Samstag, 18. November 2017

SC Sternschanze 2.AH - FC Roland Wedel 1.AH

Die große Nachspielzeitsflatter
1:2 in der Nachspielzeit: SCS-2. Alte Herren lassen wieder spät Federn

Ganz nah dran, aber am Ende doch mit leeren Händen.
Die 2. Alten Herren des SC Sternschanze haben einen überraschenden Punktgewinn gegen Tabellenführer Roland Wedel um Haaresbreite verpasst, triumphierten die Gäste glücklich durch Grigor Karapetyans Siegtreffer in der Nachspielzeit beim Landesliga-Absteiger.
Dabei hätte man sich das alles auch deutlich einfacher haben können, wären die Wedeler nach dem schön über die Yilmaz-Brüder Mustafa und Özhan herausgespielten 0:1 nach einem knappen Dutzend an Spielminuten weiter konzentriert am Ball geblieben.
Stattdessen gelang es ihnen zu selten, ihre durchaus gefällige Spielanlage im Angriffsdrittel überzeugend durchzusetzen.
Obendrauf kämpften sich von Zeit zu Zeit auch die Dunkelblauen Schanzer besser ins Match.
Die Belohnung dafür: Mirko Schneiders hohe Bogenlampe aus 20 Metern zum umjubelten 1:1. (31.), dem die Gastgeber noch vor der Pause fast den Führungstreffer nachgeschoben hätten, doch während der schusskräftige Florian Bieganski im ersten Versuch knapp verzog (32.), lenkte Roland-Fänger Marcel Börnecke die Kugel beim zweiten Mal schön über den Querbalken (34.).
Auch im zweiten Durchgang war es hauptsächlich der ehemalige Liga-Torhüter, der seinen FCR mit wichtigen Rettungstaten wie erneut gegen Bieganski (38.) im Spiel hielt, während man sich bei eigenem Ballbesitz durchaus schwierig damit tat, das Mittelfeld gegen den früh attackierenden SCS zu überbrücken.  
In der Schlussphase roch es somit gar nach einem Heimsieg des ehemaligen „Schanze 5“, doch zum vierten Mal in Folge (!) verspielte es noch auf der Zielgeraden ein besseres Ergebnis durch ein spätes Gegentor.
Kostete es gegen die Sportfreunde Pinneberg (3:3), den SC Nienstedten (2:2) und zuletzt Teutonia 10 (3:3) jeweils einen Zähler, bedeutete der Rechtsschuss Grigor Karapetyan in der zweiten Minute der Nachspielzeit ins lange Eck die bittere Pille zur Niederlage und das Stagnieren im Tabellenmittelfeld.
Mit den sieben vergeigten Punkten auf der Habenseite wäre man ,ganz nebenbei gerechnet, übrigens ein ernsthafter Konkurrent für den FC Roland Wedel, der indes weiter souverän mit fünf Zählern Vorsprung auf den zweitplatzierten SC Nienstedten von der Spitze grüßt.

SC Sternschanze 2.AH: Huesing – Käufer, Böker, Kipke – Berner, Saad – Pfeiffer, Bieganski, Dias – Schneider, Heinsen, eingewechselt: Heidelmann, Ebmeyer, Wehrt, Spielertrainer: Denis Kipke

Tore: 0:1 Ö. Yilmaz (11. M. Yilmaz), 1:1 Schneider (31.), 1:2 Karapetyan (70.+2)

Gelbe Karten: Kipke, Pfeiffer, Saad – Kleinwort, Otto, M. Yilmaz

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe, Note 3)

Zuschauer: 15

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Altona 93 2.B

Finale furioso trotz verlorenem Faden
Schanze-2002er siegen im Derby – jetzt wartet der Show-down bei Teutonia!

