Montag, 9. November 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - BW 96 Schenefeld II

Torflut an der Memellandallee
Blau-weiß 96 II schießt sich warm fürs Spitzenspiel

Es wird in dieser Saison nicht viele Superlative geben, die in der Kreisklasse 5 nicht an den HFC Falke gehen werden. Das des höchsten Saisonsiegs hat sich aber zunächst der Vizetabellenführer aus Schenefeld geschnappt, fiedelte man den Gehörlosen SV mit einem satten 13:0 vom Rasen an der Memellandallee.
Gegen einen Gegner, dem mit u.a. Geoffrey Zobies, Ramazan Adseven oder Hasan Simsek erneut wichtige Stützen fehlten, hatte die Timm-Elf von Beginn an einfaches Spiel, was ein früher Doppelpack (2. & 5.) von Sturmspitze Fabian Arth, bei dem eher ein gemäßigter Kraftaufwand gefordert war, sichtbar unter Beweis stellte.
Mit frühem Pressing schafften es die Gäste immer wieder, dem klar unterlegenen Widersacher schnell den Schneid abzukaufen, sodass sich ihnen ein Meer an Torchancen bot, aus dem sie aber viel zu wenig Kapital schlugen. So trafen sie statt ins Tor häufig den massigen Christopher Jegminat im HGSV-Kasten, was den Halbzeitstand nach weiteren Treffern von Timm Thau (17.) und Maik Wegner (28.), beide der zeitig ersetzte Arth vorbereitete (Auswechslung nach 35 Minuten).
Nach kurzer Anlaufphase kam die Tormaschine dann mächtig ins Rollen, erhöhten der eingewechselte Kevin Voß einsam im Zentrum (51.) und Wegner per Freistoß (52.) auf nunmehr 0:6, ehe Thaus schöner Distanzschuss den siebten Blau-weiß-Treffer bedeutete (58.). Kurz nachdem Thau mit einem klassichen Abstauber zum dritten Mal traf (68.), musste der HGSV mit einer berechtigten Ampelkarte für den arg frustrierten Stefan Rösler (71.) den nächsten Tiefschlag hinnehmen, dem letztlich noch fünf im Form von Gegentoren folgen sollten. Den Schenefeldern hält dies tatsächlich die Chance auf die Hinrundenmeisterschaft offen. Denn sollte man am kommenden Freitag das Spitzenspiel gegen den HFC Falke, für das laut Exklusivinformationen bereits die Abteilungen Bier und Würstchen eines Großmarktes leer gekauft wurden, gewinnen und sollten auch im Nachholspiel gegen Union 03 III drei Punkte eingefahren werden, hieße der Primus nach 15 Spielen Blau-weiß 96 Schenefeld II.
…wieder ein Parameter, in dem der HFC Falke nicht Spitze wäre…

Hamburger Gehörlosen SV: Jegminat – Mamerow, Gülcemal, Palgan, Dethloff – Yetis, Cantay – Dragan Sejdovic, Rösler, Dalibor Sejdovic – Bober (65. Buchmann), Spielertrainer: Martin Dethloff

BW 96 Schenefeld II: Hamelau – Schubert (59. Schubert), Wegner, Hagemann, Quittkat – Kunze (81. Asici), Müller – Leweke, Thau, Asici (59. Paster) – Arth (35. Voß), Trainer: Mathias Timm

Tore: 0:1 Arth (2.), 0:2 Arth (5. Kunze), 0:3 Thau (17. Arth), 0:4 Wegner (28. Arth), 0:5 Voß (51. Kunze), 0:6 Wegner (52. direkter Freistoß), 0:7 Thau (58.), 0:8 Thau (68. Leweke), 0:9 Voß (78.), 0:10 Thau (80.), 0:11 Voß (83. Thau), 0:12 Leweke (87.), 0:13 Asici (88. Quittkat)

Gelbe Karten: Buchmann – keine

Gelb-rote Karte: Rösler (71. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Alfred Bräuer (SV Osdorfer Born, Note 3)


