Sonntag, 29. August 2010

Spielbericht Rissener SV - GW Eimsbüttel

Kein Spitzenniveau am Iserbarg
Toppspiel endet Remis: Rissener SV verschenkt die Tabellenführung

Ein definitiv enttäuschendes Spitzenspitzenspiel lieferten sich am Sonntagnachmittag der Rissener SV und Verfolger Grün-weiß Eimsbüttel, in dem sich kein Kontrahent den Sieg so recht verdiente. Folgerichtig mussten sie sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Von einem „verdienten Unentschieden“ sprach GWEs Joachim Görsch nach „einem anstrengenden Spiel auf tiefem Grand“. „Rissen hatte einige hochkarätige Chancen, aber auch wir hatten unsere Möglichkeiten, jedoch ohne ein klares Konzept“, erklärte der Defensivmann, der mit seiner Hintermannschaft zu Beginn mächtig ins Schwimmen geriet. So lud man den RSV wiederholt durch individuelle Fehler zu gefährlichen Abschlüssen ein. Das einzig Positive für die Eimsbütteler aus dem ersten Abschnitt: Sowohl Marcel Hardt (2.), als auch Lais Sadosai (3. &. 17.), sowie Christian Pogade (31.) scheiterten entweder an Patrick Witte in einem überzeugenden Pflichtspieldebüt oder verfehlten hauteng.
Als das Bessere zweier Teams mit wenig Zusammenhängendem holten die Gastgeber das Verpasste direkt nach der Pause nach, als Hardt eine unfreiwillig verlängerte Pogade-Ecke erreichte und der ungebremste Linksschuss unhaltbar in die lange Ecke rauschte.
Es winkte der fünfte Saisonsieg, einhergehend mit der verteidigten Tabellenführung, doch mit der Zeit kamen auch die Gäste in ihren neuen weißen Trikots (ein Mitbringsel ihres Torhüter, der für einen Teamsportausrüster im Marketing arbeitet) endlich ins Rollen.
Görsch: „In der zweiten Halbzeit waren wir gut im Saft, haben mehr gemacht und hatten uns mehr Räume erarbeitet. Nur im Abschluss waren wir zu unkonzentriert.“. Besonders Vincent Dahms´ Toppchance aus der 50. Minute hält als Beleg dafür her, schob der Sommerrückkehrer vom SC Poppenbüttel das Bällchen auf seinem einsamen Weg zum Tor an genau diesem vorbei.
Dem Zusammenspiel zweier weiterer Neuzugänge war es schließlich zu verdanken, dass es wenig später einmal klappte. Mit Tempo rauschte Marc Güldener über den Flügel, um von dort scharf in den Sechzehner zu flanken, wo Nick Burke nicht die nötige Aufmerksamkeit der abseitsprotestierenden Gegenspieler erhielt.
Gegenseitiges Belauern war danach für den reichlichen Rest der Spielzeit (immerhin 35 Minuten) auf beiden Seiten angesagt. Enge räume, Viele Zweikämpfe und zwei Offensivreihen, die auf gut organisierten Granit bissen. Für die ausharrenden Zuschauer anstrengend anzuschauen, für Defensivspezialisten wie Görsch schön wahrzunehmen, dass „wir sehr aggressiv am Mann waren und nachher nichts mehr zugelassen haben“.
Freude über dieses 1:1 dürfte in Glashütte aufgebrandet sein, zogen die Norderstedter mittels eines fulminanten 7:5-Erfolgs gegen den SC Union 03 am erstmals nicht siegreichen RSV vorbei.