Spielerisch nicht restlose überzeugend, aber immerhin siegreich lösten die ersten 2003er des SC Sternschanze ihre heimische Pflichtaufgabe gegen das Liga-Schlusslicht von Altona 93 und hält sich damit weiter im Rennen um den lang ersehnten Aufstieg in kommende U17-Landesliga.
Bei bescheidenem Novemberwetter machte die Sudheimer-Elf zwar den besseren Eindruck, gefährlich wurde es aber erst, als das altonaer Torwartproblem durch Alkan Karadeniz´ Fehlgriff bei einer Loos-Ecke den aufgerückten Linus Winter nach 18 Minuten zum 1:0-Abstaubertor einlud.
Aber auch spielerisch können es die Schanzer:
Einen Paradekonter über den Torschützen von eben und den nicht zu bremsenden Valenti Hau vollendete Marian Loos in der Mitte sogar mit der Hacke!
Und noch mehr wäre möglich gewesen, hätte Paul Rademacher nach Doppelpass mit Hau nicht knapp mit rechts verzogen (30.).
Stattdessen reichte hinten kurz danach eine unentschlossene Szene für das gegnerische Anschlusstor, bei dem der sonst wenig gefütterte Lutz Klein sein ganzes technisches Können unter Beweis stellte.
Ein Knackpunktpunk im Spiel, riss mit diesem Treffer der Faden bei den Blau-roten, die nun ohne klare Struktur am Ball und mit Unkonzentriertheiten in der Defensive einen limitierten Gegner unnötig aufbauten.
Ein schwacher Rückpass unter Gegnerdruck und schon war Klein zum umjubelten Ausgleich im „5er“ zur Stelle – 2:2!
Der SCS war jetzt auf dem besten Weg, seine Aufstiegsambitionen ausgerechnet im Derby zu verspielen, doch ein irgendwie zum einschiebenden Marian Loos durchgerutschter Habighorst-Freistoß brachte ihn 18 Minuten vor Ultimo wieder zurück in die Spur, denn keine sechs Zeigerumdrehungen danach schien der Wille des AFC mit Valentin Haus Strafraumgrenzenschuss zum 4:2 vorzeitig gebrochen.
Auch, wenn Kapitän Samet Günaydin aus 18 Metern noch einmal ein sauber von Henri Glombitza pariertes Lebenszeichen absetzte (70.).
Mit Rademachers Linksschuss in die kurze Ecke, gleichbedeutend mit dem 5:2-Endstand, waren dann schließlich auch die letzten Restfragen einer stets fair geführten Partie beantwortet und die Schanzenkicker durch die Niederlage des direkten Konkurrenten Teutonia 10 in Osdorf (1:3) auf den zur weiteren Aufstiegsrunde berechtigenden dritten Platz geklettert.
Diesen gilt es nun am kommenden Wochenende im direkten Duell an der Max-Brauer-Allee zu verteidigen. Das Staffelfinale furioso ist also angerichtet!

SC Sternschanze 1.B: Glombitza – Redlich, Sonntag, Schubmann, Winter – Habighorst, Laschinger – Ristau, Loos, Rademacher – Hau, eingewechselt: Lenze, Jimich, Bümmerstede, Koc, Trainerin: Sabine Sudheimer

Altona 93 2.B: Karadeniz – Lichte, König, F. Peters, Wagner – Binz, Nethe – Günaydin, Kauhs, Meise – Klein, eingewechselt: Goldschmidt, Trainer: Maik Peters

Tore: 1:0 Winter (18. Loos), 2:0 Loos (25. Hau), 2:1 Klein (32.), 2:2 Klein (47.), 3:2 Loos (62. Habighorst), 4:2 Hau (68.), 5:2 Rademacher (75. Loos)

Gelbe Karten: keiner – Lichte

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 30

Sonntag, 12. November 2017

Spielbericht Rahlstedter SC 1.C - Eintracht Norderstedt 1.C

Eintracht-Sieg in 19 Minuten
Norderstedter Eintracht kurz vor der Herbstmeisterschaft

