Sonntag, 19. November 2017

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.C - SC Alstertal / Langenhorn 1.C

SCALA: mit Bayern-Dusel zur Meisterschaft?
Piechuras später Pakt mit dem Gestänge sorgt für ideale Ausgangsposition

Einen Spieltag vor Ultimo stehen die 2003er des SC Alstertal / Langenhorn scheinbar schon als verlustpunktfreier Meister der U15-Bezirkliga 09 ohne Aufstieg Herbst fest, konnte man den Drei-Punkte-Vorsprung auf die ebenfalls siegreiche C2 Germania Schnelsens (11:2 beim HEBC) verteidigen.
Bei der Jahrgangszweitvertretung des SC Victoria gestaltete sich dies aber überraschend schwierig für den Spitzenreiter, der nur selten den Rücken der hoch verteidigenden Gastgeber fand.
Und alles Wenige was wie zum Beispiel ein Tews-Kopfball (22.) aufs Tor kam, pflückte Aushilfskraft Johann Kasischke, der den kurzfristig erkrankten Mika Schrodt auf der ungewohnten Position zwischen den Pfosten würdig vertrat, sicher herunter.
In die andere Richtung versuchte man es derweil größtenteils mit langen Bällen und Distanzschüssen wie Jannik Völker, nach Rotsperre zurück im Team, per knapp drüber fliegendem Freistoß (28.) und Luis Karow aus zentraler Position (sicheres Fangen vom allzeit sicheren Tom Hindenburg im orangenem SCALA-Sweater, 31.).
So auch in Abschnitt zwei, den die Gäste zunächst für sich beanspruchten.
Nur das in der Luft liegende 0:1 wollte einfach nicht fallen.
Gleich zweimal blieb Kasischke gegen die frei auf seine Kiste zulaufenden Reza Musawi (38.) und André Primavesi (40.) Sieger.
So blieb der langsam wieder ins Spiel findende SCV gut im Rennen und das nicht ohne eigene Torgefahr: Tom Schencks 18-Meter-Schuss segelte nur um Haaresbreite über die Querstange (56.).
Apropos Querstange: Diese verhagelte wiederum der dünn besetzten Erfolgself von Trainer Jörg Saussen die Führung, die Michel Sauers guter Distanzschuss sicherlich wert gewesen wäre (64.).
Die Enttäuschung darüber sollte jedoch kurz darauf der Freude über den späten Siegtreffer weichen, als ein unnötiges Foulspiel an der Seitenlinie zu Leon Kuzhninis Freistoß auf den Kopf von Jonas Piechura führte und dieser die Gunst des Innenpfostens zum 0:1 nutzte.
Eine vehemente Schlussoffensive der Gelb-blauen überstanden, tüteten die Nord-Hamburger somit die Staffelmeisterschaft quasi vorzeitig ein, langte am kommenden Wochenende gegen den Eimsbütteler TV schon ein Remis zum sicheren Staffeltriumph.

SC Victoria Hamburg 3.C: Kasischke – Repenning, Kohnke, Dähn, Nurestani – Umbach, Karow – Jadama, Schenck, Di Serio – Völker, eingewechselt: Balde, Meyer, Trainer: Tom Hellwegen

Tore: 0:1 Piechura (67. Kuzhnini)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 2: hatte die faire Partie bestens im Griff, Repenning wäre für sein hartes Einsteigen zu verwarnen gewesen (9.).)

Zuschauer: 12



Samstag, 18. November 2017

SC Sternschanze 2.AH - FC Roland Wedel 1.AH

Die große Nachspielzeitsflatter
1:2 in der Nachspielzeit: SCS-2. Alte Herren lassen wieder spät Federn

Ganz nah dran, aber am Ende doch mit leeren Händen.
Die 2. Alten Herren des SC Sternschanze haben einen überraschenden Punktgewinn gegen Tabellenführer Roland Wedel um Haaresbreite verpasst, triumphierten die Gäste glücklich durch Grigor Karapetyans Siegtreffer in der Nachspielzeit beim Landesliga-Absteiger.
Dabei hätte man sich das alles auch deutlich einfacher haben können, wären die Wedeler nach dem schön über die Yilmaz-Brüder Mustafa und Özhan herausgespielten 0:1 nach einem knappen Dutzend an Spielminuten weiter konzentriert am Ball geblieben.
Stattdessen gelang es ihnen zu selten, ihre durchaus gefällige Spielanlage im Angriffsdrittel überzeugend durchzusetzen.
Obendrauf kämpften sich von Zeit zu Zeit auch die Dunkelblauen Schanzer besser ins Match.
Die Belohnung dafür: Mirko Schneiders hohe Bogenlampe aus 20 Metern zum umjubelten 1:1. (31.), dem die Gastgeber noch vor der Pause fast den Führungstreffer nachgeschoben hätten, doch während der schusskräftige Florian Bieganski im ersten Versuch knapp verzog (32.), lenkte Roland-Fänger Marcel Börnecke die Kugel beim zweiten Mal schön über den Querbalken (34.).
Auch im zweiten Durchgang war es hauptsächlich der ehemalige Liga-Torhüter, der seinen FCR mit wichtigen Rettungstaten wie erneut gegen Bieganski (38.) im Spiel hielt, während man sich bei eigenem Ballbesitz durchaus schwierig damit tat, das Mittelfeld gegen den früh attackierenden SCS zu überbrücken.  
In der Schlussphase roch es somit gar nach einem Heimsieg des ehemaligen „Schanze 5“, doch zum vierten Mal in Folge (!) verspielte es noch auf der Zielgeraden ein besseres Ergebnis durch ein spätes Gegentor.
Kostete es gegen die Sportfreunde Pinneberg (3:3), den SC Nienstedten (2:2) und zuletzt Teutonia 10 (3:3) jeweils einen Zähler, bedeutete der Rechtsschuss Grigor Karapetyan in der zweiten Minute der Nachspielzeit ins lange Eck die bittere Pille zur Niederlage und das Stagnieren im Tabellenmittelfeld.
Mit den sieben vergeigten Punkten auf der Habenseite wäre man ,ganz nebenbei gerechnet, übrigens ein ernsthafter Konkurrent für den FC Roland Wedel, der indes weiter souverän mit fünf Zählern Vorsprung auf den zweitplatzierten SC Nienstedten von der Spitze grüßt.