Zuschauer: 10

Sonntag, 8. November 2015

Spielbericht FC Teutonia 05 III - HEBC III

Ein Alptraum in Lila-weiß
Sieglosigkeit des Neulings dauert weiter an

Die Saison 2015/2016 ist und bleibt für die juvenile dritte Mannschaft des HEBC eine einzige Tortur, gehört man auch nach dem 14. Spieltag zu den sechs Kreisklassisten, die immer noch ohne gültigen Saisonsieg dastehen (immerhin erreichten vier Teams noch weniger Punkte).
Nein mehr noch, setzte es gegen die wahrlich nicht sonderlich starke Drittvertretung des FC Teutonia 05 nach zwei zuletzt ordentlichen Auftritten gegen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel eine 0:6-Demütigung auf dem Ausweichplatz an der Memellandallee.
Ohne Verstärkungen von „oben“ wirkte Lila-weiß von Beginn an hilflos gegen die Teutonen, bei denen vieles über den ballsicheren Özden Özer als Aufbauspieler ging. So überraschte es wenig, dass er als direkter Vorlagengeber für die frühe Führung in Erscheinung trat, war sein Zuspiel auf Sturmspitze Fevzi Erdogan das Entscheidende eines feinen, aber auch konsequent unbedrängten Spielzuges (5.).
HEBC tat sich dagegen schwierig, mit dem Ball am Fuß aus der eigenen Hälfte zu kommen. Allen Bemühungen zum Trotz ging die Kugel oftmals bereits nach wenigen Passstationen verloren, sodass ein mutiger Distanzschuss von Florian Blunck als erste Torchance herhalten musste, wuchtete er das Leder an die Latte, woraufhin Trainersohn Yannick Bastheim den Abpraller in der Mitte nicht gut genug verwerten konnte (19.).  Ein kleiner Mutmacher, dem mit Bluncks Rechtsschuss, knapp über die Kiste, der nächste folgen sollte (25.). Mit dem wichtigen 2:0 war der Schwung wieder der Verunsicherung gewichen, hatten die nominellen Gastgeber, die fieberhaft auf die Fertigstellung ihres Kunstrasenplatzes an der Kreuzkirche warten, gleich dreimal einfaches Spiel, Berkan Dogan (38.) und doppelt Fevzi Erdogan (36. & 45.) in unwiderstehliche Abschlusspositionen zu bringen.
Der Halbzeitstand von 0:4 aus HEBC-Sicht war daher hart, aber letztlich selbstverschuldet. Genauso, wie auch Erdogans vierter Streich des Tages, als er sieben Minuten nach dem Seitenwechsel vom ehemaligen Altona 93 II-Akteur Cihan Sever erspäht und bedient wurde.
Diese teilweise ordentlich herausgespielten Tore sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Gesamtspielniveau auf allerunterstem Kreisklasselevel bewegte. Zudem herrschte stets ein völlig überflüssiger Aggressionspegel, der in großer Mehrheit von Schwarz-weiß mit allerlei verbalen Nettigkeiten gestiftet wurde, was in der 65. Minute zu unschönen Szenen führte, als Erik Steenhuß Teutonias Erdem Tagac im Mittelfeld rustikal bearbeitete und dafür gleich das aufgebrachte gegnerische Kollektiv gegen sich hatte. Nach langem Kartefordern zog der schwache Hakan Yalcin an der Pfeife plötzlich Rot für den Eimsbütteler wegen einer angeblichen Tätlichkeit, deren Erspähung der Referee exklusiv hatte.
Fußball wurde derweil nicht mehr viel gespielt, sodass Tagac´ einfaches 6:0, acht Minuten vor Ultimo, den 6:0-Endstand bedeutete, wodurch „Teu 05“ im Tableau einen Rang gutmacht und nun Zwölfter ist.

FC Teutonia 05 III: Eyüpoglu – Sükür, Celik, I. Dogan, Yesildas – Günaydin, Bueyuekodabasi – B. Dogan, Özer, Sever – Erdogan, eingewechselt: Toprak, Tagac, Özkaya, Spielertrainer: Ferhat Toprak

HEBC III: Soltau – Hanke (66. Lote), Tara, F. Schneider, Henatsch (51. B. Schmidt) – Steenhuß, Baum – Köylüce, Rauen – Blunck, Y. Bastheim (51. Pardo), Trainer: Michael  Bastheim

Tore: 1:0 F. Erdogan (5. Özer), 2:0 F. Erdogan (36. Sever), 3:0 B. Dogan (38. Sever), 4:0 F. Erdogan (45. Celik), 5:0 F. Erdogan (52. Sever), 6:0 Tagac (81. F. Erdogan)

Gelbe Karten: Sever – Baum

Rote Karte: Steenhuß (65. Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Hakan Yalcin (Bahrenfelder SV 19, Note 5,5)

Zuschauer: 5

Spielbericht SC Union 03 III - 1. FC Eimsbüttel

Budniok besiegelt die Wende
1. FC Eimsbüttel dreht 0:2-Rückstand und bleibt oben dran

