Sonntag, 30. September 2012

Spielbericht HEBC - SV Blau-weiß 96 Schenefeld

HEBC fertigt Schenefeld ab!
„Veilchen“ machen schon vor der Pause alles klar

Ungefährdeter Heimerfolg für den HEBC. Gegen Blau-weiß 96 Schenefeld gewannen die Eimsbütteler völlig verdient mit 5:0.
Bereits zur Halbzeit hatte man eine satte 3:0-Führung herausgeschossen. Schenefeld, das ob der Farbenähnlichkeit mit den Jerseys der Gastgeber in Leibchen agierte, präsentierte sich auf dem Reinmüller unterm Strich überfordert und vor allem in der Defensive komplett ungeordnet.
Sinnbildlich das 1:0: Eduardo Avarello hatte das Leder auf den zweiten Pfosten gebracht, wo Jannik Gramsch goldrichtig stand und trocken vollendete (23.). Vier Minuten später bewies Enno Martini technische Fähigkeiten, als er die Kugel nach E. Avarello-Zuspiel aus dem Zentrum formvollendet über den herausstürzenden Yasin Aktepe in die Maschen beförderte (28.). Athanasios Ryziotis war es schließlich, der den Blau-weißen den Halbzeittee so richtig vermieste, indem er am zweiten Pfosten alleinstehend auftauchte und mit dem linken Fuß das 3:0 markierte (43.).
Besser wurde es aus 96-Sicht auch nach dem Seitenwechsel nicht. Nach schönem Duett zwischen Martini und Kopp im Strafraum der Schenefelder machte letztgenannter Veilchen-Akteur das 4:0 (65.). Den Schlusspunkt setzte in der Folge Gramsch, der von der rechten Seite von Eduardo Avarello in Szene gesetzt wurde (73.).

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 1:0 Gramsch (23. Kopp), 2:0 Martini (28. E. Avarello), 3:0 Ryziotis (43. Martini), 4:0 Gramsch (65. Martini), 5:0 Kopp (73. E. Avarello)

Schiedsrichter: Marco Kulawiak (SC Teutonia 10)

Zuschauer: 70

Freitag, 28. September 2012

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - FC St. Pauli IV

Wientapper erlöst St. Pauli
Feldstraßenkicker trotz Grottenkick um drei Punkte reicher

Nein, ein Fußballfest war das freilich nicht, was die zweite Mannschaft des VfL 93 und die Viertvertretung des FC St. Pauli an diesem neunten Spieltag der Kreisklasse 7 da so auf den leicht ramponierten Rasenplatz am Borgweg brachten.
Nicht einen Zentimeter schenkten sich die Widersacher und so entstand ein Sammelsurium an Ballverlusten und noch mehr Zweikämpfen.
Sinnbildlich für dieses traurige Gekicke vergeigte Dennis Ranck die bis dato beste Torraumszene, indem er den Ball aus 14 Metern nicht richtig traf und das Tor um etwa drei Meter verfehlte (66.).
Dass es am Ende aber trotzdem einen Sieger gab, war dem erfrischendsten Moment des Abends zu verdanken, als Sören Jäger und Christian Wientapper einmal gut zusammenspielten und letzterer das Leder noch im Wegrutschen aus 16 Metern zum 0:1-Siegtreffer in die VfL-Maschen beförderte (78.).
Nur Sekunden zuvor vergeigte VfL-Veteran Detlef Öhlmann DIE Riesenchance, in dem er allein vor Sebastian Neumann im St. Pauli-Tor verfehlte.
Der neue Schwung nach zuletzt zwei Siegen in Serie scheint die Gastgeber nun schon wieder verlassen zu haben, während St. Pauli den Anschluss an die oberen Plätze halten konnte.

