Samstag, 2. Oktober 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SV Lurup 2.D

Dominik Mahnke 8:0 SV Lurup 2.D
Mahnkes One-man-show bestätigt St. Paulis verdiente Staffelmeisterschaft

Die U13 des FC St. Pauli hat nach dem Derby-Sieg gegen den Hamburger (2:1) und die dadurch vorzeitig erreichte Staffelmeisterschaft in der D-Bezirksliga 03 Herbst noch einmal einen Kantersieg zum Abschluss der Halbserie hingelegt.
Gegen eine überforderte Vertretung des SV Lurup auch keine große Kunst.
Eine knappe Viertelstunde sondierte der Profinachwuchs zunächst die Lage, um sich dann konzentriert ans Werk zu machen. Der Deutsch-Brasilianer Thiago Ludwig stocherte die Kugel unbrasilianisch nach einem Fehlversuch, vorbereitet durch Dominik Mahnke, zum 1:0 in die Maschen. Ein Tiefschlag für den SVL, von dem er sich nie erholen sollte. Plötzlich stellten sie das Führen von Zweikämpfen weitgehend ein, sodass St. Pauli einfaches Spiel hatte, binnen weniger Minuten auf 4:0. Besonders hervor tat sich dabei der doppelt für Thomas da Silva und Karim Derouiche vorbereitende und selbst treffende Dominik Mahnke hervor. Bei allen Treffern hatte er bislang seine Füße im Spiel.
Mit dem zweiten Abschnitt setzten sich die Mahnke-Festspiele nahtlos fort. Keine drei Minuten ließ der Angreifer verstreichen, ehe er es wieder an der Torbeschwerung scheppern ließ. Diesmal nutzte er da Silvas schönes Hereingabe zum 5:0, dem wenig später gleich der dritte Streich des Tages zur Komplettierung des halben Dutzend folgen sollte (39.).
Elf Minuten atmeten die gebeutelten Luruper in der Folge einmal durch, woraufhin der kurz gewachsene Ludwig ausgerechnet per Wucht-Kopfball auf 7:0 stellte (50.). Das ganze selbstredend genauso durch Mahnke vorbereitet, wie das abschließende 8:0, bei dem da Silva einen fein strukturierten Spielzug über vier Stationen in der Mitte komplettierte (52.).
Bei bereits winterlichen Temperaturen heizte Braun-weiß somit noch einmal richtig ein. Einzig die auch für eine Halbzeit im Feld eingesetzten Torhüter dürften kräftig gefroren haben. Keinen einzigen Ball hatten Niklas Grünitz und Jannik Burkhardt, der die zweite Hälfte beschäftigungslos in der „Windschneise Brummerskamp“ herumstand, zu parieren, während sich die Offensiven um den letztlich an allen Toren beteiligten Dominik Mahnke vor dem Beginn der Hallensaison ein letztes Mal draußen verwirklichen konnten.

Tore: 1:0 Ludwig (14. da Silva), 2:0 da Silva (17. Mahnke), 3:0 Derouiche (19. Mahnke), 4:0 Mahnke (21. Palo), 5:0 Mahnke (33. da Silva), 6:0 Mahnke (39. Palo), 7:0 Ludwig (50. Mahnke), 8:0 da Silva (52. Mahnke)

beste Spieler: Mahnke, da Silva, Ludwig – keiner

Zuschauer: 32

Die Tabelle der D-Bezirksliga 03 Herbst nach sechs Spieltagen:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

FC St. Pauli 1.D

6

6

0

0

56:1

18

02

Hamburger SV 1.D

5

3

1

1

35:4

10

03

Eimsbütteler TV 3.D

5

3

1

1

16:14

10

04

SV Lurup 2.D

5

3

0

2

15:13

  9

05

Blau-weiß 96 Schenefeld 1.D

5

1

0

4

  4:23

  3

06

SC Alstertal / Langenhorn 4.D

5

1

0

4

  4:27

  3

07

FC Teutonia 05 2.D

5

0

0

5

  3:51

  0

Freitag, 1. Oktober 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - Glashütter SV

GSV: Mit Linksdruck zum Auswärtssieg!
GSV rehabilitiert sich nach 2:4-Schlappe – GWE im freien Fall!

