Schneidewind
fegt über Appen hinweg
Mit Fünffach-Torschützen: SC
Pinneberg zerlegt desolates Schlusslicht
Zum
Teil etwas inflationär werfen manche Schreiberlinge mit Begriffen wie
“Demütigung”, “einseitig” oder “Klassenunterschied” um sich. In der Bewertung
des Mittwochabend-Nachholers der Kreisklasse 1 zwischen TuS Appen II und dem SC
Pinneberg fällt es allerdings berechtigterweise schwierig, ohne diese Plattitüden
des Sportjournalismus auszukommen.
Mit
viel Ballbesitz, aber ohne die zündende Idee, aus diesem auch etwas zu machen, suchte
der Favorit in Himmelblau nach dem Highway to Auswärtssieg (dem Dritten
innerhalb von vier Partien).
Ereignislos
plätscherte das Geschehen somit vor sich hin, bis ein Gurken-Freistoß in der
eigenen Hälfte zum perfekten Geschenk für Dustin Benndorfs 0:1 mutierte (24.).
Nicht
viel weniger klassisch für einen Tabellenletzten kam direkt im Anschluss Gegentor
Nummer zwei daher. Geradlinig Konter der SCP über Ricardo Brusic und Oliver
Pasiek, ehe Tormaschine Daniel Schneidewind das Leder irgendwie gegen
Schlussmann Maximilian Lange hineinwürgte (25.). Wiederum nur
Augenblicke später freute sich erneut Benndorf über das Vollstrecken eines
stilisierten Angriffs, dem vor allem Pasieks Flanke von rechts ästhetischem
Wert verlieh (29.).
Jeder
Schuss ein Treffer und es ging genauso weiter! Nun hielt D. Schneidewind von
halblinks drauf, während Lange das Ei zum 0:4 durchrutschte (32.).
Eine
fast furchteinflößende Effizienz der Gäste - und das am Tag vor Halloween! Fast
beruhigend, dass D. Schneidewinds nächster Versuch abgefälscht im Tor-Aus
landete (34.).
Zurück
zur Produktivität, versenkte Christian Fintzen seinen Abstauber in einem
Eckballgetümmel zum 0:5-Halbzeitstand (38.).
Zehn
Minuten schauten sich die Himmelblauen das nun etwas mutigere Treiben der
Hausherren an, ehe es mit einer Dreifachchance wieder in die Vollen ging. Der
omnipräsente D. Schneidewind scheiterte halblinks am Pfosten, woraufhin Lange
zweimal gut mit dem Fuß rettete (55.).
Alles
aber wieder Makulatur, nachdem D. Schneidewind auf Zuspiel Benndorf Ballmitnahme
und Einschieben sicher über die Bühne brachte (57.).
Abermals
D. Schneidewind mit Körpereinsatz in der Parzelle (67.) und der fleißige Pasiek
aus 22 Metern (69.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.
Ein
hilflos ausrutschender Appener begünstigte in der Schlussphase Kim Stiebs
Jokertor (83.), dem – wer auch sonst – noch einmal D. Schneidewind zum Fünften,
die Zweistelligkeit hinterherjagte (Fabian Reineke steckte zunächst schön
durch, 86.).
Der
letzten Sommer noch Fast-Absteiger eroberte damit das obere Tabellendrittel,
während der trostlos unterlegene und einzig durch Clark McKimms dynamischen
aber wenig zielgenauen Versuch aus der zweiten Reihe einmal konkret wurde
(85.), bleibt dagegen mit drei Pünktchen das sportliche Schlusslicht (vor der
zurückgezogenen Elf von TBS Pinneberg II).
Tore: 0:1 Benndorf (24.), 0:2 D.
Schneidewind (26.), 0:3 Benndorf (29. Pasiek), 0:4 D. Schneidewind (32.), 0:5
Fintzen (38.), 0:6 D. Schneidewind (57. Benndorf), 0:7 D. Schneidewind (67.
Preuße), 0:8 Pasiek (69. D. Schneidewind), 0:9 Stieb (83. Preuße), 0:10 D.
Schneidewind (86. Reineke)
Schiedsrichter: Robert
Waigant (Kickers Halstenbek)
Zuschauer: 40
Mittwoch, 30. Oktober 2024
Spielbericht TuS Appen II - SC Pinneberg
Sonntag, 27. Oktober 2024
Spielbericht SC Alstertal/Langenhorn 2. Frauen - SV Altengamme 1. Frauen
Mit
Mackens´ Freistoßraketen gen Bezirksliga-Himmel
Standard-Doppelpack:
Neuling SV Altengamme hält sich in der Spitzengruppe
Mit reichlich Spaß am Reisen mischt die Elf des SV Altengamme nach dem
souveränen Aufstieg im Vorjahr auch die Frauen Bezirksliga kräftig auf. Der Lohn
nach fast kompletten sechs Spieltagen: 13 Punkte und Rang zwei.
Besonders wohl scheint man sich dabei auswärts zu fühlen, angelte man sich bei
der Oberliga-Reserve von Alstertal/Langenhorn bereits Auswärtssieg Nummer drei.
Schnell hatte man der sündhaft frühen Anstoßzeit (Sonntagmorgen, 9 Uhr)
inklusive 32 Kilometern getrotzt und das Heft des Handelns in die Hand
genommen. Vornehmlich über frühe Ballgewinne und/oder über links kreierte man
sich Offensivsituationen, um die frühe Führung jedoch per Standard zu erzeugen.
