Freitag, 20. November 2015

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 1.C

Verbandsligameisterschaft ist entscheiden
Auswärtssieg im Spitzenspiel lässt kaum noch Zweifel

Auch, wenn man sich in Arsten ob kühnen Rechenspielchen noch mit dem Feiern zurückhält, gebühren der Elf der Trainer Jürgen Damsch und Lars Turkowski bereits (fast) alle Glückwünsche zur Winterrundenmeisterschaft der C-Junioren 2015, gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Play-off-Teilnahme für die C-Regionalliga 2015/2016, die wiederum das Mitwirken im bremischen Meisterschaftsfinale darstellt.
Ähnlich diffizil, wie oben genannte Wettbewerbspraktiken gestaltete sich auch für beide Teams die erste Halbzeit, in der intensive Mittelfeldzweikämpfe regierten. Kaum einen Zentimeter Platz wollte man sich gegenseitig geben, sodass das dicht gedrängte Publikum (ein Anlagenumfeld wie „Platz 12“ wäre dem hohen Zuschauerinteresse wohl gerechter geworden, als der dichtere „Käfig“, „Platz 14“) zunächst nur wenig Konkretes zu sehen bekam, wie Gabriel Hirsz´ Flankenlauf, der mit einem Abschluss von Jones Oppong in der Mitte und einem auf der Linie klärenden Terry Becker endete (11.) oder ein straffes Diallo-Geschoss, das auf der anderen Seite nach guter Niefer-Ablage aus halbrechter Position knapp vorbei zischte (35.).
Ein Versprechen für mehr Torszenen gab kurz nach der Pause Werders Abwehrchef Konstantin Donalies mit einem Distanzfreistoß, der knapp über den Querbalken donnerte, ab, und tatsächlich bereitete Außenverteidiger John Trevino Morawietz wenig später den ersten Treffer des Tages vor – jedoch für den Gegner, spitzelte er das Leder am eigenen Schlussmann vorbei, in den Lauf des blank stehenden Jones Oppong, der diese Einladung natürlich zu seinem zweiten Saisontor nutzte (50.).
In der Folge bemühte sich Grün-weiß um eine passende Antwort, ließ jedoch in den entscheidenden Momenten die nötige Präzision vermissen, die teilweise guten Angriffsideen zu verwirklichen.
Wasser auf die Mühlen der körperlich massiveren und effektiveren Gäste, die zwei Minuten vor Ultimo einen gegnerischen Ballverlust in der Offensive gnadenlos zu bestrafen wusste, schickte der überzeugende Isaac Westendorf auf der Sechs seinen Kollegen Jones Oppong zu dessen Doppelpack, der Werder jedoch nicht aufstecken ließ, zumal etliche Verletzungsunterbrechungen (einige Komet-Akteure plagten Wadenkrämpfe) noch zu einer fünfminütigen Nachspielzeit führten, doch statt des Anschlusstreffers setzte es während dieser Nachspielzeit per Konter das 0:3, bei dem Ex-Werderaner Diyar Saka einen Stellungsfehler Tjark Worschechs im Eins-gegen-eins mit dem ehemaligen Mitspieler von der jetzigen C1, Jan Kranzmair zum sicheren Abschluss in die untere Mitte des Tores nutzte.
Werders 2002er sind somit komplett aus dem Rennen um die Halbjahresmeisterschaft der C-Verbandsliga, während die Arstener mit einem Vorsprung von drei Punkten und 39 Toren vor dem FC Oberneuland in den letzten Spieltag beim Blumenthaler SV gehen.
Selbst Katja Ebstein (Berühmt durch ihren Song „Wunder gibt es immer wieder“ von 1970) dürfte dies die Sprache verschlagen…


SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Becker, Donalies, Yeboah (51. Er), Trevino Morawietz – Schütt – Niefer, Woltemade, Worschech – Diallo (58. Westphal), Nankishi, Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 1.C: Volkmer – Aslan, Kunschert, Stöver, Kelleci – Burkhardt, Westendorf – Hirsz, Saka, Budancamanak – Oppong, eingewechselt: Boachie, Appiah, Tomety-Hemazro, Carneiro do Canto, Trainer: Jürgen Damsch & Lars Turkowski

Tore: 0:1 Oppong (45.), 0:2 Oppong (68. Westendorf), 0:3 Saka (70.+3 Kunschert)

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Caner Sahan (ATSV Sebaldsbrück, Note 3,5)

Zuschauer: 215

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