Tore: 0:1 Wientapper (78. Jäger)

gelbe Karten: Pritsch, Lazer, Marten – Klaamr, Wientapper, Bars

Schiedsrichter: Michael Friede (FC Winterhude)

Zuschauer: 20

Sonntag, 23. September 2012

Spielbericht SV St. Georg - VfL 93 Hamburg II

„Sind in der Lage, auch solche Spiele zu gewinnen“
Drei Punkte für VfL 93 II trotz schwächster Saisonleistung

Das ging gerade nochmal gut: Trotz der bislang schwächsten Saisonleistung ist die zweite Mannschaft des VfL 93 nach dem Gastspiel beim SV St. Georg um drei Punkte reicher.
Mit diversen angeschlagenen Spielern am Quellenweg angereist (lange Feierlichkeiten am Vorabend), hätte man nach einem Katastrophenfehler von Dennis Bock um ein Haar den Rückstand einstecken müssen, doch Jassar Amini konnte diese Einladung nicht annehmen und scheiterte am Querbalken (18.).
Ebenso wie Bock kurz vor der Pause selbst, während Jeremy Marten den freien Nachschuss leichtfertig vorbeisetzte.
Ansonsten bot sich den wenigen Zeugen am Spielfeldrand ein trauriges Gekicke, das nach über einer Stunde schließlich doch seinen ersten Treffer erlebte, machte es Marten im Rahmen eines Konters nun besser und netzte diesmal sicher ein – das 0:1 (65.)!
In der Folge versuchte das Schlusslicht der Kreisklasse 7, das Unheil abzuwenden, doch die eigene Limitiertheit und ein erneuter Konter, abgeschlossen von Bock, legten alle Ausgleichsträume in Schutt und Asche (71.).
Als Manifestierung des Auswärtssiegs legten die nun immer stärker werdenden Gäste noch einmal das 0:3 nach, das dem besten Spielzug des Tages über Marius Dickmann und Tim Backes vorausging. Erneuter Torschütze: Dennis Bock (74.).
Damit konnte auch das zweite Spiel mit der Beteiligung von Neu-VfL-Teammanager Björn Meyer (wechselte von Kreisligist GW Eimsbüttel an den Borgweg) gewonnen werden, was den Neuzugang bei der Beurteilung des Spiel zwar etwas milder, aber keineswegs unkritisch stimmte: „Um ehrlich zu sein, müsste man beiden Mannschaften für diesen Auftritt drei Punkte abziehen. Was aber für uns wichtig ist, ist, dass wir in der Lage sind, auch solche Spiele souverän zu gewinnen. Gegen St. Pauli IV können wir am nächsten Wochenende SO allerdings nicht auftreten!“.

VfL 93 Hamburg: Oeser – Pritsch, Ehrenberg (57. T. Böge), Backes, Bock – Dickmann, Maurer, Frey, Marten (87. Grimm) – Kröger, Kostka (66. Lehmann), Trainer: Michael Böge & Marco Ritter

Tore: 0:1 Marten (65. Kostka), 0:2 Bock (71. Maurer), 0:3 Bock (74. Backes)

Schiedsrichter: Ralf-Udo Berger (SC Vorwärts/Wacker Billstedt, Note 4)

Zuschauer: 14

Samstag, 22. September 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Eimsbütteler TV 2.C

Dramatik bis zum Schluss: SCS ist Derbysieger!
Defensive als Schlüssel zum Erfolg – ETV ohne Plan

