Samstag, 16. September 2017

Spielbericht Eimsbütteler TV 3.D - GW Eimsbüttel 2.D


ETV-D3: trotz Schluderphase an die Spitze
(zu) spät erwachtes GWE rüttelt nur kurz am Staffel-Thron


Die Sonne hielt sich an diesem frischen Septembertag zurück – für das Strahlen waren aber ohnehin die zweiten 2005er des Eimsbütteler TV zuständig, setzten sie sich mit einem deutlichen 6:2-Erfolg im Derby gegen GW Eimsbüttel auf eigener Anlage an die Spitze der D-Kreisklasse 33.
Sofort stellte das Tews-Nonett dabei die Weichen auf Sieg, stand bereits nach vier Minuten ein gemütliches 2:0 zu Buche.
Erst staubte der aufgerückte Jesper Lohr zum 1:0 ab, dann verdoppelte Maurice Bohlen aus der zweiten Reihe.
Fast hätte Arda Bas aus zentraler Position noch einen drauf gesetzt, wäre der GWE-Torsteher beim Rechtsschuss nicht zur Stelle gewesen (10.).
Kein Problem, holte der Elfjährige das Verpasste nur fünf Minuten später einfach nach, als ihn Piet Ploenes aus der Tiefe des Raumes losschickte und der Angreifer, vielleicht auch ein wenig vor der Abseitslinie gestartet, in aller Leichtigkeit am Schlussmann vorbei zog – 3:0!
Jegliche Fragen nach dem Sieger der Partie räumte Bas, dessen Bruder Alper seine Schuhe für die ersten Herren der Rot-weißen schnürt, noch vor der Pause aus, indem er nach Zuspiel des eingewechselten Felix Kempf wieder mittig vor dem Gehäuse die Nerven behielt.
Da war es zu verschmerzen, dass seine Kollege Toralf Hense kurz zuvor noch knapp verzog (26.).
4:0 zur Pause, doch ausgerechnet bei diesem klaren Rückstand kamen nun die Gäste, die in Abschnitt eins nur selten vor dem Tor von Ben Wortmann auftauchten, so langsam in das wohl entschiedene Match.
Gerade über die immer lebhaftere rechte Seite kämpften sich die Jungs vom Tiefenstaaken zunehmend  nach vorne.
Gerade die agilen Matti Simann und Ole Jäger waren es, die dem nun zu weilen etwas unkonzentrierten ETV mächtig einheizten.
Mit klar verbesserten Zweikampfwerten und dem neuen Mut zu Einzelaktionen verkürzte Jäger Mitte der zweiten Hälfte ohne große Gegenwehr des designierten Tabellenführers auf 1:4, woraufhin Jasper Lohr den Gegner mit einem unnötigen Ballverlust gegen Matti Simann zum zweiten Hurra, wieder durch den sicher einnetzenden Jäger, einlud (49.).
Geht da etwa doch noch etwas für GWE?
Sechs Minuten vor Ultimo hätten sie die Spannung fast auf die Spitze getrieben, doch gerade noch im letzten Moment konnte Simann noch am 3:4-Anschlusstreffer aus Grün-weiß-Sicht gehindert werden.
Stattdessen machte der Im Konter vom Gäste-Schlussmann etwas unsanft gebremste Toralf Hense mit seinem selbst herausgeholten Strafstoß zum 5:2 alles klar.
Obendrauf setzte Arda Bas in der Schlussminute sogar noch den etwas zu hohen 6:2-Endstand, bei dem der Angreifer wieder aus der abseitslichen Grauzone startete.
Das kurze Schludern in der zweiten Halbzeit blieb letztlich also unbestraft.

Tore: 1:0 Lohr (2. Bas), 2:0 Bohlen (4.), 3:0 Bas (15. Ploenes), 4:0 Bas (26. Kempf), 4:1 Jäger (43.), 4:2 Jäger (49. Simann), 5:2 Hense (57. Foulstrafstoß), 6:2 Bas (60. Kempf)

Schiedsrichter: Lütfi Bal (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 40

Der wendige Ole Jäger (l.) brachte Zweikampfgegner Wilim Simic und Co in der zweiten Halbzeit einige Male in Verlegenheit...

...genauso wie der quirlige 2006er Matti Simann (hier gegen ETVs Torschützen Maurice Bohlen).

