafür war rasch gelegt. Keine fünf Minuten hatten die Akteure in der angenehmen Frühlingssonne zugebracht, da stand bereits eine 2:0-Führung zu Buche. Spielminute eins war noch nicht ganz beendet, als Sönke Schal am Ende eines stilisierten Angriffs von halbrechts eröffnete, ehe auch für Tim Algner ein Loch in der käsigen Hammonia-Defensive zu finden war.
Keineswegs aber hatte Bartel den Most hier schon geholt, kam näherten sich nun auch die mittlerweile etwas verbesserten Gäste der Gefahrenzone. Gerne hätte sie sie inmitten derer einen Strafstoß erhalten, nachdem Felix Bosselmann die Kugel an den Arm bekam. Die leidige Handspieldiskussion macht eben auch vor den Amateuren nicht halt.
Schiedsrichter Thorsten Kunkel mochte jedenfalls, sehr zum Ärger der erbosten Hammonen, vertretbarerweise nicht pfeifen und zog sich damit deren Unmutsbekundungen auf sich. Hätte sich Co-Trainer Ali Koc (später aus dem Innenraum verwiesen) da mal etwas mehr zurückgehalten…
Noch bevor der Schiedsrichter ihm ein angemessenes Plätzchen zuwies, weckte Torben Koschinsky als Empfänger eines schnell ausgeführten Freistoßes die Hoffnung des verkürzenden VfL (22.). Da sah der nur langsam fallende FCA-Fänger Philipp Bringmann im ersten Torwarteinsatz nach seiner Baby-Pause nicht gut aus.
Kein Problem, begannen seine Vorderleute nach der Pause einen waschechten Sturmlauf, der zwar mit Schals unbedrängten Versuch über das leere Tor (Vorarbeit Algner) unglücklich begann (1.), binnen zwölf Minuten aber gleich dreifach Grund zum Jubeln bescherte.
Sauber von Heine und Schal in Szene gesetzt, schob Routinier Dejan Glisovic zum 3:0 ein, ehe Maximilian Heine kurz darauf selbst von einer dilettantisch ausgeführten Abseitsfalle der überorderten Weißen profitierte. Ähnlich wie auch Sönke Schal, der seinen Doppelpack nach einer Stunde schließlich doch schnürte.
Dass Torben Koschinsky daraufhin ein echter Kunstschuss zum verkürzenden 5:2 aus Linksaußenposition gelang (65.), goss dem FCA nicht allzu viel Wasser in den Wein.
Wäre der eingewechselte Niklas Heisen vor Bringmann nicht zu unentschlossen (72.), ein Koschinsky-Freistoß kein Fall für den nicht vorhandenen Balljungen gewesen (73.), und/oder hätte Der Schlussmann der Alsterbrüder nicht ein Geschoss von Sascha Lucks im Übergreifen entschärft (74.), wäre es vielleicht doch noch ein spannender Sonntagvormittag geworden.
So aber blieb eine weitere Belohnung für Hammonias beste Spielphase aus, sodass für die Kicker von der Sternschanze nur der Frust blieb.
Obendrauf verloren sie im Palaber um einen nicht eingehaltenen Mauerabstand noch Soner Geygel per Ampelkarte (86.). Tobit Hogrefes flach geschossenen 6:2-Endpunkt (97. Saisontor der gesamten Mannschaft!) konnte Geygel somit, wie auch seine auf dem Feld gebliebenen Mitstreiter, nicht verhindern.
Die Alsterbrüder-Reserve, die bereits im vorigen Aufstiegsjahr mit 110 erzielten Treffern als Torfabrik der Kreisklasse 7 brillierte, hat es jetzt in der eigenen Hand: Zwei Siege in den verbliebenen beiden Matches in Nienstedten und gegen Absteiger GWE II wären der sichere Aufstieg aufgrund des starken Punktekoeffizienten in der Verlosung der Zweitplatzierten Kreisligisten. Spitzenreiter Teutonia 05 II scheint mit vier Zählern Vorsprung wohl nur noch schwierig einholbar.

Tore: 1:0 Schal (1.), 2:0 Algner (5.), 2:1 Koschinsky (22.), 3:1 Glisovic (48. Schal), 4:1 Heine (54.), 5:1 Schal (60.), 5:2 Koschinsky (65. Bosse), 6:2 Hogrebe (90.)

