Freitag, 17. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II

„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1 bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen

Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg – mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe, dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3 kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten Plus überstandener Nachspielzeit.

GW Eimsbüttel: Gökçe – Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64. Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk

VfL Pinneberg II: Kowalski – Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner – Martin, Fröhlich, Carstensen – Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald

Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen), 1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)

gelbe Karten: Burke, Schüßler – Schiller, Stapel

gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier (SV Lohkamp)

Zuschauer: 36

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