Sonntag, 10. September 2017

Spielbericht SC Sternschanze 1.Fr - FC Union Tornesch 2.Fr

Schanzes „rundum gelungener Abend“
In acht Minuten: SCS siegt 3:1 bei Hansens Comeback und zwei Premieren

Wieder einmal haben einige Experten den SC Sternschanze vor der Saison in der Frauen Landesliga als Geheimtipp für den Aufstieg auf dem Zettel.
Zum Liga-Auftakt setzten die Rot-blauen dann auch gleich ein erstes Ausrufezeichen, indem es den ebenfalls gut aufgestellten Aufsteiger aus Tornesch mit 3:1 in die Schranken wies.
Wer es an diesem Sonntagabend nicht ganz pünktlich ins Schanzenviertel schaffte, brauchte sich zunächst nicht zu ärgern.
Svea Schmidt verzog aus Abseitsposition knapp für Union (35.), Neuzugang Nuray Hill hatte mit ihrer Einzelaktion auf der anderen Seite auch nicht mehr Glück (43.).
Ansonsten taten sich beide Teams schwierig, konstruktiv vor des Gegners´ Tor zu kommen, bis eine verpatzte Spieleröffnung die Ideale Schussvorlage für Laura Prill und ihren Treffer in die lange Ecke lieferte – 1:0 nach 55 Minuten!
Und plötzlich drehte Schanze richtig auf! Mit vollem Tempo tankte sich Katharina Giese kurz darauf über außen durch und flankte so gezielt, dass Nuray Hill in der Mitte gar nicht anders konnte, als sauber zu vollstrecken.
Doch auch das Vorlegen gehört zum Repertoire der 28-Jährigen, die die reichlich desorientierte Union-Defensive mit ihrem eröffnenden Zuspiel in den Lauf von Sturmpartnerin Laura Prill auf einen Streich zerlegte.
Prill dankte es ihr und schloss – wenn auch über den Umweg eines Pfostentreffers – zum umjubelten 3:0 ab.
Das Gute für Weiß: Schanze verlegte sich fortan nun mehr auf die sichere Verwaltung des Vorsprungs, was ihnen das Lieblingsmittel der Tornescherinnen, vorzüglich lange Bälle aus dem Zentrum zu schlagen, auch recht einfach machte.
Schließlich fischte die erst 16-jährige Lisa Wiedemann bei ihrem Frauen-Debüt dank modernem Torwartspiel allerlei Flugobjekte gekonnt ab.
Und selbst, wenn das Torwart-Talent aus dem eigenen Nachwuchs einmal nicht mehr eingreifen konnte, fehlte wie bei der natürlich wieder lang geschickten Katrin Jaentsch (77.) die letzte Präzision im Abschluss.
Erst als Julie Shiraishi im Strafraum etwas unbedarft gegen Daria Dabrowska grätschte und die ehemalige Lietherin damit zu Fall brachte, gelang der sicher versenkenden Kim Kramer der erwünschte Treffer, der jedoch nicht mehr als ein kleines Trostpflaster auf eine Niederlage sein sollte, die letztlich in acht defensiv unaufmerksamen und 90 vorne zu unkreativen Minuten unnötig zustande kam.
Der SCS, bei dem neben Wiedemann auch Eigengewächs Emily Ludwig (17) mit ihrer Einwechslung zu ihrer Damen-Premiere kam, freute sich neben dem Auftaktsieg auch über ein emotionales Comeback, endete für die kurz vor Ultimo eingewechselte Wiebke Hansen eine mehr als einjährige Leidenszeit (Kreuzbandriss).
Kein Wunder, dass Trainer Heiko Nagel später von einem „rundum gelungenen Abend“ sprechen sollte. „Das kann man einfach mal so stehen lassen!“.

SC Sternschanze 1. Frauen: Wiedemann – Shiraishi, König, Gädicke, Mattern (75. Rzadtki) – Hoff (53. Ludwig), Schröder, Reiß, Giese – Prill, Hill (88. Hansen), Trainer: Heiko Nagel

FC Union Tornesch 2. Frauen: J. Heusel – Krohn, Lange, Wongel, Schulz (72. Dabrowska) – Pape (80. Jaentsch), Prüß – Kleiner (80. Timmins), Mangold, Kramer – Schmidt, Trainer: Christopher Glißmann

Tore: 1:0 Prill (55.), 2:0 Hill (60. Giese), 3:0 Prill (63. Hill), 3:1 Kramer (82. Foulstrafstoß, Shiraishi an Dabrowska)

