Olari
macht´s alleine
Per
Traumtor und als Ball-Klau: Einzelkönner schürt Aufstiegshoffnung
Was für ein lauf! In den letzten zehn Spielen war es nur Tabellenführer TSV Kattendorf
gelungen, Zählbares gegen die Reserve des TV Gut-Heil Wrist zu ergattern. Nun
musste auch der letzte sonstige Gut-Heil-Bezwinger aus Segeberg (2:0 Oktober
2024) im Rückspiel dran glauben. Persönlicher Albtraum der Eintracht-Zwoten: Einzelkönner
Viorel Olari, der die Angelegenheit mal eben per Dreierpack klärte – und das
auch noch auf wahrlich Sportschau-taugliche Weise!
Bevor aber die Olari-Festspiele an der Quarnstedter Straße begannen, übten sich
die dominant auftretenden Hausherren in gepflegter Chancenverschwendung.
Insbesondere Angreifer Viktor Kovacs verstand die Welt nicht mehr, nachdem es
ihm gelungen war, das Ei mit dem ersten Kontakt als Aufsetzer über das leere
Tor zu schieben (24.). Phil Heicks Slapstick in der Entstehung (Luftloch am
eigenen Sechzehner) bleibt somit unbestraft…
Kurios ging es nur Atemzüge später weiter: Mit obligatorischem Rechtsdrall hob
Eintracht-Fänger Christopher Miermeister die Kugel unfreiwillig auf Olaris
linke Angriffsseite. Den Ball kurz zurechtgelegt, löffelte ihn die Rückennummer
4 aus über 40 Metern herrlich ins rechte obere Ecke (25.).
Da wollte sich Kollege Kovacs nicht lumpen lassen, doch auch Teil zwei seiner
Suche nach dem 22. Saisontor blieb durch Miermeisters Fußabwehr ein freudloses
Unterfangen (31.).
Dafür tobte sich Olari weiter aus. Listig klaute er Aliresa Nawaey vor der
Parzelle das Leder, um es frei vor Miermeister flach ins Netz zu setzen (36.) –
2:0!
Nur der lupenreine Hattrick sollte dem Dreh- und Angelpunkt des Wrister Spiels
verwehrt bleiben, als ihm kurz vor der Pause ein Rückraumversuch vom Spann
rutschte (44.). Das darf in Kreisklasse C auch ihm mal passieren!
Apropos missglückte Abschlüsse: Einen der wenigen für oft zu zaghaft in die
Zweikämpfe kommende Segeberger wuchtete Lasse Stahl, der wiederum persönlich
noch an einer strittigen Verwarnung wegen angeblicher Schwalbe (21.) zu
knabbern hatte, ansatzlos aufs Sporthallendach hinter dem Fangzaun (47.).
Viel mehr entwickelte sich auf stumpfem Geläuf erstmal nicht. Eine härtere
Gangart – nur selten vom Unparteiischen angemahnt – und nun sicherer
gestaffelte Segeberger veränderten die Matchdynamik nachhaltig, nachdem
Eintracht durch Jannes Thies-Stadt auf Flanke Thorge Johannißon gar zu einer
attraktiven Kopfballchance gekommen war (54.).
Erst als Olari seinen Schmerz aus dem gestempelten Fuß wieder rausgelaufen
hatte, machte Gut-Heil in der Schlussphase wieder etwas Betrieb, der abermals
Kovacs zweimal vor die Kiste führte, doch wieder blieb Miermeister jeweils Sieger
(80. & 90.).
Dass immerhin Kompagnon Olari noch einmal den wieder selbst gegen Nawaey
gewonnen Ball zum Hattrick, gleichbedeutend mit dem 3:0-Endstand, ins Netz
schob (90.+3), tröstete den sonst so treffsicheren Kovacs nicht. Nach dem
Abpfiff musste erstmal seine Eisteeflasche dran glauben. 25 Cent Pfand gibt es
für diese nicht mehr…
In der Kreisklasse C – Südwest-1 (Kreis Segeberg) kann sich sein Team dagegen
jede Menge kaufen: Da Konkurrent SG Weddelbrook/Nützen II bereits am
Freitagabend in Kattendorf unterlag (1:2), gehen die Wrister nun mit zwei
Zählern Vorsprung als Tabellenzweiter in den Finalspieltag. Ein erneuter Heimsieg
am Sonntag gegen die vorletzte Elf der FSG Trave-Land und die Promotion wäre
unter Dach und Fach.
Eintracht Segeberg II begrüßt zum Saisonabschluss schon am Freitagabend die
Drittvertretung der SG Oering-Seth zum direkten Duell um Platz 7.
Tore: 1:0 Olari (25.), 2:0
Olari (36.), 3:0 Olari (90.+3)
gelbe Karten: keine – Stahl
Schiedsrichter: Volker Hahn (SV
Alemannia Wilster)
Zuschauer: 30
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Sonntag, 18. Mai 2025
Spielbericht TV Gut-Heil Wrist II - SV Eintracht Segeberg II 9er
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