Gelbe Karten: Loos, Algner – da Palma Guerreiro Silva

Gelb-rote Karte: Geygel (VfL Hammonia II, 86. wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 45

Besonderes Vorkommnis: Hammonia II-Co-Trainer Ali Koc wurde wegen wiederholten Reklamierens aus dem Innenraum verwiesen (26.).

Dienstag, 7. Mai 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.E - Eimsbütteler TV 1.E

Mit dem Glück des Tüchtigen
Spiel dominiert und doch gezittert: ETV-2008er in der Pokal-Endrunde!

Nicht ganz überraschend, aber am Ende durchaus knapp schafften es die hoch ambitionierten 2008er des Eimsbütteler TV ihren Jubel über den Endrundeneinzug im hamburger Pokal.
Im Derby beim wegen seiner Unberechenbarkeit respektierten SC Sternschanze standen die Sterne an sich recht günstig, den Fahrschein für die 8er-Konkurrenz in Jenfeld komplikationslos zu lösen. Mehr Mut, mehr Spielanteile und gute Einschussmöglichkeiten prägten das Bild pro Rot. Nur sprach der Spielstand ab der achten Minute eine andere Sprache.
Gleich die erste Offensivwelle des SCS verwertete der im Viertrundenmatch in Glashütte (5:2 nach Verlängerung) noch vom Schusspech begleitete Jona Specht zum mehr als schmeichelhaften 1:0, das auch der Folge den Kräfteverhältnissen auf dem Platz spottete.
Darf mit seinem ETV weiter vom Double träumen: F. Dresemeyer.
Allein in den Minuten 17 bis 24 ergaben sich zwei vom starken Theo Spöhrer vereitelte Schusschancen für Carl vom Hau, ein Lattentreffer Finley Dresemeyers und der postwendende Nachschuss, knapp verzogen, durch Elias Baldé.
Wenn es die anderen also nicht hinbekommen, muss in solchen Situationen eben der Captain ran, den schiefen Spielstand geradezurücken. Mit viel Platz und noch mehr Gefühl schweißte Frederik Schröder die Kugel umgehend nach Wiederanpfiff wunderbar aus gediegener Entfernung zum Gleichstand ins Dreiangel. So kann man eine zweite Halbzeit freilich beginnen!
Elfmal drehte sich danach der Sekundenzeiger, da waren die Verhältnisse kurzerhand gleichgerückt, als sich die Bundesstraßler sicher durch das Zentrum kombinierten, Elias Baldé das Auge für den günstig postierten Johann Wiebel bewies und der Mann, der bereits im Punktspielduell im September (doppelt) traf, eiskalt vollstreckte.
Apropos Punktspiel: Auch in diesem hatten die Schanzer geführt (2:0), der ETV den Bock umgestoßen und letztlich deutlich 7:3 gewonnen. Drohte Blau-rot heuer ein ähnliches Schicksal?
Als wäre bei ihnen plötzlich ein Schalter umgelegt, kämpften sie nun darum, die Dinge sich nicht wiederholen zu lassen.
Nur der Querbalken stellte sich Jona Specht aus kurzer Distanz bei Maalik Ebels Flanke entgegen (41.), während der früh angeschlagene Joaquin Herrera Sarria seine Schusschance von halblinks um nur wenig vergab (42,).
Nicht weniger Aussichtsreich scheiterte es bei, erneut, Jona Specht an der sauberen Ballverarbeitung im Strafraum (45.).
Vom Willen getrieben, von der eigenen Hektik in ihren Aktionen aber ausgebremst, rannten die Hausherren für den Ausgleich an.
Und weil Carl vom Hau die ideale Konterchance, eine Minute vor Ultimo, nicht zu nutzen wusste (drüber), blieb die Spannung bis zum Ende der spartanischen, knapp einminütigen Nachspielzeit erhalten.
Dementsprechend groß waren die Steine, die dem unter Beschuss stehenden Torsteher Noa Albrecht und seinen Vorderleuten vom Herzen fielen.
In der Liga auf Kurs Meisterschafts-Play-offs, lebt beim ETV der Traum vom Double weiter.
Auf Seiten des SC Sternschanze folgte den kurzen Tränen der Enttäuschung schnell wieder der kollektive Gesang. Ob es andersherum genauso gewesen wäre?...

Tore: 1:0 Specht (8.), 1:1 Schröder (26.), 1:2 Wiebel (37. Baldé)

Schiedsrichter: Tiemo Schmidt (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 50