Keine
Bewegung im Abstiegskampf
Trotz
Zweitligaroutine: HSV-Frauen treten im Sechs-Punkte-Spiel auf der Stelle
Keinen Schritt weg von der Abstiegszone der Frauen Landesliga mochte zum
Nachholabend TuS Appen und der Drittvertretung des HSV gelingen. 1:1-Remis
trennten sich die Kontrahentinnen am Almtweg, wo die Gastgeberinnen besser mit
ihrem hügeligen und versandeten Geläuf zurechtkamen. Erste Abschlüsse, bei
denen Kapitänin Lara Casper das Außennetz traf (16.) und Hanna Gehlhaar aus 18
Metern für eine Abwehrtat Luna Brands sorgte (19.), taugten da als passende
Untermalungen.
Ansonsten aber scheuten beide Parteien das Risiko, durch unnötige Fehler
einzuladen. Kurz vor der Pause leistete sich der HSV jedoch genau dies, als man
im Spielaufbau patzte und Sarah Büscher halbrechts die knapp verpasste Pausenführung
auf dem Fuß hatte. Der Abschluss der umtriebigen Nummer 6 zischte links vorbei
(44.).
Umso schmeichelhafter gingen die Rothosen vier Minuten nach dem Wiederanpfiff
in Führung, als nun sie einen schwach ausgeführten Abseitsfreistoß abfingen,
Laura Müller für Debora Vinci auflegte und die 26-Jährige mit all ihrer
70-fachen Zweitligaroutine aus Mainz und Bad Neuenahr direkt in die offene Ecke
versenkte (49.).
Vergessen war nun ihr kleines Privatscharmützel mit Schiedsrichter Jörn
Jacobsen, von dem es nach wiederholten Entscheidungskommentierungen mit den
Worten „Ich erzähle Ihnen auch nicht, wie Sie Fußball spielen sollen!“ den
gelben Karton gesetzt hatte (43.).
Vorne richtete es also Vinci, während das eigene Tor fachkundig von der sicher
gegen Lopes De Magalhaes´ Rechtsschuss zupackenden Brand sauber gehalten wurde
(58.) – bis aus einem Einwurf heraus die eingewechselte Denise Gepp im hohen
Bogen aus gut 30 Metern den sehenswerten Ausgleichstreffer für die seit knapp
sechs Jahren fünftklassigen Almtweglerinnen kredenzte (75.).
Dass es auch im siebten Jahr in Serie ein Landesligateam im 6.000-Seelen-Örtchen
geben wird, hätte Büscher per Kopf womöglich vorentscheiden können (84.). Nach
von außen getretenem Cav-Freistoß fehlte allerdings ein Stück zum Neun-Punkte-Vorsprung-Glück
(84.).
Weil auf der anderen Seite die Fingerspitzen von Torsteherin Anne Beddies im
Zusammenspiel mit der Latte das 1:2 durch Saskia Albers verhinderten (77.),
blieb es bei der Punkteteilung, die unter den Augen der am Ostermontag zum
erneuten Nachholer in Appen aufschlagenden Abstiegskonkurrenz aus Berne
(Vorletzter) eher Büscher und Co schmeckte. Sechs Zähler Vorsprung auf
Abstiegsplatz zehn und eben noch das Berne-Spiel in der Hinterhand sollten eine
solide Grundlage für das große Durchatmen am letzten Spieltag – beim aktuell
nur einen Punkt über dem Strich stehenden HSV – bedeuten.
Tore: 0:1 Vinci (49.
Müller), 1:1 Gepp (75. Martens)
gelbe Karten: Casper, Cav – Vinci
Schiedsrichter: Jörn Jacobsen (FC
Union Tornesch, Note 4: teilweise kurios im Stellungsspiel (bei Eckstößen auf
der Grundlinie anzutreffen) und überpenibel bei Einwurf-Orten, nannte TuS Appen
mehrfach im Spiel „Tornesch“)
Zuschauer: 45
Dienstag, 26. März 2024
Spielbericht Tus Appen 1. Frauen - Hamburger SV 3. Frauen
Sonntag, 24. März 2024
Spielbericht SC Victoria Hamburg VI - SV Friedrichsgabe
Zu
wenig Ertrag für den Anschluss
Remis
bei Vicky: SV Friedrichsgabe verschenkt den verdienten Auswärtssieg
Zu gerne würde der SV Friedrichsgabe im Endspurt der Kreisklasse 2 noch einmal
ein Wörtchen um den womöglich aufstiegsbringenden dritten Platz mitreden, doch
nach dem letztlich enttäuschenden 1:1 bei der Sechstvertretung des SC Victoria
scheint dieses Thema wohl vorzeitig durch.
Engagiert kam der Auftritt am Lokstedter Steindamm freilich daher, doch
zunächst kam man über Halbchancen nicht hinaus.
Anders der effiziente Gegner, dem der erste strukturierte Beitrag prompt die
Führung einbrachte. Zackig ging es über links, wo Filipe Mendes da Silva nicht
nur abseitslinientreu in Miro Pykos Steilpass hineinstartete, sondern halblinks
vor dem Quader keine Nerven zeigte – „bumm“ machte es im kurzen Eck (26.)!
Der SVF auch in der Folge insgesamt mit mehr Spielanteilen, doch erst nach dem
Seitenwechsel wurde es durch Omran Ali Shamos freie Schusschance aus 14 Metern
so richtig gefährlich. Rechts daneben ging der Abschluss (50.). Zeit zum
Durchpusten für den SCV, der zu selten einmal Entlastung schaffte, wie bei
einer Offensivszene, die im letzten Drittel ein präziseres Anspiel des
eingewechselten Alfred Oludare auf Sturmtank Hans-Jürgen Schwarte benötigt
hätte (53.).
Stattdessen fing man sich auf der anderen Seite den verdienten wie unnötig
zugelassenen Ausgleich. Dilettantisch spielte Vicky bei Rico Haases hohem
Freistoß von rechts auf Abseits, was am zweiten Pfosten gleich drei gegnerlose
Gäste hervorbrachte. Einer von ihnen, Christian Marquardt, netzte dankend aus
kürzester Distanz zum Gleichstand ein (57.).
Insbesondere über den agilen Haase wäre die gerechtfertigte Auswärtsführung
drin gewesen. Eine schöne Bewegung resultierte aber beispielsweise nur in einem
Rechtsschuss, den sich Vicky-Fänger Fabian Wolff routiniert sicherte (80.).
Auch Marquardt gelang es nicht, den großen Jubel-Moment herbeizuführen (90.+1).
Vielleicht wäre hier das Abspiel auch die bessere Variante gewesen…
Verrückterweise erhielten die Gelb-blauen gar noch die große Chance zum
überraschenden Heimsieg. Der landesligaerfahrene Sandro Almeida traf jedoch nur
den Außenpfosten.
So blieben schlussendlich beide Lager betrübt zurück. Vor allem aber der SV
Friedrichsgabe, der sich zuletzt mit voller Punkteausbeute aus drei Spieltagen
wieder ein wenig empor robbte, konnte damit nicht wirklich etwas anfangen. Rang
sechs bei sechs Zählern Rückstand auf den Drittplatzierten lautet die nüchterne
Ausgangslage für sieben verblieben Punktspiele.
Tore: 1:0 Mendes da Silva
(26. Pyko), 1:1 Marquardt (57. Haase)
gelbe Karten: Nadjibi, Blendel, Glock,
Vogt Garcia De Carvalho – keine
Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber
(SC Sternschanze, Note 3: machte es sich mit seinem verpassten Einstieg in die
persönlichen Strafen (hartes Einsteigen von Gäste-Spieler Streeck, 16.) selber
unnötig schwierig, fing die Partie aber kommunikativ und mit klarer Kante
wieder ein)
Zuschauer: 20
Sonntag, 17. März 2024
Spielbericht SV Blankenese II - Hamburg Hurricanes III
Sommerfußball
im März
SVB-Reserve
marschiert trotz kreativer Offensivpause weiter vorne weg
Trägt der Meister der Kreisklasse B5 Hellblau oder Gelb-blau? Während die
zweitplatzierte Elf des SV Eidelstedt V für ihren 5:1-Erfolg gegen das ohne
Wertung antretende SVNA III keine Punkte erhielt, machte Spitzenreiter und
quasi-Aufsteiger SV Blankenese II seine Hausaufgaben in solider Manier.
Einen sorglosen Schreckensmoment, als Luca Martinello bei einem hohen Freistoß
plötzlich ganz allein im Strafraum das unerwartete 0:1 für den Tabellenzehnten,
Hamburg Hurricanes III, versiebte, mit etwas Glück überstanden (3.), fuchsten
sich die Gastgeber zunehmend in eine überlegen geführte Partie hinein.
Lediglich die letzte zwingende Strafraumaktion ging ihnen bis fast zu
30-Minuten-Marke ab.
Im Gegenangriff nutzte der bewegliche Mouad Anazarhe schließlich seinen üppigen
Raum halbrechts in der Gefahrenzone konsequent aus. Mit rechts schlug es
linksunten zur Führung ein (27.).
Diese zu verdoppeln war nur kurz darauf seine Mission im Rahmen eines
Eckstoßes, dessen zweiten Ball Anazarhe wieder mit der rechten Klebe nahm, um
dabei aber an einer Robertson-Faustabwehr zu scheitern (28.).