Tore: 1:0 Hardt (47. Pogade), 1:1 Burke (56. Güldener)

gelbe Karten: Städer, Sadosai – Przybylski, Burke, Dahms

gelb-rote Karte: Pogade (Rissener SV, 90., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Jens Dahlke

Zuschauer: 25

Samstag, 28. August 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV Lurup 5.D

„St. Paulic“ mehrere Nummern zu groß für den SVL
Lurups 5.D hoffnungslos unterlegen gegen Kovacic, Kosanic & Co

Es war eine Partie, zu der man eigentlich gar nichts weiter sagen muss.
Das Ergebnis von 21:0 spricht eine zu eindeutige Sprache. Und dass der (D-Junioren-)Pokal seine eigenen Gesetze hat, war an diesem warmen Sonnabend am Brummerskamp nicht zu erkennen.
Die Begegnung, die von der ersten Sekunde an nur in eine Richtung ging, brauchte, am Ergebnis gemessen, äußerst lange für den ersten Treffer. Doch dafür kam es dann innerhalb von nicht einmal 180 Sekunden knüppeldick für die Gäste, die sich im gesamten Spielverlauf keine einzige herausspielen konnten: Ein Dreifach-Schlag durch Dario Kovacic (5. & 7.) und Robin Kehr (6.) begrub früh jegliche Hoffnungen auf Seiten der Luruper, mit einem Sieg für die große Sensation zu sorgen.
Stattdessen erlebten die Gäste eine wahrliche Flut an Gegentoren. Jeder verlorene Zweikampf, so schien es, führte zu einem weiteren Gegentreffer für den SVL.
So stand bereits vor dem Seitenwechsel ein Zwischenresultat von 10:0 auf der Habenseite der Braun-weißen.
Wohl in Vorbereitung auf ein anschließendes Elfmeterschießen um das Weiterkommen spekulierend, schickte das Trainerteam Oertel/Olde mit Nikola Kosanic einen weiteren Angreifer für die zweite Halbzeit auf den grünen Kunstrasen. Auch im Tor veränderte sich das Personal: Feldspieler Dogukan Evlicoglu erhielt dort die Gelegenheit, sich für einen Stammplatz zwischen den Pfosten zu empfehlen, während sich Joris Wittkugel, um ersten Durchgang überflüssig, nun außerhalb des eigenen Strafraumes versuchte und seinen Job auf der Linksverteidigerposition ordentlich machte.
Sportlich setzte die Begegnung wieder dort an, wo sie mit dem Halbzeitpfiff aufhörte.
Kosanic bedankte sich kurz nach dem Seitenwechsel artig mit zwei Toren innerhalb von 40 Sekunden für seine Einwechslung. Auch seine Kollegen machten weiter Betrieb und schraubten das Ergebnis zu einem schlussendlichen 21:0 für die Gastgeber hoch, wobei zur Ehrenrettung der Luruper gesagt werden muss, dass Torschütze Julian zu Klampen bei dem Zuspiel von Kovacic vor dem 16:0 mindestens eine Zollstocklänge im Abseits stand. Angesprochen auf diesen Fehler, zeigte sich der eingesprungene Mann an der Pfeife zickig. „was tut das zur Sache?!“, entgegnete er der Kritik.
Trotz dieser klaren Benachteiligung des SV Lurup in dieser Szene gewann St. Paulis 2.D verdient mit einem Ergebnis, das aufgrund der Masse an Toren nur den wenigsten auf der Anlage genau bekannt war.

Tore: 1:0 Kovacic (5.), 2:0 Kehr (6.), 3:0 Kovacic (7. Kehr), 4:0 Lüth (14. Kehr), 5:0 Kehr (18. Lüth), 6:0 Kovacic (20. Bebensee), 7:0 Kovacic (22. Lüth), 8:0 Evlicoglu (23. Kovacic), 9:0 Kehr (24. Lüth), 10:0 Kovacic (28. Bebensee), 11:0 Kosanic (32. Kovacic), 12:0 Kosanic (33.), 13:0 Kovacic (34.), 14:0 Aslani (37. Lüth), 15:0 Henke (45. Kovacic), 16:0 zu Klampen (50. Kovacic), 17:0 Kovacic (52. Zu Klampen), 18:0 Kosanic (53. Kovacic), 19:0 zu Klampen (54.), 20:0 Kovacic (56. Erdal), 21:0 zu Klampen (60. Kovacic)

