Sonntag, 26. September 2010

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - GW Eimsbüttel

Schwieger entscheidet die Wasserschlacht
GWE im Matsch geschlagen: neu-Dritter GFSV setzt Heimserie fort

Die Groß-Flottbeker Spielvereinigung auf eigenem Gelände – unschlagbar! Starke zehn ihrer 13 Zähler räumten die West-Hamburger vor diesem neunten Spieltag daheim an der Notkestraße ab, ehe es im direkten Duell um den Spitzen-Anschluss nun auch für Grün-weiß Eimsbüttel eine ertragslose Rückreise setzte.  
Bei den ergiebigen Regenfällen des Sonntags wäre diese womöglich auch per Kanu durch die niederschlagsgefluteten Straßen möglich gewesen. Entsprechend widrig gestalteten sich die Spielumstände, die wohl nicht wenige Platzwarte und Schiedsrichter zur Absage des Grand-Kicks bewegen würden.
Nicht so die Beteiligten hier, pfiff Schiedsrichter Bosse Nietsch die skurrile Wasserschlacht tatsächlich an.
Gut für die Gastgeber, die im eigenen Schlamm insgesamt besser zurechtkamen und durch David von Essen aus halblinker Position den ersten Warnschuss abgaben (8.).
GWE konterte mit Nick Burkes 25-Meter-Schuss, über das Tor, (9.) und einer guten Möglichkeit für Sebastian Ernst, der auf Steckpass Maximilian Garbes jedoch den Kürzeren gegen GFSV-Schlussmann Jorge Chica zog (22.).
Auf der anderen Seite machten die Hausherren dann Nägel mit Köpf(ch)en. Zwar traf Martin Helmke erstmal nur die Querlatte, doch im Folgenden gelang es Jan Schwieger, in der zweiten Welle mit dem Schädel die 1:0-Führung für die Waschatz-Elf zu markieren (34.).
Schwieger war es auch, der Anfang des intensiv geführten zweiten Abschnitts die Chance auf das wichtige 2:0 verballerte, indem er nach schöner Hoffmann-Flanke frei vor der Kiste in Rücklage geriet (55.).
So blieb es, wenngleich die Spielqualität analog zum Wetter rangierte, bis zum Ende eine spannende Angelegenheit, deren guter Ausgang für die Spielvereinigung auch auf das Konto ihres Torwarts mit dessen Klassetat gegen Matthias Przybylskis Pfund ging (80.).
Zur Belohnung erhielten Chica und Co dafür sogar drei und nicht die im Wasserball üblichen zwei Punkte für die Tabelle der Kreisliga 7, in der man damit nun sogar auf Rang gesprungen ist. GWE, das in der Schlussphase auch Immanuel Comtesse per Ampelkarte verlor (wiederholtes Foulspiel, 86.), muss mit nun schon fünf Zählern Rückstand auf Aufstiegsrundenplatz zwei bereits ein wenig abreißen lassen. Und jetzt kommt auch noch der Tabellenführer aus Glashütte an den hoffentlich wetterfesten Tiefenstaaken!

Tore: 1:0 Schwieger (34. L. von Essen)

gelbe Karten: Koppermann, Helmke – Frank

gelb-rote Karte: Comtesse (GWE, 86., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Bosse Nietsch

Zuschauer: 25

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Glashütter SV

9

7

1

1

37:14

23

22

02

Rissener SV

8

6

1

1

21:6

15

19

03

Groß-Flottbeker SpVgg

8

5

1

2

18:7

11

16

04

FTSV Komet Blankenese

7

5

1

1

14:9

  5

16

05

TV Haseldorf

8

4

2

2

30:14

16

14

06

GW Eimsbüttel

9

4

2

3

23:9

14

14

07

VfL Pinneberg II

7

4

2

1

19:6

13

14

08

FC Roland Wedel

9

4

1

4

17:12

  5

13

09

SV Lieth II

8

3

2

3

11:13

-2

11

10

SC Pinneberg

8

3

1

4

14:16

-2

10

11

Bahrenfelder SV 19

8

2

3

3

18:14

 4

  9

12

Kickers Halstenbek

8

2

1

5

13:22

-9

  7

13

SC Union 03

7

2

0

5

14:24

-10

  6

14

Holsatia im EMTV II

9

1

1

7

11:24

-13

  4

15

SC Nienstedten II

8

0

4

4

  5:21

-16

  4

16

TSV Holm II

9

0

1

8

  5:45

-40

  1

 