Unsachte am Ball ausgebremst, ergab sich vom Punkt die erneute Chance zum 2:0,
die Anazarhe diesmal mit einem verladenen Schlussmann cool verwandelte (38.).
Würde es der Sieg-Hattrickschütze der Vorwoche vom irren 5:4 beim DSC Hanseat
III wieder schaffen? Nein, sprengte Kollege Ole Bliemeister Anazarhes Tor-Serie
gezielt aus 23 Metern (39.).
Technisch noch raffinierte gelang es Pascal Konrad, das Leder nach Bliemeisters
Ablage linksoben hinein zu fräsen (50.).
Alles klar für die SVB bei strahlender März-Sonne, sodass Konrads rüdes Einsteigen
im Mittelfeld doch etwas verwunderte. Mit einer von insgesamt fünf verteilten
Verwarnungen kam der 20-jährige Ur-Blankeneser da durchaus milde davon…
Ebenso – allerdings aus sportlicher Sicht – die Hurricanes, denen außer dem
perfekt eingestarteten Ole Schiller (links vorbei) keiner mehr so recht
gefährlich werden wollte (69.). Ein Hauch von Sommerfußball stellte sich ein –
bis sich Schiller im Duett der Joker mit Simon Rückert fein per Doppelpass zum
5:0 kombinierte (90.).
Als Dessert tischte der Primus dann noch das halbe Dutzend auf, das Deniz
Yenigün aus klassischer Mittelstürmerposition vollmachte (90.+2).
Im Vergleich zum 3:1 im Hinspiel gingen die heute vom freiwilligen Heimrechttausch
profitierenden West-Hamburger also mit doppelter Torausbeute hinaus.
Tore: 1:0 Anazarhe (27.),
2:0 Anazarhe (38., Strafstoßtor, Taylor an Anazarhe), 3:0 Bliemeister (39.
Hense), 4:0 Konrad (50. Bliemeister), 5:0 Schiller (90. Rückert), 6:0 Yenigün (90.+2,
Schiller)
gelbe Karten: Kerlin, Konrad –
Taylor, Aminbarkosaraie, Martinello
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 12
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.B - Harburger SC 1.B
Papa
und die U14-Aushilfen richten´s
4:3
nach 0:3! Lässiger Tabellenführer lädt Victoria zur Aufholjagt ein
Führt der unangefochtene Spitzenreiter im zweiten Durchgang mit 3:0, ohne dabei
wirklich etwas zuzulassen, scheint die Idee vom Punktgewinn für den
unterlegenen Gegner mehr als beerdigt – dachten wohl auch (fast) alle
Anwesenden am Sonntagmorgen im Stadion Hoheluft, wo Elf Victorianer jedoch das
komplette Gegenteil bewiesen.
Nichts hatte an diesem nachgeholten U16-Landesligaspieltag zunächst darauf
hingewiesen, dass der SC Victoria seine mäßige Heimbilanz (sieben Zähler aus
sechs Spielen) etwas aufpolieren kann.
Fehlerhaft im Spielaufbau und stümperhaft im Strafraumzweikampf verursachte man
binnen 150 Sekunden zwei Strafstöße, die Tormaschine Nathan Luyengi dankend für
den HSC verwandelte (10. & 12.).
Weiter ging´s mit Luyengis Schusschance, die Vicky-Torhüter Alexander Protsenko
mit der Kralle vereitelte (14.) und einer guten Kopfballmöglichkeit für Orges
Zymeri (19.), sowie einer wunderbar durchs Zentrum wegbereiteten Einschusssituation
Luyengis, die nur knapp nicht das 0:3 bedeutete (33.).
Die Gastgeber, die auch noch Glück hatten, dass Luyengis Treffer wegen einer
vorangegangenen Abseitsstellung eines Kollegen nicht zählte (47.), kamen
dagegen kaum einmal so gefährlich vors Tor, wie bei Ben Zessins Freistoß
(drüber, 24.).
Stattdessen setzte es den vermeintlichen K.O., als Maxim von Krenski clever in
den Lauf von Luyengi lupfte und die „Nummer 21“ den Torsteher umkurvt und
geschlagen auf dem Hosenboden zurückließ (48.).
Ein wenig aus dem Nichts holte eine 2010er-Co-Produktion der Herren J. Masli
und Selbuz dann Ben Reinholz´ 1:3 vom Punkt heraus (51.). Gelb-blau plötzlich
obenauf, während den Harburgern Kraft und Inspiration im Minutentakt schwanden.
So musste beispielsweise Samwel Ugbebor länger wegen eines Krampfes behandelt
werden (63.).
Die Hausherren mit Hausdame Eva Hell, die ihre Sache auf der rechten
Abwehrseite tadellos erledigte, machten nun richtig Radau, liefen früher an und
zwangen den trägen Primus zu schrägen Slapstick-Einlagen, wie Luis Kellers
Abschießen des eigenen Mannes (von Krenski), woraufhin der eingewechselte Jimmy
Masli kurzerhand zum Anschlusstreffer abstaubte (67.). Und auch der wieder
töricht „verteidigte“ Ausgleich ging auf das Konto der U14-Aushilfe, die einen
unfreiwillig per HSC-Kopf verlängerten Flankenball von links am zweiten Pfosten
ins Eckige setzte (70.).
Was war bloß los, mit den Jungs vom Rabenstein, denen nach Steckpass des ansonsten
wirkungslosen Parush Dhir Luyengis vierter Streich den Tag hätte retten können,
wäre der Versuch mit rechts nicht etwas zu weit links geendet (77.).
Dafür klappte das Geschenkeverteilen im eigenen Strafraum weiter prächtig.
Zögerlich vertändelte Dawid Wiorko das Leder gegen Mika Selbuz (wieder ein
Akteur aus der C2) und Muadianvita Kiula Papa, der vor der Kiste einfaches
Spiel hatte, flach das 4:3 zu markieren (78.). Was für eine irre Wendung an der
Hoheluft, wo Victoria aber noch eine quälend lange Nachspielzeit vom großen Triumph
im Kampf um die Aufstiegsrestchance trennte. Zittern bis zum Schluss lautete
daher die Parole, die besonders bei Philipp Grzesiks abgefälschten Rechtsschuss
relevant wurde (80.+10). Letztlich aber machte der größere Wille heute den
Unterschied, was den SCV trotz diverser Ferien- und Verletzungsausfälle
mittendrin im Kampf um die vom Harburger SC längst gebuchte Oberliga hält.
Tore: 0:1 Luyengi (10.,
Strafstoßtor, Ünlütepe an Grzesik), 0:2 Luyengi (12., Strafstoßtor), 0:3
Luyengi (48. von Krenski), 1:3 Reinholz (51., Strafstoßtor, Wiorko an M.
Selbuz), 2:3 J. Masli (67.), 3:3 J. Masli (70.), 4:3 Kiula Papa (78. M. Selbuz)
gelbe Karten: Paulick, Zessin,
Reinholz – Baicu, Dhir
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 1,5)
Zuschauer: 45
Doppeltorschütze im Vorwärtsgang |
Samstag, 16. März 2024
Spielbericht SV Rugenbergen IV - TBS Pinneberg II
TBS-Reserve
und ihre Gesichter
Traumtor,
Überlegenheit, Zittersieg und Undiszipliniertheiten beim Primus
Zweifel am Aufstieg? Bei der Reserve von Türk-Birlikspor Pinneberg hoch oben an
der Spitze der Kreisklasse B1 vergebens gesucht. Zu Gast beim Tabellenvierten
in Rugenbergen, fuhr die Elf vom Trainergespann Fatih Ertürk und Frank Kölln
den nächsten dicken Fisch auf dem Segeltörn gen A-Klasse.
Ein hartes Stück Arbeit war es für den ramadangeschwächten Primus aber allemal –
trotz frühem Oberwasser, das Emre Malkoc aus beeindruckenden 45 Metern per
Hochschuss über den düpierten Anastasios Kostas herbeischwemmte (5.).
Chancen, den Vorsprung geschmeidig auszubauen, boten sich TBS insbesondere in
Abschnitt eins so einige. Lenard Banyameen mangelte es jedoch an der nötigen
Körperspannung (18.), während Ahmad Rifai (22.) und Linus Griffiths (40.) das
Nachsehen gegen den rehabilitierten Kostas hatten.
Die biederen Gastgeber kamen dagegen kaum einmal ernsthaft voran. Fast etwas
eingeschüchtert wirkte das juvenil aufgestellte Team gegen das auch verbal
ordentlich unter Strom stehende Spitzenteam.
Folgerichtig daher das 0:2, bei dem Ahmad Rifai im unwiderstehlichen Solo über
links, inklusive Strafraumabschluss, den auch Luca Teicherts Rettungsaktion
nicht mehr zu entschärfen wusste, augenscheinlich machte, warum sein Team zu
stark für diese Spielklasse ist (53.).
Absolut unterklassig kam jedoch in zunehmender Weise das Verhalten einiger
Gäste-Akteure daher. Wiederholt hatte Schiedsrichter Jörn Kolb dem Meckern
durch Verwarnungen Einhalt gebieten wollen (Z. Sürücü, 25., Caytas, 78.,
Trainer Ertürk, 82.), doch so wirklich beruhigen mochten sich die Gemüter
nicht.
Wäre man mit seinem Eifer doch bloß auf das Sportliche reduziert geblieben,
hätte man sich die spannende Schlussphase sicher erspart.