Schiedsrichter: Sven Güldener (FTSV Komet Blankenese, Note 3: kaum gefordert in einer einfach zu leitenden Partie, übersah eine klare Abseitsstellung zu Klampens vor dem 16:0)

Zuschauer: 34

Sonntag, 22. August 2010

Spielbericht SC Pinneberg - GW Eimsbüttel

Remis ohne Nutzen
SC Pinneberg holt ersten Zähler – GW Eimsbüttel verpasst den Anschluss

Mit dem Rückenwind aus dem 4:0-Sieg gegen den FC Roland Wedel wollte das ambitionierte Grün-weiß Eimsbüttel kriselnden Pinnebergern die nunmehr vierte Saisonniederlage beibringen, um selbst wieder direkten Kontakt zu den Fleischtöpfen gen Bezirksliga zu bekommen. So die Theorie, die in 90 abwechslungsreichen Spielminuten an der Raa keine Umsetzung fand.
Auf tiefem Rasenplatz boten sich hüben wie drüben geeignete Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden.
Den Anfang für GWE machte der kopfballstarke Dennis Klemm, der seinen Meister im übergreifenden Maik Preuße fand (7.) und sich wenig später gleich nochmal ärgerte.
Schließlich eierte Niklas Göhrings Freistoß aus 40 Metern, an Freund und Feind vorbei, in die rechte untere Ecke. Berechtigter Jubel beim SC Pinneberg, der in der Folge einen weiteren Klemm-Kopfball (18.) und einen Versuch Stefan Ostertags aus 22 Metern (20.) unbeschadet überstand.
Doch auch der SCP wartete in Person von Michael Reimers gefährlich auf, sodass auch Hakki Gökçe einmal seine Reflexe unter Beweis zu stellen hatte (31.).
Seine Vorderleute dankten es ihnen kurz nach Wiederbeginn in Form des Ausgleichstreffers, den wieder einmal Marc Güldener für die Grün-weißen markierte, indem er einen langen Przybylski-Schlag als Aufforderung zum Tanz durch die pinneberger Innenverteidigung begriff und mit links in die lange Ecke sein bereits sechstes Saisontor schaffte.
Ansonsten hielten die bis dahin punktlosen Krenzk-Schützlinge den 19-jährigen Torjäger gut in Schach, sodass mit Stefan Ostertag ein Mann aus dem defensiven Mittelfeld per 20-Meter-Schuss in die Bresche springen musste (68.). Der Erfolg blieb Ostertag allerdings ebenso verwehrt, wie Andre Fischer mit seinem Freistoß (57.) und Kim Stieb aus mittiger Position (80.) auf der anderen Seite, weil Hakki Gökçe abermals Formstärke bewies.
Am berühmten Remis, das keinen weiterbringt, führte daher kein Weg mehr vorbei, sodass der SC Pinneberg trotz des ersten Punktgewinns der jungen Spielzeit auf den vorletzten Rang abrutschte und die Tiefenstaaken-Kicker am kommenden Wochenende mit einem Fünf-Punkte-Rückstand im Gepäck zum Spitzenreiter nach Rissen reisen werden.

Tore: 1:0 Göhring (14. direkter Freistoß), 1:1 Güldener (50. Przybylski)

gelbe Karten: Fischer – Klemm

Schiedsrichter: Marius Adamczewski

Zuschauer: 40

Samstag, 21. August 2010

Spielbericht Altona 93 1.C - FC St. Pauli 2.C

Nicht Fisch, nicht Fleisch
Torloser Saisonstart auf staubigem Grand sorgt für Ratlosigkeit

