Verbandsligameisterschaft
ist entscheiden
Auswärtssieg im Spitzenspiel lässt kaum
noch Zweifel
Auch, wenn man sich in Arsten ob kühnen
Rechenspielchen noch mit dem Feiern zurückhält, gebühren der Elf der Trainer
Jürgen Damsch und Lars Turkowski bereits (fast) alle Glückwünsche zur
Winterrundenmeisterschaft der C-Junioren 2015, gleichbedeutend mit der
Teilnahme an der Play-off-Teilnahme für die C-Regionalliga 2015/2016, die
wiederum das Mitwirken im bremischen Meisterschaftsfinale darstellt.
Ähnlich diffizil, wie oben genannte
Wettbewerbspraktiken gestaltete sich auch für beide Teams die erste Halbzeit,
in der intensive Mittelfeldzweikämpfe regierten. Kaum einen Zentimeter Platz
wollte man sich gegenseitig geben, sodass das dicht gedrängte Publikum (ein
Anlagenumfeld wie „Platz 12“ wäre dem hohen Zuschauerinteresse wohl gerechter
geworden, als der dichtere „Käfig“, „Platz 14“) zunächst nur wenig Konkretes zu
sehen bekam, wie Gabriel Hirsz´ Flankenlauf, der mit einem Abschluss von Jones
Oppong in der Mitte und einem auf der Linie klärenden Terry Becker endete (11.)
oder ein straffes Diallo-Geschoss, das auf der anderen Seite nach guter
Niefer-Ablage aus halbrechter Position knapp vorbei zischte (35.).
Ein Versprechen für mehr Torszenen gab kurz nach der
Pause Werders Abwehrchef Konstantin Donalies mit einem Distanzfreistoß, der
knapp über den Querbalken donnerte, ab, und tatsächlich bereitete
Außenverteidiger John Trevino Morawietz wenig später den ersten Treffer des
Tages vor – jedoch für den Gegner, spitzelte er das Leder am eigenen
Schlussmann vorbei, in den Lauf des blank stehenden Jones Oppong, der diese
Einladung natürlich zu seinem zweiten Saisontor nutzte (50.).
In der Folge bemühte sich Grün-weiß um eine passende
Antwort, ließ jedoch in den entscheidenden Momenten die nötige Präzision
vermissen, die teilweise guten Angriffsideen zu verwirklichen.
Wasser auf die Mühlen der körperlich massiveren und effektiveren
Gäste, die zwei Minuten vor Ultimo einen gegnerischen Ballverlust in der
Offensive gnadenlos zu bestrafen wusste, schickte der überzeugende Isaac
Westendorf auf der Sechs seinen Kollegen Jones Oppong zu dessen Doppelpack, der
Werder jedoch nicht aufstecken ließ, zumal etliche Verletzungsunterbrechungen
(einige Komet-Akteure plagten Wadenkrämpfe) noch zu einer fünfminütigen
Nachspielzeit führten, doch statt des Anschlusstreffers setzte es während
dieser Nachspielzeit per Konter das 0:3, bei dem Ex-Werderaner Diyar Saka einen
Stellungsfehler Tjark Worschechs im Eins-gegen-eins mit dem ehemaligen
Mitspieler von der jetzigen C1, Jan Kranzmair zum sicheren Abschluss in die
untere Mitte des Tores nutzte.
Werders 2002er sind somit komplett aus dem Rennen um
die Halbjahresmeisterschaft der C-Verbandsliga, während die Arstener mit einem
Vorsprung von drei Punkten und 39 Toren vor dem FC Oberneuland in den letzten
Spieltag beim Blumenthaler SV gehen.
Selbst Katja Ebstein (Berühmt durch ihren Song „Wunder
gibt es immer wieder“ von 1970) dürfte dies die Sprache verschlagen…
SV
Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Becker, Donalies, Yeboah
(51. Er), Trevino Morawietz – Schütt – Niefer, Woltemade, Worschech – Diallo
(58. Westphal), Nankishi, Trainer:
Norbert Hübner
TuS
Komet Arsten 1.C: Volkmer – Aslan, Kunschert, Stöver,
Kelleci – Burkhardt, Westendorf – Hirsz, Saka, Budancamanak – Oppong, eingewechselt: Boachie, Appiah,
Tomety-Hemazro, Carneiro do Canto, Trainer:
Jürgen Damsch & Lars Turkowski
Tore:
0:1 Oppong (45.), 0:2 Oppong (68. Westendorf), 0:3 Saka (70.+3 Kunschert)
Gelbe
Karten: keine
Schiedsrichter:
Caner Sahan (ATSV Sebaldsbrück, Note 3,5)
Zuschauer:
215
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