Ihren Beginn hatte diese in Minute 67, als Mika Abler seinen Freistoß zwar an
die Latte setzte, der kantige Joshua Zinnau seinen Größenvorteil aber just zum verkürzenden
Kopfballabstauber nutzte.
Abler an Außennetz (72.) und Jannis Petersen mit Abfälschungspech (80.)
trauerten ihren luftig verteidigten Ausgleichschancen hinterher, während die
mittlerweile für eine weitere Spitze aufgelöste Viererkette Glück hatte, dass
Ozan Sürücü mit rechts nur den Pfosten erwischte (84.).
Zwölf lange Nachspielminuten, die dem wiederholten Zeitspiel von Hellblau
Rechnung trugen, bekam die Elf um Kapitän Janne Guter noch obendrauf. Apropos
obendrauf: Genau auf das Tornetz fiel von oben Ablers letzter Heber hinab
(90.+9), sodass die Punkte letztlich doch an die Müßentwiete gingen.
Anstatt sich jedoch an diesem Zittersieg und den besten Aussichten auf den
Sprung in Klassenhöhe Neun zu erfreuen, bepöbelte und bedrängte man lieber den
Schiedsrichter, in dessen Richtung Banyameens „Stinkefaust“ oder auch der Ausruf
„Du Adolf!“ gerichtet waren. Geschmacklosigkeiten, die nicht nur auf dem
Fußballplatz nichts verloren haben.
Tore: 0:1 Malkoc (5.), 0:2
Rifai (53.), 1:2 Zinnau (64. Abler)
gelbe Karten: keine – Z. Sürücü,
Malkoc, Caytas, Ardic, Ertürk (Trainer)
Schiedsrichter: Jörn Kolb (SV
Hörnerkirchen)
Zuschauer: 35
Samstag, 9. März 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Harburger TB 1.B
Standard-Niederlage
Trotz Chancenfüllhorn: Ruhende Bälle zwingen SCS mal wieder in die Knie
„Die Ergebniskrise bleibt“, musste Schanzes
Arthur Schreiber nach der vierten Niederlage in Serie – dem sechsten Match ohne
Dreier – ohne Umschweife gestehen, dass der wichtigste Parameter im
Fußballsport – die Tore – wieder einmal zur Mehrheit auf der Gegenseite
versammelt waren. 1:3 gegen den nun nicht mehr so direkten Konkurrenten aus
Harburg, doch die Erkenntnis, „das dominierende Team“ gewesen zu sein, lässt
dann doch wieder etwas Optimismus inmitten der sportlichen Dürrezeit an der
Sternschanze 9 zu.
Schließlich hatte man es selbst in der Hand, den
berühmten Bock aus eigener Kraft umzustoßen. Vor allem, nachdem die
Negativrotation wieder voll in Fahrt gekommen war.
Mohammad Idos Halbfeld-Freistoß köpfte Emir Ben Fraj ungehindert ein (17.), ehe Kapitän Ido eine
ähnliche Situation von links in gleicher Disziplin mit dem 0:2 krönte (21.).
Zwei ruhende Bälle und der SCS durfte wieder
einmal hinterherlaufen.
Eine Herausforderung, der man sich diesmal
jedoch aktiv stellte. Den Auftakt machte der umtriebige Schreiber aus spitzem
Winkel (rechtsoben vorbeigerauscht, 24.), um den Rückstand nur Sekunden später
per Abstauber zu halbieren (25.). „Ich habe darauf spekuliert, dass der Torwart
den Ball abprallen lässt und bin durchgelaufen. Ich weiß nicht wie, aber
irgendwie habe ich ihn reingemacht“, kommentierte der Torschütze seinen
Anschlusstreffer, den Kleon Lorenz mit einem flatternden Geschoss aus dem
Zentrum eingeleitet hatte.
„Ärgerlich, dass Theo und ich dann im Anschluss
mit unseren beiden Fernschüssen nicht noch einen reinmachen“, wichen die
Torfreuden noch innerhalb der ersten Hälfte dem Bedauern über zwei Großtaten
des „sehr, sehr guten“ Behram Arslan, der gegen Theo Spöhrer (29.) und erneut
Schreiber (40.+1) zweimal fantastisch im Fluge parierte. „Es war schwierig, da
ein Tor zu machen.“.
Ebenso in Abschnitt zwei, wo die
Chancenverwertung „ein großes Thema blieb“. Allein der heuer wieder einmal auf
der „Zehn“ aufgebotene Kapitän schoss zu Beginn des zweiten Durchgangs drei
Fahrkarten (66., 55. & 43.): „(...) einer geht unglücklich drüber, den
anderen hält der Torwart überragend! Und einmal schieße ich auf den Mann.“.
Am spektakulärsten kam dabei sicher Arslans
Rettung im Spagat gegen Schreibers 15 Meter-Versuch daher (55.).
Doch auch für die anderen Marineblauen blieb das
Tor wie vernagelt. So ging auch „eine krasse Eins-gegen-eins-Situation“ mit
Lorenz an den reflexstarken Torwart-Riesen (54.).
Schanze voll am Drücker („Wir hätten schon
mindestens zwei Tore machen müssen!“, doch den Treffer machten die
Süd-Hamburger – natürlich wieder nach einem ruhenden Ball!
Das sicherste Feld im SCS-2008er-Bullshitbingo
erfüllten Idos Eckstoß von rechts und Ben Fraj mit Kopfballtor Nummer zwei an
diesem Abend (59.).
„ Das funktioniert ja nicht, dass wir drei
Standardgegentore bekommen und das ganze Spiel besser sind und dann 3:1
verlieren!“, haderte Schreiber mit den eigenen Schwächen, die das Schanzenteam
nicht nur heute ins Hintertreffen brachten.
Der Wille war der Elf vom gleichnamigen
S-Bahnhof auch danach nicht abzusprechen, wobei die Gäste durch Ben Elmers
(65., 70. & 72.) und Daniel Bulat (71.) nur von SCS-Fänger Shivnath Arora am etwas schmeichelhaften 1:4 gehindert
wurden.
So oder so bleibt der rückrundenschwache
Sportclub auf Rang sieben der U16-Landesliga kleben, wenngleich sich die
„spielerische Krise im Vergleich zum letzten Spiel“ laut Schreiber „sehr, sehr
gut entwickelt“ habe. „Wir waren alle nochmal deutlich motivierter, weil wir
einfach wollten, heute. Und das hat man deutlich gemerkt!“. Nur „muss man dann
ein bisschen an der Chancenverwertung arbeiten.“.
Obwohl es für die verbliebenen Spiele „extrem
schwer wird, auf die Plätze eins bis drei zu kommen“, bleibt es im
Schanzenviertel beim Kredo „einfach weitermachen“. „Wenn man das HTB-Spiel
sieht, dann ist da trotzdem noch Hoffnung da, dass man Fußball spielen kann.
Wenn man dann mal Ecken und Freistöße verhindern würde und probiert, so wenig
Standardmöglichkeiten wie möglich gegen einen zu verursachen. Dann können wir
solche Spiele auch gewinnen“, so Torschütze Schreiber, der mit seinen Kollegen
nach zweiwöchiger Ferienpause am 30.03. mit dem unten angesiedelten SC Vier-
und Marschlande einen „vermeintlich leichteren Gegner“ vor der Flinte (mit
Ladehemmungen) hat. „Wie viel leichter der Gegner ist, muss man dann gucken.“.
Der einstweilen auf Platz drei vorgestoßene HTB
bekommt es dagegen bereits am kommenden Wochenende auswärts mit dem
ergebnistechnisch launischen Team von Atlantik 97 zu tun.
Tore: 0:1 Ben Fraj (17. Ido), 0:2 Ido (21.), 1:2 Schreiber (25. Lorenz), 1:3
Ben Fraj (59.)
Schiedsrichter: Raja Brülle (Walddörfer SV)
Zuschauer: 45
Spielbericht SC Sternschanze 2.B - TSV Sasel 2.B
Ein
Tempo-Duo macht noch keinen Heimsieg
Sechs
Tore im Park: Schanze-2.B lässt trotz Aufholjagt zwei Punkt liegen
Spiel gedreht, doch den Anschluss an Spitzenreiter VfL 93 verpasst. 3:3-Remis
endete der samstägliche Versuch von Schanzes B2, nach zuletzt zwei Niederlagen
gegen das Führungsduo der U16-Kreisklasse 05, wieder Zählbares einzufahren.
Keine 60 Sekunden hatte man dabei verstreichen lassen, ein überflüssiges
Torwartdribbling von Lorenzo Muller Martinez mit der prompten Führung zu
bestrafen. Düpiert konnte Muller Martinez nur noch zusehen, wie Marvin Bonsu
mühelos ins leere Tor einschob.
Ein idealer Schanzenstart, der jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass
die Feldüberlegenheit auf dem Polizeisportplatz in der Folge den Gästen
zuzuschreiben war. Nicht unverdient daher das 1:1, bei dem man den Vorteil nach
Foul sauber ausspielte, sodass Henri Schneider für Jonathan Stabenow in die
Mitte querlegen konnte (8.).
Der TSV voll dabei und es lag noch mehr in der Luft. Filip Burmeister hob die
Kugel im Vollsprint am Tor vorbei (13.), während Leonard Heß aus 22 Metern
seinen Meister im abwehrenden Piet Grützner fand (21.).