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 3,5)

Zuschauer: 60

Spielbericht SC Sternschanze/Altona 93 1.B-Mächen - Duvenstedter SV 1.B-Mädchen 7er

„glatte Eins“ – Spielgemeinschaft startet siegreich
Stabile Abwehr als Garant: „Sterntona“ siegt 2:0 gegen den Duvenstedter SV

Vereinshistorisches in der 1. Pokalrunde. Erstmals in der Vereinsgeschichte des SC Sternschanze trat ein Team in einer Spielgemeinschaft an und schon gab es den ersten Sieg zu verbuchen.
Danke eines 2:0-Erfolges über die 7er-B-Mädchen des Duvenstedter SV startete das Projekt „Sterntona“ zwischen den B-Mädchen des SCS und den einstigen 7er-Cs von Altona 93 erfolgreich.
„Das ist für das erste Spiel absolut in Ordnung. Die Mannschaft hat heute einen engagierten Einstand gezeigt“, resümierte Björn Meyer, der das neu formierte Team an der Seitenlinie betreut.
Für die etwa 20 Zuschauer im Sternschanzen-Park war es dagegen nicht allzu spektakulär anzuschauen, spielte sich das Geschehen doch weitgehend im Mittelfeld ab.
Leichte spielerische Vorteile nutzten die Gastgeberinnen nach genau einem Viertel der Spielzeit, als Sona Hentsch aus der zweiten Reihe einmal ihren kräftigen linken Fuß spielen ließ – der passte rechts oben in den Winkel!
Ansonsten blieb es ein höhepunktarmes Match, in dem der DSV hauptsächlich über Julie Sternberg als dominierende Einzelspielerin zum Erfolg zu kommen versuchte. Die fleißige Julia Bien im Sterntona-Zentrum hielt die „11erin“ jedoch glänzend in Schach.
Auch die Idee, die 15-Jährige zur zweiten Hälfte auf die rechte Außenbahn zu ziehen, schaffte nicht die gewünschte Abhilfe.
„Marlene (Menzl) hat auf der Seite wirklich alles dichtgemacht, großes Kompliment!“, lobte Meyer seine Linksverteidigerin, die nur einmal, nämlich gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts, nur zweite Siegerin blieb. Die resultierende Flanke verarbeitete Bien in der Mitte hier fast zum Eigentor…
Es sollte über die 80 Spielminuten die gefährlichste Gäste-Szene bleiben. „Unser Abwehrverhalten war heute eine glatte Eins!“, schwärmte der Trainer von seinem Abwehrverbund um die formstarke Maiken Autzen.
Nur im Spiel nach vorne fehlte es dem Team in blau-rot noch zu sehr an der letzten zündenden Idee, sodass bis kurz vor Ultimo ein möglicher Ausgleichstreffer wie ein Damoklesschwert über ihnen schwebte.
Mit Ida Paulmanns 2:0 aus zentraler Stürmerposition war das Thema allerdings spät im Spiel gegessen und die neue Spielgemeinschaft vor dem ersten Ligaspiel gegen den SC Alstertal/Langenhorn eine Runde weiter.

SC Sternschanze/Altona 93 1.B-Mädchen: Borgert – Fryen, Autzen, Menzl – Bien – Hentsch, Stuckensen, eingewechselt: Grilo Santos, Paulmann, Mauer, Trainer: Björn Meyer

Tore: 1:0 Hentsch (20.), 2:0 Paulmann (78.)

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 4,5)

Zuschauer: 21

Freitag, 8. September 2017

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 2.C

Der Nächste, bitte!
C-Verbandsliga-Spitzenspiel wird zu Werders Machtdemonstration

