Samstag, 5. Dezember 2015

Spielbericht SC Sternschanze 3.C - SV Rugenbergen 2.C

Schubmanns Goldschuss
SC Sternschanze verteidigt Rang drei – Schiri-Frust in Rugenbergen

Mit einem insgesamt verdienten 1:0-Heimsieg konnte die C3 des SC Sternschanze ihren Tabellenplatz in der C-Kreisklasse 26 Herbst  vor dem Staffelendspurt verteidigen, reichte ein Standardtor durch Matti Schubmann (46.) zum Dreier im Sternschanzenpark.
In einem Duell, das diesmal nicht so einseitig verlief, wie im vergangenen D-Jugendjahr (damals triumphierten Kapitän Jasper Laschinger und Co mit 7:1), erspielten sich die Schanzer bereits in Abschnitt eins nach einer nahezu ereignislosen Startphase immer mehr Spielanteile, die man jedoch zu wenig nutzen konnte, ging ihnen im Angriffsdrittel jeglicher Schwung verloren, sodass einzelne Distanzversuche, wie einer von Andrej Anic nach 26 Minuten (SVR-Schlussmann Torge Tegelhütter fing diesen mühelos ab) das höchste der Gefühle blieben, bis nach dem Seitenwechsel eben Matti Schubmann bei einer Anic-Ecke richtig antizipierte und von einem Fehler des sonst guten Schlussmannes profifierte, indem er das zu ihm gelenkte Leder aus günstiger Strafraumposition mit links ins linke obere Eck wuchtete (46.).
Ein Tor, das nun auch die Gäste aus Bönnningstedt auf den Plan rief, riskierten sie jetzt deutlich mehr im Spiel nach vorn.
So hätte Kapitän Kelvin Gantert in der Mitte durchaus den schnellen Ausgleich besorgen können, wäre er bei Cedric Mehlerts guter Hereingabe nach schnellem Einwurf von Roy Papst nicht einen winzigen Schritt zu spät gewesen (49.).
Die beste Gelegenheit ließ aber sein Kollege Nick Lohse, allein vor der Kiste, liegen, als Rugenbergens einzige Spitze mit einem Flachschuss aufwartete, jedoch an einer raschen Fußabwehr des gegnerischen Torstehers scheiterte (60.).
Auch in den letzten Minuten rannten die Gäste noch einmal gegen konzentrierte Schanzenkicker an, kamen jedoch nicht mehr ernsthaft vor des Gegners Tor.
Stattdessen ergaben sich vermehrt Konterchancen für Blau-rot, die man jedoch nicht konsequent genug ausspielte. Auch verpasste man es, von einigen kuriosen Fehlentscheidungen des indisponierten Schiedsrichters zu profitieren, blieben einige geschenkte Standardsituationen folgenlos.
Nicht aber der verfrühte Abpfiff, der Matti Schubmann als goldenen Torschützen des Tages bestätigte.

SC Sternschanze 3.C: Ehrenreich – Thon, Bröcker (62. Karli), Chodzinski, Lützen (51. Westphal) – Gevorgyan (56. Carini), Laschinger – Böcker (36. Suhrbier), Anic, Schubmann – Reller, Trainer: Lino El Ouali & Khaled Teldja

SV Rugenbergen 2.C: Tegelhütter – Hildebrandt, Peterson, K.Gantert, Basler – Sanjerani, Trox – Six, Mehlert, Martin (36. Papst) – Lohse, Trainer: Hendrik Rühmann

Tore: 1:0 Schubmann (46. Anic)

Schiedsrichter: Michael Schmid-Lossberg (Eimsbütteler TV, Note 5,5: verlor mit zunehmender Spieldauer komplett die Übersicht in einem einfach zu leitenden Spiel, was zu diversen konfusen Entscheidungen z.B. bei Eckball- Abstoßfragen führte. Pfiff die auf der Kippe stehende Begegnung zwei Minuten zu früh ab.)