Samstag, 25. September 2010

Spielbericht Altona 93 1.D - FC St. Pauli 2.D

Doppelschlag und Slapstick-Einlage drehen die Partie
AFC dreht Rückstand mit viel Kampf und der Hilfe des Gegners

„Wir haben nicht gut gespielt. Von uns kamen zu viele ungenaue Pässe!“, zeigte sich St. Paulis Spielführer Martin Schauer nach der insgesamt verdienten Auswärtsniederlage bei der 1.D von Altona 93 selbstkritisch. Er hatte auch allen Grund dafür, denn diese Niederlage war vermeidbar.
Auf der anderen Seite strahlten die Altonaer wie die Pfefferkuchen: „Das Ergebnis ist ganz gut, weil wir heute gut gekämpft haben. Wir waren ein sehr gutes Team. Es hat heute echt Spaß gemacht, in dieser Mannschaft zu spielen!“, präsentierte sich AFC-Offensivkraft Michel Wasikowski nach einer „coolen Leistung“ mehr als glücklich.
„Es ist natürlich eines, in der Schule zu sagen, wir haben gegen West-Eimsbüttel gewonnen, aber etwas Besonderes, wenn man sagen kann: Wir haben St. Pauli geschlagen“, lies der stärkste Spieler auf dem Platz durchblicken.
Dabei begann die Partie überhaupt nicht so, wie er und seine Mitspieler es sich vorstellten. Quasi mit dem Anpfiff markierte Ivan Stanjevic ohne jeden Widerstand der Altonaer nach guter Vorarbeit von Robin Kehr das 0:1 für das Team vom Brummerskamp – ein Blitzstart!
Kaum war der Zahlreich mitgereiste Anhang der Gäste mit seiner Jubelarie zum 0:1 fertig, schenkten ihnen ihre Jungs das nächste Erfolgserlebnis: Nikola Kosanic erhöhte die Führung nach gerade einmal 200 Sekunden mit einem schönen Sololauf durch die löchrige Abwehr und einem sicheren Torabschluss auf 0:2.
Ein einseitiges Spiel bahnte sich an und das Team wollte mehr: Kosanic wuchtete die Kugelnach einem abgewehrten langen Ball von Lennard Henke nach neun Spielminuten über den Querbalken des altonaer Gehäuses.
Eine Szene von historischem Wert, denn in der Folge ließen die Gäste die Zügel immer mehr schleifen und verzichteten für den Rest der ersten Halbzeit auf weitere Offensivaktionen.
Eine dankbare Einladung für den AFC, der das Spiel nun immer mehr zu bestimmen begann.
Nach 13 Minuten hätte das Team aus Hamburg-West zwingend zum 1:2 kommen müssen, doch Angreifer Jaro Langer vergab nach einem kollektiven Abwehr-Aussetzer viel zu überhastet aus neun Metern, obwohl Torhüter Joris Wittkugel nach einem unkoordinierten Ausflug bereits geschlagen war.
Der AFC, der nun Blut leckte, kam in der 19. Minute erneut zu einer Chance, den Rückstand zu verkürzen, doch Wasikowski setzte seinen Versuch nach einem sehenswertem Angriff über die linke Seite durch Brandes und Langer über das Tor.
Keine 60 Sekunden später machten sie es besser: Nach einem Freistoß von Filip Jojovic sah St. Paulis Schlussmann plötzlich drei Altonaer vor sich, von denen schließlich Bendix Brandes aus kürzester Distanz den verdienten Anschlusstreffer erzielte (20.).