Ganz selbstlos überließ Burmeister auf Vorarbeit Heß & Kullmann dem
Kollegen Stabenow nach einer guten halben Stunde die Kugel, die der 15-Jährige
zur Erlösung der Saseler ins Netz setzte – 1:2 (31.)!
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war nur die Effizienz, die der Steimer-Elf
abging. Burmeister an den Pfosten (43.) und der heuer mit zu vielen
Unzulänglichkeiten auftretende Schanzenclub blieb in der Partie, der die
Hereinnahme des tempogesegneten Charlie Reinhardt sichtlich guttat. Zusammen
mit Bonsu fand sich nun ein Stürmerduett, das im Handumdrehen für Alarm im
TSV-Strafraum sorgte (46. & 47.). Von außerhalb der Parzelle wurde
Reinhardt mit seinem Hochschuss zum erneuten Ausgleich (63.) auch
höchstpersönlich die prägende Offensivfigur, die auf Steckpass Bonsu nur Sekunden
später gar auf 3:2 für Marineblau stellte (64.).
Bitter für Blau-weiß-rot, das sieben Minuten vor dem Ende durch gegnerische
Mithilfe immerhin noch einen Zähler ergatterte. Louis Kuhlmanns Eckstoß
untersegelte der vorher noch gegen Stabenows Freistoß zur Stelle gewesene
Grützner höchst unkoordiniert, was Heß im Sechzehner die 3:3-Einschussposition
bescherte (73.).
Eine späte Punkteteilung, die schlussendlich beiden keine Hilfe ist.
Tore: 1:0 Bonsu (1.), 1:1
Stabenow (8. Schneider), 1:2 Stabenow (31. Kullmann), 2:2 Reinhardt (63.), 3:2
Reinhardt (64. Bonsu), 3:3 Heß (73. Kuhlmann)
gelbe Karten: keine – Kuhlmann
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 1,5)
Zuschauer: 30
Freitag, 8. März 2024
Spielbericht FC Elmshorn - SSV Rantzau II
Erst
Schock – dann Zwischenspurt-Euphorie
Auch
ohne verletzten Torjäger: FC Elmshorn pirscht sich oben heran
Drei Spiele gegen absolute Top-Teams der Bezirksliga West stehen für den FC
Elmshorn in den kommenden drei Wochen auf der Agenda. Drei Partien, mit denen
sich die Krückaustädter plötzlich wie Phönix aus der Asche dem erlesenen Kreis
der Landesligaanwärter anschließen können. Bevor es aber nacheinander gegen TuS
Hosltein Quickborn, den Hetlinger MTV und TuS Osdorf geht, galt es, die Nachhol-Pflichtaufgabe
daheim gegen die Reserve des SSV Rantzau zu erledigen.
Ebenso musste man anfangs den Schock des frühen Verletzungs-Aus für Stürmer Ali
Duman, der beim Kampf um eine Torchance den unfreiwilligen Fahrservice ins
Spital buchte, verarbeiten (2.).
Mit viel Einsatz und Spielfreude gelang dies jedoch vortrefflich, nur wollte
die Kugel einfach nicht über die Linie! Entweder stand SSV-Schlussmann Bjarne
Ulrich im Weg (7.), wehrte sich der Pfosten (10.) oder rettete irgendwer
anderes in Blau (16.).
Mehr als erlösend daher das endlich erzielte 1:0 durch Dennis Altergott, der
natürlich erst netzte, nachdem das Leder abermals ans Aluminium klatschte
(31.). Gezeter dagegen bei den Barmstedtern, denen Max Kleims Körpereinsatz im
Rahmen der Tor-Entstehung gegen Niclas Lohmann außerhalb der Legalität
stattfand. Schiedsrichter Fath Simsek (VfL Pinneberg) sah dies anders und gab
den Treffer.
Auch auf der Spielnotizkarte landete Erdonis Gashi mit seinem 20-Meter-Schuss,
den Kapitän Ömer Aygün mittels rasch ausgeführtem Freistoß auf Altergott eingeleitet
hatte (44.).
Die Vorentscheidung zum wegen der längeren Behandlungspause verzögerten Pausenpfiff
lieferte schließlich ein temporeich gespielter Konter, den Ümit Karakaya und
Serhat Ercek per Doppelpass und dem coolen Flachschuss in die lange Ecke durch
Letzteren initiierten (45.+4).
Weiter überlegen, aber nicht mehr ganz so zielstrebig hatte die Atug-Elf die
Lage auch in Abschnitt zwei unter Kontrolle – außer in der 67. Minute, als ein
hoher Freistoß von links Adrian Vukmirovic zum 3:1-Selbsttor zwang.
Für eine qualifizierte Aufholjagt fehlte es dem Tabellenvorletzten jedoch
einerseits an spielerischen Mitteln – andererseits rannte man wiederholt ins
gefürchtete Konterspiel der FCE, das Abwehrspieler Bjarne Knust nur noch
unterbinden konnte, indem er den durchgestarteten Altergott kurzerhand über den
Haufen rannte – Strafstoß! Vor einer guten Viertelstunde eingewechselt, witterte
Sercan Er die Chance zum Torerfolg, doch Ulrich parierte den Linksschuss
gekonnt (72.).
Nichts zu machen war dagegen für den alleingelassenen Schlussmann gegen einen
weiteren Express-Angriff, den Duman-Vertreter Ercek ins leere Gehäuse mit dem
4:1 abschloss (73.).
Ansonsten herrschte mittlerweile eine hohe körperliche Intensität, die beispielsweise
bei Klaas Thiemes Frustfoul freilich über das vertretbare Maß hinausschoss
(82.). Korrekterweise „Gelb“ vom guten Schiedsrichter Fatih Simsek, der auch
mit einer Strafstoßentscheidung pro SSV nach Handspiel korrekt lag. Nur wäre
dann auch ratsam, den Ball aus elf Metern nicht an den Pfosten zu setzen (85.)…
Auch mit einem Claussen-Treffer wäre die mittlerweile zehnte Schlappe in Serie für
den immer weiter abgeschlagenen Kellerbewohner nicht abzuwenden gewesen, während
am Ramskamp eine kleine Zwischenspurt-Euphorie ihren Lauf zu nehmen scheint.
Tore: 1:0 Altergott (31.
Kleim), 2:0 Gashi (44. Altergott), 3:0 Ercek (45.+4, Karakaya), 4:0 Vukmorivc
(67., Eigentor), 4:1 Ercek (73.)
Schiedsrichter: Fatih Simsek (VfL
Pinneberg, Note 2)
Zuschauer: 46
besondere Vorkommnisse:
- Er (FCE) scheitert mit Strafstoß an Ulrich (72., Knust an Altergott).
- Claussen (SSV II) schießt Handstrafstoß an den Pfosten (85.).
Dienstag, 5. März 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Rahlstedter SC 2.B
Viel
Theater, keine Überraschung, aber ein „Mutmacher“
Überraschend
spannender Pokalabend mit jeder Menge Unterhaltungswert
Keine Pokalüberraschung, aber ein „Mutmacher“ und „eine gute Voraussetzung, in
den nächsten Ligaspielen wieder zu punkten“ erkämpfte sich die in der
U16-Landesliga zuletzt arg schwächelnde Elf des SC Sternschanze im
Viertelfinale des Trainingslager.com-Pokal (dieser scheußliche Name geht auf
den entsprechenden Sponsor des HFV zurück).
Zunächst zum Sportlichen: Giftig in den Zweikämpfen, kompakt in der Staffelung
und mit einem abermals gut aufgelegten Enno Gloßner zwischen den Stangen,
machte man dem klassenhöheren Oberligisten aus Rahlstedt das Leben schwierig.
Kaum einmal kam man auf dem kurz bemessenen Kunstgrün am S-Bahnhof in die
Tiefe, sodass erstmal vornehmlich der Fernschuss herhalten musste (13., 14.
& 21.). Besonders Luca Gätjens´ Freistoß, den Gloßner gekonnt ins Tor-Aus
wischte, bezeugte die rahlstedter Distanzgefahr (21.).
Schanze dagegen wartete geduldig auf den einen Moment, der in Minute 18
tatsächlich eintreten sollte. Langer Ball von Till Steinfeld in den Rücken der
hoch postierten RSC-Kette, der auch die Fußarbeit von Schlussmann Jesko Clausen
keine Hilfe war. Schwache Klärung zu Shahab Ahmadi, dem aus 35 Metern das hohe
Ding zum überraschenden, wie umjubelten 1:0 gelang. „Sehr schön gemacht, von
Shahab!“, lobte Kapitän Arthur Schreiber. „Die Freude groß, die Euphorie groß!
Dann fällt das 1:1 ein bisschen unglücklich, weil wir eigentlich gegen den Ball
eine sehr gute erste Hälfte gespielt haben“, lagen Freud und Leid nur ein
knappes Spielviertel auseinander. „Gute Flanke von unserer linken Seite, dann
kriegen wir die Zuordnung im Zentrum nicht ganz hin.“. Samuel Aragon Capotes
Hereingabe köpfte Andrej Karanovic mühelos zum Halbzeit-Gleichstand ein (37.).
„Ein bisschen ärgerlich, dass es dann direkt vor der Pause fällt.“.
Den nächsten guten Zeitpunkt zum Treffer erwischten die Gäste zehn Minuten nach
dem Seitentausch. Schanze hier einmal zu passiv und schon war Elias Aziz im
Strafraum nicht mehr zu bremsen – stark gemacht, von der Nummer sieben (50.)!