Man wusste nicht so wirklich, ob man den beiden Mannschaften zum ersten Punktgewinn der Saison gratulieren sollte. Auch die etwa 40 Zuschauer verfolgten das wenig erfrischende Match am Othmarscher Kirchenweg bei hochsommerlicher Witterung mit gemischten Gefühlen.
Denn wo man hier das Spektakel vermisste, standen dort zwei vorzüglich organisierte Defensivreihen, die kaum einmal Raum für gegnerische Kreativität ließen.
Lediglich der naturgemäß favorisierte FC St. Pauli, im Vorjahr auf verkürztem Feld mit 6:0 siegreich, vermochte es, der wegen einer Verschiebung im Sportanlagenspielplan 30 Minuten verspätet begonnenen Partie zumindest etwas Farbe zu verleihen. Nur gelang es weder dem aufgerückten Pascal Artzt (46.), noch zweimal der aus Niendorf zu Braun-weiß gewechselte Bennet Brügge (39. & 65.), die Kugel im feindlichen Gehäuse unterzubringen.
St. Paulis Teambetreuer Dirk Marten resümierte somit, dass in diesem Spiel „mehr drin gewesen wäre“. Für dieses „mehr“ wäre jedoch ein Mehr an frischen Ideen aus dem Mittelfeld hilfreich gewesen. Immerhin bewies die äußerst stabile Defensive um den überzeugenden Artzt gehobenes C-Verbandsliganiveau.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Adler, Cebeci, Artzt, Newiger – Oshoffa, Sahin (52. Kollodzik) – Kutschke (23. Ronstadt), Saß (61. Reimers) – Brügge, Opoku-Fofie, Trainer: Remigius Elert

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS Waldenau)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Die Partie begann wegen einer Verschiebung im Sportanlagenspielplan mit einer Verspätung von 30 Minuten.

Sonntag, 8. August 2010

Spielbericht FTSV Komet Blankenese - GW Eimsbüttel

Komet triumphiert in Unterzahl
Dockenhuden-Kicker siegen dank Reininks Volley-Kracher

Das erste kleine Spitzenspiel der neuen Saison erlebte die Kreisliga 7 schon zum zweiten Spieltag am Dockenhuden, wo die Elf von Komet Blankenese trotz langer Unterzahl ihren Sechs-Punkte-Start klarmachte.
Bevor es einmal etwas Vermeldenswertes geschah, quälten die 22 Akteure ihre Anhänger mit einer halben Stunde Leerlauf, ehe ausgerechnet ein Platzverweis den Startschuss zu mehr Offensivmut beider Teams bedeutete. Komets Tim Diesing hatte sich im Anschluss an einen rassigen Zweikampf mit Matthias Przybylski zu einem Kopfstoß gegen den knochenharten GWE-Verteidiger hinreißen lassen (31.). Zu erkennen war die folgerichtige Unterzahl jedoch nicht.
Besonders zwischen den Minuten 41 und 67 ging es bei ausgeglichenen Spiel- und Chancenanteilen munter hin und her. Die Gastgeber hätten somit beispielsweise durch Jan-Hendrik Hadeler (Rettungstaten von GWE-Fänger Hakki Gökçe) und den ebenfalls scheiternden Tim Bergmann, Grün-weiß Eimsbüttel dagegen bei Kopfbällen der Herren Garbe und Ostertag, sowie einem aussichtsreichen Versuch Marc Güldeners aus acht Metern in Front gehen können.
Die Brüderkontrahage Sven (Komet) gegen Marc (GWE) steuerte allmählich auf ein torloses Remis zu, doch einer hatte etwas dagegen. Aus 25 Metern entschied sich der eingewechselte Gerald Reinink, die Kugel volley mit links in die untere Ecke zu dreschen und die West-Hamburger damit auf die Siegerstraße zu schießen (89.).
Der entthronte Spitzenreiter vom ersten Spieltag warf noch einmal alles nach vorne, um wenigstens den soeben verlorenen Zähler zurückzuholen, kassierte hierbei aber mit dem Schlusspfiff das Kontertor zum 2:0. Tim Bergmann war es, der die Braun-weißen mit seinem mühelosen Abschluss ins vom marschierenden Michael Adelmann freigespielte Tor erlöste. In einer Staubwolke aus Grand bejubelte man schließlich den zweiten Saisonsieg, der den als einziges Team der Kreisliga 7 noch gegentorlosen Dockenhuden-Kickern gleich das nächste Spitzenspiel beschert, geht es als Vize-Spitzenreiter (hinter dem torbesseren Rissener SV) zur drittplatzierten Reserve der SV Lieth.