Frohe Kunde für alle Eintracht-Fans: Spitzenreiter Eintracht Norderstedt hat seinen Vier-Punkte-Vorsprung in der U15-Oberliga locker verteidigt, setzte man sich im Gastspiel beim abstiegsbedrohten Rahlstedter SC mit 4:1 durch.
Sofort tonangebend, ließ der Ligaprimus gar nicht erst viel Zeit verstreichen, ehe er nach bereits fünf Minuten erstmals am Ergebnis schraubte.
Benjamin Drecas Freistoß von rechten Seite verwertete der treffsichere Maxim Omar, der in dieser Szene ebenso alleingelassen einschieben konnte wie fünf Minuten später, als Daniel Dreilings famoser Seitenwechsel zu Maxi Pohlmann Olave das Fundament zum 2:0 legte.
Immer wieder fiel es dem Abstiegskandidaten schwierig, den starken Spielverlagerungen der Norderstedter etwas entgegenzusetzen.
So auch beim 3:0, bei dem der stürzende Niklas Straus auch noch unfreiwillig für Maxim Omars Abstauber auflegte – Das nennt man einen sauberen Hattrick! Und das innerhalb von nur neun Minuten!
Nachschlag gefällig?
Von weitgehend überforderten Rahlstedtern nicht wirklich gestört, durften sich Benjamin Dreca und Zisimos Dimakis die Kugel so lange in der RSC-Hälfte hin und her schieben, bis letzterer aus der der zweiten Reihe abzog: der senkte sich perfekt in den Winkel (19.)!
Fortan ließen die Gäste die Zügel trotz etwas lockerer, wodurch sich nun auch die Platzherren so langsam nach vorne trauten.
Deren größtes Erkennungsmerkmal blieb jedoch mehr ein munteres Wechselspielchen, das über die Spieldistanz letztlich insgesamt elf Auswechslungen umfasste als offensive Glanzlichter.
Unter freundlicher Mithilfe der Garstedter kamen sie dennoch zum Ehrentreffer, segelte Voigtmann-Vertreter Steffen Tiegs bei einem langen Freistoß Niklas Straus´ durch seinen Strafraum – allerdings ohne das Spielgerät hierbei klären zu können.
Der mehrfach ein- und ausgewechselte Liam Trierweiler quittierte dies mit seinem Kopfball, der dem nun deutlich widerstandsfähigeren Aufsteiger immerhin ein wenig Ergebniskosmetik bescherte.
Mehr sollte es auf einem Untergrund, der durchaus an eine Agrarnutzfläche erinnerte, allerdings nicht mehr werden, verstanden es Miguel Herzog und Co trotz wenig mitreißender Leistung im zweiten Abschnitt, die entscheidenden Duelle für sich zu entscheiden und durch Drecas Zwölfmeterschuss (geschwinde Fußabwehr von Daniel Osipovic, 59.), sowie Dimakis an die Latte (62.) sogar nicht ein wenig Torgefahr auszustrahlen.
Und auch Steffen Tiegs sammelte mit dem sicheren Entschärfen eines gar nicht mal so ungefährlichen Pump-Kopfballs in der Schlussphase noch einen Pluspunkt, bevor die Saisonpunkte 17 bis 19 eingetütet waren.
Die Herbstmeisterschaft könnte somit bereits vorzeitig mit einem Erfolg am kommenden Wochenende beim USC Paloma perfekt gemacht werden.
Durch den Derbysieg des SC Victoria beim Eimsbütteler TV verschärft sich dagegen für den RSC die Situation im Abstiegskampf, den man nun vorerst von Abstiegsplatz neun aus zu führen hat.
Ein Sieg aber am kommenden Wochenende bei den Vicky-Derbyhelden könnte diesen Bock jedoch wieder komplett umstoßen.

Rahlstedter SC 1.C: Osipovic – Albrecht, Knuth, Straus, Adotey – Cetin, Rathje – Bagautdinov, Bones, Trierweiler – Bellony, eingewechselt: Pump, Develi, Singh, Bock, Trainer: Lukas Baake & Yannick Aßmann

Eintracht Norderstedt 1.C: Tiegs – Saggöz, Muric, Denkewitz, Werda – Dimakis, Herzog – Pohlmann Olave, Dreca, Dreiling – Omar, eingewechselt: Riesner, Zak, Drees, Ajruli, Trainer: Björn Ganser

Tore: 0:1 Omar (5. Dreca), 0:2 Omar (10. Pohlmann Olave), 0:3 Omar (14. Dreiling), 0:4 Dimakis (19. Dreca), 1:4 Trierweiler (40. Straus)

Gelbe Karten: keiner – Denkewitz

Schiedsrichter: Leon David Kleemann (TuS Berne, Note 2: lag in nahezu allen Fragen im Spiel richtig. Einzig Denkewitz hätte für sein strafraumnahes Einsteigen gegen Adotey (25.) gelb sehen und somit bei seiner Tatsächlichen Verwarnung (38.) für fünf Minuten des Feldes verwiesen werden müssen.)

Zuschauer: 50