Den
Rettungsring ergriffen
2:1
zum Abstiegsrundenbeginn: Husumer SV bastelt am Verbandsligaverbleib
Mit einem starken Schlussspurt rettete sich der Husumer SV auf den letzten
Metern der Verbandsliga Nord (vier Siege aus den letzten fünf Partien) noch in
die Abstiegsrelegation, deren Kick-Off weitere Zuversicht in der Stormstadt
zulässt. Mit 2:1 war es nämlich am Pfingstsamstag gelungen, den SV
Henstedt-Ulzburg aus der West-Staffel leistungsgerecht zu bezwingen.
Nach betulicher Anfangsphase hatten die Gastgeber frühe die Offensivleinen
losgemacht und damit gleich ordentlich Trubel gestiftet. Gleich dreimal war es
an Kapitän Hannes Backsen, die Kugel über die Linie zu kriegen, doch Pfosten,
Torwart und ein Abdriften nach rechts machten ihm im Sechzehner nacheinander
den Garaus (18.).
Auf Flanke Saleh Beko erging es Arne Raudies aus ähnlicher Strafraumposition
nicht besser: auch er bekam das Spielgerät einfach nicht in die Maschen (20.).
Dann aber die große Erleichterung, als Bekos Freistoß von rechts in zweiter
Instanz bei Ole Raddatz landete und dieser beherzt mit rechts zum 1:0 abzog
(21.) – geht doch!
Obwohl die Husumer den Gegner zwischendurch ein wenig kommen ließen, blieben
sie bis zum Pausenpfiff das gefährlichere Team, während auf der anderen Seite
nur Halbchancen für Marcel Bertrand (37.) und Joel Gibau (45.+2) bei rumkamen.
Auch im zweiten Abschnitt waren es die physisch stärkeren Nordfriesen, denen es
besser gelang, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen, um ins Angriffsdrittel
vorzustoßen. Konkret praktiziert, indem Kim-Marwin Martensen einen Ball von
rechts clever weiterleitete, sodass der eingewechselte Leven Jensen seinen
spritzigen Joker-Einsatz cool mit dem 2:0 in die lange Ecke krönte (67.).
Die jüngere der beiden juvenil aufgestellten Kapellen nun endgültig zum Handeln
gezwungen, nur blieb der Auftritt weiter zu statisch, um Löcher in der sicheren
Heim-Defensive zu finden. Passend dazu war es ein Strafstoß, der als erster
Abschluss des Tages endlich aufs Tor ging. Torsteher Boyke Krämer traf im
Herauskommen erst Ball, dann Gegner – den muss man nicht unbedingt geben! Sah
auch der fassungslose Goalie so, den Gibau anschließend gewieft zum
verkürzenden 2:1 verlud (86.).
Bühne frei also für die große Schlussoffensive, die jedoch bis Ablauf der etwas
mehr als dreiminütigen Nachspielzeit ohne ernstzunehmende Durchschlagskraft auf
dem regengetränkten Naturrasen verpuffte.
Im eigenen Friesenstadion legte der Husumer SV damit den Grundstein, mit Platz
eins oder zwei der vier Teilnehmer den Sturz in die Kreisliga abzuwenden. Die
6:7-Niederlage im anschließenden Elfmeterschießen, das der SHFV für mögliche
Gleichheiten in der Abschlusstabelle benötigen würde, blieb da nicht mehr als
eine Randnotiz.
Tore: 1:0 Raddatz (21. Beko),
2:0 Jensen (67. Martensen), 2:1 Gibau (86., Strafstoßtor), provisorisches Elfmeterschießen:
1:0 Jensen, 1:1 Larsen, 2:1 Raddatz, 2:2 Bruhn, 3:2 Backsen, Kain über das Tor,
4:2 Beko, 4:3 Memisi, Bako scheitert an Kainzinger, 4:4 Gibau, 5:4 Albertsen,
5:5 Niels, 6:5 Emrulahu, 6:6 Kainzinger, Raudies an den Pfosten, 6:7
Wonneberger
gelbe Karten: Hasan, Backsen,
Hintze, Albertsen – Alas, Kain
Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR
Horst)
Zuschauer: 160
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Samstag, 7. Juni 2025
Spielbericht Husumer SV - SV Henstedt-Ulzburg
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