GW Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker (74. Kassube), Eick, Przybylski – Ostertag, Brennecke – Garbe, Burke, Frank (54. S. Pleus) – Salam (59. Schirrmacher), M. Güldener, Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 1:0 Reinink (89.), 2:0 Bergmann (90.+2 Adelmann)

gelbe Karten: Rechmann – Schirrmacher

rote Karte: Diesing (Komet, 31. Tätlichkeit an Przybylski)

Zuschauer: 30

Sonntag, 1. August 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - TSV Holm II

„können ruhig im Urlaub bleiben“
GWE startet auch ohne Führungsspieler zweistellig gegen unterzählige Holmer

Eine echte Niete hat Neuling TSV Holm II zum Start in die Kreisliga 7 gezogen. Zwar versprach der Auswärtsritt bei GW Eimsbüttel für die urlaubsgeplagten Holmer schon im Vorfeld nicht viel Gutes, doch ein 0:10 sollte es doch bitte nicht sein.
Nur zehn Akteure hatte Trainer Thomas Perkampus für das Match auf Grand der Wolfgang-Meyer-Sportanlage zusammenbekommen, sodass natürlich Defensive angesagt war.
Mit dem nötigen Glück, dass Stefan Ostertags Direktabnahme vorbei rauschte (3.) und Nick Burke per Freistoß die Querstange erwischte (20.), hielt der Vorjahresdritte der Kreisklasse 4 (Aufstieg über die Aufstiegsrunde) seinen Laden solide dicht.
Dann marschierte Marc Güldener einmal los, versetzte zwei Gegenspieler und ließ im Abschluss auch TSV-Fänger Armando Ringel geschlagen im Hartplatz-Staub zurück (27.).
Seinen zweiten Aufritt vermiese ihm Ringel zwar diesmal (33.), doch als Flankengeber für Ostertags 2:0 (35.) war dem Neuzugang von St. Pauli III das Tor-Glück wieder holt. Ebenso, wie bei Güldeners Linksschuss, aufgelegt durch Dennis Klemm (37.).
Der TSV-Reserve ging hier mittlerweile alles viel zu schnell, während GWE durch den lang geschickten Mohamed Salam den 4:0-Pausenstand markierte (44.).
Obendrauf verloren die Gäste auch noch Defensivspieler Paul Möckel. Er hatte sich in der Kabine übergeben müssen…
Ob er da schon geahnt hat, was direkt nach dem Seitenwechsel folgen sollte? Nur noch zu neunt musste der Aufsteiger zwangsläufig weitere Gegentore erdulden.
So erlupfte Güldener seinen dritten und letzten Tagestreffer (48.), dem Maximilian Garbe ein Abstaubertor nachlegte (50.).
Wohltemperiert durch Burke angespielt, schnürte Garbe später seinen Doppelpack, ehe sich nun auch Burke aus der Distanz seinen Torschützeneintrag sicherte (70.).
Erwähnenswert blieben derweil aber auch die insgesamt vier direkten Assists, die der emsige Dennis Klemm zum Kantersieg beisteuerte. Über den letzten davon jubelte der zum 10:0-Endstand aus sieben Metern vollendende Salam, nachdem Klemm kurz zuvor selbst einmal in den Genuss des freien Abschlusses kam.
Wenig überraschend erreichte die Eimsbütteler im Laufe des Nachmittags die Botschaft, dass ihr zweistelliger Saisoneinstand staffelweit der einzige seine Art war – Tabellenführung! „Die Görschs und Schirrmachers können ruhig alle im Urlaub bleiben“, witzelte Torsteher Hakki Gökçe in Richtung der urlaubenden Führungsspieler.
„Im Rückspiel wird alles besser!“, kündigte unterdessen Patrick Classen (19) an, der mit seinem ebenfalls weitgehend juvenilen Kollegen besser schon am kommenden Wochenende gegen die Reserve der SV Lieth günstigere Personalbedingungen erleben sollte.