Manchmal kommt es doch eben alles ganz anders, als gedacht: Da reiste die favorisierte Elf des Eimsbütteler TV siegessicher an die Sternschanze, um dem ungeliebten Ortsrivalen klar die Grenzen aufzuzeigen und dann das: SC Sternschanze 1.C: 3 – ETV 2.C 1!
Dabei begannen die Gäste, im Gegensatz zur Vorwoche auf drei Positionen verändert, mit mehr Ballbesitz und guten Gelegenheiten für Laurin Windeknecht (22.) und Flynn Semmerling (25.). Das erste Tor fiel jedoch auf der anderen Seite, bekam der ETV einen Offensivvorstoß Noah Ceesays über die rechte Seite nicht entscheidend geklärt, sodass Luca Holst ungehindert aus halblinker Position in die lange Ecke zielen konnte – das 1:0 (28.)!
Bereits zur Pause machte sich somit eine lange nicht mehr erlebte Euphorie an der Sternschanze breit, doch noch war eine Halbzeit zu spielen…
Die Gästen zeigten sich in der Folge zwar bemüht, den extrem gut organisierten Abwehrriegel des SCS zu knacken, auf wirkliche Torchancen wartete man jedoch vergebens, sodass es fast logisch erschien, dass der eingewechselte Tugay Durgut den zweiten ernsthaften Angriff der Gastgeber zum hoch umjubelten 2:0 veredelte. Eigentlich war Jonathan Voges nach suboptimaler Annahme eines Meier-Abschlages schon zu sehr abgedrängt, um der ETV-Defensive Schaden zuzufügen, seine Flanke fand jedoch den einköpfen Durgut in der Mitte. Nun lag der Staffelstab eindeutig bei den Rot-weißen, denn jetzt musste einiges passieren, wollte man die Blamage gegen den belächelten Rivalen noch abwenden.
Und tatsächlich kam der, in die Offensive berufene Berkant Aydin nach gutem Sali-Service frei vor die gegnerische Kiste, doch SCS-Schlussmann Hannes Meier verhinderte den Anschlusstreffer im direkten Duell (57.).
Zuvor hätte Ergin Gökcek in einem Konter alles klar machen können, scheiterte mit seinem Rechtsschuss allerdings am famos reagierenden Darian Djafari.
Abgesehen von Aydins heraus gespielter Torchance fehlte dem ETV DIE Spielidee. Ein Fall für Melvin Demirovic, der das Leder nach etwas mehr, als einer Stunde einfach mal aus 40 Metern in die rechte obere Hälfte des Gehäuses beförderte – 2:1 und noch neun Minuten Zeit zum Ausgleichstreffer, doch während man beim ETV noch seine Kampfansagen schmetterte, irrte Djafari bei einer Gökcek-Ecke planlos durch den eigenen Fünfmeterraum und wieder war die Kugel im Netz! Juan David Pinzon Carmona heißt der junge Mann mit vollem Namen, von dessen Knie das Ei ins Nest trudelte. Den Scorerpunkt konnte man dafür auch Coach Benjamin Zickelbein zuschreiben, war er es, der dem Torschützen Sekunden zuvor noch die Anweisung gab, den Fünfmeterraum aufzusuchen – das Ergebnis spricht für sich!
In den letzten Minuten versuchte es die Zehrfeld-Elf noch einmal mit dem Mute der Verzweiflung, musste aber hinnehmen, dass weder Semmerling, allein vor dem Tor (links vorbei, 63.), noch Piet Oldag (66.) und M. Demirovic (69.) mit ihren Lattenschüssen den gewünschten Erfolg hatten.
Somit war die ETV-Demütigung perfekt und mit ihr wohl auch der verpasste Verbandsligaaufstieg perfekt, scheinen drei Punkte und 18 Tore Rückstand auf die C1 des Kummerfelder SV trotz eines direkten Duells höchst unrealistisch aufzuholen. Die Vertretung des SC Sternschanze bleibt zwar ob des Überraschungssieges von Altona 93 beim Niendorfer TSV noch abstiegsgefährdet, jedoch verbesserte sich die Tabellensituation durch diesen Sieg deutlich.

SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock, Kleberg, Komatsu, Schuleit (42.) – Pinzon Carmona, Reller (65. Duarte Henriques) – Ceesay (64. Weidle), Voges, Holst – Gökcek Trainer: Benjamin Zickelbein

Eimsbütteler TV 2.C: Djafari – Kuhnert, Oldag, Aydin, Torani – Czaja (36. Yilmaz), Demirovic – Windeknecht, Semmerling, Weinert (56. T. Trzeciok) – Kaynar (30. Sali) Trainer: Dirk Zehrfeld

Tore: 1:0 Holst (28.), 2:0 Durgut (46. Voges), 2:1 Demirovic (61.), 3:1 Pinzon Carmona (62. Gökcek)

Schiedsrichter: Alexander Kluge (Glashütter SV) Note 2,5; Ruhiger, unaufgeregter Leiter, sicher bei der Bewertung von Zweikämpfen, einzig bei der Anwendung der Abseitsregel mit kleinen Fehlern, patzte zudem bei der Online-Eingabe der Spieldaten.

