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Samstag, 7. Juni 2025

Spielbericht Husumer SV - SV Henstedt-Ulzburg

Den Rettungsring ergriffen
2:1 zum Abstiegsrundenbeginn: Husumer SV bastelt am Verbandsligaverbleib

Mit einem starken Schlussspurt rettete sich der Husumer SV auf den letzten Metern der Verbandsliga Nord (vier Siege aus den letzten fünf Partien) noch in die Abstiegsrelegation, deren Kick-Off weitere Zuversicht in der Stormstadt zulässt. Mit 2:1 war es nämlich am Pfingstsamstag gelungen, den SV Henstedt-Ulzburg aus der West-Staffel leistungsgerecht zu bezwingen.
Nach betulicher Anfangsphase hatten die Gastgeber frühe die Offensivleinen losgemacht und damit gleich ordentlich Trubel gestiftet. Gleich dreimal war es an Kapitän Hannes Backsen, die Kugel über die Linie zu kriegen, doch Pfosten, Torwart und ein Abdriften nach rechts machten ihm im Sechzehner nacheinander den Garaus (18.).
Auf Flanke Saleh Beko erging es Arne Raudies aus ähnlicher Strafraumposition nicht besser: auch er bekam das Spielgerät einfach nicht in die Maschen (20.).
Dann aber die große Erleichterung, als Bekos Freistoß von rechts in zweiter Instanz bei Ole Raddatz landete und dieser beherzt mit rechts zum 1:0 abzog (21.) – geht doch!
Obwohl die Husumer den Gegner zwischendurch ein wenig kommen ließen, blieben sie bis zum Pausenpfiff das gefährlichere Team, während auf der anderen Seite nur Halbchancen für Marcel Bertrand (37.) und Joel Gibau (45.+2) bei rumkamen.
Auch im zweiten Abschnitt waren es die physisch stärkeren Nordfriesen, denen es besser gelang, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen, um ins Angriffsdrittel vorzustoßen. Konkret praktiziert, indem Kim-Marwin Martensen einen Ball von rechts clever weiterleitete, sodass der eingewechselte Leven Jensen seinen spritzigen Joker-Einsatz cool mit dem 2:0 in die lange Ecke krönte (67.).
Die jüngere der beiden juvenil aufgestellten Kapellen nun endgültig zum Handeln gezwungen, nur blieb der Auftritt weiter zu statisch, um Löcher in der sicheren Heim-Defensive zu finden. Passend dazu war es ein Strafstoß, der als erster Abschluss des Tages endlich aufs Tor ging. Torsteher Boyke Krämer traf im Herauskommen erst Ball, dann Gegner – den muss man nicht unbedingt geben! Sah auch der fassungslose Goalie so, den Gibau anschließend gewieft zum verkürzenden 2:1 verlud (86.).
Bühne frei also für die große Schlussoffensive, die jedoch bis Ablauf der etwas mehr als dreiminütigen Nachspielzeit ohne ernstzunehmende Durchschlagskraft auf dem regengetränkten Naturrasen verpuffte.
Im eigenen Friesenstadion legte der Husumer SV damit den Grundstein, mit Platz eins oder zwei der vier Teilnehmer den Sturz in die Kreisliga abzuwenden. Die 6:7-Niederlage im anschließenden Elfmeterschießen, das der SHFV für mögliche Gleichheiten in der Abschlusstabelle benötigen würde, blieb da nicht mehr als eine Randnotiz.

Tore: 1:0 Raddatz (21. Beko), 2:0 Jensen (67. Martensen), 2:1 Gibau (86., Strafstoßtor), provisorisches Elfmeterschießen: 1:0 Jensen, 1:1 Larsen, 2:1 Raddatz, 2:2 Bruhn, 3:2 Backsen, Kain über das Tor, 4:2 Beko, 4:3 Memisi, Bako scheitert an Kainzinger, 4:4 Gibau, 5:4 Albertsen, 5:5 Niels, 6:5 Emrulahu, 6:6 Kainzinger, Raudies an den Pfosten, 6:7 Wonneberger

gelbe Karten: Hasan, Backsen, Hintze, Albertsen – Alas, Kain

Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR Horst)

Zuschauer: 160