Sichtlich beflügelt vom ersten Treffer stürmer der AFC weiter und offenbarte wiederholt ein vogelwildes Abwehrverhalten der Viererkette in der Besetzung Bebensee, Henke, Aslani und Erdal. Angreifer Wasikowski war es schließlich, der nach kluger Vorarbeit von Niklas Schwarz den Doppelschlag perfekt machte und den verdienten Ausgleich erzielte, wobei er zunächst an Wittkugel scheiterte, doch sein platzierter Nachschuss ließ nun auch den Torhüter chancenlos zurück (21.).
Es war der letzte Höhepunkt einer wechselhaften ersten Halbzeit.
Kaum aus der Kabine gekommen, bemühte sich das Team von Trainer Leon Kirsch um den nächsten Treffer gegen einen FC St. Pauli, der seine spielerische Linie ab der 15. Minute komplett verloren hatte. In der 34. Spielminute dann der endgültige Höhepunkt des Komödienstadls in St. Paulis Abwehr: Wasikowski durfte erst, zwar von Gegenspielern flankiert, aber nicht energisch angegriffen, das Spielgerät am eingewechselten Leon Schmidt vorbei schieben; dann schoss Lennard Henke, völlig unbedrängt im eigenen Strafraum seinen Mitspieler Kehr an, von dessen Körper das Leder ins eigene Tor rollte. Eine Bewerbung fürs (Eigen-)Tor der Woche!
St. Paulis 99er jetzt aber wieder gewillt, etwas für die Offensive zu tun, kamen vier Minuten nach dem Rückstand zur ersten von insgesamt drei Ausgleichschancen innerhalb von vier Minuten. Zunächst scheiterte Kehr aus zehn Metern am aufmerksamen Jakob Gebauer im Altona-Gehäuse, dann war es Verteidiger Henke, der zweimal jeweils mit einem Freistoß aus über 20 Metern für Gefahr sorgte. Der AFC aber überstand beide Situationen schadlos (der erste Freistoß flog knapp über das Tor, der andere ging an den Pfosten).
In einem Spiel, das nun immer mehr von Fehlpässen und Missverständnissen geprägt war, hätten die Kirsch-Schützlinge zwingend das beruhigende 4:2 erzielen müssen, doch Lukas Lorenzen schob die Kugel frei aufs Tor und vorbei (45.). Sechs Minuten später die nächste Großchance: Filip Jojovic köpfte freistehend nach einem Schwarz-Freistoß und einer Kerze von Torhüter Schmidt in die Arme des Schlussmannes.
Das Team um Kapitän Schauer drückte zwar noch auf den Ausgleich, doch das weitestgehend kopflose Offensivspiel und eine nun sichere Abwehr der Altonaer mit einem gut aufgelegten Torhüter wussten es, den Gegner nicht mehr gefährlich werden zu lassen.
Somit gewann die 1.D von Altona 93 schlussendlich verdient gegen eine 2.D des FC St. Pauli, die nach dem grandiosen Start alles vermissen ließ, was eine gute Mannschaft auszeichnet.
Auf der Suche nach Erklärungen fanden Lennard Henke, Martin Schauer und Robin kehr nach dem Spiel unterschiedliche Gründe.
Während Henke „mangelnde Konsequenz in den Zweikämpfen“ und Schauer „zu ungenaue Pässe“ als Grund für die Niederlage ausmachten, fand Kehr die Schuld bei einem „matschigen Platz“, einem „scheiß Ball“, der „eine echte Steinkugel“ war und einem „kleinlichen Schiedsrichter“, der „jede Kleinigkeit abgepfiffen“ hat.
In der Tabelle zieht der AFC nun an den Braun-weißen vorbei und belegt den zweiten Platz, während sich St. Pauli erstmal mit Rang vier begnügen muss.