Wenige Meter vor dem Sechzehner legte sich Patricia Mackens die Kugel bereit,
um sie, minimal abgefälscht, zum 0:1 ins Netz zu zirkeln (7.).
Der perfekte Start für die Gäste, die in der Folge mit Zug nach vorn spielten.
Was dabei nur fehlte: das zweite Tor. Denn dieses gelang weder Klara Ewert, die
frei gegen die auf der Linie abtauchende Charlotte Ohm scheiterte (18.), noch der
fleißigen Darleen Seidel, die das Nachsehen gegen eine Fußabwehr der hochgewachsenen
Torfrau hatte , ehe wieder Ewert in der zweiten Welle am langen Pfosten drüber
ballerte (23.).
Auch bei Seidels nächstem Anlauf gab es nichts zu jubeln: Der von Ohm noch
berührte Versuch vom linken Strafraum-Eck segelte zum Eckstoß ins Tor-Aus (42.).
Kein anderes Bild auch nach dem Seitenwechsel. Die Blauen drückten unentwegt
auf das 0:2, doch etwas aus dem Nichts rächte sich die mangelnde Effizienz,
indem SCALA durch einen tiefen Ball und die vor dem Tor flach einschiebende
Greta Christ plötzlich auf Remis stellte (58.). Die Schäfchen nicht aus dem
einsetzenden Regen gebracht, musste sich der SVA nun an der Rückholaktion der
Führung verdingen, um dabei weiter von der mangelhaften Chancenverwertung
gegeißelt zu werden. So haderte die Gossmann-Elf unter anderem mit einem
Neuwerk-Pfund ans Quergestänge (69.).
Gut aber, dass es da Kollegin Mackens mit ihrer Spezialfähigkeit gab. Zentraler
Freistoß, 17 Meter – Rumms! Mit ordentlich Pfeffer schlug der ruhende Ball
linksoben ein, sodass auch die extra auf der Torlinie postierte Verteidigerin
nur staunend dreinschauen konnte (78.).
Mit Geschick und Ballbesitz gelang es den Damen aus dem äußersten Südosten
Hamburgs, SCALA aus der eigenen Gefahrenzone fernzuhalten und den Dreier an den
Gammer Weg zu entführen – dorthin, wo am kommenden Wochenende das bislang
ausschließlich siegreiche Team des ASV Bergedorf 85 (vier Partien, zwölf
Punkte) zum Lokalduell empfangen wird.
Tore: 0:1 Mackens (7.,
direkter Freistoß), 1:1 Christ (58. Hengst), 1:2 Mackens (78., direkter
Freistoß)
gelbe Karten: Hengst – keine
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze)
Zuschauer:30
Samstag, 26. Oktober 2024
Spielbericht HEBC II - Heidgrabener SV
HEBC
behält den Schlingerkurs
Heim-Remis
gegen mauernde Heidgrabener folgt dem Trend
Festgefahren im Mittelfeld, mit Aussicht nach unten, lässt sich die Lage der
Bezirksliga-Dinge für die zweite Mannschaft des HEBC Ende Oktober 2024
beschreiben. Niederlagen, Siege und Remis wechseln sich munter ab, sodass nach
dem 0:1 der Vorwoche bei daraufhin Ex-Schlusslicht SV Hörnerkirchen immerhin
ein Punktgewinn im Heimduell mit dem Heidgrabener SV gewiss war.
Und siehe da: Unter Samstagabend-Flutlichtkulisse wurde es ein 1:1, das vor
allem den Lilanen letztlich etwas fad schmeckte.
Kein Wunder, waren sie es, die über weite Strecken des Spiels den Ton angegeben
hatten. Nicht unverdient daher der Jubel über das Tor von Oberliga-Abstellung
Benjamin Lerida Reinhold, das der Schiedsrichterassistent jedoch wegen einer
vorangegangenen Abseitsposition einkassierte (16.).
Kassieren taten auf der anderen Seite auch die Gastgeber – mit dem ersten
Torschuss der bis dato blassen Gäste. Dauertorjäger Philippe Schümann stellte
halblinks aus der zweiten Reihe wieder einmal unter Beweis, warum er auch in
dieser Spielzeit wieder auf Rang eins der Weststaffel-Torschützen thront (24.).
Der Innenpfosten tat an diesem Abend sein Übriges zum Elend der Gastgeber, die
diesem gleich mit wütenden Gegenangriffen begegneten.
So war es einem Monster-Reflex von HSV-Fänger Leon Sorgenfrei und einem
daraufhin klärenden Abwehrbein zu verdanken, dass Lerida Reinhold nach Flanke
von rechts wieder ohne Erfolgserlebnis blieb (28.).
Doch auch Schümann ließ vor des Gegners Tor einmal Federn. Lang geschickt,
fehlte aus vollem Lauf nur eine Haaresbreite zum 0:2 ins lange Eck (31.).
Engagiert, aber zu oft mit mangelnder Präzision beim Aushebeln des massiven
Defensivkonstrukt der Elf aus dem Kreis Pinneberg, arbeiteten die
Reinmüller-Kicker lange Zeit erfolglos gegen den Rückstand an – bis ein ruhender
Ball schließlich die unverhoffte Abhilfe schaffte. Per Kunstfreistoß von
rechtsaußen löffelte Kapitän Yannick Wiegand das Leder aus ambitioniertem
Winkel in genau diesen (72.). Ein Traumtor, das die Eimsbütteler sogar noch an
drei Punkte glauben lassen sich.