Zuschauer: 22

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TSV DuWo 08 2.C


Hau verhaut den TSV
Viererpack des Angreifers beim 7:2-Torfest der Schanze C1

„Wäre dieses Spielhalbjahr doch bloß etwas länger“, dürfte man sich im Lager der C1 des SC Sternschanze denken, angelte man sich nach einem Negativlauf von vier Schlappen in Folge nun den zweiten Dreier hintereinander.
Gegen einen TSV DuWo 08, der bis der verspätet angekommene Oskar Rossmann in die Partie mit eingriff, nur zu zehnt agierte, standen die Zeichen früh auf Heimsieg, sorgte ein schneller Doppelpack des körperlich starken Valentin Hau bereits nach vier Minuten für eine vielversprechende 2:0-Führung, auf die Christian Ploß mit einem energischen Sololauf, aus dem der Anschlusstreffer resultierte, die passende Antwort hatte (7.).
Allerdings machten sich die Gäste diesen auch schnell wieder zu Nichte, indem sie Hau bei einem Rademacher-Einwurf erneut zu viel Platz ließen und es ihnen dieser per Linksschuss zum 3:1 dankte.
Dass Defensivprobleme auch beim SCS kein Fremdwort sind, legte derweil Spätankömmling Oskar Rossmann offen, zog dieser am defensiv weitgehend überforderten Titus Calvi vorbei, um auch Max Bachmann ratlos zurückzulassen, woraufhin er die Kugel mit einem geschickten Lupfer zum erneuten Anschlusstreffer über Lionel Ristau ins Tor hob (16.).
Spielerisch gelang es den Gästen aber viel zu selten, flüssige Kombinationen auf den grünen Kunstrasen zu bringen, brachten sie unsaubere oder zu zögerliche Abspiele immer wieder in große Bedrängnis, was die Schanzenelf effizient ausnutzte.
Statistisch lässt sich dies durch ein feines Kontertor von Valentin Hau (21.), der damit seinen Viererpack schnürte und einen Weitschusstreffer von Omar Abd Elaal (24.), bei dem nun auch DuWo-Fänger Ben Cloppenburg nicht gut aussah, belegen.
Auch ein kurzes Aufleben der Nord-Hamburger direkt nach der Pause konnte die drohende Niederlage nicht eindämmen, vergeigte Jason Ahrens den besten Spielzug seiner Farben über Christian Ploß und den auffälligen, aber oftmals in der Luft hängenden Oskar Rossmann, indem er aus zwölf Metern überhastet drüber bolzte (38.).
Als dann auf der anderen Seite Philipp Wachner bei einem abgefälschten Hau-Versuch richtig spekulierte und den Abstauber sicher am zweiten Pfosten einnetzte, war der Fisch vom Teller, sodass auch das Tempo im Spiel sichtbar abnahm.
Einen Treffer hatten die Gastgeber jedoch noch für ihre treuen Fans und Freunde im Programm, schaufelte Marian Loos einen Freistoß aus 20 Metern, halblinker Position mittig oben in die Maschen, was dank einer missglückten Torwartaktion den 7:2-Endstand für die Schanzer, die an diesem Tag mit zwei Schanzerinnen (Lore Dauck und Marlene Hanhörster von den C-Mädchen) agierten, bedeutete. 

SC Sternschanze 1.C: Ristau – Calvi (25. Hanhörster / 36. Winter), Bachmann (51. Hanhörster), Ketelsen Ramos (53. Habighorst), Habighorst (47. Calvi) – Glombitza, Elaal – Wachner (25. Dauck / 36. Wachner), Loos, Rademacher (53. Dauck) – Hau, Trainerin: Sabine Sudheimer

TSV DuWo 08 2.C: Cloppenburg – Specht, Steller, Raeder – L.Marasas, Ehlers – Kuhn, Ahrens, Ploß, B.Marasas, ab 8. Rossmann, Trainer: Marco Meinz

Tore: 1:0 Hau (2. Calvi), 2:0 Hau (4. Loos), 2:1 Ploß (7.), 3:1 Hau (14. Rademacher), 3:2 Rossmann (16.), 4:2 Hau (21. Loos), 5:2 Elaal (25.), 6:2 Wachner (46. Hau), 7:2 Loos (55. Direkter Freistoß)

Schiedsrichter: Chi-Thanh Tommy Ngo (GW Eimsbüttel, Note 4,5: ohne spielentscheidende Fehler, jedoch mit deutlich zu wenig Entscheidungsmut.)