GW Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker, Eick, Przybylski – Ostertag, Frank – Klemm, Burke, Garbe – Salam, Güldener (59. Harth), Trainer: Nico Grabarczyk

TSV Holm II: Ringel – Möckel, Hein, Othman, Kleinwort – Heisler, Trupp, Relid, Richter – Classen, Trainer: Thomas Perkampus

Tore: 1:0 Güldener (27. Klemm), 2:0 Ostertag (35. Güldener), 3:0 Güldener (37. Klemm), 4:0 Salam (44. Garbe), 5:0 Güldener (48. Salam), 6:0 Garbe (50. Güldener), 7:0 Garbe (68. Burke), 8:0 Burke (70. Klemm), 9:0 Klemm (81. Burke), 10:0 Salam (83. Klemm)

gelbe Karten: Burke – keine

Schiedsrichter: Hans-Werner Reiser (TSV DuWo 08)

Zuschauer: 27

besonderes Vorkommnisse:
- Aufgrund Personalmangels trat der TSV Holm II mit nur zehn Spielern an.
- Da dem TSV Holm II bei Paul Möckels Ausscheiden keine Auswechselspieler zur
  Verfügung standen, setzte man die Partie zu neunt fort (46.).

Dienstag, 27. Juli 2010

Spielbericht SC Eilbek - Grün-weiß Eimsbüttel

Glücklicher Testspielerfolg für den SC Eilbek
Kilian-Elf schlagt Grün-weiß Eimsbüttel mit 1:0

„Ich bin zufrieden, das war unser erster Testspielerfolg in dieser“, wusste SCE-Stürmer Stephan Busker dem 1:0-Sieg gegen seinen Ex-Club, den er einst um ein Haar in die Landesliga schoss, einiges an Positivem abzugewinnen.
Der Bezirksligist nutzte nach nur vier Spielminuten die erste Torchance zum 1:0.
Abwehrmann Hubertus Schulze-Zumkley köpfte nach einem Eckball unbedrängt im gegnerischen Strafraum ein.
Doch außer dem Tor brachten die Gastgeber nicht wirklich viel zustande.
So kam es, dass GWE durch Michael Behnke in der 29. Minute auf Vorarbeit von Mohamed Salam zu einer guten Ausgleichschance kam, doch da Behnke das Leder nicht richtig traf, rollte es knapp am Tor vorbei.
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel war es wieder Behnke, der an SCE-Keeper Nils Lorenz hängen blieb. Zuvor hatte Vincent Dahms den erfahrenen Stürmer mit einem starken Ballgewinn in Szene gesetzt.
In der 58. Minute hätten sich die Eimsbütteler zwingend belohnen müssen, doch Stefan Ostertag brachte es fertig, den Ball im Anschluss an einen herrlichen Doppelpass mit Behnke freistehend aus einem Meter Entfernung über den Kasten zu dreschen.
Eine Szene, die ihm natürlich jede Menge Spott innerhalb der eigenen Mannschaft einbrachte…
Die letzten 20 Minuten bestritt das klassenniedrigere Team dann in Unterzahl, nachdem sich Dahms eine Oberschenkelverletzung zuzog und die ausgewechselten Kollegen bereits unter der Dusche standen..
Ein blühendes Offensivfeuerwerk sollten sich die Kontrahenten bei warmen Temperaturen nicht mehr genehmigen.
Einzig eine Konterchance für die Eilbeker sorgte noch einmal für Gefahr, als sich Torben Kröger plötzlich allein vor dem Tor wiederfand, seinen Versuch jedoch links am Ziel vorbeisetzte (83.).
Weiteres passierte nicht mehr, sodass der SC Eilbek letztlich als glücklicher 1:0-Sieger aus dem fairen Test herausging.

Grün-weiß Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker, Schirrmacher, Przybylski – C. Pleus (46. Frank), S. Pleus – Klemm (65. Salam), Salam (52. C. Pleus), Ostertag – Güldener (46. Dahms), Behnke, Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 1:0 Schulze-Zumkley (4.)