Am Ende stellte sich der Heidgrabener SV, der sich früh auf Ergebnissicherung
beschränkte, aber als nicht mehr weiter zu knackende Nuss heraus.
HEBC II bleibt somit auf Platz neun hängen, während der heuer etwas zu
abwartende Vorjahresvierte zumindest in Schlagdistanz zur altbekannten
Tabellenregion bleibt.
Tore: 0:1 Schümann (24.),
1:1 Wiegand (72., direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Ugur Eroglu
Zuschauer: 45
Sonntag, 20. Oktober 2024
Spielbericht FC Preußen Hamburg - TuS Aumühle-Wohltorf III
Das
Momentum nicht genutzt
In
Überzahl: Preußen Hamburg vergeigt den Pluspunkt im Aufstiegskampf
Nur ein 1:1-Remis gelang der zweitplatzierten Elf von KS Polonia
überraschenderweise beim SCVM IV. Eine Steilvorlage, die Kreisklasse 4-Verfolger
Preußen Hamburg ebenso unerwartet nicht zu nutzen vermochte, unterlag man, obwohl
fast eine komplette Halbzeit in Überzahl, dem Mittelfeldteam des TuS Aumühle
III.
Erste kalte Dusche setzte es trotz milder Herbsttemperaturen bereits kurz nach
Anpfiff, als ein zweifelloser Strafstoßpfiff just das 0:1 durch Malte Behrmann
einleitete (2.).
Rasch hatte der Keisligaanwärter das Ruder jedoch wieder herumgerissen, netzte
Torjäger Gerrit Brelle eine Böhl-Flanke von der Grundlinie dank seines perfekten
Laufwegs im 5er zum Gleichstand ein (8.).
Das ging ja munter los, hier!
Und auch die Führung wäre wenig später machbar gewesen, fehlte bei Brelles
Lupfer, den er sich im Rücken der hoch postierten TuS-Abwehr erarbeitete, gar
nicht mal so viel (11.).
Doch auch auf der anderen Seite blieb es ereignisreich: Während Jeffrey Brandt
eine Direktabnahme mit der Innenseite ans Lattenkreuz bugsierte (20.), war es
im Falle seines Freistoßes Torsteher Nils Dohmann, der das Leder in Luftiger Greifhöhe
am Passieren der Torlinie unterhalb des Gestänges hinderte (26.).
Eine andere Form des ruhenden Balles wählten nach einer halben Stunde die
Gastgeber zur Führung. Clever drehte Max Schäfer seinen Eckstoß von links nach
hinein. Tor-Klau Kevin Hellbach hätte seinen Fuß da gar nicht mehr reinhalten
müssen…
Mit dem Wiederbeginn hatten die Preußen plötzlich ganz andere Sorgen, denn kaum
waren die Seiten getauscht, schickte Behrmann den eingewechselten Justus
Brettschneider in den freien Raum hinter der weit vor postierten Heim-Abwehr,
damit dieser flach zum 2:2 eintrudeln konnte (47.).
Wieder war der Start in eine Halbzeit verpatzt – und wie! Freistoß Brandt von
rechts – Behrmann aus drei Metern – 2:3 (48.)!
Den Hornern drohte die Veranstaltung komplett zu entgleisen. Doch der Gegner
half beim Wiedereinstieg ins Match. Für einen unsinnigen Wortwechsel mit
Gegenspieler Florian Meyer vorverwarnt (33.), gab es auf Kjell Detlaffs Halten
gegen den durchstartenden Jirko Tegeler nur die Ampelkarte als gerechtfertigte
Reaktion der Schiedsrichters (51.). Obendrauf besorgte Cedrick Sackmann in den
Nachwehen des fälligen Freistoßes auch noch das zentrale 3:3 (53.). Das
Momentum jetzt also klar beim FCP!
Das junge Team vom Fritz-Bortz-Sportplatz blieb davon allerdings recht
unbeeindruckt, stresste den extrem hoch stehenden Gegner immer wieder mit
gefährlichen Nadelstiche, die der stets unorthodox agierende Dohmann jeweils
gegen Niklas Marquardt zweimal gerade noch bereinigen konnte (61. & 67.).
Auch fehlte Behrmanns Versuch von der Mittelkreisgrenze etwas Genauigkeit
(72.), ehe ein schlampiger Freistoß in der eigenen Hälfte wieder Brandt, mit
dem besseren Ende für Schlussmann Dohmann, in Abschlussposition brachte (77.).
Wirklich bemerkenswert, wie stark der Tabellenachte hier mit einem Mann weniger
aufspielte! Geradezu folgerichtig war es zwei Minuten vor Ultimo schließlich
passiert. Marquardts Verlagerung nach außen holte sich Brettschneider im
Sprint, sodass er das Leder zu Brandt und dessen Hacke in die Mitte leitete.
Der dortige Zusammenprall mit dem Torwart tat zwar weh, stellte aber kein
Foulspiel dar. Das 3:4 zählte zu Recht!
Acht Minuten Nachspielzeit setzte der nicht untalentierte Hakki Can Kaya on top.
Genug Zeit für eine wütende Schlussoffensive, die das beharrlich an der Uhr
drehende Gastteam letztlich schadlos überstehen sollte. Viel mehr noch, bedeutete
ein abseitsverdächtiger Konter, abgeschlossen durch den damit dreifachen
Behrmann, den gesicherten 5:3-Auswärtssieg (90.+6).