„Das war eine verdiente Niederlage. Wir haben nach dem 1:2 einige Schwächen des Gegners offenbart, aber wenn man zum Beispiel Glashüttes Nummer 7 sieht – das ist kein Kreisligaspieler, der gehört auf jeden Fall in die Landesliga!“, fasste GWE-Kicker Robert Brennecke enttäuscht, aber beherrscht das Wesentliche der Partie seines Teams gegen den Glashütter SV zusammen. Mit der „Nummer 7“ war übrigens GSV-Akteur Dominic Thormählen gemeint, der durch eine äußerst starke Leistung an diesem Freitag-Abend maßgeblich zum Glashütter Auswärtssieg beitrug.
Die Begegnung des Tabellen-siebten gegen den Spitzenreiter begann so, wie man es sich dem Tableau nach vorstellte: Die Gäste machten das Spiel, während GWE erst einmal versuchte, hinten sicher zu stehen. Nach zwei Glashütter Fehlversuchen aus den Minuten 12 und 18 (Timo Wismann jagte die Kugel auf den Parkplatz und Tobias Hinnrichs gegen den Zaun davor) der erste Treffer der Partie: GSV-Angreifer Tom Medrow versenkte das Spielgerät nach einer messerscharfen Hereingabe von Dominic Thormählen mit der Fussspitze im Tor von GWE-Schlussmann, Patrick Witte doch der Unparteiische hatte etwas dagegen und gab dem Treffer aufgrund einer Abseitsposition Wismanns keine Anerkennung.
Glashütte, klar Spiel bestimmend, verpasste nach 23 Spielminuten erneut den (verdienten) Führungstreffer. Diesmal setzte Dominic Thormählen einen Schuss aus 18 Metern Torentfernung ans Außennetz. Das 0:1 lag in der Luft!
Nach einer Standardsituation, einem, von GWE-Mann Immanuel Comtesse, unnötig verursachten Freistoß, war es dann geschehen: Timo Wismanns Freistoß landete genau bei Medrow, der von allen guten Gegenspielern verlassen, für die leistungsgerechte Führung für den GSV sorgte.
0:1 nach 28 Minuten – ein erneuter Schock für die Grün-weißen, denen nach zuletzt zwei Niederlagen in folge sichtlich die Sicherheit fehlte.
Erneut sichtbar in der 31. Minute: Wieder Comtesse mit einem Foulspiel auf Glashüttes linker Offensivseite und wieder landete ein Wismann-Freistoss direkt bei Tom Medrow, der nun aber das Nachsehen gegen den aufmerksamen Patrick Witte hatte.
Dennoch war auch hier das Abwehrverhalten der Gastgeber nicht akzeptabel.
Das sah auch Cheftrainer Nico Grabarczyk so, der sieben Minuten vor dem Pausentee reagierte und mit Robert Brennecke einen robusten Spieler für die offensive brachte, während er den hoch gelb-rot gefährdeten Immanuel Comtesse vom Feld nahm.
Und tatsächlich: die Eimsbütteler kamen nach geschlagenen 42 Spielminuten zu ihrer ersten erwähnenswerten Torgelegenheit durch den aufgerückten Stefan Ostertag, der allerdings im letzten Moment vom wachsamen Sebastian Kaaß gestellt werden konnte.
Somit ging es mit einem Zwischenstand von 0:1 in die Kabinen.
Auch in der neuen Hälfte erlebten die Gastgeber alte Probleme: Ein Ballverlust in der eigenen Spielhälfte lud die Gäste wiederholt zu einem Angriff über die linke Seite ein.
Dominic Thormählen schaffte es einmal mehr, die GWE-Defensive mit einem Steilpass schlecht aussehen zu lassen, was Jan Schuhmann mit einem Linksschuss aus 10 Metern Entfernung zum leistungsgerechten 0:2 ausnutzte (50.).
Zwölf Minuten vergingen nach dem zweiten Gegentreffer, ehe die Gastgeber, bei denen in der Zwischenzeit Angreifer Vincent Dahms mit Leistenproblemen verletzt ausschied, eine ernsthafte Antwort präsentierten. Eine gute Einzelleistung von Maximilian Garbe und ein Schuss ans Außennetz vom eingewechselten Sebastian Ernst markierten die bis dato beste Torchance der Eimsbütteler.