Altona 93 1.D: Gebauer – Bohlen, Karnstedt, Amoah, Armbrecht – Boyraz, Schwarz, Jojovic (53. Vidic) – Brandes – Langer (31. Lorenzen), Waskiowski (47. Kastens), Trainer: Leon Kirsch

FC St. Pauli 2.D: Wittkugel (31. L. Schmidt) – Bebensee (35. Kovacic), Henke, Aslani, Erdal (54. Evlicoglu) – Kehr, zu Klampen, Schauer, Lüth, Stanjevic (54. Bebensee) – Kosanic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 0:1 Stanjevic (1. Kehr), 0:2 Kosanic (4.), 1:2 Brandes (20. Jojovic), 2:2 Wasikowski (21. Schwarz), 3:2 Kehr (34., Eigentor, Wasikowski)

Zuschauer: 53. (an der Wichmannstraße)


Die Tabelle der D-Bezirksliga 01 Herbst nach dem 5. Spieltag:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Eimsbütteler TV 1.D

5

5

0

0

28:2

26

15

02

Altona 93 1.D

5

3

1

1

  8:6

   2

10

03

FC Teutonia 05 1.D

5

3

1

1

13:16

 -3

10

04

FC St. Pauli 2.D

5

3

0

2

15:5

 10

  9

05

Niendorfer TSV 3.D

5

1

2

2

11:7

   4

  5

06

SV West-Eimsbüttel 1.D

5

1

0

4

  5:12

  -7

  3

07

SV Lurup 1.D

5

1

0

4

  6:20

-14

  3

08

SC Nienstedten 1.D

5

1

0

4

  4:22

-18

  3

 

Freitag, 17. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II

„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1 bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen

Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg – mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe, dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3 kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten Plus überstandener Nachspielzeit.

GW Eimsbüttel: Gökçe – Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64. Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk

VfL Pinneberg II: Kowalski – Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner – Martin, Fröhlich, Carstensen – Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald

Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen), 1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)

gelbe Karten: Burke, Schüßler – Schiller, Stapel

gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier (SV Lohkamp)

Zuschauer: 36

Mittwoch, 15. September 2010

Spielbericht Eintracht Norderstedt 3.E - TuRa Harksheide 4.E

Verdienter Derbysieg für die Eintracht
Eintracht Norderstedts E3 schlägt TuRa Harksheide mit 4:2

Die 3.E des FC Eintracht Norderstedt hat, dem Spielverlauf entsprechend, das vom ersten Spieltag verlegte Norderstedt-Derby gegen die E4 TuRa Harksheides mit 4:2 für sich entscheiden.
In einem kurzweiligen Spiel waren es die Gastgeber, die von Beginn an den Rhythmus bestimmten und sich durch Tore von Marcel (11.) und Muhammedali (25.) eine verdiente Pausenführung von 2:0 verdienten. Für die Gäste, bei denen lediglich Schlussmann Thomas zu überzeugen wusste, ein äußerst schmeichelhaftes Zwischenresultat…
Trotz aller Appelle des Coaches in der Halbzeitpause blieben die Jungs vom Exerzierplatz auch zu Beginn des zweiten Abschnitts offensiv unauffällig und gerieten durch einen Strafstoß, verursacht durch ein Handspiel im Strafraum, noch höher in Rückstand, weil Lukas sicher verwandelte (28.).
Quasi mit der ersten Torchance verkürzte TuRa  den Rückstand durch ein ordentlich herausgespieltes Kontertor (Torschütze Hamad) auf nur noch zwei Tore (30.).
Ein Zustand, der jedoch nicht lange anhielt, ließen die defensiv arg anfälligen Turn-  und Rasensportler dem Gegner erneut zu viel Raum über die belebte linke Seite. Antonio finalisierte in der Mitte und es stand 4:1 (32.).
Nur wenige Sekunden später erkannte der Unparteiische ein zweites Mal auf Strafstoß, als sich Thomas im Herauslaufen nur noch mit einem Foulspiel gegen den allein auf ihn zulaufenden Jonah zu helfen wusste. Sein Fehler war allerdings rasch korrigiert, wehrte der Goalie den Schuss aus neun Metern gekonnt ab.
In den finalen zehn Minuten diktierten Thomas´ Vorderleute das Geschehen. Auch Torchancen entstanden, doch nur Enis gelang es, noch etwas am Spielstand zu ändern (46.). Alles Anrennen blieb am Ende vergebens – Eintracht Norderstedt gewann mit 4:2!
Ein insgesamt verdienter Heimsieg der damit in der Tabelle weiter gegen den großen HSV um die Meisterschaft kämpfenden Garstedter, weil TuRa erst zu spät zur spielerischen Linie fand.

Tore: 1:0 Marcel (11.), 2:0 Muhammedali (25.), 3:0 Lukas (28. Handstrafstoß), 3:1 Hamad (30.), 4:1 Antonio (32.), 4:2 Enis (46.)

beste Spieler: Lukas, Antonio – Thomas

Zuschauer: 24

besonderes Vorkommnis: Thomas (TuRa) hält Foulstrafstoß (33. Thomas an Jonah).


Sonntag, 12. September 2010

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel

Güldener wie im Biathlon
Sprint- und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell

„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen) Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu, als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete (50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der Tabelle.