Tore: 0:1 Behrmann (2.,
Strafstoßtor), 1:1 Brelle (8. Böhl), 2:1 Hellbach (30. Schäfer), 2:2
Brettschneider (47. Behrmann), 2:3 Behrmann (48. Brandt), 3:3 Sackmann (52.
Schäfer), 3:4 Brandt (88. Brettschneider), 3:5 Behrmann (90.+6 Kröger)
gelbe Karten: Ortgies,, Brelle,
Meyer, Hellbach, Ziebinski – Behrmann, T. Apollonio
gelb-rote Karte: Detlaff (TuS
Aumühle III, 51., Disput + Foulspiel)
Schiedsrichter: Hakki Can Kaya (Hamm
United FC, Note 2,5: äußerst souveräne Ausstrahlung und ein stimmiges Maß bei
persönlichen Strafen, könnte seine kleinen Fehler (z.B. bei Einwurfentscheidungen)
mit mehr Laufleistung problemlos abstellen)
Zuschauer: 40
Spielbericht VfL Hammonia II - Eintracht Lokstedt III
Serie
fortgesetzt: Hammonia II unten raus
Nächstes
Kellerkind geschlagen! Klarer Heimerfolg gegen Eintracht Lokstedt III
„Abstiegskampf – nein danke“, schrieb sich die zweite Mannschaft des VfL
Hammonia offenbar auf die Fahne, die am neunten Spieltag (nur acht gesammelte
Zähler) noch eher auf Halbmast wehte. Drei Wochen später steht man tabellarisch
zwar nicht viel besser da (Rang zehn statt elf), doch drei Siege in Serie
dürften schon jetzt der Grundstein für eine entspannte Restsaison sein.
Vor allem, weil man sich mit der Drittvertretung Eintracht Lokstedts erneut
einen direkten Konkurrenten vom Leib halten konnte.
Hoch überlegen machten die Hammonen am Sonntagvormittag klar, dass heute nur
ein Heimsieg infrage kommt. Einzig die jeweils hochschnellende Fahne des
Schiedsrichterassistenten verdarb dem VfL gleich zweimal die Führung durch den
umtriebigen Mohammed Charkas (2. & 30.). Im zweiten Fall gab es jedoch
Klärungsbedarf. Wo stand Charkas bei der hohen Hereingabe? Kam der Ball vom
Gegner? Und wenn ja, wurde das Leder kontrolliert gespielt? Schiedsrichter
Rasmus Renner (Teutonia 05) kam nach längerer Unterredung mit Assistent Fabian
Kunst zum Urteil „Tor“!
Für die Gäste ein unhaltbarer Zustand. Schließlich stand Charkas tatsächlich
knapp im Abseits, als die Kugel nicht kontrolliert vom Gegner zu ihm
hingeleitet wurde.
Dass die Führung der Wasserturm-Kicker längst verdient war, vermochte aber
selbst der größte Sympathisant des LFC nicht zu bezweifeln.
Glück hatte man gar, dass Nuno Karstens Kopfball in die falsche Richtung nur
knapp nicht im Eigentor endete (42.).
Vollkommen in die Hose ging dafür der Start in Abschnitt zwei, den das nach wie
vor druckvolle Hammonia flugs mit dem 2:0 zelebrierte. Im ersten Anlauf war
Charkas noch im Eins-gegen-eins an Luca Koitka gescheitert, doch Jonas Fieseler
freute sich über den passenden Abstauber (47.).
Sofort nachgelegt, stand es direkt im Anschluss 3:0, nachdem Charkas einen
zweiten Ball im Rahmen eines ungeklärten Freistoßes rechts oben in die kurze
Ecke rummste (49.).
Die mit einigen jungen Eigengewächsen aufgestellte Homfeld-Elf war geschlagen
und half nun auch noch aktiv bei Hammonias Festtag mit. Koitkas schwachen
Flachpass ins Zentrum fing Charkas klug ab, sodass alleine vor dem Torwart
keine Schwierigkeit bestand, auf 4:0 zu stellen (61.).
Ein erneutes Debakel drohte den zuletzt noch erstmals Punkte sammelnden Gästen
(zwei Siege gegen die Reserve aus Nienstedten und Alsterbrüder III), doch mit
dem Fuß auf dem Bremspedal beschränkten sich die Herren in schwarz
weitestgehend auf Ergebnisverwaltung. Wiederum auf Einladung des Gegners
verpasste Mohamed Mahmoud Ali gegen Koitka etwas zu unentschlossen dennoch das
5:0 (81.), das der Torsteher zuvor bereits gegen Fieselers Flachschuss
verhindert hatte (80.).
Erst kurz vor Abpfiff machte es auch die verunsicherte Eintracht einmal im
fremden Territorium gefährlich, rauschte der hineingebrachte Emmanuel Turkson
nur haarscharf an einer beherzten Hereingabe von Levion Krackhardt vorbei
(89.).
So wird es schwierig, es den Serientätern vom VfL gleichzutun und die Abstiegsränge
auf mehr als nur einen Zähler auf Distanz zu halten.