Zuschauer: 20

Freitag, 9. Juli 2010

Spielbericht FC St. Pauli III - SSV Rantzau

FC St. Pauli III kalt erwischt
Testspiel-Demütigung für unfaire Fröhlich-Elf am Freitagabend

Der SSV Rantzau gewinnt in der Höhe absolut verdient gegen einen Gegner, der sowohl spielerisch, physisch und mental klar unterlegen war.
Während bei den Gastgebern lediglich Torhüter Dimitri Dischenkow Normalform erreichte, präsentierten sich die Gäste mit klugen Pässen und schön heraus gespielten Torchancen (von denen auch vier zum Torerfolg führten) bereits auf Bezirksliganiveau.
So könnte der Aufsteiger die Bezirksliga kräftig aufmischen!
Bei den Braun-weißen herrscht dagegen Frustration ob der spielerischen Planlosigkeit und den katastrophalen Zuständen in punkto Kondition, die in dieser Begegnung bei über 30 Grad überdeutlich wurden.
Leider ließen Mannschaft und Trainer ihren Ärger mit unfairen Aktionen und Protesten gegen das, umsichtige Schiedsrichtergespann raus.
Es wartet also noch ein sehr hartes Stück Arbeit auf Horst Fröhlich und seine Mannschaft, um in der kommenden Punktspielsaison wieder in der Spitzengruppe der Kreisliga 2 zu landen.
Zumal die Konkurrenz durch die zwei Bezirksliga-Absteiger Eintracht Lokstedt und FC Alsterbrüder, sowie den kolossal verstärkten SC Hansa 11 im Gegensatz zum Vorjahr stärker geworden ist.

Tore: 0:1 Tuleweit (7.), 0:2 Hennig (24. Tuleweit), 0:3 Lefenau (77.), 0:4 Bethke (88.)

Gelb/rote Karte: M. Fröhlich (St. Pauli III, Meckern + Foulspiel)

Schiedsrichter: Ron Oehms (TuS Finkenwerder, Note 2)

Zuschauer: 10

Sonntag, 4. Juli 2010

Spielbericht SC Hansa 11 - TSV Gut Heil Heist

„Müssen uns noch um 400 % steigern!“
Ambitioniertes Hansa 11 sucht noch nach der Punktspielform

Das mit großen Einzelkünstlern gespickte Team des SC Hansa 11 ist noch nicht dort, wo es sich selber sieht und sehen will. Gegen die Kreisligakollegen vom TSV Heist langte es im Test unter klimatischen Saunabedingungen nur zu einem 2:2-Remis.
Mike Pegel, der die Hanseaten bereits nach vier Minuten in Front gebracht hatte, bekam vorne zu selten das Futter, um seine Antrittsschnelle zur Geltung zu bringen. „Wir müssen uns noch um 400 Prozent steigern!“, forderte der Ex-Hammone, der mit zahlreichen „Artgenossen“ innerhalb des Teams den schnellen Ausgleich hinzunehmen hatte. Auf Vorlage Marc Richerts machte Sebastian Strehl Tabula Rasa an der Feldstraße (7.), wo mit Manuel Henkel ein weiterer klangvoller Neuzugang dennoch eher überraschend die Halbzeitführung herstellte (41.).
Kurz vor der dringend nötigen Trinkpause, Mitte der zweiten Hälfte, hievte Claus Riedemann das Leder per Freistoß durchaus sehenswert zum Endstand von 2:2 in die Maschen (67.).
Für den TSV Gut Heil, der in sein neuntes Kreisliga-Jahr in Serie geht, ein ordentlicher Ertrag in einem durchaus würzig geführten Vorbereitungsspiel.