Zuschauer: 52

Montag, 17. September 2012

Spielbericht SC Poppenbüttel 1.C - FC Union Tornesch 2.C


Pflichtaufgabe gelöst – mehr aber auch nicht…
Weitgehend müde SCP-Elf siegt mit 5:1 im Montagabendkick

Die C1 des SC Poppenbüttel konnte mit einem 5:1-Erfolg im verlegten Match gegen das abstiegsbedrohte Team des FC Union Tornesch auf heimischem Geläuf trotz eines nicht restlos überzeugenden Auftritts einen weiteren Schritt in Richtung U14-Verbandsliga machen.
Besser konnte der SCP dabei kaum in die Partie starten, schaufelte Joel Männich die Kugel nach sechs Spielminuten aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie, nachdem Gideon Nagel vor dem Tor die Übersicht behielt und den „Leuchtturm“ im SCP-Angriff rechtzeitig sah und mustergültig bediente. Weitere ernsthafte Gegelegenheiten konnte sich der teilweise reichlich unkonzentrierte Hamburger Meister zunächst nicht erspielen. So waren es die Gäste, die nach gut 20 Minuten kurz für Gefahr sorgten, zielte Leon Aydin nach guter Einzelleistung über den Kasten. Deutlich treffsicherer stellte sich Max Ludwig auf der anderen Seite an, verwertete er eine herrliche Hereingabe des agilen Torben Schütt eiskalt aus sieben Metern. Das Team in weiß war auch in der Folge weiter das mit der besseren Spielanlage, doch zu selten operierten sie so geradlinig, wie nach einer guten halben Stunde, als das Bällchen einmal schön den Weg über den, in der ersten Halbzeit sehr auffälligen Max Ludwig zu Erik Lüth fand, dieser aber im Duell gegen Gäste-Keeper Jan Ole Steckmeister den Kürzen zog, woraufhin Joel Männich den Nachschuss doch recht kopflos über das Gehäuse hämmerte.
Die Zufriedenheit hatte beim SCP also trotz der verdienten 2:0-Halbzeitführung ihre Grenzen. Was sie in der Pause noch nicht wussten: die Situation sollte sich noch weiter verkomplizieren, denn während der Tornescher Felix Ohlerich das Ziel in seiner ersten Offensivaktion noch verfehlte (42.), schenkte er seinen Farben mit seinem Freistoßtor, keine 100 Sekunden später wieder neue Hoffnung auf den zweiten Punktgewinn in der Fremde, wobei David Jendrzej im Poppenbütteler Tor auch nicht die beste Figur machte. Die Dunkelblauen waren also wieder im Spiel und die Nordhamburger machten sich das Leben weiter selber schwierig. Welche Erlösung muss da Joel Männichs Freistoß aus halblinker Position gehabt haben, der durch die Hände des unsicheren Union-Schlussmannes zum 3:1 in die Maschen rutschte?! Direkt zuvor hatte er nämlich noch das Pech, aus vollem Lauf am Querbalken zu scheitern. Der Favorit schien mathematisch in sicheren Bahnen, doch der Abstiegskandidat stemmte sich weiter mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, als Marvin Kirch im Strafraum gegen Gideon Nagel die Sense herausholte und Kapitän Lasse Hartman vom Punkt die Nerven behielt, war die Messe aber endgültig gelesen. Am Ende schraubten die Gastgeber das Resultat sogar noch auf 5:1 hoch, wusste Erik Lüth trotz der mittlerweile katastrophalen Lichtverhältnisse genauestens, wo der Kasten stand, als eine Hartmann-Ecke in Richtung des langen Pfostens segelte. Es war der Schlusspunkt in einem, insgesamt aber recht gedämpften Spiel der C1 des SC Poppenbüttel.
Aber wie heißt es nicht immer: Der Sieger hat immer Recht!