Bahrenfelder SV 19: Peetz – H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch. Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin, Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix

GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54. Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M. Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 0:1 M. Güldener (40. Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor, Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)

gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa, H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35

Samstag, 11. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV West-Eimsbüttel 1.D

Hornissenschwarm St. Pauli frisst harmlose Wespen
Unspektakulärer 4:0-Sieg gegen zu schwaches West-Eimsbüttel

Gut gelaunt und hoch zufrieden verließen die Spieler des FC St. Pauli nach ihrem Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel das Spielfeld.
Zuvor verdiente sich die U12 des Trainergespanns Oertel/Olde durch ein überzeugendes 4:0 ein schönes Wochenende.
Seinen von Beginn an dominanten Auftritt verlieh der FC in Minute 13 erstmals konkrete Züge, als Julian zu Klampen gleich im ersten Anlauf erfolgreich war. Nur der Schiedsrichter hatte zu Recht etwas dagegen: Abseits!
Zwei Minuten später wieder ein irreguläres Tor für den Profinachwuchs, hatte Nikola Kosanic bei der Verarbeitung eines Kehr-Zuspiels die Hand mit zur Hilfe genommen. Dem Pfeifenmann war dies entgangen, sodass Kovacic zum durch Schlussmann Nelson Saßmannshausen abgewehrten Torschuss kam. Den entstandenen Abpraller verwertete schließlich Erik Lüth zur umstrittenen Führung.
In der Folge verflachte das Geschehen zunehmend. Einziger Höhepunkt bis zum Pausenpfiff blieb da ein dafür umso schönerer, riss Ivan Stanjevic per Traumpass genau die Lücke, in der Kovacic aus zentraler Position das 2:0 markierte (26.).
So richtig an Fahrt nahm das Geschehen auch im zweiten Teil nicht wirklich auf. Langeweile stellte sich ein, bis Defensivspezialist Lennard Henke einmal vorpreschte, aus 14 Metern draufhielt und Saßmannshausen so zu einer schönen Flugaktion animierte (45.).
Ein kleiner Wachrüttler, erhöhte Braun-weiß nun endlich die Schlagzahl, was ein Lüth-Versuch aus ähnlicher Distanz (knapp drüber, 50.) unterstrich.
60 Sekunden danach revanchierte sich Kovacic bei seinem Vorlagengeber des 2:0, indem die beiden jetzt in getauschten Rollen vor dem Wespe-Tor auftauchten und Stanjevic in die kurze Ecke alles klar machte.
Kurz vor dem Ende knipste mit Nikola Kosanic auch noch der letzte St. Paulianer mit der Namenendung -ic. Sein IC-Fahrschein gen 4:0-Heimerfolg hätte einer genaueren Kontrolle allerdings nicht standgehalten. Der Kontrolleur (Schiedsrichter) bemerkte nicht, dass der letzte Torschütze des Tages im Moment von Lüths Anspiel einen großzügigen Schritt im strafbaren Abseits weilte…
Wieder ärgerlich für die Gäste, deren letztlich klare Niederlage dennoch in Ordnung geht. Eine gute Kopfballchance (55.) ist über 60 Minuten eben zu wenig, um auf diesem Niveau auf einen grünen Zweig zu kommen. Als „nicht konkurrenzfähig“ betitelte diese St. Paulis Robin Kehr, der dennoch „Spaß am Spiel“ beschrieb.
Lobende Worte fand der 2000er unter seinen 1999 geborenen Mitspielern auch für den spielerischen Auftritt seiner Farben: „Wir haben mehr Bälle gespielt und sind viel besser zum Abschluss gekommen“, fiel der Vergleich zum schwachen Auswärtsauftritt beim Eimsbütteler TV (0:1) aus der Vorwoche positiv aus.