Tore: 1:0 Pegel (4.), 1:1 Strehl (7. Richert), 2:1 Henkel (41.), 2:2 Riedemann (67. direkter Freistoß)

Zuschauer: 30
 

Samstag, 19. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - TuS Berne 1.D

Kalk kommt, hält und triumphiert!
St. Paulis U13 sichert sich den Pokalsieg im Neunmeterschießen

…da rannte er erstmal mit „seiner“ Trophäe davon…
Überglücklich wollte St. Paulis U13-Torwart Sebastian Kalk das „Holzbrett“ für den Sieger des hamburger Pokalwettbewerbs gar nicht wieder hergeben. Im Neunmeterschießen hatte der erst spät eingewechselte 13-Jährige seinen Farben mit zwei Paraden das Happyend eines langen Fußballnachmittags ermöglicht.
Etwas zähflüssig hatte der Finaltag am Sachsenweg für die „Boys in Brown“ derweil begonnen, machte TuS Berne, mutig mit drei Spitzen angetreten, ordentlich Dampf in einer temporeichen wie intensiven Begegnung. Hinzu kam auch noch die hohe taktische Disziplin auf beiden Seiten.
Torchancen blieben daher lange Fehlanzeige, bis Ante Kutschke einmal aus 15 Metern abzog (knapp vorbei, 35.).
St. Pauli hatte das bittere Aus in der Meisterschaft (0:2 gegen den HSV) nun endgültig aus den Kleidern und versuchte es durch Josef Oshoffas (Flanke Kollodzik) gleich noch einmal, Alexander Posdziech sicherte im Nachfassen (40.). Nicht so einen Adler-Freistoß, den erst Nicolas Straub vor dem heranrauschenden Tom Kollodzik entschärfen konnte.
Ebenso musste auch Brian Koglin eingreifen, als Kollodzik einmal gefährlich zum Kopfball kam (51.).
Die beste Chance zur Führung hatten unterdessen jedoch die bei hohen Bällen anfälligen Berner, für die Kjeld Hansen plötzlich frei vor dem Tor auftauchte, Niklas Marten blockierte und auch Niklas Oldenburgs Nachschuss unter größtem Körpereinsatz des Schlussmanns zur Ecke abgewehrt wurde (42.).
Die Extraschicht war beschlossene Sache für die 22 angestrengten Kicker. Nur nicht für Marten, für den es nach Verletzung nicht mehr weiterging. Sebastian Kalk rückte statt seiner zwischen die Pfosten, wo Mitte der Verlängerung das Siegtor für TuS Berne zu verhindern war, als Adis Adili im Strafraum für Hansen querlegte und Kalk einen Stellungsfehler Oshoffas per Grätsche wettmachte.
Die Entscheidung musste also von der Strafstoßmarke fallen.
Für St. Pauli trafen Kutschke und Oshoffa ohne Mühe, während es Koglin seinem Kollegen Sebastian Gogollok gleichtat und am dynamischen Kalk scheiterte. Die Vorentscheidung lag in der Luft, zumal Frank Ronstadt auf 3:0 erhöhte. Unter dem Druck, jetzt treffen zu MÜSSEN, jagte Hansen die Kugel in den verregneten Nachmittagshimmel.

FC St. Pauli 1.D: Marten (61. Kalk) – Newiger, Adler, Artzt, Oshoffa – Ronstadt, Sahin, Palo, Blay (60. Conti) – Kutschke, Kollodzik (57. Ziemann), Trainer: Kemal Mimaroglu

TuS Berne 1.D: Posdziech – Migge, Gogollok, Straub – Adili (70. Wohlers), Schlichting, Koglin, Lehmann – Oldenburg (47. Hintelmann), T. Wohlers (23. Glitza), Hansen, Trainer: Kay Wohlers

Tore: Fehlanzeige, Neunmeterschießen: 1:0 Kutschke, Kalk hält gegen Gogollok, 2:0 Oshoffa, Kalk hält gegen Koglin, 3:0 Ronstadt, Hansen schießt drüber

Schiedsrichter: Heiko Brehmer (TuS Germania Schnelsen, Note 2: würdige Spielleitung, hatte das Finale jederzeit im Griff.)

Zuschauer: 140