SC Poppenbüttel 1.C: Jendrzej – T.Schütt (65. D.Dwelk), Schimmelpfennig, Löschenkohl, Feigenspan (36. Jadidi / 49. Feigenspan) – Ludwig (63. Jadidi), Hartmann (35. D.Dwelk / 49. Hartmann) – Lüth (36. Abée / 49. Lüth) – Nagel, J.Männich (58. Bröer), Bendix (36. Bröer / 49. Bendix / 65. Abée,), Trainer: Yorck Männich 

FC Union Tornesch 2.C: Steckmeister – von Bornstädt (36. Erdogan), Erdogan (34. Guillery), Münster, von Bornstädt – Kirch, Lebedinski – Alvezedo da Fonseca, Guillery (19. Gök / 62. von Bornstädt) – Ohlerich, Aydin, Tainer: Jörn Schröder

Tore: 1:0 J.Männich (6. Nagel), 2:0 Ludwig (26. Schütt), 2:1 Ohlerich (44. direkter Freistoß), 3:1 J.Männich (57. direkter Freistoß), 4:1 Hartmann (64. Foulelfmeter, Kirch an Nagel), 5:1 Lüth (69. Hartmann)

Gelbe Karten: Hartmann – Kirch

Schiedsrichter: Ronny Kantelberg (TSV Sasel, Note 2: souveräner Spielleiter mit klarer Linie, behielt auch bei den zunehmend schwierigeren Lichtverhältnissen stets die Übersicht.)

Zuschauer: 35

Sonntag, 16. September 2012

Spielbericht HEBC - SC Sperber Hamburg

Möbius macht´s artistisch
Sehenswerter Fallrückzieher entscheidet Kampfspiel am Reinmüller

Dreckig gewonnen. Diese Formulierung passt wohl am ehesten auf die Darbietung des HEBC am Sonntagvormittag gegen den SC Sperber. Ein Treffer von Timo Möbius war es, der den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Landesligisten machte. Per Fallrückzieher hatte der ehemalige Niendorfer einen Edu-Avarello-Freistoß  in die Maschen befördert (68.).
Zuvor waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. In Durchgang eins war es zweimal Benjamin Marschall, der in Erscheinung trat (30., 34.). Bei seinen Aktionen fand er jedoch jeweils seinen Meister in HEBC-Fänger Sven Wolgast, der drei Kreuze machte, dass er sich wenig später keiner Elfmetersituation ausgesetzt sah, nachdem Christos Papadopoulos Sperber-Angreifer Nikolas Sideris gelegt hatte. Zum Ärger der Raubvögel blieb der Pfiff indes aus.
Nach der Pause hielten die Eimsbütteler mit großer Leidenschaft dagegen und wurden schließlich durch Möbius´ Bude für diese Gangart belohnt. Ein Unentschieden wäre vermutlich gerechter gewesen, doch die Gesetze des Spiels haben einmal ihren eigenen Charakter.

Tore: 1:0 Möbius (68.)

gelbe Karten: Prostran – Pornhagen

Schiedsrichter: Daniel Burmester (SV Eidelstedt)

Zuschauer: 100

Samstag, 15. September 2012

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - SV Eidelstedt 1.C

Schlacht“ gewonnen – ETV siegt 2:0 
ETV bleibt nach harter Fußballschlacht oben dran – SVE unten drin 
 