Tore: 1:0 Charkas (30.),
2:0 Fieseler (47. Charkas), 3:0 Charkas (49. Mahmoud Ali), 4:0 Charkas (61.)
gelbe Karten: Fieseler – Homfeld
(Trainer), Marschall, Cabezas
Schiedsrichter: Rasmus Renner (FC
Teutonia 05)
Zuschauer: 40
Spielbericht VfL Hammonia III - Eimsbütteler TV IV
„ohne
Lösung“: Hammonia III zahlt wieder Lehrgeld
Neuling
verliert das Derby gegen den ETV und rutscht unter den Strich
Ein wenig fühlte sich Hüdayi Dogu, Stürmer von Aufsteiger Hammonia III, wie in
einer Zeitmaschine: „Wir sind 60 Minuten besser, haben Ballbesitz und die
kommen; machen die Dinger“, passte seine Spielbeschreibung der 0:2-Niederlage
aus der Vorwoche bei Spitzenreiter Alstertal/Langenhorn auch genau auf die
nunmehr achte Saisonniederlage, die im frühsonntäglichen Lokalderby gegen die
Viertvertretung des Eimsbütteler TV ebenfalls nicht Not tat.
Eine weitgehend niveaulose Anfangsphase mit haarsträubenden Ballverlusten auf
beiden Seiten gestaltete man erst in Minute 18 einmal konstruktiv, als Gaston
Varetto aus 21 Metern abzog und Manuel Burmester seine Torwart-Parade etwas
aufbauschte.
Immerhin luden seine Vorderleute nicht mit schrägen Ballverlusten zum
Toreschießen ein, wie es der VfL nur Atemzüge danach tat. Im zentralen
Mittelfeld war das Spielgerät in den Füßen des Gegners gelandet, was Johann
Studtmann sofort zum Vertikalball auf den cool vollendenden David Wagner nutzte
(19.). 0:1 und praktisch nach dem gleichen Muster wäre Wagner gar der
Doppelpack gelungen. Diesmal bekam Torsteher Leon Hebart aber noch ein Bein an
den spitzwinkligen Abschluss (20.).
„Wir kommen hinten raus, dann kommt der Ball vorne an und wir wissen nicht, was
wir machen sollen – einfach ohne Lösung!“, haderte der offensiv kaum mit
Anspielen gefütterte Dogu mit den fehlenden Ideen jenseits der Mittellinie.
Unverhoffte Abhilfe bescherte da der Gegner. Lukas Wagners vermeidbares
Rückspiel nahm Burmester mit den Händen auf. Den folgenden indirekten Freistoß
rammte Dogu allerdings in den Abwehrpulk der gewohnt leidenschaftlich
verteidigenden Gäste, deren Vorhaben, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner,
zumindest in puncto Lautstärke auf und neben dem Platz deutlich wurde. Jubelschreie
der selbsternannten „Raubtiere“ gab es kurz vor der Pause zu hören, köpfte
Kapitän Studtmann eine Moezipour Tehrani-Ecke aus vollem Lauf zum
0:2-Halbzeitstand in die Hammonia-Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der VfL bemüht, das Spiel nach vorne
aufzuziehen, doch zu selten entsprangen daraus Chancen wie jene aus der 51.
Minute, wo Jan Bosse halblinks an Burmester scheiterte, ehe Leul Bisenibit den
aussichtsreichen Nachschuss nicht erwischte (51.).
Stattdessen fing man sich auf der Gegenseitig einzig dank der Hilfe des
Quergestänges kein zweites Ecken-Kopfballgegentor (60.).
Eine Übung, die man derweil selbst bemühte, um ergebnistechnisch ins Match
zurückzufinden. Mit Schnitt brachte Jose Ndiessome die Kugel hinein, damit
Varetto mittig den Anschlusstreffer erköpfen konnte (70.).
Engagiert, aber letztlich mit zu wenig Durchschlagskraft wehrte man sich in der
Schlussphase gegen die drohende Niederlage, die am ehesten Dogu hätte
verhindern können. Per Heber in den Lauf bedient, setzte er seinen Lupfer zwar
über den herausstürzenden Tormann – aber auch neben dessen Gehäuse (80.). „Das
ist unser Fehler; Wir spielen gut, machen aber unsere Tore nicht. Desto länger
es dauert, dass wir keine Tore machen, werden wir irgendwann ungeduldig, machen
dann halt diese taktischen Fehler. Damit kämpfen wir schon seit fünf, sechs
Wochen. Wir gewinnen diese Spiele nicht!“, resümierte Dogu, für den es direkt
im Anschluss an die Partie hinter den Tresen des Vereinsheims „bei Hüdo“ ging.
Als nächstes geht es nun erneut gegen eine vierte Mannschaft – die des SC
Victoria. In der engen unteren Hälfte der Kreisliga 6 ein erneutes direktes
Duell gegen den Abstieg.
Tore: 0:1 D. Wagner (19.
Studtmann), 0:2 Studtmann (44. Moezipour Tehrani), 1:2 Varetto (70. Ndiessome)
gelbe Karten: keine – D. Wagner,
Studtmann, Hoin, Markhoff
Schiedsrichter: Hursit Köse (SV
Rot-weiß Wilhelmsburg)
Zuschauer: 20
Samstag, 19. Oktober 2024
Spielbericht SG Aumund-Vegesack - Habenhauser FV
Über
die Standards ins Spiel gefunden
SAV
biegt Katastrophenstart durch ruhende Bälle und zittert dennoch
„Die spielen sich einen Scheiß zusammen!“, „Thekentruppen-Charakter“, „Es macht
mir keinen Spaß, hier zuzuschauen“ – die eigenen Anhänger meinen es zur Zeit
nicht besonders gut mit ihrer SG Aumund-Vegesack, die als Vorjahresvierter
diesmal trist im unteren Bereich der Bremen-Liga vor sich hin vegetiert.