Zwei Minuten später brannte es durch einen Schuss von Jan Schuhmann, der zwar freundlich flankiert, aber nicht wirklich angegriffen, zum Schuss kam. Patrick Witte aber tauchte ab und lenkte das Leder zum Eckball ins Tor-Aus. Wieder keine 120 Sekunden später mussten die etwa 40 Zuschauer ihren Fokus wieder auf die andere Spielhälfte verlagern. Ein langer Ball von GWE-Kapitän Simon Schirrmacher erreichte genau das Haupt des aufgerückten Joachim Görsch, der seinen Arbeitsraum mit zunehmender Spieldauer immer mehr nach vorne versetzte, womit er die Kugel unbedrängt in die obere Ecke zum 1:2 ins Tor köpfte.
Grün-weiß witterte nun wieder Morgenluft und wäre in der 74. Minute fast zum Ausgleich gekommen, doch Joachim Görsch, Torschütze des 1:2, setzte seinen erneuten Kopfball im Strafraum des Gegners nicht INS, sondern AUF das Tornetz.
Quasi im Gegenzug machte der GSV dann alles klar:
Ein langer Diagonalball auf die linke Seite reichte erneut, um die Gastgeber defensiv zu zerreißen, was sich der überragende Dominic Thormählen zu seinem Vorteil machte und das Spielgerät herrlich aus 18 Metern in die rechte obere Ecke des GWE-Gehäuses zirkelte.
Die Partie war nun entschieden, was auch die Ampelkarte für Glashüttes Timo Wismann (78.) und eine sehr gute Kopfballchance für Stefan Ostertag nach einem Freistoß vom ehemaligen Landesliga-Spieler Nick Burke nicht mehr abwenden konnten.
Am Ende stand dann ein Leistungsgerechter 3:1-Auswärtssieg für den Glashütter SV zu Buche, was auch Nico Grabarczyk, Trainer des unterlegenen Teams so sah: „Im Endeffekt geht die Niederlage in Ordnung. Wir haben heute viel Pech gehabt und sehr unglückliche Gegentore bekommen. Was wir jetzt brauchen, ist einen echten Befreiungsschlag. Wir haben momentan wirklich Kacke am Fuß!“, konstatierte der Übungsleiter nach der Partie.
Auch Stefan Ostertag, Mittelfeldspieler der Eimsbütteler, zeigte sich enttäuscht: „In der ersten Halbzeit hat unsere Taktik überhaupt nicht funktioniert. Im Mittelfeld hatten wir überhaupt keine Bälle, da wir nur hohe Bälle aus der Abwehr geschlagen haben.
In der zweiten Halbzeit haben wir taktisch umgestellt und hatten das Spiel dann auch besser im Griff, aber Glashütte hat das ganz stark gemacht. Das ist eine Mannschaft, die mehr als Kreisliganiveau hat“
GSV-Keeper Boris Thormählen sah das genauso. „Für uns zählt nur der Aufstieg!“, stellte er nach dem Spiel klar. „Es war sehr gut für uns, nach der Niederlage gegen den SC Pinneberg, das heutige Spiel zu gewinnen. Wir haben heute wieder die Zweikämpfe angenommen und nicht viel zugelassen. Das war eine kämpferisch ganz starke Leistung von uns!“, hatte der Schlussmann noch ein Paar lobende Worte für sein Team übrig.
Für den Spitzenreiter gilt es nun am kommenden Wochenende die nächsten drei Punkte für das „Unternehmen Aufstieg“ zu holen, wenn die Reserve der SV Lieth an der Poppenbütteler Straße aufschlägt. Das Ziel der Eimsbütteler muss es nun sein, den freien Fall in der Tabelle zu stoppen, denn nach drei Niederlagen in Folge ist der Abstand zu den besten dreien der Tabelle, wo Stefan Ostertag sein Team vom Leistungsvermögen aus betrachtet, sieht, nicht geringer geworden. Die nächste Chance, den eigenen Anhang wieder positiver zu stimmen, bietet das kommende Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Holsatia Elmshorn. „Wir müssen dort einfach mal schmutzig die drei Punkte erkämpfen!“, setzte Nico Grabarczyk seinem Team eine klare Marschroute.     