Zuschauer: 20

Mittwoch, 25. November 2015

Spielbericht SC Hansa 11 III - HT 16 II

Mit Hashemians Rat
Spätes Standardtor macht HT 16 II glücklich

Nach dem überraschenden 3:1-Triumph über das Spitzenteam von Hamm United III hat die dritte Mannschaft des SC Hansa 11 eine bittere Pille schlucken müssen, unterlag man HT 16 II wie schon im Hinspiel durch ein spätes Gegentor mit 0:1.
Trotz engagierter Spielführung gelang es beiden Teams zunächst nicht wirklich, gefährlich vor des Gegners´ Tor zu kommen – bis Hansas Jasper Voget die Kugel kurz vor der Halbzeit dynamisch von der Grundlinie kratzte und so für Benjamin Langelage auflegte, dessen Direktschuss doch noch im letzten Moment von HT-Kapitän Mahdi Zavareh auf der Linie geklärt werden konnte.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich diese Chancenarmut auflösen, agierten beide Teams nun mit hochgeklapptem Visier.
Den Anfang machte ein Rechtsschuss durch Matti Allers, am Tor vorbei, nach einem guten Haasen-Freistoß (51.), ehe Nico Sanmann auf der anderen Seite mit einem platzierten Distanzschuss aufwartete und Hansas Schlussmann Sebastian Herrmann ebenso zu einer guten Tat zwang (54.), wie Hatif Celik, dessen Versuch Herrmann nicht ganz festhalten konnte. Baran Özdemirs geschickte Nachschusskerze wurde zur Erleichterung des Tormanns wiederum zwischen den Pfosten abgewehrt (75.).
Doch auch die Gastgeber, bei denen außer dem verletzten Gino Osenger (Muskelfaserriss in der linken Wade) das gesamte Gros zur Verfügung stand, kamen dem ersten Treffer des Tages äußerst nah, als Kapitän Martin Taschenbrecker aus 24 Metern genau den linken Pfosten traf (84.).
Zwei Minuten vor Ultimo war die Torbarriere dann aber schließlich gebrochen, gelang es den Feldstraßenkickern nicht, eine Sanmann-Ecke anständig zu klären, woraufhin der aufgerückte Mahdi Zavareh das Spielgerät irgendwie über den weißen Strich piekte.
Für die letzten zwei plus fünf weitere Zeigerumdrehungen rannte die Ruprecht-Elf noch einmal verzweifelt gegen die drohende Niederlage an – vergeblich, blieb es am Ende beim erkämpften Auswärtssieg für die Horner, die somit einen wichtigen und stark umjubelten Dreier im Kampf um die Qualifikation zur kommenden Kreisklasse A landen konnten. Ob dies auch ohne die wertvollen Tipps von Ex-Profi Vahid Hashemian, der das Team neulich beim Training besuchte, möglich gewesen wäre?

SC Hansa 11 III: Herrmann – Pieters, Mackeprang, Taschenbrecker, D´Onofrio (67. Wieschermann) – Allers (81. Frey), Clasing – Voget, Langelage, Pertiller (73. Haasen) – Haasen (59. Endler), Trainer: Andreas Ruprecht

HT 16 II: Drebold – Özdemir, Zavareh, Celik, Agyepong – Gotthardt, Sanmann – Quaß, Mackenrott – Cankaya (28. Mohammed-Ali), Korkmaz, Trainer: Amin Bagui

Tore: 0:1 Zavareh (88. Sanmann)

Gelbe Karten: Clasing – Sanmann (2x), Quaß, Korkmaz (2x)

Schiedsrichter: Dimitrios Mavrias (VSK BW Ellas, Note 5,5: mit zunehmender Spieldauer immer mehr konfuse Entscheidungen in der Zweikampfbewertung, die mehrheitlich zu Lasten der Gäste gingen. Verwarnte Sanmann (25. & 85.) und Korkmaz (34. & 90.+1) jeweils zweifach, ohne sie folgerichtig des Feldes zu verweisen.)

Zuschauer: 15

Dienstag, 24. November 2015

Spielbericht FC St. Pauli IV - Inter 2000 II

St. Pauli verspielt den Spitzenplatz
Unnötige Heimschlappe gegen Inter 2000s „Erste“

