Dienstag, 2. August 2022

Spielbericht FC Underground - HEBC

Hitzig, klare Angelegenheit
Oberligist HEBC macht beim feurigen FC Underground das Nötigste

Grenzenlose Euphorie vermochte der Auftritt des HEBC am Dienstagabend sicher nicht entfacht haben, am Ende stand jedoch zumindest der klare Drittrundeneinzug im Lottopokal zu Buche.
Bei fünf Ligen Unterschied gilt der Erwartungshorizont mit einem 9:0 beim FC Underground dennoch als unterschritten.
In der ersten Hälfte wartete der dominante Oberligist noch mit stilisiertem Spiel auf mittlerweile ungewohntem Hartplatz auf, sodass es früh im gegnerischen Kasten klingelte. Arisch Butts Flanke von links versenkte Lion Jodeit in Spielsekunde 140 am zweiten Pfosten zum 0:1, dem Erciyes Palo per Strafstoß nach Rempler an Jodeit die Verdopplung folgen ließ (6.).
Eine erneute Butt/Jodeit-Kombination stellte zügig auf 3:0 (18.). Das zweistellige Ergebnis rückte früh in realistische Nähe, zumal Neuzugang Elija Sinemus (kam vom HFC Falke) und Jodeit zum Dritten per Doppelschlag weiter erhöhten (27. & 30.).
Im Folgenden schlich sich dann allerdings der Schlendrian ins Spiel der Gäste, die mit ihrem Ballbesitz nicht mehr sonderlich viel anzufangen wussten/wollen. Underground dagegen meldete mit einem Freistoß, den Torhüter Angelo Jörns von seinem Gegenüber pariert sah, gesteigertes Interesse an einem Ehrentreffer an (37.).
Erst Jodeit beendete die 27-minütige HEBC-Flaute als Verwertender eines sauberen Spielzugs, dem Tjorven Köhlers Flanke besonderen Wert verlieh (57.).
Den Faden wiedergefunden hatte man dadurch jedoch nicht. Während die Gastgeber durch kleine Fouls und Verbalbeiträge durchaus Hektik ins Match brachten, agierte der Fünftligist vor dem Tor nicht zielstrebig genug, um bedeutend mehr Ertrag zu ernten.
Drei weitere Treffer fielen aber dennoch, weil Piet Oldag von halblinks flach versenkte (77.), der eingewechselte Stephen Prom mittig netzte (85.) und eine schnell ausgeführte Ecke ein Eigentor von Niklas Prigge heraufbeschwor (87.).
Ansonsten ging es für die Eindeutigkeit des Ergebnisses unnötig hart zur Sache, was insbesondere auf Teile des Heimpublikums zutraf.
Zu allem Überfluss holte sich der Underground-Fänger nach Spielende noch eine Ampelkarte im Disput mit dem Unparteiischen ab. Schade, dass ein sportlich respektabler Auftritt des Kreisklassisten durch diese Schärfe in den Hintergrund trat.

Tore: 0:1 Jodeit (3. Butt), 0:2 Palo (6. Strafstoßtor, Foul an Jodeit), 0:3 Jodeit (18. Butt), 0:4 Sinemus (27. Oldag), 0:5 Jodeit (30. Wrede), 0:6 Jodeit (57. Köhler), 0:7 Oldag (77. Jodeit), 0:8 Prom (85. Köhler), 0:9 Prigge (87., Eigentor, Wrede)

gelbe Karten: A. Jörns, Prigge, da Silva Moreira, Einfeldt, Tamo, Langhoff – Köhler

gelb-rote Karte: A. Jörns (nach Spielende, wiederholtes Meckern)

Schiedsrichter: Ulrich Barth (FC St. Pauli, Note 4)

Zuschauer: 60




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