Umso gewichtiger kommt daher der nicht undramatische Heimerfolg im direkten
Duell mit dem Habenhauser FV daher.
Den Anfang der Partie unter Punktgleichen hatten die Gastgeber zunächst in
klassischer Manier verpennt. Zwei Grüne wurden sich bei einer hohen Hereingabe
nicht einig, sodass die Kugel Nuhatt Kacar zu dessen 0:1 nach lediglich 30
Sekunden (!) vor die Füße fiel. „Die hatten ihre Schnürsenkel noch gar nicht zu
und schon steht es 0:1“, analysierte das Alterspräsidium unter den eher wenigen
Zuschauern im Kunstrasenkäfig.
Und schon drohte das nächste Ungemach, als Kacar scharf durch den Fünfer
spielte und Philipp Schiller am langen Pfosten nur diesen traf (2.).
Die SAV-Kicker völlig von der Rolle, doch plötzlich hieß es 1:1. Eine flache
Kurkiewicz-Ecke lochte Mücahit Özkul ebenso auf Höhe der (Kunst-)Grasnarbe
direkt vom rechten Strafraumeck aus zum schmeichelhaften Ausgleich ein (11.).
Die Partie fortan nun eine andere. Mit einer ganz anderen Aura fanden die
Hausherren nun endlich in die wichtigen Zweikämpfe, während vorne wieder Özkul aus
spitzem Winkel das gesamte Können von HFV-Schlussmann Maximilian Lehmann
testete (19.).
Kurz vor der Pause – die Partie nahm sich eine gewisse Auszeit – brachte der
sonst glücklose Mussa Tasmin die El-Madhoun-Elf listig in Führung. Etwas
phlegmatisch bildete sich beim zuvor unnötig per Ballverlust entstandenen
Freistoß die Mauer, während Tasmin einfach linksunten einschob (44.).
Ein echter Wirkungstreffer, der das Match nachhaltig zu Gunsten der Grünen beeinflusste.
Was ihnen im munteren Vorwärtsgang nur fehlte: das dritte Tor. Özkul hatte
dieses vermeintlich auf Zuspiel Güngör erzielt, hatte dabei aber die
hochschnellende Fahne des Schiedsrichterassistenten als Endgegner (57.).
Keinen Grund zum Einwand gab es dagegen wenig später bei Sebastian Kurkiewicz´
Freistoß, den ein Habenhauser Kopf freundlich zum nun geschafften 3:1
abfälschte (64.).
Ebenso ging auch das 4:1 problemlos durch. Diesmal eröffnete Kapitän Christian
Boehmer steil auf Avni-Serdar Güngör, der wiederum frei vor dem Tor generös für
den letztlich mit rechts vollendenden Jerome Albritton querlegte (70.).
Generös agierte allerdings auch Kollege Jasin Jashari, der den sicher
geglaubten Dreier plötzlich wieder in wilde Gewässer stieß. So brachte der SAV-Torsteher
Stürmer Kacan unfreiwillig in die Poleposition zum 4:2, das die zwischendurch
mit dem 4:1 noch gut bedienten Blauen wie aus dem Nichts wiederbelebte (80.). „Mann,
ist der bekloppt!“, fluchte ein Anhänger. Wer solche Fans hat…
Kacar und Co machten derweil mächtig Alarm, den der über rechts erspielte 4:3-Anschlusstreffer
durch Markus Zimmermann in Mittelstürmermanier weiter anheizte (90.+1). Der
wichtige Heimsieg wackelte, doch die letzte (entlastungs-)Chance gehörte
Albritton, dessen flachen Abschluss Lehmann im Stile eines Panthers entschärfte
(90.+4). Der wichtige Sprung auf Platz zwölf war heute also der SG
Aumund-Vegesack vorbehalten!
Tore: 0:1 Kacar (1.), 1:1
Özkul (11. Kurkiewicz), 2:1 Tasmin (44., direkter Freistoß), 3:1 Kurkiewicz
(63., direkter Freistoß), 4:1 Albritton (70. Güngör), 4:2 Kacar (80.), 4:3
Zimmermann (90.+1 Pröpper)
gelbe Karten: keine – Heilemann,
Mosch, Nordmann
Schiedsrichter: Sebastian Berger
(TSV Farge-Rekum)
Zuschauer: 50
Sonntag, 13. Oktober 2024
Spielbericht Holsatia im EMTV - FTSV Komet Blankenese
Holsatia spricht weiter mit
Schlusslicht Komet 4:0 geschlagen: Elmshorner bleiben im Verfolgerfeld
Dicht
gestaffelt präsentiert sich das Tabellenbild der Kreisliga 1 hinter
Spitzenreiter TV Haseldorf. Entsprechend wichtige Pflichtpunkte sammelte die
Elf von Holsatia Elmshorn in Saisonspiel Nummer elf ein.
Gegner
Komet Blankenese, seit seinen beiden Auftaktsiegen siebenmal leer ausgegangen
und damit ganz unten angekommen, taugte da nicht zum Stolperstein. Ganz im
Gegenteil, hatten vorwiegend die Gäste ihre liebe Mühe, sich auf dem immer
wieder schauerbewässerten Kunstgrün des Walther-Poser-Platzes auf den Beinen zu
halten. Rutscheinlagen und eine Vielzahl von ungenauen Abspielen brachten den
Bezirksligaabsteiger wiederholt in Bedrängnis, die durch Florian Ballner (9.