Der Favorit jetzt in der Vorhand – und mit einem Pfostenschuss (59.), ehe das
anschlüssige Strafraumgewusel ergebnislos blieb (59.). Auch zwei Tempochancen
für Karanovic (62. & 65.) und ein Gätjen-Freistoß (knapp drüber, 68.)
trugen (noch) nicht zum SCS-K.O. bei.
Stattdessen erhielt Marineblau auf den letzten Metern noch einmal etwas unverhoffte
Schützenhilfe vom Unparteiischen, als dieser den für ein Verbalvergehen
verwarnten Leo Hrgic bei einer Spielverzögerung in flagranti erwischte und folgerichtig
für fünf Minuten vom Feld schickte (77.).
In Unterzahl meldete dann Simeon Dill aus zentraler Position Anspruch auf das
2:2 an (78.), doch zu hoch angesetzt.
Zu früh angesetzt war dagegen die
Zeitstrafenrückkehr von Hrgic, den das Trainerteam aus Rahlstedt noch vor Ablauf
der fünf Minuten retour gen Spielfeld schickte. Kaum war dies dem Spielleiter
aufgefallen, setzte es Verwarnung Nummer drei für den ehemaligen Niendorfer
(80.+2)…
„Es fängt damit an, dass es eine unklare Körpersprache vom Schiedsrichter war.
Es war unklar, ob der 17er wieder rauf darf oder nicht. Dann Rot zu zeigen ist
richtig, wenn er noch nicht rauf darf. Das lässt das Ganze natürlich ein
bisschen ausarten: Eltern außer sich, die ganze Bank außer sich, der Trainer
sieht gelb-rot – völlig richtig! Unerlaubtes Betreten des Platzes und viel zu
viel Reklamation. Der andere sieht auch noch gelb – auch richtig. Für mich waren
die roten Karten alle berechtigt“, erläuterte Schreiber die Vorkommnisse zu
Beginn der insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit, für die neben Hrgic eben
auch sein lautstarker Trainer Sven Lorek einen Platz außerhalb des Innenraums
zugewiesen bekam…
Von dort aus beobachteten die beiden jedoch nichts Entscheidendes mehr. Das
Oberligateam setzte sich mit der größeren (sportlichen) Reife durch, was in
Anbetracht einer weiteren Rudelbildung fast in den Hintergrund rückte. „Man
kennt es mittlerweile. Ich glaube, da müssen wir uns als Team mal ein bisschen
zusammenreißen und zurückhalten. Es kann ja nicht sein, dass das immer so endet“,
ist man sich indes beim Schanzenclub der frappierenden Häufung von intelligenzbefreiten
Gewaltvorfällen nach den eigenen Spielen bewusst. Schade, denn eigentlich hatte
man sich im Fußballkontext durchaus Positivschlagzeilen verdient. „Wir haben heute
nochmal gezeigt, dass wir wirklich Fußball spielen können und ein wirklich gutes
Team sind. Nur haben wir das in den letzten Ligaspielen nicht so auf den Platz
bekommen haben, wie wir es hätten auf den Platz bringen müssen“, erläuterte Schreiber
die Diskrepanz zwischen der Punktspieleinstellung „Du spielst hier mal
unentschieden, verlierst da mal. Alles okay, wird noch alles“ und dem „„Alles
oder nichts“, das „einen großen Unterschied macht“.
Vielleicht lässt sich diese sportliche Positivattitüde doch einmal ins kommende
Ligamatch, einem „sehr wichtigen Spiel gegen den HTB“ rüber retten. „Wir müssen
jetzt wieder in die Spur finden, in der Liga. Und ich glaube, dass wir das mit
einem Sieg gegen HTB schaffen können.“.
Tore: 1:0 Ahmadi (18.
Steinfeld), 1:1 Karanovic (57. Aragon Capote), 1:2 Aziz (50.)
gelbe Karten: Shafaei Shamsabadiyan
– Hrgic, Lorek (Trainer), Eskicioglu (Co-Trainer)
Zeitstrafe: Hrgic (77.,
Spielverzögerung)
rote Karten: Hrgic (80.+2,
unerlaubtes Betreten des Spielfeldes), Lorek (Trainer, 80.+2, Meckern)
Schiedsrichter: Joel Golsch
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 70
Sonntag, 3. März 2024
Spielbericht Alsterperlen - SC Union 03/Bahrenfelder SV 19 1. Frauen 7er
Perlen
halten Schritt
Geduldiges
Oerter-Septett bleibt punktgleich an der Spitze
Wird es dieses Jahr wieder einmal etwas, mit der Meisterinnenkrönung für die
Alsterperlen? An Spieltag Nummer drei der entscheidenden Frühjahrsserie nahmen
sie den Fehdehandschuh der mit einem 5:2 in Wilhelmsburg vorlegenden Geesthachterinnen
auf, um ihrerseits daheim drei Zähler einzufahren.
Lange war es am Sonntagnachmittag eine Art Geduldsspiel, gegen die als
Schlusslicht angereiste Spielgemeinschaft Union 03/BSV 19. Viel Ballbesitz und
einige Halbchancen strickten eine drückende Überlegenheit, die allerdings auch
Nicola Eißners dynamische Einzelaktion (Abwehraktion von Gäste-Schlussfrau
Annett Schomburg) noch nicht zu belohnen vermochte (33.).
Nur Sekunden später war es dann aber so weit. Lara-Marie Bergs Bedauern über
ihren Pfostenschuss stolperte die frei abstaubende Lisa Scharwächter
schließlich in Form des überfälligen Führungstreffers kurzerhand aus der Welt
(34.).
Auch mit getauschten Spielfeldhälften änderte sich am Allgemeinbild nichts. Die
Perlen strebten beispielsweise durch Maren Zimmermanns wuchtigen Fernschuss
(links vorbei, 43.) nach Zählbarem, das nach rund einer Stunde erneut
eingefahren wurde. Diesmal verwertete Emma Gerth in Mittelstürmerinnenposition
eine unbedrängte Eißner-Hereingabe flach zum 2:0 (59.).
Die West-Hamburgerinnen taten sich dagegen schwierig, den meist einen Schritt
schnelleren und präziseren Alsterperlen etwas Gewichtiges entgegenzubringen. Zehn
Minuten vor dem Ende lag bei einem Freistoß durch Johanna Postelt dennoch kurz
der überraschende Anschlusstreffer in der Luft. Hoch segelte dieser über zwei
Köpfte hinweg, sodass es zentral im Strafraumraum zum hektischen Gewusel kam.
Die Eimsbüttelerinnen klärten erhöhten kurz darauf im gegenüberliegenden Gefahrenbereich
auf den 3:0-Endstand, den ein schwach ausgeführter Abstoß der SG eingeleitet
hatte. Scharwächter bediente Jandowsky und diese sollte man niemals frei vor
der Kiste zum Abschluss kommen lassen.
Tore: 1:0 Scharwächter
(34. Berg), 2:0 Gerth (59. Eißner), 3:0 Jandowsky (72. Scharwächter)
Schiedsrichter: Noah Rottenecker
(Eimsbütteler TV, Note 2,5)
Zuschauer: 30Perlen-Torschützin Jandowsky bittet zum Tanz.
Spielbericht Niendorfer TSV 2.B - SC Sternschanze 1.B
„Rückrundenkrise“
setzt sich fort
0:3
am Bondenwald: SCS bleibt auch im fünften Rückspiel sieglos
2024, in China das Jahr des Holzdrachens, der für Kraft, Stärke, Energie, Glück
und Erfolg steht. Bis ins Schanzenviertel hat sich dies offenbar noch nicht
herumgesprochen. Mit einem leistungsgerechten 0:3 holte man sich in Niendorf
Landesligaschlappe Nummer drei in Serie (bei 0:11 Toren) ab, wobei vor allem
die Art und Weise wieder Anlass zur Sorge bereit.
Am Bondenwald, wo man mit dem Niendorfer TSV den zuletzt aus dem Pokal
eliminierten Gegner traf, machte sich der geneigte Schanzenfan zu Beginn
durchaus Hoffnungen auf ein Positivergebnis. Arthur Schreibers Freistoß
beförderte Felix Lenzen in letzter Instanz über die Linie, doch Schiedsrichter
Joel Golsch (Eimsbütteler TV) erkannte berechtigterweise auf Abseits (4.).
Ein guter Start der zuletzt gerupften Gäste, denen daraufhin aber einiges an
gegnerischen Abschlüssen um die Ohren flog. Christoph Danger fehlte in der
Mitte nicht viel (8.), der agile Johann Schönberg sah seinen Versuch vom
formstarken Enno Gloßner pariert (15.) und Tim Rademann touchierte liebevoll
den Außenpfosten (18.).
Weitere Gelegenheiten folgten, doch der Treffer mochte irgendwie nicht fallen.
Erst eine unnötig durch Baran Sütcüs Ballverlust entstandene Ecke schaffte
schließlich Abhilfe. Schönberg von der Fahne, Tyron Alexandre wuchtig per Kopf
– 1:0 (40.+1)!
