Ein Alptraum in Lila-weiß
Sieglosigkeit
des Neulings dauert weiter an
Die
Saison 2015/2016 ist und bleibt für die juvenile dritte Mannschaft des HEBC
eine einzige Tortur, gehört man auch nach dem 14. Spieltag zu den sechs
Kreisklassisten, die immer noch ohne gültigen Saisonsieg dastehen (immerhin
erreichten vier Teams noch weniger Punkte).
Nein
mehr noch, setzte es gegen die wahrlich nicht sonderlich starke Drittvertretung
des FC Teutonia 05 nach zwei zuletzt ordentlichen Auftritten gegen Gegner aus
dem oberen Tabellendrittel eine 0:6-Demütigung auf dem Ausweichplatz an der
Memellandallee.
Ohne
Verstärkungen von „oben“ wirkte Lila-weiß von Beginn an hilflos gegen die
Teutonen, bei denen vieles über den ballsicheren Özden Özer als Aufbauspieler
ging. So überraschte es wenig, dass er als direkter Vorlagengeber für die frühe
Führung in Erscheinung trat, war sein Zuspiel auf Sturmspitze Fevzi Erdogan das
Entscheidende eines feinen, aber auch konsequent unbedrängten Spielzuges (5.).
HEBC
tat sich dagegen schwierig, mit dem Ball am Fuß aus der eigenen Hälfte zu
kommen. Allen Bemühungen zum Trotz ging die Kugel oftmals bereits nach wenigen
Passstationen verloren, sodass ein mutiger Distanzschuss von Florian Blunck als
erste Torchance herhalten musste, wuchtete er das Leder an die Latte, woraufhin
Trainersohn Yannick Bastheim den Abpraller in der Mitte nicht gut genug
verwerten konnte (19.). Ein kleiner
Mutmacher, dem mit Bluncks Rechtsschuss, knapp über die Kiste, der nächste
folgen sollte (25.). Mit dem wichtigen 2:0 war der Schwung wieder der
Verunsicherung gewichen, hatten die nominellen Gastgeber, die fieberhaft auf
die Fertigstellung ihres Kunstrasenplatzes an der Kreuzkirche warten, gleich
dreimal einfaches Spiel, Berkan Dogan (38.) und doppelt Fevzi Erdogan (36.
& 45.) in unwiderstehliche Abschlusspositionen zu bringen.
Der
Halbzeitstand von 0:4 aus HEBC-Sicht war daher hart, aber letztlich
selbstverschuldet. Genauso, wie auch Erdogans vierter Streich des Tages, als er
sieben Minuten nach dem Seitenwechsel vom ehemaligen Altona 93 II-Akteur Cihan
Sever erspäht und bedient wurde.
Diese
teilweise ordentlich herausgespielten Tore sollten jedoch nicht darüber
hinwegtäuschen, dass sich das Gesamtspielniveau auf allerunterstem
Kreisklasselevel bewegte. Zudem herrschte stets ein völlig überflüssiger
Aggressionspegel, der in großer Mehrheit von Schwarz-weiß mit allerlei verbalen
Nettigkeiten gestiftet wurde, was in der 65. Minute zu unschönen Szenen führte,
als Erik Steenhuß Teutonias Erdem Tagac im Mittelfeld rustikal bearbeitete und
dafür gleich das aufgebrachte gegnerische Kollektiv gegen sich hatte. Nach
langem Kartefordern zog der schwache Hakan Yalcin an der Pfeife plötzlich Rot
für den Eimsbütteler wegen einer angeblichen Tätlichkeit, deren Erspähung der
Referee exklusiv hatte.
Fußball
wurde derweil nicht mehr viel gespielt, sodass Tagac´ einfaches 6:0, acht
Minuten vor Ultimo, den 6:0-Endstand bedeutete, wodurch „Teu 05“ im Tableau
einen Rang gutmacht und nun Zwölfter ist.
FC Teutonia 05 III:
Eyüpoglu – Sükür, Celik, I. Dogan, Yesildas – Günaydin, Bueyuekodabasi – B. Dogan,
Özer, Sever – Erdogan, eingewechselt:
Toprak, Tagac, Özkaya, Spielertrainer:
Ferhat Toprak
HEBC III:
Soltau – Hanke (66. Lote), Tara, F. Schneider, Henatsch (51. B. Schmidt) –
Steenhuß, Baum – Köylüce, Rauen – Blunck, Y. Bastheim (51. Pardo), Trainer:
Michael Bastheim
Tore:
1:0 F. Erdogan (5. Özer), 2:0 F. Erdogan (36. Sever), 3:0 B. Dogan (38. Sever),
4:0 F. Erdogan (45. Celik), 5:0 F. Erdogan (52. Sever), 6:0 Tagac (81. F. Erdogan)
Gelbe Karten: Sever
– Baum
Rote Karte:
Steenhuß (65. Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Hakan
Yalcin (Bahrenfelder SV 19, Note 5,5)
Zuschauer:
5
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