Spiel dominiert und doch gezittert:
ETV-2008er in der Pokal-Endrunde!
Nicht ganz überraschend, aber am Ende durchaus knapp
schafften es die hoch ambitionierten 2008er des Eimsbütteler TV ihren Jubel
über den Endrundeneinzug im hamburger Pokal.
Im Derby beim wegen seiner Unberechenbarkeit
respektierten SC Sternschanze standen die Sterne an sich recht günstig, den
Fahrschein für die 8er-Konkurrenz in Jenfeld komplikationslos zu lösen. Mehr
Mut, mehr Spielanteile und gute Einschussmöglichkeiten prägten das Bild pro
Rot. Nur sprach der Spielstand ab der achten Minute eine andere Sprache.
Gleich die erste Offensivwelle des SCS verwertete der
im Viertrundenmatch in Glashütte (5:2 nach Verlängerung) noch vom Schusspech
begleitete Jona Specht zum mehr als schmeichelhaften 1:0, das auch der Folge
den Kräfteverhältnissen auf dem Platz spottete.
Darf mit seinem ETV weiter vom Double träumen: F. Dresemeyer. |
Wenn es die anderen also nicht hinbekommen, muss in
solchen Situationen eben der Captain ran, den schiefen Spielstand
geradezurücken. Mit viel Platz und noch mehr Gefühl schweißte Frederik Schröder
die Kugel umgehend nach Wiederanpfiff wunderbar aus gediegener Entfernung zum
Gleichstand ins Dreiangel. So kann man eine zweite Halbzeit freilich beginnen!
Elfmal drehte sich danach der Sekundenzeiger, da waren
die Verhältnisse kurzerhand gleichgerückt, als sich die Bundesstraßler sicher
durch das Zentrum kombinierten, Elias Baldé das Auge für den günstig postierten
Johann Wiebel bewies und der Mann, der bereits im Punktspielduell im September
(doppelt) traf, eiskalt vollstreckte.
Apropos Punktspiel: Auch in diesem hatten die Schanzer
geführt (2:0), der ETV den Bock umgestoßen und letztlich deutlich 7:3 gewonnen.
Drohte Blau-rot heuer ein ähnliches Schicksal?
Als wäre bei ihnen plötzlich ein Schalter umgelegt,
kämpften sie nun darum, die Dinge sich nicht wiederholen zu lassen.
Nur der Querbalken stellte sich Jona Specht aus kurzer
Distanz bei Maalik Ebels Flanke entgegen (41.), während der früh angeschlagene
Joaquin Herrera Sarria seine Schusschance von halblinks um nur wenig vergab
(42,).
Nicht weniger Aussichtsreich scheiterte es bei,
erneut, Jona Specht an der sauberen Ballverarbeitung im Strafraum (45.).
Vom Willen getrieben, von der eigenen Hektik in ihren
Aktionen aber ausgebremst, rannten die Hausherren für den Ausgleich an.
Und weil Carl vom Hau die ideale Konterchance, eine
Minute vor Ultimo, nicht zu nutzen wusste (drüber), blieb die Spannung bis zum
Ende der spartanischen, knapp einminütigen Nachspielzeit erhalten.
Dementsprechend groß waren die Steine, die dem unter
Beschuss stehenden Torsteher Noa Albrecht und seinen Vorderleuten vom Herzen
fielen.
In der Liga auf Kurs Meisterschafts-Play-offs,
lebt beim ETV der Traum vom Double weiter.
Auf Seiten des SC Sternschanze folgte den kurzen Tränen
der Enttäuschung schnell wieder der kollektive Gesang. Ob es andersherum
genauso gewesen wäre?...
Tore:
1:0 Specht (8.), 1:1 Schröder (26.), 1:2 Wiebel (37. Baldé)
Schiedsrichter:
Tiemo Schmidt (Niendorfer TSV, Note 3)
Zuschauer:
50
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