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Sonntag, 18. Mai 2025

Spielbericht TV Gut-Heil Wrist II - SV Eintracht Segeberg II 9er

Olari macht´s alleine
Per Traumtor und als Ball-Klau: Einzelkönner schürt Aufstiegshoffnung

Was für ein lauf! In den letzten zehn Spielen war es nur Tabellenführer TSV Kattendorf gelungen, Zählbares gegen die Reserve des TV Gut-Heil Wrist zu ergattern. Nun musste auch der letzte sonstige Gut-Heil-Bezwinger aus Segeberg (2:0 Oktober 2024) im Rückspiel dran glauben. Persönlicher Albtraum der Eintracht-Zwoten: Einzelkönner Viorel Olari, der die Angelegenheit mal eben per Dreierpack klärte – und das auch noch auf wahrlich Sportschau-taugliche Weise!
Bevor aber die Olari-Festspiele an der Quarnstedter Straße begannen, übten sich die dominant auftretenden Hausherren in gepflegter Chancenverschwendung. Insbesondere Angreifer Viktor Kovacs verstand die Welt nicht mehr, nachdem es ihm gelungen war, das Ei mit dem ersten Kontakt als Aufsetzer über das leere Tor zu schieben (24.). Phil Heicks Slapstick in der Entstehung (Luftloch am eigenen Sechzehner) bleibt somit unbestraft…
Kurios ging es nur Atemzüge später weiter: Mit obligatorischem Rechtsdrall hob Eintracht-Fänger Christopher Miermeister die Kugel unfreiwillig auf Olaris linke Angriffsseite. Den Ball kurz zurechtgelegt, löffelte ihn die Rückennummer 4 aus über 40 Metern herrlich ins rechte obere Ecke (25.).
Da wollte sich Kollege Kovacs nicht lumpen lassen, doch auch Teil zwei seiner Suche nach dem 22. Saisontor blieb durch Miermeisters Fußabwehr ein freudloses Unterfangen (31.).
Dafür tobte sich Olari weiter aus. Listig klaute er Aliresa Nawaey vor der Parzelle das Leder, um es frei vor Miermeister flach ins Netz zu setzen (36.) – 2:0!
Nur der lupenreine Hattrick sollte dem Dreh- und Angelpunkt des Wrister Spiels verwehrt bleiben, als ihm kurz vor der Pause ein Rückraumversuch vom Spann rutschte (44.). Das darf in Kreisklasse C auch ihm mal passieren!
Apropos missglückte Abschlüsse: Einen der wenigen für oft zu zaghaft in die Zweikämpfe kommende Segeberger wuchtete Lasse Stahl, der wiederum persönlich noch an einer strittigen Verwarnung wegen angeblicher Schwalbe (21.) zu knabbern hatte, ansatzlos aufs Sporthallendach hinter dem Fangzaun (47.).
Viel mehr entwickelte sich auf stumpfem Geläuf erstmal nicht. Eine härtere Gangart – nur selten vom Unparteiischen angemahnt – und nun sicherer gestaffelte Segeberger veränderten die Matchdynamik nachhaltig, nachdem Eintracht durch Jannes Thies-Stadt auf Flanke Thorge Johannißon gar zu einer attraktiven Kopfballchance gekommen war (54.).
Erst als Olari seinen Schmerz aus dem gestempelten Fuß wieder rausgelaufen hatte, machte Gut-Heil in der Schlussphase wieder etwas Betrieb, der abermals Kovacs zweimal vor die Kiste führte, doch wieder blieb Miermeister jeweils Sieger (80. & 90.).
Dass immerhin Kompagnon Olari noch einmal den wieder selbst gegen Nawaey gewonnen Ball zum Hattrick, gleichbedeutend mit dem 3:0-Endstand, ins Netz schob (90.+3), tröstete den sonst so treffsicheren Kovacs nicht. Nach dem Abpfiff musste erstmal seine Eisteeflasche dran glauben. 25 Cent Pfand gibt es für diese nicht mehr…
In der Kreisklasse C – Südwest-1 (Kreis Segeberg) kann sich sein Team dagegen jede Menge kaufen: Da Konkurrent SG Weddelbrook/Nützen II bereits am Freitagabend in Kattendorf unterlag (1:2), gehen die Wrister nun mit zwei Zählern Vorsprung als Tabellenzweiter in den Finalspieltag. Ein erneuter Heimsieg am Sonntag gegen die vorletzte Elf der FSG Trave-Land und die Promotion wäre unter Dach und Fach.
Eintracht Segeberg II begrüßt zum Saisonabschluss schon am Freitagabend die Drittvertretung der SG Oering-Seth zum direkten Duell um Platz 7.

Tore: 1:0 Olari (25.), 2:0 Olari (36.), 3:0 Olari (90.+3)

gelbe Karten: keine – Stahl

Schiedsrichter: Volker Hahn (SV Alemannia Wilster)

Zuschauer: 30