„Was es so schwierig macht, ist, dass wir keine Ecken verteidigen können!“,
sang Schreiber einmal mehr das altbekannte Klagelied, welches heuer eine
Fortsetzung im „zu langsamen Nachsetzen im Sechzehner“ fand. Kurz nach der
Pause war nämlich erst Schönberg zum parierten Schuss gekommen, dessen
Zweitverwertung Mark Iosef recht unbehelligt mit dem 2:0 finalisierte (45.).
Kurz davor hatte ihm noch die Horizontalstange im Wege gestanden (43.).
Die wieder entmutigt wirkenden Schanzenkicker kamen dagegen kaum einmal
konstruktiv zum Zug. Anton Kuhlmanns frecher Heber aus der vierten Reihe
überflog zwar den weit vor seinem Tor postierten Justus London, verfehlte
jedoch auch seine Destination (50.).
Konkreter wurde auf der anderen Seite abermals Schönerg, der mit links
haarscharf nicht zum Torjubel kam (53.).
Dieser war unter frühlingshafter Märzsonne nur noch Iosef vergönnt, als dieser
gleich mehrfach in der Gefahrenzone draufhalten durfte (63.). Irgendwann ist
dann auch mal einer drin…
Sportlich war damit der vorzeitige Schlusspunkt hinter eine Partie gesetzt, die
kurz vor Ende noch Kurioses bereithielt: Wegen einer aufreizenden
Spielverzögerung (Ballhochhalten) erhielt der vorverwarnte Rademann „Ticket“
Nummer zwei vom Schiedsrichter, der gestenreich gelb-rot gen Bankspieler
verteilte (80.+1). Ein Regelfehler, denn auch für Spieler außerhalb des Feldes
gilt bei doppelter Verwarnung die Zeitstrafe. Der angesetzte Beobachter wird
sich gefreut haben…
Wahre Freude besteht hingegen für den mit einem Zeitstrafeneintrag davon
kommenden Redmann und seinen Kollegen beim Blick auf das
U16-landesliga-Klassement: 13 ungeschlagene Partien spülen den NTSV nun bereits
auf Rang zwei.
Sphären, von denen der schwer geschlagene Widersacher nur träumen kann. „Wir
können in der Landesliga oben mitspielen, aber dafür muss auch jeder alles auf
dem Platz geben. Und ich glaube, dass das in den letzten Ligaspielen nicht
immer der Fall war“, bemängelte Schreiber, der dennoch der Überzeugung ist, dass
„wir kein Landesligamittelmaß sind.
Man hat im Pokalspiel gegen Niendorf gesehen, dass wir sehr, sehr gut Fußball
spielen können; Man hat es in der Hinrunde gesehen, nur in den Ligaspielen in
der Rückrunde kriegen wir das nur nicht richtig auf den Platz“, erläuterte der
Zehner mit der Kapitänsbinde die amtliche „Rückrundenkrise“, die die
Wasserturmkicker in der Tabelle nun auf Rang sieben abstürzen ließ.
Keine besonders guten Vorzeichen für den heiß erwarteten Pokalabend am Dienstag
gegen den Oberligisten aus Rahlstedt. Vielleicht die große Chance, wieder
einmal das heldenhafte Kämpfergesicht zu zeigen...
Tore: 1:0 Alexandre
(40.+1, Schönberg), 2:0 Iosef (45. Schönerg), 3:0 Iosef (63.)
gelbe Karten: Alexandre, Rademann,
Simeunovic – Schreiber
gelb-rote Karte: Rademann (80.+1,
als Auswechselspieler, Spielverzögerung)
Schiedsrichter: Joel Golsch
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 55
Spielbericht VfL Hammonia/SC Teutonia 10 1. Senioren - USC Paloma 1. Senioren
Standardstarke
Tauben
Paloma-Senioren
gewinnen auch mit „Hitschi-Ditschi“
Ohne Frage, wer im Fußball auf dem Pfad des Siegers wandeln will, braucht neben
spielerischen Elementen stets auch Kontrolle über den ruhenden Ball. Ecken,
Freistöße und auch der Strafstoß können so manches zähes Match günstig in die
eigene Richtung lenken.
Besonders gut gelang dies im Verfolgerduell der Senioren-Landesliga 04 der
Vertretung des USC Paloma, die ihre Gastspielreise zur SG VfL Hammonia/Teutonia
10 mithilfe von Standards für sich entschied.
Erstmals gelang der Torerfolg in einer beidseitig technisch ungenau geführten Anfangsphase,
als Martin Kowol bei seinem Freistoß aus 25 Metern gleich mehrfach profitierte:
Nicht nur, dass das vorangegangene Luftfoul das Prädikat unnötig verdiente, fälschte ein Hammonia-Fuß den Ball unhaltbar für
den in die Sonne schauenden Torhüter ab (14.).
Spielerisch kamen dagegen die Hausherren zu ihrer ersten guten Gelegenheit, die
USC-Schlussmann Marlon Armbröster mit schnell geschaffener Fläche behände
entschärfte (17.). „Meine Güte, was soll das denn, dieser
Hitschi-Ditschi-Kram?!“, echauffierte sich Tauben-Coach Frank Schumacher über
die eigenen Unzulänglichkeiten, mit denen man den Tabellendritten ins eigene
Spielfelddrittel einlud.
Verlass blieb dafür auf Kowols Freistoßkönnen, das auf der anderen Seite Torge
Birnbaum am zweiten Pfosten zum Kopfball führte, den Tormann Carlos Velasco
Gutierrez nichts entscheidend zu fassen bekam. Auch Muharrem Demircis
Linienrettung missglückte, sodass das 0:2 besiegelt war (25.).
Wiederum selbst per Freistoß gelang der Spielgemeinschaft kurz darauf die
Verkürzung, köpfte ausgerechnet der eher niedrig gewachsene Cevdet Bayraktar
einen Özkan-Freistoß ganz allein im Angriffszentrum zum 1:2-Anschlusstreffer
ein (28.).
Klar verbesserte Rahmenbedingungen für die Schanzenpark-Kicker, denen Marco
Eggers vom Strafstoßpunkt jedoch früh im zweiten Abschnitt wieder zusätzliche
Steine in den Rucksack legte (45.).
Lange dauerte es daraufhin, bis Hammonia wieder konkret offensivtätig wurde.
Erst ein Traut-Abschluss von halblinks zwang den sicheren Armbröster wieder zum
Bodeneinsatz (62.), der drei Minuten vor Ultimo nicht von Nöten war, als sich
Erkan Özkan und Bouchaib Kaneb die Kugel im Strafraum hin und her schoben, ehe
Bayraktar couragiert verfehlte (67.).
Andererseits wäre bei Jan Malte Dunkels zentralem Direktschuss bereits die
endgültige Entscheidung am Wasserturm möglich gewesen (65.).
Ein Tor aus dem Spielfluss heraus sollte heute einfach nicht fallen! Für den
USC, der mit seinem Auswärtssieg nun fest auf seinem zweiten Rang sitzt, eine
verschmerzbare Begleiterscheinung.
Tore: 0:1 Kowol (14.,
direkter Freistoß), 0:2 Birnbaum (25. Kowol), 1:2 C. Bayraktar (28. Özkan), 1:3
Eggers (45., Strafstoßtor)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder)
Zuschauer: 20
Sonntag, 25. Februar 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - SV DJK Hamburg
Alsterbrüder
erobern den Anschluss zurück
Kantersieg:
FCA-Vierte rehabilitiert sich gegen Kellerkind DJK
Was geht noch für die Alsterbrüder-Vierte? Spieltag Numero 21 führte die
zuletzt 0:5 in Blankenese geschlagenen Jungs vom Walter-Wächter-Platz zumindest
wieder zurück in Lauerstellung auf die Promotionsränge der Kreisklasse B5.
Bei widrigem Februarwetter hatte das Flutlichtheimspiel gegen den Drittletzten,
DJK Hamburg, allerdings zunächst seine Tücken. Unter der Mittelfeld-Regie des
technisch beschlagenen Dragos-Catalin Demeter vereinigten die Dulsberger
anfangs die größeren Spielanteile auf sich – jedoch ohne den entscheidenden
Durchbruch an vorderster Front. Saimon Tsehayes Kopfballchance vermochte bis in
den zweiten Durchgang hinein, als Demeter an FCA-Fänger Malte Wegner scheiterte
und Fuad Abdikadirs Nachschuss zur Ecke entschärft wurde (55.), keine
nachahmenden Szenen finden.
Anders die Hausherren, die etwas aus dem Nichts ihren vorgefundenen Raum just
zu Nicola Pejicas Führungstor nutzten (17.) und durch Michael Störtkuhls
reingezimmerte Freistoß-Fackel von links gar auf 2:0 verdoppelten (25.).
Im Fallen stellte der wenig zuvor eingewechselte Henri Wormuth zentral auf 3:0
(31.), ehe der fast 19-Jährige beim 4:0 einem langen Ball aus der eigenen Hälfte
als einziger konsequent nachjagte (38.).
Mit Yaniv Gloan reihte sich im zweiten Abschnitt der nächste einstige
Jugendspieler des Eimsbütteler TV in die Riege der Torschützen ein. Linksoben
schlug es aus 21 Metern ein (53.).
Direkt im Anschluss an bereits erwähnte Doppelchance fingen sich die kurzzeitig
wieder etwas inspirierteren Gäste kurzerhand das 6:0-Kontertor, das Michel
Finke fußfein von Wormuth über links serviert bekam (56.).