GW Eimsbüttel: Witte – Przybylski, Kassube, Schirrmacher – Görsch (86. C. Pleus), Ostertag – Garbe, Comtesse (38. Brennecke), Burke, M. Güldener, Dahms (53. Ernst), Trainer: Nico Grabarczyk

Glashütter SV: B. Thormählen – Fuss, Claaßen, Kaaß – Hinnrichs (90+1. Müller) – D. Thormählen, Kastropetsch, Schuhmann, Al Jouman (68. Strominski) – Timo Wismann, Medrow (90+3. Lugiewicz), Trainer: Peter Roggensack

Tore: 0:1 Medrow (28. Ti. Wismann), 0:2 Schuhmann (50. D. Thormählen), 1:2 Görsch (66. Schirrmacher), 1:3 D.Thormählen (75. Schuhmann)

Gelbe Karten: Kassube Comtesse Ernst – Schuhmann, Fuss

Gelb-Rot: Timo Wismann (78. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Carlos Medina

Zuschauer: 40

Freitag, 17. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II

„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1 bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen

Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg – mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe, dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3 kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten Plus überstandener Nachspielzeit.

GW Eimsbüttel: Gökçe – Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64. Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk

VfL Pinneberg II: Kowalski – Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner – Martin, Fröhlich, Carstensen – Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald

Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen), 1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)

gelbe Karten: Burke, Schüßler – Schiller, Stapel

gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier (SV Lohkamp)

Zuschauer: 36

Mittwoch, 15. September 2010

Spielbericht Eintracht Norderstedt 3.E - TuRa Harksheide 4.E

Verdienter Derbysieg für die Eintracht
Eintracht Norderstedts E3 schlägt TuRa Harksheide mit 4:2

Die 3.E des FC Eintracht Norderstedt hat, dem Spielverlauf entsprechend, das vom ersten Spieltag verlegte Norderstedt-Derby gegen die E4 TuRa Harksheides mit 4:2 für sich entscheiden.
In einem kurzweiligen Spiel waren es die Gastgeber, die von Beginn an den Rhythmus bestimmten und sich durch Tore von Marcel (11.) und Muhammedali (25.) eine verdiente Pausenführung von 2:0 verdienten. Für die Gäste, bei denen lediglich Schlussmann Thomas zu überzeugen wusste, ein äußerst schmeichelhaftes Zwischenresultat…
Trotz aller Appelle des Coaches in der Halbzeitpause blieben die Jungs vom Exerzierplatz auch zu Beginn des zweiten Abschnitts offensiv unauffällig und gerieten durch einen Strafstoß, verursacht durch ein Handspiel im Strafraum, noch höher in Rückstand, weil Lukas sicher verwandelte (28.).
Quasi mit der ersten Torchance verkürzte TuRa  den Rückstand durch ein ordentlich herausgespieltes Kontertor (Torschütze Hamad) auf nur noch zwei Tore (30.).
Ein Zustand, der jedoch nicht lange anhielt, ließen die defensiv arg anfälligen Turn-  und Rasensportler dem Gegner erneut zu viel Raum über die belebte linke Seite. Antonio finalisierte in der Mitte und es stand 4:1 (32.).
Nur wenige Sekunden später erkannte der Unparteiische ein zweites Mal auf Strafstoß, als sich Thomas im Herauslaufen nur noch mit einem Foulspiel gegen den allein auf ihn zulaufenden Jonah zu helfen wusste. Sein Fehler war allerdings rasch korrigiert, wehrte der Goalie den Schuss aus neun Metern gekonnt ab.
In den finalen zehn Minuten diktierten Thomas´ Vorderleute das Geschehen. Auch Torchancen entstanden, doch nur Enis gelang es, noch etwas am Spielstand zu ändern (46.). Alles Anrennen blieb am Ende vergebens – Eintracht Norderstedt gewann mit 4:2!
Ein insgesamt verdienter Heimsieg der damit in der Tabelle weiter gegen den großen HSV um die Meisterschaft kämpfenden Garstedter, weil TuRa erst zu spät zur spielerischen Linie fand.

Tore: 1:0 Marcel (11.), 2:0 Muhammedali (25.), 3:0 Lukas (28. Handstrafstoß), 3:1 Hamad (30.), 4:1 Antonio (32.), 4:2 Enis (46.)

beste Spieler: Lukas, Antonio – Thomas

Zuschauer: 24

besonderes Vorkommnis: Thomas (TuRa) hält Foulstrafstoß (33. Thomas an Jonah).


Sonntag, 12. September 2010

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel

Güldener wie im Biathlon
Sprint- und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell

„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen) Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu, als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete (50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der Tabelle.

