Sonntag, 21. November 2010
Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Victoria Hamburg II
Samstag, 20. November 2010
Spielbericht SV RW Wilhelmsburg - ASV Hamburg
Erfolgreiche Rache
RWW schlägt den ASV Hamburg in der
Höhe der Hinspielniederlage
Die Mannschaft des SV Rot-Weiß Wilhelmsburg hat sich
erfolgreich für das verlorene Hinspiel gegen den ASV Hamburg gerächt und den
Gegner mit einem verdienten 3:0-Sieg vom eigenen Grand gefegt.
Von Beginn an waren es die Gastgeber, die besser
kombinierten und durch einen starken Einsatz von Christopher Bruhn, nach
sehenswertem Heber in den Lauf, zu ihrer ersten Torgelegenheit kamen (6.). In
der 16. Minute stand erstmalig Schiedsrichter Lars Blunck im Mittelpunkt, als
RWW-Torhüter Ibrahim Senol außerhalb seines Strafraumes mit der Hand gegen den
heranstürmenden Faseehla Kohislani klärte.
Blunck verzichtete aber auf den Platzverweis, da laut dessen
Aussage kein absichtliches Handspiel vorgelegen habe. Da der nachfolgende
Freistoß abgefälscht im Aus landete, gab es einen Eckball, der für einen
weiteren Aufreger sorgte, denn der RWW-Schlussmann sprang auf Höhe des kurzen
Pfostens elfmeterreif in Gegenspieler Sohrab Nouri hinein, der daraufhin eine
zweiminütige Behandlungspause benötigte. Der Pfiff blieb jedoch aus…
Ab der 25. Minute war die Partie nun wieder sportlich
furios, als zunächst Wilhelmsburgs Ferhat Celebi aus 20 Metern, zentraler
Position, verzog und nur 120 Sekunden später der erste Treffer der Begegnung
fiel. Ein Eckball von Linksverteidiger Erdem Kilic konnte von ASV-Torhüter
Tobias Patow nicht situationsgerecht geklärt werden, was Defensivmann Deniz
Yalcin per Dropkick aus 25 Metern in die kurze Ecke böse bestrafte.
Das 1:0 war der Höhepunkt der rot-weißen Drangphase, die
Bruhn nur vier Minuten nach dem 1:0-Führungstreffer hätte krönen können, doch
der hoch gewachsene Stürmer vergab nach schön gespieltem Angriff über Ferhat
Celebi und Fatih Akyil.
Einen gut heraus gespielten Angriff brachten dann auch in
der 41. Minute die Gäste zustande.
Wahid Afshar und Najib Naderi zeigten sich hier als
Wegbereiter für Majid Baydar, der jedoch mit seinem Linksschuss aus halblinker
Position lediglich das Außennetz traf.
Christopher Bruhn, mit der ungewöhnlichen Trikotnummer 99
ausgestattet, zeigte ihm, wie man es besser macht. Ein hoher, langer Ball von
der Mittellinie, gespielt von Baris Taser, reichte hier aus, um die gesamte
ASV-Abwehr zu entblößen, was Bruhn mit einem genauen Heber über den
herausstürmenden Patow an der Strafraumgrenze nutzte.
2:0 kurz vor dem Pausentee – einen besseren Zeitpunkt hätten
die Gastgeber hierfür gar nicht wählen können.
Zurück aus den Kabinen, kam es in der 52. Minute zu jeweils
einer guten Torchance auf beiden Seiten. Zunächst löste sich Rot-Weiß-Akteur
Taser sehr gut von zwei Gegenspielern, scheiterte jedoch mit seinem Linksschuss
aus spitzem Winkel an Patow; im Gegenzug musste nun Patows Gegenüber sein
Können im Mann gegen Mann beweisen, als Ilias Jowan schräg aufs Tor zulief. Der
Spielstand blieb jedoch der alte: 2:0.
Ebenso, als sich Bruhn sehr gut auf der linken Seite gegen
zwei Gegenspieler durchsetzte, seine verunglückte Flanke daraufhin knapp über
das Tor schickte (56.).
Die Mega-Chance schlecht hin zum Anschlusstreffer ließ
ASV-Angreifer Jowan liegen, indem er seinen harten Rechtsschuss nach einem
langen Diagonalball auf die rechte Seite an die Unterkante des Querbalkens
setzte.
Im Anschluss an einen Freistoß von Erdem Kilic, der noch die
Latte streifte, war wieder der ASV an der Reihe, sich im Torabschluss zu
inkonsequent zu zeigen. Der in der Mitte völlig unbehelligte Kohistani hatte
nach einer Naderi-Flanke den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Senol rettete
auf zwar unkonventionelle, aber erfolgreiche Art und Weise im zweiten Versuch.
Nach genau 70 Spielminuten zeigte der ansonsten großzügige
Schiedsrichter nach einem Handspiel im Strafraum der Gastgeber auf den Punkt.