Die „Sportvereinigung Deutsche Jugend Kraft“ (übrigens einer von 1200 ursprünglich
katholischen DJK-Vereinen in ganz Deutschland) war wieder gebrochen,
verteidigte weitgehend körperlos gegen den mit links in die lange Ecke zielenden
Wormuth (61.), Störtkuhl und Florian Dreyers Abstaubertore (75. & 77.), sowie
Dreyers Doppelpack, bei dem der „77er“ nur den Fuß reinzuhalten hatte (79.).
Ebenso fand auch Josef Sütterlin im Gegenangriff mit korrekter Vorteilsauslegung
beste Einschussaussichten vor (83.), ehe es mit Pejicas flachem Dutzend so
endete, wie es in Minute 17 begonnen hatte (85.).
Drei Punkte und ein Dutzend an Toren – vielleicht genau der Rückenwind, den es
für das anstehende Gastspiel bei der drittplatzierten Altona 93-Fünften am
kommenden Wochenende braucht.
Tore: 1:0 Pejica (17.),
2:0 Störtkuhl (25., direkter Freistoß), 3:0 Wormuth (31.), 4:0 Wormuth (38.),
5:0 Golan (53.), 6:0 Finke (56.), 7:0 Wormuth (61.), 8:0 Störtkuhl (75.), 9:0
Dreyer (77.), 10:0 Dreyer (79.), 11:0 Sütterlin (83.), 12:0 Pejica (85.)
gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5: Wind, Regenfall und die zu optimierenden
Lichtverhältnisse waren seine größte Herausforderung an einem
beschäftigungsarmen Abend)
Zuschauer: 15
Dienstag, 20. Februar 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Niendorfer TSV 2.B
Gedämpfte Pokal-Euphorie
Befreiungsschlag für gescholtenen
SCS von Schock-Nachricht überschattet
Auf Landesligaebene sind sie noch
nicht so recht im neuen Fußballjahr angekommen; im Pokal entfleuchte die B1 des
SC Sternschanze dafür dem grauen Liga-Alltag mit dem Sprung in die Runde der
letzten Acht. Ein Erfolg der Marke „Arbeitssieg“, konstatierte
Mittelfeldstratege Arthur Schreiber, der als Balleroberer einleitenden Anteil
am goldenen Tor des Abends haben sollte.
Bevor aber Julius Ahrens letztlich
auf Zuspiel Anton Kuhlmanns gezielt in die lange Ecke vollendete (47.), zeigten
die Schanzer wieder einmal ihre teils minütlich wechselnden Formzustände.
„Direkt gut gestartet“ waren sie mit einer feinen Einzelaktion von Kuhlmann,
der sich links durch den Sechzehner schlängelte und NTSV-Torwart Nils Müller
aus ambitioniertem Winkel erstmals in Beschäftigung brachte (3.). „Immer wieder
Akzente, aber nicht so wirklich Zwingendes“ präsentierte man fortan nach vorne,
während sich defensiv zunehmend Probleme mit dem ausgefeilten Pressing der
Gäste häuften.
Zweimal bewies Schlussmann Enno
Gloßner Stärke auf der Linie (20. & 22.), einmal hatte der Niendorfer Phil
Bossen Pech, dass sein Versuch noch leicht abgefälscht hinter der Grundlinie
landete (23.).
„Zu diesem Zeitpunkt vielleicht ein
bisschen glücklich“ schaffte Ahrens dann den Vorsprung, den man mit „viel mehr
Defensivarbeit“ bis in die Schlussphase komplikationslos verteidigte. „Das
haben wir sehr, sehr gut gemacht!“, freute sich Schreiber, dessen Kollege
Simeon Dill im nach-innen-ziehen ein kräftiges Pfund in Richtung des klasse parierenden
Müller abdrückte (52.).
In der Schlussphase ohne den aus der
Partie getretenen Ahrens, aber dafür stattdessen mit so langsam schwindenden
Kräften gegen den Ligakonkurrenten, wurde es ein wenig zur zähen
Abwehrschlacht. „Das Verschieben war irgendwann schwierig, weil das Zentrum
dann doch öfter offen war. Aber auch das haben wir eigentlich im Zentrum sehr
gut gespielt“, erläuterte Schreiber eine Auswirkung der momentan tückischen
Personalsituation im SCS-Lager.
Die Weißen versuchten unterdessen
noch einmal den rettenden Schuss ins Elfmeterschießen, der unter anderem Tim
Rademann aus der Ferne nicht gelingen sollte (77.).
Auch sechs Minuten Extrazeit und das
Wissen um den einen oder anderen späten Gegentreffer in dieser Spielzeit
konnten Marineblau heuer nichts anhaben. Taha Ghaiedi aus der Drehung (80.+1),
Torjäger Christoph Danger (80.+5) und der aufgerückte Renato Maric mit zu viel
Hektik (80.+6) versuchten es bis zum Abpfiff des zumindest im ersten Abschnitt
überzeugenden Ali Kurnaz (Eimsbütteler TV) schlussendlich vergebens.
Schanze sicherte sich Viertelfinale!
Vielleicht hatte da der vorige
0:5-Schiffbruch bei Atlantik 97 auch sein Positives, wie Schreiber vermutete:
„Dass wir so hoch verloren haben, hat natürlich dazu beigeführt, dass uns die
Jungs in deren Köpfen zum Teil unterschätzt haben“, übte er sich in
Gegnerpsychologie, um sich im nächsten Gedanken bereits dem kommenden
Pokalgegner zu widmen: „Ich denke, Rahlstedt wird ein ähnliches Spiel wie
Niendorf. Nur dass Rahlstedt nochmal ein bisschen besser fußballerisch ist.
Aber auch da können wir über Kampf und wenn wir dran glauben, auch da zuhause
weiterkommen! Dafür müssen wir uns aber auf jeden Fall die kompletten 80
Minuten zusammenreißen und nicht zehn Minuten einfach gar nichts machen!“, gab
Schreiber die Losung für das Duell mit dem klassenhöheren Oberligisten aus.
Zunächst aber geht es „mit einem
guten Gefühl“ ins Liga-Heimspiel gegen den „schlagbaren“ FC Süderelbe.
Bestandteil dieser Begegnung wird
dann eine erneute Schweigeminute sein. Nach dem Tod des langjährigen
Präsidenten Uwe Wetzner (†66) machte noch während des Pokaltriumphs die Nachricht
eines tragischen Todesfalls in der vereinseigenen U19 die Runde. „Auf jeden
Fall tragisch, wenn man so darüber nachdenkt, dass das der nächste Todesfall im
Verein ist“, erklärte Schreiber etwas bedrückt, wenngleich er die Halbzeitpause
als „nicht den perfekten Zeitpunkt“ für das Überbringen dieser Nachricht an das
Team hielt.
Etwas gedämpft fiel daher auch der
Jubel über das sportliche Positiverlebnis des Abends aus...
Tore: 1:0 Ahrens (47. Kuhlmann)
gelbe Karten: Sütcü – Sanneh
Schiedsrichter: Ali Cüneyt Kurnaz (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 57
Samstag, 17. Februar 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Eimsbütteler TV 1.C
„Zeichen
an die Liga“: SCS triumphiert im Derby
Neue
Aussichten im Keller: Abstiegskandidat ringt ideenlosen ETV nieder
Dickes Ausrufezeichen im Keller der U15-Oberliga. Schlusslicht SC Sternschanze
hat sich mit drei Punkten im Lokalduell mit dem Eimsbütteler TV amtlich
zurückgemeldet.
Am frühen Samstagmorgen war es nicht nur „wichtig, nach der Niederlage gegen
Norderstedt (2:3), wieder Punkte zu holen, um unten rauszukommen“, wie es
Schanzes Juri Greiner nach der Partie beschrieb, sondern hatte man damit auch
das erhoffte „Zeichen an die Liga gesetzt, dass man nicht komplett weg ist“.
Absolut da war man heuer in Form von jeder Menge Kompaktheit und der nötigen
Giftigkeit im Nahkampf. Den Gästen überließ man weitgehend das Spielgerät, um
es nach Ballgewinn zügig zum eigenen Vorwärtsgang einzusetzen.
So perfekt geschehen, als der Favorit die Kugel auf der Suche nach etwas Raum
in der eigenen Innenverteidigung herumschob, Matti Döring kurzerhand dazwischen
spritzte und die zentral erpresste Schusschance tatsächlich zum 1:0,
linksunten, verwandelte (3.).
„Ich glaube, wir haben es das gesamte Spiel gut gemacht. Vor allem das frühe
Tor hat uns natürlich gut gelegen. Dann haben wir hinten sehr stark und stabil
gestanden“, befand Greiner, der sich fortan darüber freute, dass „der ETV keine
Lösung gefunden hat, um sich da durchzukombinieren“. „Mehrere Halbchancen, aber
nichts Effizientes“ habe man dem Gegner in der Folge lediglich eingeräumt.
In der Tat wartete Rot-weiß hauptsächlich von außerhalb des Strafraums auf.
Etienne Anatus Torschussflanke touchierte das linke Lattenkreuz (5.), Leandro
Da Costa Fonseca brachte seinen Abschluss nur direkt auf den sicher zupackenden
Theo Fritzsche (21.).
Stattdessen lag bei einer Thomsen-Kopfballchance (bekam den Ball nicht mehr
entscheidend gedrückt) die Verdopplung durchaus in der Luft (7.).