Bahrenfelder SV 19: Peetz – H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch. Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin, Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix

GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54. Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M. Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 0:1 M. Güldener (40. Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor, Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)

gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa, H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35

Samstag, 11. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV West-Eimsbüttel 1.D

Hornissenschwarm St. Pauli frisst harmlose Wespen
Unspektakulärer 4:0-Sieg gegen zu schwaches West-Eimsbüttel

Gut gelaunt und hoch zufrieden verließen die Spieler des FC St. Pauli nach ihrem Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel das Spielfeld.
Zuvor verdiente sich die U12 des Trainergespanns Oertel/Olde durch ein überzeugendes 4:0 ein schönes Wochenende.
Seinen von Beginn an dominanten Auftritt verlieh der FC in Minute 13 erstmals konkrete Züge, als Julian zu Klampen gleich im ersten Anlauf erfolgreich war. Nur der Schiedsrichter hatte zu Recht etwas dagegen: Abseits!
Zwei Minuten später wieder ein irreguläres Tor für den Profinachwuchs, hatte Nikola Kosanic bei der Verarbeitung eines Kehr-Zuspiels die Hand mit zur Hilfe genommen. Dem Pfeifenmann war dies entgangen, sodass Kovacic zum durch Schlussmann Nelson Saßmannshausen abgewehrten Torschuss kam. Den entstandenen Abpraller verwertete schließlich Erik Lüth zur umstrittenen Führung.
In der Folge verflachte das Geschehen zunehmend. Einziger Höhepunkt bis zum Pausenpfiff blieb da ein dafür umso schönerer, riss Ivan Stanjevic per Traumpass genau die Lücke, in der Kovacic aus zentraler Position das 2:0 markierte (26.).
So richtig an Fahrt nahm das Geschehen auch im zweiten Teil nicht wirklich auf. Langeweile stellte sich ein, bis Defensivspezialist Lennard Henke einmal vorpreschte, aus 14 Metern draufhielt und Saßmannshausen so zu einer schönen Flugaktion animierte (45.).
Ein kleiner Wachrüttler, erhöhte Braun-weiß nun endlich die Schlagzahl, was ein Lüth-Versuch aus ähnlicher Distanz (knapp drüber, 50.) unterstrich.
60 Sekunden danach revanchierte sich Kovacic bei seinem Vorlagengeber des 2:0, indem die beiden jetzt in getauschten Rollen vor dem Wespe-Tor auftauchten und Stanjevic in die kurze Ecke alles klar machte.
Kurz vor dem Ende knipste mit Nikola Kosanic auch noch der letzte St. Paulianer mit der Namenendung -ic. Sein IC-Fahrschein gen 4:0-Heimerfolg hätte einer genaueren Kontrolle allerdings nicht standgehalten. Der Kontrolleur (Schiedsrichter) bemerkte nicht, dass der letzte Torschütze des Tages im Moment von Lüths Anspiel einen großzügigen Schritt im strafbaren Abseits weilte…
Wieder ärgerlich für die Gäste, deren letztlich klare Niederlage dennoch in Ordnung geht. Eine gute Kopfballchance (55.) ist über 60 Minuten eben zu wenig, um auf diesem Niveau auf einen grünen Zweig zu kommen. Als „nicht konkurrenzfähig“ betitelte diese St. Paulis Robin Kehr, der dennoch „Spaß am Spiel“ beschrieb.
Lobende Worte fand der 2000er unter seinen 1999 geborenen Mitspielern auch für den spielerischen Auftritt seiner Farben: „Wir haben mehr Bälle gespielt und sind viel besser zum Abschluss gekommen“, fiel der Vergleich zum schwachen Auswärtsauftritt beim Eimsbütteler TV (0:1) aus der Vorwoche positiv aus.