& 16.) und Nico Timm (18.) zunächst noch überstanden werden konnte.
Ein
katastrophaler Fehlpass in der Vorwärtsbewegung besiegelte dann jedoch das
verdiente Führungstor der Holsaten, als der unbedrängt angespielte Bastian
Heuer Timm erspähte und dieser im schnellen Doppelpass mit Ballner das 1:0 kredenzte
(22.).
Ballner
selbst wähnte sich kurz darauf ebenfalls im Torjäger-Himmel, doch der gut
postierte Schiedsrichterassistent hatte den vorangegangenen Kopfball im Rahmen
einer Zeybekoglu-Ecke als nicht hinter der Linie eingestuft (25.).
Klar
und deutlich im Netz zappelte das Leder dafür nach dem Seitenwechsel, als
Holsatia schnell über links konterte und Ballner in bester Mittelstürmermanier
auf 2:0 erhöhte (53.). Ärgerlich für Braun, das sich Ende erster Halbzeit ganz
gut gefangen hatte und auch selbst Jonas Haselmeier aus der Ferne (27.) und
Atakan Göremez aus dem von Andre Robe verkürzten Winkel (37.) zum
Spielgeschehen beitrug.
So
war der Weg zum Ausgleich für den Tabellenletzten erheblich weit – zu weit! In
unerreichbare Sphären rückte das Happy-Komet-End schließlich Mitte des zweiten
Abschnitts, als Holle von hinten heraus im Doppelpass zwischen Saad Baloosh und
den zentral einlochenden Heuer mit 3:0 davonzog (65.).
Die
Messer war gelesen und die Weißen (diesmal ohne ihre ikonischen blauen und roten
Streifen dazu) wollten mehr! Fuß draufgehalten im Strafraum von Daniel Ebinal
gegen Baloosh – Strafstoß, den Ballner sicher zum 4:0 verwandelte (70.)!
Aus
vollem Lauf wäre für den eingewechselten Drin Bashotaj noch das 5:0 möglich
gewesen. Viel fehlte dem Lupfer dazu jedenfalls nicht (84.).
Noch
knapper schrammte auf der Gegenseite Komets Khasan Rashidov am Ehrentreffer
vorbei. Am Querbalken zerschellte der Erfolg des Kirgisen aus 22 Metern (87.).
Die
rote Laterne bleibt also weiter am Dockenhuden hängen, während man in Elmshorn
im Zentrum des Verfolgerfeldes (Rang zwei bis neun trennen nur sechs Zähler)
weiter erste Wörtchen um die Bezirksliga 2025/2026 mitspricht.
Tore: 1:0 Timm (22. Ballner), 2:0 Ballner
(53.), 3:0 Heuer (65. Baloosh), 4:0 Ballner (70., Strafstoßtor, Ebinal an
Baloosh)
Schiedsrichter: Andreas Voß
(SV Lieth, Note 2,5)
Zuschauer: 35
Samstag, 12. Oktober 2024
Spielbericht Niendorfer TSV 3.B - FC Teutonia 05 2.B
NTSV:
Nur der Einwurf war nicht Spitze
Teutonen
5:0 bezwungen: Liga-Primus hält die Konkurrenz auf Distanz
Letztlich klare Verhältnisse hatte am Samstagmittag der Auftritt des Tabellenführers
Niendorfer TSV in der U16-Oberliga gegen die viertplatzierte Elf von Teutonia
05 zu bieten.
Schon der Start ins Spiel gelang verheißungsvoll, waren keine drei Minuten
verstrichen, als Fynn Engel auf Ablage Vincent Heibels mit rechts zum 1:0 ins
rechte obere Eck zielte (3.). Der NTSV in Front und auch das folgende
Spielgeschehen kam den Niendorfern weitgehend entgegen. Teutonia hielt man gut
organisiert in Schach – nur das zweite Tor lag noch nicht so richtig in der
Luft.
Umso rasanter ging es dann direkt nach dem Seitenwechsel weiter. Zuerst bekamen
es (diesmal nicht-)Torschütze Engel und der eingewechselte Kian Heil nicht hin,
die Kugel per Doppelchance an Torsteher Lévi Lannuzel vorbeizukriegen (41.),
ehe auf der anderen Seite ein rettendes Abwehrbein vor der Linie klären musste.
Wiederum im entstandenen Konter über rechts traf Fynn Wucherpfennig im
Sechzehner das leere Tor nicht. Tian Xies Nachschuss konnte 05 schließlich mit
vollem Körpereinsatz löschen (42.).
Mitte des zweiten Abschnitts stellte Weiß den Heimsieg dann auf sichere Gleise,
indem Jonathan Hellgardt seinen üppigen Platz in der Strafraummitte per
Rechtsschuss ins linke untere Eck mühelos adhibierte (59.) und Heibel Eike Krögers
Pass von rechts eiskalt zum 3:0 verwendete (64.).
Die Teutonen waren geschlagen und der Spitzenreiter wollte mehr! Einen zweiten
Ball versenkte Xie flach mit zum 4:0 (71.), dem Wucherpfennig diesmal passend
als Abstauber eines zuvor noch parierten Heil-Freistoßes just das fünfte Hurra
nachlegte (74.).
Drei Alu-Treffer durch Xie (78.), Hellgardt (80.) und erneut Hellgardt im freien
Kopfball, nach Flanke des wuseligen Wucherpfennig (80.+1), verhinderten am Ende
gar einen noch höheren Erfolg der damit weiter mit zwei Zählern Vorsprung auf
den Eimsbütteler TV von der Tabellenspitze grüßenden Bondenwald-Kicker.