Strafstoß für den ASV Hamburg! Kapitän Najib Naderi übernahm die Verantwortung
und schickte das Leder links über den Kasten. „Ein ganz schwacher Elfmeter!“,
befand nicht nur sein Trainer.
Die Gäste hätten mittlerweile mindestens das 1:2 verdient,
doch beste Torchancen konnten nicht genutzt werden. Auch der eingewechselte
Joseph Groth reihte sich in Minute Nummer 71 nach einem starken Ballgewinn an
der Strafraumgrenze mit einem Schuss ans Außennetz in die Riege der Pechvögel
ein.
Den Schlusspunkt des lustigen Auslassens von Großchance beim
ASV setzte schließlich Baydar, nachdem sich Jowan zunächst im
Sechzehner-Getümmel durchsetzte. Senol
rettete diesmal im Stolpern gegen Baydars Linksschuss aus 25 Metern.
Die sportliche Endnote blieb dann am Ende dem Team vom
Rotenhäuser Damm vorbehalten.
Schöne Flanke von der rechten Seite und ein problemloses
Kopfballtor vom blank stehenden Bruhn räumten in der 79. Minute jegliche
Zweifel an einem Heimsieg aus. Und das gerade in der Phase, in der die Gäste
nah dran waren, die Partie wieder offen zu gestalten.
Der SV RW Wilhelmsburg gewinnt also insgesamt verdient gegen
einen ASV Hamburg, dem das Fehlen diverser Stammkräfte deutlich anzumerken war.
„Wir waren heute wirklich mit einer Notmannschaft hier. Letztendlich waren wir
nur 13 Mann, da sich noch beim Aufwärmen zwei Spieler verletzten. Trotzdem
haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen, hatten die falsche
Einstellung. Die zweite Halbzeit war dann akzeptabel. Wir haben uns einige
Chancen herausgespielt, aber halt nicht genutzt. Machen wir das 1:2, läuft das
hier ganz anders.“, wusste der ASV-Trainer im Anschluss an die Begegnung
detailliert zu berichten. „Unser Ziel ist es aber weiterhin aufzusteigen, daran
halten wir fest!“, zeigte sich der Übungsleiter dann aber wieder kämpferisch.
Auf der anderen Seite sah RWW-Verteidiger, Erdem Kilic zwei
komplett unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit waren wir klar
besser und in der zweiten Hälfte hatte der Gegner einige Möglichkeiten,
auszugleichen, aber denen fehlte halt der richtige Stürmer, der sie einfach
rein macht“, befand der Akteur von der linken Seite.
Durch diesen Sieg pirscht sich sein Team langsam an die
Spitzengruppe der Liga heran, während der ASV Hamburg in den Rückspiegel
schauen sollte, denn alle Teams auf den folgenden Tabellenplätzen haben noch
einige Nachholspiele zu bestreiten.
Tore: 1:0 Yalcin (27. E. Kilic), 2:0 Bruhn (45. Taser), 3:0
Bruhn (79.)
beste Spieler: Bruhn, E. Kilic – Jowan
Schiedsrichter: Lars Blunck (SC Alstertal/Langenhorn, Note 4,5)
Zuschauer: 32
besonderes Vorkommnis: N. Naderi (ASV Hamburg) schießt Strafstoß (Handspiel) über
das Tor (70.).
Freitag, 19. November 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - FTSV Komet Blankenese
Sechs-Punkte-Sieg
Komet Blankenese gewinnt
hart umkämpftes Verfolgerduell
Der FTSV Komet Blankenese bliebt der Spitzengruppe der Kreisliga 7 weiter auf
den Fersen. Drei wichtige Zähler dafür hatte man auf einem Platz „außerhalb der
Bespielbarkeit“ (o-Ton Oliver Ahlbrecht“ gegen Grün-weiß Eimsbüttel
eingefahren.
Dabei machten die Gastgeber zunächst den aufgeweckteren Eindruck, untermauert
durch zwei erste Torversuche Marc Güldeners (1. & 2.).
Lang ins Loch der GWE-Defensive geschickt, netzte der agile Marcel Rechmann
ungeachtet der gegnerischen Abseitsproteste eiskalt zur Führung der
West-Hamburger ein (7.).
Lange sollte der Vorsprung aber nicht halten, drosch der aufgerückte Joachim
Görsch nach einem Dutzend an Spielminuten eine durch den Fünfer rauschende
Burke-Ecke direkt unter die Latte – nicht schlecht!
Im Gegensatz zum jetzt ausgeglichenen Spielstand kippte die Angelegenheit
optisch immer mehr in Richtung der Gäste, denen Michael Adelmanns Freistoß für
den an Tobias Becker scheiternden Ahlbrecht die ideale Gelegenheit zum erneuten
Vorsprung einbrachte. Doch das war´s noch nicht, riss Görsch den Blondschopf im
Nachschuss versuch auf den Hosenboden – Strafstoß! „Ich habe ihn da klar
heruntergezogen. Wenn ich das nicht mache, macht er ihn rein“, gestand Görsch,
der sich hier freilich auch im Bereich einer Notbremse bewegte.