Wer kann diese Werder-2004er in der C-Verbandsliga bloß aufhalten?
Eine Frage, die auch nach dem fünften Spiel der Grün-weißen unbeantwortet blieb, tobten sie sich beim 8:0 gegen die Zweitvertretung Komet Arstens, immerhin selber bislang dreimal siegreich, wieder mächtig aus.
Sofort feldüberlegen, fehlte den Gastgebern in der Anfangsphase nur das belohnende Tor.
Die Chancen dafür waren auf jeden Fall reichlich vorhanden, doch weder Liam Kümmritz´ guter Kopfball (Keke Topps herrliche Flanke hätte sicher einen Assist verdient gehabt, 7.), noch eine Doppelchance für Tom Miesner und den im Nachschuss ebenfalls an Komet-Fänger Pepe Haedke scheiternden Armin Kozica (13.) vermochten der Hübner-Elf das Führungstor bringen, das wenig später schließlich doch unglücklich aus Sicht der Gäste fiel.
Kapitän Hyunho Koh bekam die Kugel im noch benommenen Zustand (wenige Minuten zuvor machte sein Gesicht Bekanntschaft mit dem zu hohen Bein des erstmals nach Verletzung wieder in der Startelf stehenden Martinson Acquaah) nicht aus dem Strafraum, was Elmin Mekic schnell mit der Weiterleitung zum passend abschließenden Miesner bestrafte (18.).
Ohne den daraufhin ausgewechselten Spielführer wurde die Aufgabe für die spielerisch klar unterlegenen Komet-Kicker gegen blendend aufgelegte Grün-weiße noch schweiriger.
Immerhin: Der nur knappe Rückstand versprach noch Hoffnungen auf eine positive Wende.
Damit war aber bereits kurz nach der Pause schon Schluss als Keke Topp als intuitiver Abstauber bei einem abgewehrten Rechtsschuss von Liam Kümmritz bereit stand und der eingewechselte Dominik Kasper direkt im Anschluss seine Hereinnahme mit einer selbst abgeschlossenen Einzelleistung über die starke rechte Seite mit dem 3:0 rechtfertigte.
Und jetzt ging´s erst richtig los!
Mit vier Treffern binnen sieben Minuten markierte der Spitzenreiter, wer hier das Prädikat „Profinachwuchs“ trägt.
Während Emirhan Ciftci bei seinem Erfolgserlebnis noch von einem Torwartfehler profitierte (51.), verzückten Spielmacher Ricardo Schwarz und seine Kollegen ihren Anhang in den Folgemomenten mit kreativ herausgespielten Toren wie dem 5:0, das seinen Ursprung tief in der eigenen Hälfte hatte und letztlich mit dem per Seitenwechsel angespielten Kasper und dessen frechen Rechtsschuss in die kurze Ecke endete (53.).
Die weiteren Treffer, übrigens alle über die nicht bändigende rechte Außenbahn vorbereitet, steuerten Liam Kümmritz (54.), Keke Topp (56.) und Ricardo Schwarz (57.) jeweils aus überschaubaren Distanzen zum 8:0 bei.
Dabei waren noch 13 Minuten zu spielen!
Dass die Obervieländer diese ohne weitere Jubler der Osterdeich-Kicker überstanden und somit um eine gar zweistellige Schlappe drum herum kamen, war letztlich dem doch etwas vom Gas genommenen Fuß des Widersachers geschuldet, der in dieser Form wohl für keinen Verbandsligisten zu schlagen ist.
Die Regionalligakonkurrenten 2018/19 können sich schon mal warm anziehen…
Kurzfristig steht aber erstmal die Teilnahme am Madrid Football Cup, der sicherlich mehr zur Standortbestimmung taugt als meist einseitige Ligaspiele wie dieses.

SV Werder Bremen 2.C: Käuper – Ciftci (36. Ney), Jaschke, Acquaah (49. Ciftci), Wrobel (60. Miesner) – Mekic – Miesner (36. Kasper), Schwarz, Kozica (36. Kümmritz) – Müller, Topp (56. Kozica), Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 2.C: Haedke – Tetzlaff, Kosuta, Rosenbrock, Graban – Dierks – Mrozinski, Sengül, Koh, Blume – Bauhus, eingewechselt: Golembski, Wartemann, Toma, Trainer: Matthias Haase

Tore: 1:0 Miesner (18. Mekic), 2:0 Topp (37. Kümmritz), 3:0 Kasper (40.), 4:0 Ciftci (51.), 5:0 Kasper (53. Topp), 6:0 Kümmritz (54. Schwarz), 7:0 Topp (56. Kasper), 8:0 Schwarz (57. Kozica)

Gelbe Karten: Acquaah – keiner

Schiedsrichter: Sergej Baltajyan (Note 2: lenkte mit seinem arroganten Auftreten, besonders beim Affront um das Publikum, das er nicht wie üblich, an der Seitenlinie, sondern hinter dem Tor postieren wollte, von seiner eigentlich guten Leistung ab.)

Zuschauer: 70