Es hätte so ein schöner Abend für St. Paulis vierte Herren werden können: Heimspiel, Dom und die Tabellenführung in der Kreisklasse 12, lauteten die Aussichten des Dienstagabends, doch da machte ihnen die zweite Mannschaft von Inter 2000, gespickt mit insgesamt zehn (!) Ligaspielern, einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Mit frühem Pressing gelang es den Wilhelmsburgern, die Feldstraßenkicker zunächst gut zu Fehlern zu zwingen und somit vom eigenen Tor fern zu halten – bis ein fälliger Eckball, getreten von Javier Poquet Villanueva, am zweiten Pfosten den aufgerückten Christian Klamar fand, der seinem Ruf als Kopfballungeheuer einmal mehr gerecht wurde und zur Führung einschädelte (22.).
Obwohl sich Inter auch dank der Kreisligaverstärkungen in der Folge besser präsentierte, als es der dreizehnte Tabellenplatz vermuten ließ, kamen die Gastgeber dem zweiten Tor sehr nah, als Poquet Villanueva mit einem tollen Solo Gebrauch von seiner starken Technik machte, das Leder aber aus spitzem Winkel gegen Aykut Palteki knapp vorbei setzte (32.). Auch per Freistoß ließ sich der zunehmend stärker werdende Schlussmann vom Angreifer nicht überwinden, fischte dieser das Geschoss des Spaniers mit einer fantastischen Flugeinlage aus dem Winkel (39.).
Nach dem Seitenwechsel und einem Poquet Villanueva-Schuss an den linken Pfosten (53.) wichen spielerische Elemente zunehmend einer unnötigen emotionalen Würze, sodass hektische Zweikämpfe und wenig freundschaftliche Dialoge regierten.
Als Folge einer solchen Bekanntschaft schickte der gesprächsfreudige Detlef Kowitz an der Pfeife den Torschützen Klamar, sowie Inters Erkan Sahin mit der Ampelkarte vorzeitig in den Tagesruhestand, nachdem die bereits in der 54. Minute aneinandergeraten (gelb für beide) auch acht Minuten später ihre gegenseitige Zuneigung nicht verheimlichen wollten.
Sportliche Höhepunkte gab es dagegen kaum noch, bis der gelb-rot gefährdete Anil Demir einmal fußballerisch von sich reden machte, ließ er sich von Kaveh Raschidy mustergültig bedienen, um seinen zu üppigen Platz vor dem Tore ebenso passend zu nutzen – 1:1 nach 81 Minuten!
St. Pauli wirkte geschockt, versuchte bei immer wieder einsetzendem Schneeregen gegen den Punktverlust anzukämpfen, doch zu oft mangelte es an der nötigen mentalen Aufgeräumtheit in der Offensive, sodass Poquet Villanuevas vergebene Chance (ein Schüsschen direkt in die Arme des Torstehers, 83.) die größte Annäherung an die drei wichtigen Punkte war.
Auf der anderen Seite präsentierten sich die ansonsten eher harmlosen Gäste eiskalt gegen ein aufgerücktes Team in Braun und konterte dieses in der Nachspielzeit gnadenlos aus. Am Ende war es Kenan Karadayi, der nach erneutem Raschidy-Zuspiel, aus der Tiefe des Raumes, an St. Pauli-Fänger Jannick Bucholsky vorbei zog und das leere Tor nicht verfehlte.
Die Ledig-Elf verspielte in diesem vorverlegten Match somit die Gelegenheit, das sonstige Treiben der Liga als Tabellenführer zu beobachten, wobei sich an der Aufstiegslage zunächst nichts geändert hat. Spitzenreiter Eintracht Fuhlsbüttel ist ja bekanntlich nicht aufstiegsberechtigt…

FC St. Pauli IV: Bucholski – Palme, Klamar, Niknam – Al-Joumaa (63. Hausenberg), Bars (87. Al-Joumaa) – Petersen (46. Jäger), Moreno de la Cruz, Dridi – Poquet Villanueva, Blindenbacher (63. Braun), Trainer: Benjamin Ledig

Inter 2000 II: A. Palteki – Kelcikoglu (10. Kursunlu / 79.
N. Palteki), Karadayi, Özcan, Sahan (46. Y. Yilmaz) – M. Yilmaz, Raschidy – Sahin, Yasar, Catalbas – Demir, Trainer: Enis-Erkan Tasci

Tore: 1:0 Klamar (22. Poquet Villanueva), 1:1 Demir (81. Raschidy), 1:2 Karadayi (90.+3 Raschidy)

Gelbe Karten: Niknam – Demir, Kursunlu

Gelb-rote Karten: Klamar (62. wiederholtes Foulspiel), Sahin (62. wiederholte Rudelbildung)

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese)