Den fälligen ruhenden Ball versenkte Rechmann kurzerhand links oben, sodass
sein Kapitän wenig später gar das 1:3 aus sechs Metern auf dem Fuß hatte (Becker
rettete mit gutem Reflex). Tore für Komet blieben an diesem Freitagabend einem
einzigen Angreifer vorbehalten. Das dachte sich wohl auch der von Rechmann
eingesetzte Tom Sandau, der vor dem Tor wieder für den nun Dreifachtorschützen querlegte.
Ein herrlich herausgespielter Treffer, dem der Mann des Abends durchaus noch
zwei weitere hätte hinzufügen können, wäre er jeweils nach zu kürz geklärten
Hereingaben etwas treffsicherer gewesen (42. & 44.).
Mit dem zweiten Durchgang gelang es den mit dem 1:3 noch bestens bedienten Eimsbüttelern
dann, die vogelwilde Defensive zu stärken und selber in Richtung Anschlusstreffer
zu schreiten. Nur war Görsch bei einem Güldener-Freistoß zu überrascht (56.),
während Güldener selber aus der zweiten Reihe knapp verfehlte (64.). Auch Maximilian
Garbe erging es im Rahmen des besten GWE-Angriffs nicht besser, als ihn Tim
Bergmann sauber im Strafraum abgrätschte. Der oftmals konfus agierende Schiedsrichter
sah dies allerdings ganz anders und bescherte Alexander Eick vom Punkt den Anschlusstreffer,
den auch der die Ecke ahnende Björn Struckmann nicht zu verhindern wusste
(75.). Während die bereits im Hinspiel siegreichen Gäste (2:0) einzig durch
einen parierten Kopfball von Bergmann gefährlich aufwarteten, suchten die
Hausherren das Ausgleichsglück, das aber weder der alleingelassene Güldener mit
seinem schwächeren rechten, noch Dennis Klemm per Kopf fanden.
Die Dockenhuden-Kicker überstanden auch die fünfminütige Nachspielzeit, was den
zum 1:2-Strafstoß gefoulten Oliver Ahlbrecht freute: „Wir haben auf diesem
schweren Geläuf vielleicht etwas glücklich aber verdient gewonnen, da wir unsere
Chancen konsequenter genutzt haben. Wir haben den Kampf, den uns GWE geliefert
hat, angenommen, wobei es trotzdem immer fair blieb“, resümierte Ahlbrecht, der
auch klare Worte zur heutigen Schiedsrichterleistung übrighatte: „Der
Schiedsrichter war heute wirklich eine glatte Sechs! Ich spiele seit
mittlerweile 20 Jahren Fußball, aber so etwas ist mir noch nicht untergekommen.
Er hat echt in beide Richtungen schlecht gepfiffen.“. Dieser Ansicht schloss
sich Joachim Görsch auf Verliererseite an: „Das war absoluter Unfug, was dieser
Klapskalli da gemacht hat!“. Doch auch die eigene Leistung missfiel dem
oberligaerfahrenen Routinier: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit durch
individuelle Fehler verloren, während wir Komet im zweiten Durchgang einen
guten Kampf geboten haben. Besonders durch Standards, die bei diesem
Schiedsrichter leicht herauszuholen waren, sind wir dann auch gefährlich geworden.
Das hat uns genügend Chancen für das 3:3 gebracht Nach der Serie von vier
Siegen ist das natürlich ein bitterer Zeitpunkt für diese Niederlage.“.
Besonders dürfte diese Schlappe aber Marc Güldener genervt haben, der sich auf
dem Weg zum Parkplatz auch noch Spöttereien des gegnerischen Schlussmannes
anhören musste. „So etwas ist absolut unsportlich!“, entrüstete sich der
Verlierer des Bruderduells Marc gegen Sven.
GW Eimsbüttel: T. Becker – C. Pleus (73. Ernst), Przybylski,
Brennecke, Eick – Burke (83. Harth), Görsch – Garbe (89. Frank), Ostertag, M.
Güldener – Klemm, Trainer: Nico Grabarczyk
FTSV Komet Blankenese: Struckmann – Witt, Kehr, Ahlbrecht (55. Hemmen),
Bergmann – L. Schmidt, Diesing, A. Schmidt, Adelmann (67. Speul) – Sandau (79. Seligmann),
Rechmann, Trainer: Holger Schmidt
Tore: 0:1 Rechmann (7. Diesing), 1:1 Görsch (12. Burke), 1:2 Rechmann
(18. Strafstoßtor, Görsch an Ahlbrecht), 1:3 Rechmann (40. Sandau), 2:3 Eick
(75. Strafstoßtor, Bergmann an Garbe)
Schiedsrichter: Olf Vital (Lauenburger SV, Note 6)
Zuschauer: 30