Auch eine kritische Phase mit einem Meer von gegnerischen Offensivfreistößen
gegen Ende des ersten Abschnitts überstanden die Wasserturmkicker schadlos.
Auch, weil zwischendurch ein rettendes Abwehrbein gegen den halbrechts
auftauchenden Malik Gouroungou zur Klärung kam (26.).
Etwas ausgeglichener das Chancenverhältnis nach dem Seitenwechsel. Der ETV
zunehmend nervös in seinen Aktionen, wobei es im Fall von Gouroungous
abseitsverdächtiger Top-Chance (frei vor der Kiste vorbeigeschoben) doch einmal
so richtig konkret wurde (43.).
Schanze indes verpasste es, durch den von Milan von der Ruhrens Steckpass in
Szene gesetzten Döring auf 2:0 davonzuziehen. Die Querstange hatte sich
Schanzes Nummer 14 erfolgreich entgegengesetzt (58.), während es später Torhüter
Marlon Adler mit dem etwas günstigeren Aktionswinkel war, der den zweiten
SCS-Treffer des Ex-Osdorfers verhinderte (70.). „Wir hätten noch ein, zwei
Dinger mehr machen können“, bemängelte
Kollege Greiner, der damit weiter um den Dreier zittern musste.
Und so wäre es auf der anderen Seite um ein Haar der Ausgleich gewesen, als
Gouroungou von halbrechts den Pfosten traf und Rafael Rodrigues Mendes seinen
Nachschuss nicht ausreichend platziert bekam (61.).
Mehr aber bekam der große Nachbar nicht mehr auf die Piste – Schanze machte die
Derby-Überraschung wahr!
„Natürlich haben sich die Chancen verbessert, aber ich glaube, dass die Chancen
immer noch relativ gering sind“, bewertete Greiner die Aussichten auf den nun
wieder deutlich realistischeren Klassenerhalt dennoch nüchtern. „Aber wir
glauben alle in der Mannschaft daran, dass das möglich ist. Vor allem das Spiel
jetzt gegen St. Pauli nächstes Wochenende wird entscheidend darüber sein, wo
wir uns hin entwickeln“, geht der Scheinwerfer bereits auf das Abstiegsduell
mit dem im Hinspiel besiegten Profinachwuchs. „Zwei Siege hintereinander wären
natürlich immer wichtig. Aber man muss ehrlich sagen: es liegt nicht nur an
uns. Man muss gucken, wie die anderen Mannschaften spielen. Ein bisschen Glück
gehört natürlich immer dazu.“.
Bei den Rot-weißen herrscht dagegen weiter die große Neujahrstristesse. Drei
Niederlagen ohne eigenen Torerfolg in 2024 lassen den namhaften Club im
Tabellenmittelfeld stagnieren.
Tore: 1:0 Döring (3.)
Schiedsrichter: Miikka Voss
(Hamburger SV, Note 2: förderte mit seiner großzügigen Zweikampfbewertung viel
Spielfluss in einem fair geführten Derby, aufgrund diverser Spielunterbrechung
wäre jedoch eine Nachspielzeit fällig gewesen)
Zuschauer: 36
Sonntag, 4. Februar 2024
Spielbericht Glashütter SV 1.B - SC Sternschanze 1.B
„Katastrophal schlecht“ –
SCS punktet dennoch
Remis beim GSV: „eingeschüchterte“
2008er wenden wieder einmal das Blatt
Sie haben es schon wieder getan! Rückstand, schwache Leistung – alles doof,
doch dann zündeten die Stehaufmännchen des SC Sternschanze wieder die
Comeback-Rakete.
Zum nunmehr siebten Mal in dieser Spielzeit rettete man ein Pflichtspiel, in
dem der jeweilige Gegner bereits in Front gelegen hatte.
Im Falle des Rückrundenstarts beim Glashütter SV gerierten sich die
Marinenblauen besonders drastisch als sportliche Hasardeure.
So entstand aus Schanzes Verschlafenheit und dem konsequenten Pressing der
Platzherren eine Begegnung der Marke Einbahnstraßenfußball.
„Wir waren einfach nicht wach, nicht konzentriert, haben uns einschüchtern
lassen“, urteilte Arthur Schreiber hart über seine Farben, die bereits nach
einem Dutzend an Spielminuten viermal Glück hatten, dass Scott Wilson aus der
Ferne (1.), Loris Ngomegni an die Latte (2.), sowie Lasse Köster per Kopf (4.)
und Kerim Arslan im Duell mit dem Schlussmann (12.) die Ladehemmung hold war.
Alles, was einen Oberligaanwärter ausmacht, blieb der Hinserienvierte an der
Poppenbütteler Straße schuldig. „Da kann man von einem Abstiegskandidaten reden.
Es kann nicht sein, dass wir da so untergehen!“, polterte Schreiber, dem vor
allem die lausige Abwehrarbeit bei gegnerischen Ecken bitter aufstieß: „Das ist
katastrophal schlecht gewesen, was wir da veranstaltet haben! Vor allem in der
ersten Hälfte. Jede Ecke kam gefährlich mit Schnitt aufs Tor – das war schon
echt krass!“.
Kein Wunder also, dass es ein rückenwindunterstützter Ball von der Fahne war,
der die längst überfällige Heim-Führung einleitete, nachdem Torwart Shivnath
Arora noch sein Duell mit dem heranrollenden Alen Tigranyan gewonnen hatte. Der
aufgerückte Linus Polster hatte zwar zunächst Pech, dass seinem Kopfball noch
Personal im Wege stand, doch im Nachsetzen schob Innenverteidigerkollege Rajvir
Gill den Ball schließlich über den Strich (21.).
Ein Weckruf für die Auswärts-Elf war dies allerdings nicht. – im Gegenteil.
Wiederum fand eine Ecke Fabio Dennstedts Abwehrkante Polster, der diesmal auf
direktem Wege hoch oben einköpfte (25.).
Zahlreiche weitere Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, folgten. Unter
anderem setzte Marlon Herzog nur haarscharf zu hoch an (26.).
Schanze, das „ohne Kommunikation“ und mit „zu wenig Bewegung und Rotation im
Zentrum“ weiterhin nur langsam in die Gänge kam, hätte sich über ein 1:5 zur
Pause definitiv nicht beschweren dürfen. 1:5, weil kurz vor der halbzeitlichen
Motivationspredigt Kleon Lorenz durch einen fälschlichen Abseitspfiff am wohl
sicheren Treffer (der Goalie war bereits umkurvt) gehindert wurde (38.).
Als ein „ganz anderes Team“ kehrte man daraufhin aus der Pause zurück. Die
Forderung, „mutig herauszugehen“ fand in deutlich mehr Zweikampfpräsenz und
verbesserter Passquote Erfüllung. Für ergebnistechnische Korrektur sorgte eine
Viertelstunde nach Wiederbeginn ein berechtigter Strafstoßpfiff, den der selbst
gefoulte Shahab Ahmadi zum Anlass für das sicher besorgte 2:1 nahm (56.).
Da waren sie wieder, die Totgesagten, die Lorenz im Dribbling mit
anschließender Rechtsschussfackel von halbrechts endgültig wieder aus der Gruft
hievte (61.).
Ein Horror dagegen für die Norderstedter, denen im sechsten Heimspiel der
Saison tatsächlich noch die sechste Nullrunde drohte. „Glashütte bisher noch
ohne Punktgewinn zuhause – wird ja ganz easy!“, erkannte Schreiber derweil ein
mögliches Moraldefizit in seinem Lager, das andersherum die letzten vier Duelle
mit der Inkuletz-Elf allesamt verlor.
Tigranyans vergebene Konterchance deutete den Angstgegnerstatus wieder ein
wenig an (63.).
Dem Dreier näher waren auf den letzten Metern jedoch die Gäste, denen eine
famose Fußabwehr Dawit Christophs gegen Ahmadi einen Strich durch die Rechnung
machte (70.). Auch fehlte es dem eingewechselten Julius Ahrens, dessen flinke
Füße eine Bereicherung darstellten, an der letzten Genauigkeit (72.). Die
Königschance zum Dusel-Sieg folgte in der Nachspielzeit, als Ahmadi frei an
Christoph scheiterte und der Winkel für Lorenz´ Abstauber etwas zu spitz geriet
(80.+2).
„Ärgerlich, dass wir unsere Chancen nicht reinmachen; das wäre ganz geil
gewesen, wenn wir das dann noch drehen“, trauerte Kollege Schreiber einem Sieg
hinterher, der an diesem Sonntagnachmittag allerdings auch etwas zu viel des
Guten gewesen wäre.
„Wach sein – in beiden Hälften!“, lautet somit die Losung für das anstehende
Heimspiel gegen Kellerkind Altona 93, das „wir nicht unterschätzen dürfen“.
Bis dahin hat Schanzes Nummer 10 noch eine sinnvolle Trainingsidee: „Ecken
verteidigen sollten wir vielleicht wirklich mal üben. Und das nicht nur die
ganze Zeit sagen, sondern irgendwann auch mal umsetzen!“.
Tore: 1:0 Gill (21.
Dennstedt), 2:0 Polster (25. Dennstedt), 2:1 Ahmadi (56., Strafstoßtor, Gill an
Ahmadi), 2:2 Lorenz (61.)
gelbe Karten: Polster, Siebrecht,
Arslan – Schreiber
Schiedsrichter: Dennis Klietsch
(Hamburger SV, Note 4)
Zuschauer: 50