Was ist bloß mit der dritten Mannschaft des SC Union 03 los?
Mit klaren Aufstiegsambitionen und drei Siegen in die Saison gestartet, lautet die Realität nach 14 Spieltagen nur Rang sieben – weit weg von allen Kreisligaträumen.
Gegen den 1. FC Eimsbüttel reichte ihnen auf dem Rasen „Jahnplatz 1“ noch nicht einmal eine 2:0-Führung zur Pause, um am Ende mit Zählbarem dazustehen.
Zugegeben, schon diese Führung war mehr glücklich als verdient, begann der FCE sehr schwungvoll und konstruktiv im Spiel nach vorn, verlor jedoch in den entscheidenden Momenten die nötige Übersicht, sodass Miguel Angel Ordonez Cano im Fallen (SCU-Torwartfossil Hermann Walterbusch, 54, wehrte die Kugel geschwind zur Ecke ab) nach acht Minuten die beste Chance der Gäste hatte, bis der treffsichere Robert Strauch die glückliche Heimführung erkämpfte (18.).
Der Wendepunkt in der ersten Halbzeit, traten die Gastgeber fortan immer sicherer auf, während die Ceylan-Elf nun den Faden verlor, was Union wieder böse zu bestrafen wusste, staubte Strauch einen Latten-Freistoß von Kapitän Rickmer Weichenthal zur Verdopplung des Vorsprungs ab (30.).
Mit dem 3:0 hätte Weichenthal nach deinem Pässchen von Gunther Groenow Vera wohl schon vor dem Pausenpfiff alles klar machen können, doch der Innenpfosten legte einen Veto ein (39.). So hätte Leif Lorenzen auf der anderen Seite den wichtigen Anschlusstreffer für seine Farben erzielen MÜSSEN, jedoch köpfte er freistehend drüber, sodass dieser erst nach einer guten Stunde fiel, lauerte der Schrecken aller Schreiberlinge, Juan Christobal Reinecke Langerfeldt genau am richtigen Ort, um einen Freistoß von Ordonez Cano (der bediente auch schon Lorenzen) als Anlass für den Anschlusstreffer zu nutzen.
Es entwickelte sich jetzt ein hart geführtes Spiel mit einigen Nicklchhkeiten, die dem Szenario eine nicht unbedingt nötige Würze verschafften. Als Folge dieser hatte sich FCE-Trainer Turgut Ceylan über einen Innenraumverweis zu ärgern, nachdem er sich kurz zuvor freuen konnte, köpfte sein Joker Felix Meyer den verdienten Ausgleich (78.).
Doch die Jungs mit den Trainingsleibchen (beide Teams hatten die gute Idee, in Rot zu spielen) wollten mehr gegen eine Heimelf, die dem ganzen nichts mehr entgegenzusetzen hatte – und bekamen es, brannte es wieder nach einer Flanke (diesmal von Leif Lorenzen) im Union-Strafraum, was sich der emsige Frederic Budniok am zweiten Pfosten zu Nutze machte – 2:3!
Nach der vergebenen Entscheidung (Karil de la Hoz Rios bolzte aus acht Metern allein über das Tor, 89.) machten Frederic Budniok und Co in der Nachspielzeit alles klar, netzte der schnelle Stürmer im Angesicht mit Darwin Alfonso Penafiel Arroyo, der den an der Hüfte angeschlagenen Hermann Walterbusch ersetzte, alles klar.
Der 1.FC Eimsbüttel bleibt damit am Spitzenquartett der Liga dran, während Unions Frustration ob der dritten Niederlage innerhalb der letzten fünf Spiele weiter zunimmt.

SC Union 03 III: Walterbusch (90.+1 Wolter) – Knudsen, Antunovic, Probst, Penafiel Arroyo – Wussow, Groenow Vera (55. Varol) – Weichenthal, Meybohm – Bozanoglu (56. Pohl), Strauch, Trainer: Juan Manuel Cortes Blanco & Mario Snidar

1. FC Eimsbüttel: Jahnke – Dittmann (56. Meyer), Perschel, Reinecke Langerfeldt, Ordonez Cano – De la Hoz Ríos, Freyer – Kröger (88. Asprilla Ramos), Lorenzen – Budniok, Dorr (32. Hain), Trainer: Turgut Ceylan

Tore: 1:0 Strauch (18.), 2:0 Strauch (30. Meybohm), 2:1 Reinecke Langerfeldt (61. Ordonez Cano), 2:2 Meyer (78. Ordonez Cano), 2:3 Budniok (86. Lorenzen), 2:4 Budniok (90.+3 De la Hoz Ríos)

Gelbe Karten: Varol – Hain, Ordonez Cano

Schiedsrichter: Jörg Hass (TuS Osdorf, Note 4,5)