SC Sternschanze 2.AH: Huesing – Käufer, Böker, Kipke – Berner, Saad – Pfeiffer, Bieganski, Dias – Schneider, Heinsen, eingewechselt: Heidelmann, Ebmeyer, Wehrt, Spielertrainer: Denis Kipke

Tore: 0:1 Ö. Yilmaz (11. M. Yilmaz), 1:1 Schneider (31.), 1:2 Karapetyan (70.+2)

Gelbe Karten: Kipke, Pfeiffer, Saad – Kleinwort, Otto, M. Yilmaz

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe, Note 3)

Zuschauer: 15

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Altona 93 2.B

Finale furioso trotz verlorenem Faden
Schanze-2002er siegen im Derby – jetzt wartet der Show-down bei Teutonia!

Spielerisch nicht restlose überzeugend, aber immerhin siegreich lösten die ersten 2003er des SC Sternschanze ihre heimische Pflichtaufgabe gegen das Liga-Schlusslicht von Altona 93 und hält sich damit weiter im Rennen um den lang ersehnten Aufstieg in kommende U17-Landesliga.
Bei bescheidenem Novemberwetter machte die Sudheimer-Elf zwar den besseren Eindruck, gefährlich wurde es aber erst, als das altonaer Torwartproblem durch Alkan Karadeniz´ Fehlgriff bei einer Loos-Ecke den aufgerückten Linus Winter nach 18 Minuten zum 1:0-Abstaubertor einlud.
Aber auch spielerisch können es die Schanzer:
Einen Paradekonter über den Torschützen von eben und den nicht zu bremsenden Valenti Hau vollendete Marian Loos in der Mitte sogar mit der Hacke!
Und noch mehr wäre möglich gewesen, hätte Paul Rademacher nach Doppelpass mit Hau nicht knapp mit rechts verzogen (30.).
Stattdessen reichte hinten kurz danach eine unentschlossene Szene für das gegnerische Anschlusstor, bei dem der sonst wenig gefütterte Lutz Klein sein ganzes technisches Können unter Beweis stellte.
Ein Knackpunktpunk im Spiel, riss mit diesem Treffer der Faden bei den Blau-roten, die nun ohne klare Struktur am Ball und mit Unkonzentriertheiten in der Defensive einen limitierten Gegner unnötig aufbauten.
Ein schwacher Rückpass unter Gegnerdruck und schon war Klein zum umjubelten Ausgleich im „5er“ zur Stelle – 2:2!
Der SCS war jetzt auf dem besten Weg, seine Aufstiegsambitionen ausgerechnet im Derby zu verspielen, doch ein irgendwie zum einschiebenden Marian Loos durchgerutschter Habighorst-Freistoß brachte ihn 18 Minuten vor Ultimo wieder zurück in die Spur, denn keine sechs Zeigerumdrehungen danach schien der Wille des AFC mit Valentin Haus Strafraumgrenzenschuss zum 4:2 vorzeitig gebrochen.
Auch, wenn Kapitän Samet Günaydin aus 18 Metern noch einmal ein sauber von Henri Glombitza pariertes Lebenszeichen absetzte (70.).
Mit Rademachers Linksschuss in die kurze Ecke, gleichbedeutend mit dem 5:2-Endstand, waren dann schließlich auch die letzten Restfragen einer stets fair geführten Partie beantwortet und die Schanzenkicker durch die Niederlage des direkten Konkurrenten Teutonia 10 in Osdorf (1:3) auf den zur weiteren Aufstiegsrunde berechtigenden dritten Platz geklettert.
Diesen gilt es nun am kommenden Wochenende im direkten Duell an der Max-Brauer-Allee zu verteidigen. Das Staffelfinale furioso ist also angerichtet!

SC Sternschanze 1.B: Glombitza – Redlich, Sonntag, Schubmann, Winter – Habighorst, Laschinger – Ristau, Loos, Rademacher – Hau, eingewechselt: Lenze, Jimich, Bümmerstede, Koc, Trainerin: Sabine Sudheimer

Altona 93 2.B: Karadeniz – Lichte, König, F. Peters, Wagner – Binz, Nethe – Günaydin, Kauhs, Meise – Klein, eingewechselt: Goldschmidt, Trainer: Maik Peters

Tore: 1:0 Winter (18. Loos), 2:0 Loos (25. Hau), 2:1 Klein (32.), 2:2 Klein (47.), 3:2 Loos (62. Habighorst), 4:2 Hau (68.), 5:2 Rademacher (75. Loos)

Gelbe Karten: keiner – Lichte

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 30