FC St. Pauli 2.D: Wittkugel – Henke, Bendowski, Aslani, Erdal – Schauer – zu Klampen, Lüth, Bebensee  – Kehr (25. Stanjevic), Kosanic, eingewechselt: Stanjevic, Evlicoglu, Kovacic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 1:0 Lüth (15. Kosanic), 2:0 Kovacic (26. Stanjevic), 3:0 Stanjevic (51. Kovacic), 4:0 Kosanic (59. Lüth)

Zuschauer: 35

Mittwoch, 8. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Hamburger SV 2.C

„Wer ist eigentlich Brügge?“
U14 zieht nach: Dritter Jugend-Derby-Sieg für St. Pauli

Manchmal wiederholt sich längst vergessene Geschichte eben doch! 14.04.1976: Der Hamburger SV muss zum Rückspiel des Halbfinals im UEFA-Pokal auswärts beim FC Brügge ran (Hinspiel 1:1). Fast schon großmütig tönte der HSV-Anhang: „Wer ist eigentlich Brügge?“. 90 Minuten und ein spätes Eigentor von Manfred Kalz später war der HSV gegen die von Ernst Happel trainierten Belgier mit 0:1 ausgeschieden.
523 Kilometer Luftlinie entfernt und über 34 Jahre später bekamen die Rothosen erneut Saures von Brügge – Bennet Brügge!
Das U14-Derby, das durch regen Zuschauerandrang einen würdigen Rahmen erhielt, brauchte einige Anlaufzeit, ehe es erstmals gefährlich wurde. Edmund Saß hatte die vornehme Zurückhaltung aus 25 Metern beendet und dabei Pech, dass sein schmissiges Geschoss gleich zweimal an den Querbalken prallte (18.).
Auch als Vorlagengeber sollte es für den Neuzugang noch nichts werden, scheiterte der clever durch Saß eingesetzte Brügge im Angesicht mit HSV-Fänger Adrian Janns (30.).
Letzterer war es auch, der seine Farben vier Minuten später erneut vor einem nicht unverdienten Rückstand bewahrte, indem er einen Opoku-Fofie-Versuch aus 20 Metern sehenswert über die Latte beförderte.
Das schmeichelhafte 0:0 schien in die Pause gerettet, doch ein Katastrophenfehler von HSV-Linksverteidiger Leon Deichmann überreichte Bennet Brügge den Kugelschreiber zum Eintrag in die Geschichtsbücher. Ein völlig unsinnig gespielter Rückpass zum Torhüter konnte Janns zwar zunächst klären, nur landete das Leder beim geistesgegenwärtig handelnden Saß, dessen Querlage Brügge aus 13 Metern eiskalt zur 1:0-Pausenführung veredelte (35.+1).
In der zweiten Halbzeit wendete sich nun das Blatt. Der HSV erspielte sich jetzt einige Chancen gegen defensiv wackelnde Gastgeber. So kam Braydon Manu zweimal aussichtsreich zum Abschluss, der aber entweder verfehlte (48.) oder zur Beute des formstarken Sebastian Kalk im St. Pauli-Gehäuse wurde (52.). Auch in Minute 55 brannte es wieder lichterloh, als erst Daniel Blay in höchster Not gegen Manu klären konnte, nachdem dieser Lukas Newiger und Samet Cebeci elegant aussteigen ließ. Der Hamburger SV hatte das Risiko naturgemäß erhöht, wodurch St. Pauli freilich Raum zum Kontern bekam, die Gegenangriffe jedoch mehrfach nicht zwingend abschließen konnte (59., 65. & 70.+2).
Nach 70 langen Spielminuten, durch eine Nachspielzeit, in der Tom Kollodzik noch zu einem Kurzeinsatz kam, weiter verlängert, war es dann vollbracht!
Der FC St. Pauli hatte den dritten Jugend-Derby-Sieg der Saison 2010/2011 unter Dach und Fach. Den 94ern (3:1) und den 2000ern (8:0) schlossen sich nun auch die 97er mit ihrem 1:0 gegen den großen Rivalen an. Ein klarer Beleg dafür, dass der Kiezclub in der Nachwuchsarbeit auf der richtigen Spur ist.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Sahin, Artzt, Cebeci, Newiger – Adler (69. Opoku-Fofie) – Reimers (36. Kutschke), Opoku-Fofie (53. Blay), Ronstadt – Saß (70.+3 Kollodzik), Brügge, Trainer: Remigius Elert

Tore: 1:0 Brügge (35.+1 Saß)

beste Spieler: Kalk, Saß, Brügge – Janns, Manu

Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS Waldenau)

Zuschauer: 120

Sonntag, 5. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II

GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch

Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13 konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen. Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das 2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern (81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed Salam (Drehschuss vorbei, 84.).

Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener), 3:0 Dahms (75.)

gelbe Karten: Kassube – Röhrig

Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)

Zuschauer: 30