Zuschauer: 25

Samstag, 7. November 2015

Spielbericht ATSV Sebaldsbrück 1.C - SV Werder Bremen 2.C

Werders unaufhaltsame Torfabrik
Furioses 11:0 beim ATSV Sebaldsbrück

Überraschend deutlich gelang es Werder Bremens U14, sich mit einem Auswärtssieg beim Tabellenvierten in Sebaldsbrück im Rennen um die Winterrundenmeisterschaft der C-Verbandsliga Bremen zu halten.
Gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner machte die formstarke Hübner-Elf von Beginn an klar, dass kein Weg an einem Sieg für die Gastmannschaft vorbei führt. Und so resultierte aus Werders Überlegenheit auch früh eine 2:0-Führung, zu der Abdenegó Nankishi erst das 0:1 aus halblinker Position (5.) und dann das 0:2 nach einem wunderbar strukturiertem Angriff über die starke linke Angriffsseite (9.), wo der wie entfesselte Tjark Worschech immer wieder erstklassige Laufangebote in den freien Raum anbot, beisteuerte. Und weil Nankishi kein Mann halber Sachen ist, gab es von ihm nach einer kleinen Pause rasch Treffer Nummer drei hinterher (23.).
Damit gelang es zum zweiten Mal in Folge einem Werderaner, bereits in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick zu schnüren. In der Vorwoche hieß der Serienschütze übrigens Nick Woltemade, der sich diesmal als Zehner aufgestellt, noch mit eigenen Torversuchen zurückhielt, kurz nach dem 0:3 dann aber doch auf den Plan trat und in gewohnter Manier im gegnerischen Strafraum wütete.
Den Anfang machte ein Linksschuss nach einem kleinen Flipperspiel mit dem Gegner (25.), ehe er nur Nuancen später von einem überragenden Zuspiel Kian Hintes profitierte (26.), während sein dritter Streich ein Abstauber war, konnte der vielbeschäftigte Rene Henning im ATSV-Tor einen Diallo-Rechtsschuss nur prallen lassen (35.). Übrigens Woltemades Saisontore 17, 18 und 19.
Und so machte der lange Offensivmann gleich mit dem Toreschießen weiter, verwertete er einen Doppelpass mit dem agilen Hakim Diallo zum 0:7, nur Sekunden nach dem Wiederbeginn, woraufhin die Gastgeber in den Trikots im Bienendesign ihren Laden mit etwas Glück (Worschechs Torschussflanke erlebte ein Rendezvous mit dem Innenpfosten, 39.) und einem Tick mehr Ordnung für 20 Minuten sauber halten konnten.
Zudem erlebte man gegen spielerisch etwas pausierende Werderaner nun auch den einen Ausflug in die gegnerische Hälfte, sodass sich der sichere Schlussmann Bennet Glinder, der eigentlich dem Gros der U13 angehört, ein wenig profilieren konnte.
Auf der anderen Seite bereitete wieder Worschech mit zwei starken Hereingaben für den aufgerückten Konstantin Donalies (56.) und Nick Woltemade (64.) die Wiedereröffnung des Torreigens vor, die am Ende noch zu Kaan Ers Jokertor (66.) und Donalies´ Doppelpack (69.) führen sollten.
Werder Bremen bleibt somit am Spitzenreiter aus Arsten dran, zu dem die Sebaldsbrücker übrigens am kommenden Sonntag reisen müssen, während Paul Niefer und Co bereits am Freitagabend den Blumenthaler SV auf dem heimischen Platz 14 begrüßen werden.

ATSV Sebaldsbrück 1.C: Henning – Löther, Elmali, Wiedmann, Tavakoli – Drewes, Waage – Heidemann, Nombre, Uzuntas – Achour, eingewechselt: Jagusch, Durmus, Trainer: Jörg Wilkens

SV Werder Bremen 2.C: Glinder – Hinte (54. Agyemang), Donalies, Yeboah, Worschech – Knüwe (58. Niefer) – Niefer, Woltemade, Schütt – Diallo (54. Edelberg), Nankishi (42. Er), Trainer: Norbert Hübner

Tore: 0:1 Nankishi (5. Woltemade), 0:2 Nankishi (9. Worschech), 0:3 Nankishi (23.), 0:4 Woltemade (25.), 0:5 Woltemade (26. Hinte), 0:6 Woltemade (35. Diallo), 0:7 Woltemade (36. Diallo), 0:8 Donalies (56. Worschech), 0:9 Woltemade (64. Worschech), 0:10 Er (66. Woltemade), 0:11 Donalies (69. Woltemade)

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 2)

Zuschauer: 50