Ein rundum souveräner Auftritt der NTSV-B3, die nur in ihren teils obskuren Einwurftechniken
erheblichen Nachholbedarf offenbarte. Die Einwurferziehung des jederzeit
hochkonzentrierten Schiedsrichters wollte da nicht so recht umgesetzt werden.
Immerhin das Publikum fühlte sich ob dieses eher peinlichen Running Gags des prompten
Ballbesitzwechsels erheitert…
Tore: 1:0 Engel (3.
Heibel), 2:0 Hellgardt (59.), 3:0 Heibel (64. Kröger), 4:0 Xie (71.), 5:0 Wucherpfennig
(74. Heil)
gelbe Karten: keine – Weiß, Akyol
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 1: extreme Akzeptanz durch rasche, klare
Entscheidungsfindung und die richtige Ansprache, die Vielzahl an gepfiffenen
falschen Einwürfen entspricht der diesjährigen DFB-Anweisung)
Zuschauer: 61
Spielbericht HEBC 6.D - GW Eimsbüttel 3.D
Alu-Pech
überwunden: HEBC dreht das Derby!
Selbsttor
als Auftakt: Lila-weiße 2014er biegen das Nachbarschaftsduell
Wer angelt sich im Derby der U12-Kreisklasse 26 Herbst den versöhnlichen
Halbjahresausklang? Nach 60 interessanten Minuten lautete die Antwort: HEBC! 5:3
lautete der Endstand einer Begegnung, die die bereits einen Jahrgang höher als 6.D
firmierende U11 des „Vereins zwischen den Häusern“ schnell zu bestimmen begann.
Beste Aussichten, dies auch in Zählbares umzusetzen, hatte früh im Spiel Ramazan
Kerem, der nach Vorarbeit von Friso van der Ven über links jedoch am Pfosten
scheiterte (4.).
GWE verstand sich derweil als klassische Auswärtsmannschaft, bemühte das
Umschaltspiel und ging so auch tatsächlich in Front, als Joe Ehlers plötzlich
frei vor dem Ziel linksunten netzte (6.). Noch bitterer für Lila-weiß wurde es
nur Augenblicke später. Wieder ließ man den Gegner in dessen Vorwärtsbewegung
gewähren, sodass diesmal Mattis Schatz von halblinks auf 0:2 verdoppelte (7.).
HEBC kurz von der Rolle, kassierte per direktem Eckstoß durch Bent Eberlein
(Latte) fast den dritten Gegentreffer trotz insgesamt galanterer Spielanlage (9.).
Doch die Gastgeber fingen sich wieder. Spätestens nach einem Ableidinger-Freistoß,
den Ehlers unglücklich ins eigene Netz köpfte, war das Nasseri-Oktett wieder zurück
(20.).
Nur das Aluminium wollte der Wende im Spiel noch keine Chance geben (Amt, 23.).
Mit einem echten Traumstart in die zweite Hälfte war es dann aber geschafft.
Amt erspähte den recht freien Finn Ableidinger und dieser überwand schließlich
sein bisheriges Abschlusspech mit dem kontrollierten Ball in die lange Ecke
(32.).
Kurz darauf rückte wieder die Nummer 9 in den Vordergrund, als der Neunjährige
beim Torschuss zu körperlich gestört wurde – Strafstoß! Ableidinger übernahm
selbst und die Partie war kompromisslos, rechtsoben, gedreht (34.)!
Dies rief allerdings wieder die Gäste auf den Plan. So ergab sich für Eberlein
die gute Ausgleichschance, die HEBC-Goalie Jonas Thieme im Eins-gegen-Eins gekonnt
vereitelte (41.). Auch sein Gegenüber, Elliot Basjmeleh, durfte sich auf der
anderen Seite gegen Edrissa Manneh einmal profilieren (43.), bevor es dem
flinken 2015er als Vorbereiter besser erging. Über rechts servierte Manneh
mustergültig für den eingelaufenen van der Ven – 4:2 (47.)!
Noch einmal kratzten die Jungs in Grün danach daran, hier nicht leer
auszugehen, verkürzte Enno Hagedorn mit seiner tollen Ballbehandlung im
Strafraum auf 4:3 (54.). In einer wunderbar flüssigen Bewegung war es ihm
gelungen, im Anschluss an eine Wolf-Ecke mit zwei Ballkontakten zum
Anschlusstreffer einzunetzen.
Mit der direkten Antwort, die Manneh mit einem nicht weniger sehenswerten
Distanz-Hochschuss besorgte, war der Käse letztlich vorzeitig gegessen und die
Hausherren sicher Tabellendritter im Endklassement. GWE, das lediglich das
Schlusslicht aus Niendorf zu besiegen wusste (5:1), schließt das kurze Halbjahr
dagegen als Tabellenvierter ab.
Tore: 0:1 Ehlers (6.), 0:2
Schatz (7.), 1:2 Ehlers (20., Eigentor, Ableidinger), 2:2 Ableidinger (32. Amt),
3:2 Ableidinger (34., Foulstrafstoß), 4:2 van de Ven (47. Manneh), 4:3 Hagedorn
(54. Wolf), 5:3 Manneh (55.)
Schiedsrichter: Florian Ahlf (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 25
Das Kopfball-Eigentor zum 1:2 |
GWEs Hoffnung nach diesem 4:3 währte nur kurz |