FC St. Pauli 2.D: Wittkugel – Henke, Bendowski, Aslani, Erdal – Schauer – zu Klampen, Lüth, Bebensee  – Kehr (25. Stanjevic), Kosanic, eingewechselt: Stanjevic, Evlicoglu, Kovacic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 1:0 Lüth (15. Kosanic), 2:0 Kovacic (26. Stanjevic), 3:0 Stanjevic (51. Kovacic), 4:0 Kosanic (59. Lüth)

Zuschauer: 35

Mittwoch, 8. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Hamburger SV 2.C

„Wer ist eigentlich Brügge?“
U14 zieht nach: Dritter Jugend-Derby-Sieg für St. Pauli

Manchmal wiederholt sich längst vergessene Geschichte eben doch! 14.04.1976: Der Hamburger SV muss zum Rückspiel des Halbfinals im UEFA-Pokal auswärts beim FC Brügge ran (Hinspiel 1:1). Fast schon großmütig tönte der HSV-Anhang: „Wer ist eigentlich Brügge?“. 90 Minuten und ein spätes Eigentor von Manfred Kalz später war der HSV gegen die von Ernst Happel trainierten Belgier mit 0:1 ausgeschieden.
523 Kilometer Luftlinie entfernt und über 34 Jahre später bekamen die Rothosen erneut Saures von Brügge – Bennet Brügge!
Das U14-Derby, das durch regen Zuschauerandrang einen würdigen Rahmen erhielt, brauchte einige Anlaufzeit, ehe es erstmals gefährlich wurde. Edmund Saß hatte die vornehme Zurückhaltung aus 25 Metern beendet und dabei Pech, dass sein schmissiges Geschoss gleich zweimal an den Querbalken prallte (18.).
Auch als Vorlagengeber sollte es für den Neuzugang noch nichts werden, scheiterte der clever durch Saß eingesetzte Brügge im Angesicht mit HSV-Fänger Adrian Janns (30.).
Letzterer war es auch, der seine Farben vier Minuten später erneut vor einem nicht unverdienten Rückstand bewahrte, indem er einen Opoku-Fofie-Versuch aus 20 Metern sehenswert über die Latte beförderte.
Das schmeichelhafte 0:0 schien in die Pause gerettet, doch ein Katastrophenfehler von HSV-Linksverteidiger Leon Deichmann überreichte Bennet Brügge den Kugelschreiber zum Eintrag in die Geschichtsbücher. Ein völlig unsinnig gespielter Rückpass zum Torhüter konnte Janns zwar zunächst klären, nur landete das Leder beim geistesgegenwärtig handelnden Saß, dessen Querlage Brügge aus 13 Metern eiskalt zur 1:0-Pausenführung veredelte (35.+1).
In der zweiten Halbzeit wendete sich nun das Blatt. Der HSV erspielte sich jetzt einige Chancen gegen defensiv wackelnde Gastgeber. So kam Braydon Manu zweimal aussichtsreich zum Abschluss, der aber entweder verfehlte (48.) oder zur Beute des formstarken Sebastian Kalk im St. Pauli-Gehäuse wurde (52.). Auch in Minute 55 brannte es wieder lichterloh, als erst Daniel Blay in höchster Not gegen Manu klären konnte, nachdem dieser Lukas Newiger und Samet Cebeci elegant aussteigen ließ. Der Hamburger SV hatte das Risiko naturgemäß erhöht, wodurch St. Pauli freilich Raum zum Kontern bekam, die Gegenangriffe jedoch mehrfach nicht zwingend abschließen konnte (59., 65. & 70.+2).
Nach 70 langen Spielminuten, durch eine Nachspielzeit, in der Tom Kollodzik noch zu einem Kurzeinsatz kam, weiter verlängert, war es dann vollbracht!
Der FC St. Pauli hatte den dritten Jugend-Derby-Sieg der Saison 2010/2011 unter Dach und Fach. Den 94ern (3:1) und den 2000ern (8:0) schlossen sich nun auch die 97er mit ihrem 1:0 gegen den großen Rivalen an. Ein klarer Beleg dafür, dass der Kiezclub in der Nachwuchsarbeit auf der richtigen Spur ist.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Sahin, Artzt, Cebeci, Newiger – Adler (69. Opoku-Fofie) – Reimers (36. Kutschke), Opoku-Fofie (53. Blay), Ronstadt – Saß (70.+3 Kollodzik), Brügge, Trainer: Remigius Elert

Tore: 1:0 Brügge (35.+1 Saß)

beste Spieler: Kalk, Saß, Brügge – Janns, Manu

Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS Waldenau)

Zuschauer: 120

Sonntag, 5. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II

GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch

Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13 konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen. Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das 2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern (81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed Salam (Drehschuss vorbei, 84.).

Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener), 3:0 Dahms (75.)

gelbe Karten: Kassube – Röhrig

Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)

Zuschauer: 30