Dienstag, 7. Mai 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.E - Eimsbütteler TV 1.E

Mit dem Glück des Tüchtigen
Spiel dominiert und doch gezittert: ETV-2008er in der Pokal-Endrunde!

Nicht ganz überraschend, aber am Ende durchaus knapp schafften es die hoch ambitionierten 2008er des Eimsbütteler TV ihren Jubel über den Endrundeneinzug im hamburger Pokal.
Im Derby beim wegen seiner Unberechenbarkeit respektierten SC Sternschanze standen die Sterne an sich recht günstig, den Fahrschein für die 8er-Konkurrenz in Jenfeld komplikationslos zu lösen. Mehr Mut, mehr Spielanteile und gute Einschussmöglichkeiten prägten das Bild pro Rot. Nur sprach der Spielstand ab der achten Minute eine andere Sprache.
Gleich die erste Offensivwelle des SCS verwertete der im Viertrundenmatch in Glashütte (5:2 nach Verlängerung) noch vom Schusspech begleitete Jona Specht zum mehr als schmeichelhaften 1:0, das auch der Folge den Kräfteverhältnissen auf dem Platz spottete.
Darf mit seinem ETV weiter vom Double träumen: F. Dresemeyer.
Allein in den Minuten 17 bis 24 ergaben sich zwei vom starken Theo Spöhrer vereitelte Schusschancen für Carl vom Hau, ein Lattentreffer Finley Dresemeyers und der postwendende Nachschuss, knapp verzogen, durch Elias Baldé.
Wenn es die anderen also nicht hinbekommen, muss in solchen Situationen eben der Captain ran, den schiefen Spielstand geradezurücken. Mit viel Platz und noch mehr Gefühl schweißte Frederik Schröder die Kugel umgehend nach Wiederanpfiff wunderbar aus gediegener Entfernung zum Gleichstand ins Dreiangel. So kann man eine zweite Halbzeit freilich beginnen!
Elfmal drehte sich danach der Sekundenzeiger, da waren die Verhältnisse kurzerhand gleichgerückt, als sich die Bundesstraßler sicher durch das Zentrum kombinierten, Elias Baldé das Auge für den günstig postierten Johann Wiebel bewies und der Mann, der bereits im Punktspielduell im September (doppelt) traf, eiskalt vollstreckte.
Apropos Punktspiel: Auch in diesem hatten die Schanzer geführt (2:0), der ETV den Bock umgestoßen und letztlich deutlich 7:3 gewonnen. Drohte Blau-rot heuer ein ähnliches Schicksal?
Als wäre bei ihnen plötzlich ein Schalter umgelegt, kämpften sie nun darum, die Dinge sich nicht wiederholen zu lassen.
Nur der Querbalken stellte sich Jona Specht aus kurzer Distanz bei Maalik Ebels Flanke entgegen (41.), während der früh angeschlagene Joaquin Herrera Sarria seine Schusschance von halblinks um nur wenig vergab (42,).
Nicht weniger Aussichtsreich scheiterte es bei, erneut, Jona Specht an der sauberen Ballverarbeitung im Strafraum (45.).
Vom Willen getrieben, von der eigenen Hektik in ihren Aktionen aber ausgebremst, rannten die Hausherren für den Ausgleich an.
Und weil Carl vom Hau die ideale Konterchance, eine Minute vor Ultimo, nicht zu nutzen wusste (drüber), blieb die Spannung bis zum Ende der spartanischen, knapp einminütigen Nachspielzeit erhalten.
Dementsprechend groß waren die Steine, die dem unter Beschuss stehenden Torsteher Noa Albrecht und seinen Vorderleuten vom Herzen fielen.
In der Liga auf Kurs Meisterschafts-Play-offs, lebt beim ETV der Traum vom Double weiter.
Auf Seiten des SC Sternschanze folgte den kurzen Tränen der Enttäuschung schnell wieder der kollektive Gesang. Ob es andersherum genauso gewesen wäre?...

Tore: 1:0 Specht (8.), 1:1 Schröder (26.), 1:2 Wiebel (37. Baldé)

Schiedsrichter: Tiemo Schmidt (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 50

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