Zuschauer: 10

Freitag, 20. November 2015

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 1.C

Verbandsligameisterschaft ist entscheiden
Auswärtssieg im Spitzenspiel lässt kaum noch Zweifel

Auch, wenn man sich in Arsten ob kühnen Rechenspielchen noch mit dem Feiern zurückhält, gebühren der Elf der Trainer Jürgen Damsch und Lars Turkowski bereits (fast) alle Glückwünsche zur Winterrundenmeisterschaft der C-Junioren 2015, gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Play-off-Teilnahme für die C-Regionalliga 2015/2016, die wiederum das Mitwirken im bremischen Meisterschaftsfinale darstellt.
Ähnlich diffizil, wie oben genannte Wettbewerbspraktiken gestaltete sich auch für beide Teams die erste Halbzeit, in der intensive Mittelfeldzweikämpfe regierten. Kaum einen Zentimeter Platz wollte man sich gegenseitig geben, sodass das dicht gedrängte Publikum (ein Anlagenumfeld wie „Platz 12“ wäre dem hohen Zuschauerinteresse wohl gerechter geworden, als der dichtere „Käfig“, „Platz 14“) zunächst nur wenig Konkretes zu sehen bekam, wie Gabriel Hirsz´ Flankenlauf, der mit einem Abschluss von Jones Oppong in der Mitte und einem auf der Linie klärenden Terry Becker endete (11.) oder ein straffes Diallo-Geschoss, das auf der anderen Seite nach guter Niefer-Ablage aus halbrechter Position knapp vorbei zischte (35.).
Ein Versprechen für mehr Torszenen gab kurz nach der Pause Werders Abwehrchef Konstantin Donalies mit einem Distanzfreistoß, der knapp über den Querbalken donnerte, ab, und tatsächlich bereitete Außenverteidiger John Trevino Morawietz wenig später den ersten Treffer des Tages vor – jedoch für den Gegner, spitzelte er das Leder am eigenen Schlussmann vorbei, in den Lauf des blank stehenden Jones Oppong, der diese Einladung natürlich zu seinem zweiten Saisontor nutzte (50.).
In der Folge bemühte sich Grün-weiß um eine passende Antwort, ließ jedoch in den entscheidenden Momenten die nötige Präzision vermissen, die teilweise guten Angriffsideen zu verwirklichen.
Wasser auf die Mühlen der körperlich massiveren und effektiveren Gäste, die zwei Minuten vor Ultimo einen gegnerischen Ballverlust in der Offensive gnadenlos zu bestrafen wusste, schickte der überzeugende Isaac Westendorf auf der Sechs seinen Kollegen Jones Oppong zu dessen Doppelpack, der Werder jedoch nicht aufstecken ließ, zumal etliche Verletzungsunterbrechungen (einige Komet-Akteure plagten Wadenkrämpfe) noch zu einer fünfminütigen Nachspielzeit führten, doch statt des Anschlusstreffers setzte es während dieser Nachspielzeit per Konter das 0:3, bei dem Ex-Werderaner Diyar Saka einen Stellungsfehler Tjark Worschechs im Eins-gegen-eins mit dem ehemaligen Mitspieler von der jetzigen C1, Jan Kranzmair zum sicheren Abschluss in die untere Mitte des Tores nutzte.
Werders 2002er sind somit komplett aus dem Rennen um die Halbjahresmeisterschaft der C-Verbandsliga, während die Arstener mit einem Vorsprung von drei Punkten und 39 Toren vor dem FC Oberneuland in den letzten Spieltag beim Blumenthaler SV gehen.
Selbst Katja Ebstein (Berühmt durch ihren Song „Wunder gibt es immer wieder“ von 1970) dürfte dies die Sprache verschlagen…


SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Becker, Donalies, Yeboah (51. Er), Trevino Morawietz – Schütt – Niefer, Woltemade, Worschech – Diallo (58. Westphal), Nankishi, Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 1.C: Volkmer – Aslan, Kunschert, Stöver, Kelleci – Burkhardt, Westendorf – Hirsz, Saka, Budancamanak – Oppong, eingewechselt: Boachie, Appiah, Tomety-Hemazro, Carneiro do Canto, Trainer: Jürgen Damsch & Lars Turkowski

Tore: 0:1 Oppong (45.), 0:2 Oppong (68. Westendorf), 0:3 Saka (70.+3 Kunschert)

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Caner Sahan (ATSV Sebaldsbrück, Note 3,5)

Zuschauer: 215