Das war wirklich harter Tobak, der den anwesenden Zuschauern da an der Bundesstraße angeboten wurde, wobei diese sich teilweise durchaus fragten, ob es sich hier um ein Kampfsportevent oder tatsächlich doch um das angesetzte U14-Landesligamatch zwischen der 2.C des Eimsbütteler TV und der C1 des SV Eidelstedt handelte, knüppelten beide Teams aufeinander ein, was das Zeug hielt. Negativer Höhepunkt des Nachmittags: Furkan Demir mit seinem Faustschlag in den Rücken des ETVers Laurin Windeknecht. Aber der Reihe nach: 
In einer von Beginn an extrem hart geführten Partie waren es die Gastgeber, die durch einen Janta-Kopfball nach guter Sali-Ecke zu der ersten Torchance im Spiel kamen (9.). 
Ansonsten widmeten sich beide Teams doch eher dem vehementen Verhindern von gegnerischen Offensivmomenten, was leider häufiger in unschönen Foulspielen und jeder Menge, von aufgebrachten (und beschämend undisziplinierten) Eltern angeheizter, Hektik endete, die der weitgehend ignorante Jost Lühle an der Pfeife nie zu unterbinden versuchte. 
Sportlich sorgte ein Demirovic-Lattenkracher nach einer halben Stunde für den letzten Aufreger des ersten Abschnitts, wobei er dabei seinem Gegenspieler Marvin Runge zum vorangegangenen Ballgewinn das Knie verdrehte… 
Zurück aus der Kabine, machte die Zehrfeld-Elf dann auch endlich das, warum sie überhaupt auf dem Platz stand: Windeknecht mit der Hereingabe in die Mitte, Koray Kaynar mit dem starken Einsatz und schon war das Runde im Eckigen – das 1:0 für Rot-weiß! Eine Führung, die wenig später ordentlich ins Wanken geriet, war es der eingewechselte Schlussmann Darian Djafari mit einer guten Rettungstat zu verdanken, dass der ebenfalls hineingekommene Joel Rieckmann nicht für den Ausgleichstreffer sorgte. Ansonsten regierte weiter der Betonfuß, was auch hin und wieder zu interessanten Freistoßpositionen führte, von denen Innenverteidiger Berkant Aydin letztlich eine exzellent nutzte, als er die Kugel aus halblinker Position in die Maschen setzte, wobei der reaktionslose SVE-Keeper Jan Giesecke keine perfekte Figur machte. Trotz des 0:2 auf den Schultern, bemühten sich die Gäste noch einmal um den Ausgleich, doch die letzte Torchance im Spiel gehörte am Ende den Eimsbüttelern, scheiterte Melvin Demirovic per Linksschuss am hier gut reagierenden Schlussmann. 
Und weil Furkan Demirs Faust heuer letztlich das einzige Objekt war, das sein Ziel auf Seiten des SVE (in diesem Falle den Rücken Laurin Windeknechts) erreichte, unterlagen die Blau-gelben mit 0:2 gegen einen ETV, der damit weiter auf die Verbandsligaqualifikation hoffen kann, während die Eidelstedter weiterhin im Abstiegskampf zu Hause sind. 
 
Eimsbütteler TV 2.C: Hidalgo (23. Djafari) – Panagiotopoulos (36. Kuhnert), Oldag, Aydin, Torani (23. Czaja) – Janta, Demirovic – Windeknecht, Kaynar (64. Sali), Weinert – Sali (48. Trzeciok), Trainer: Dirk Zehrfeld 
 
SV Eidelstedt 1.C: J.Giesecke – Yilmaz, Fousseni, Agyemang, Sahin (36. Rieckmann / 65. Sahin) – Clausen, Geyik (61. Martinßen) – Schade, M. Runge (31. Pabst), Demir – Martinßen (29. Odobasic), Trainer: Thomas Giesecke 
 
Tore: 1:0 Kaynar (40. Windeknecht), 2:0 Aydin (54. direkter Freistoß) 
 
Gelbe Karten: keiner – Clausen, Fousseni, Demir 
 
Zeitstrafe: Demir (69. Tätlichkeit an Windeknecht) 
 
Schiedsrichter: Jost Lühle (GW Eimsbüttel, Note 5,5: versäumte es durch zu liberale Zweikampfbewertung, die aufkommende Aggression auf und neben dem Platz zu bändigen, verpasste es zudem, Demirovic (ETV) und Fousseni (SVE) jeweils in zwei Fällen folgerichtig zu verwarnen, Demir wäre für seine Tätlichkeit mit glatt rot statt mit einer Zeitstrafe zu belegen gewesen.) 
 
Zuschauer: 80 


Sonntag, 9. September 2012

Spielbericht Hmaburger Gehörlosen SV - SC Sternschanze

SCS: Im Torrausch aus dem Keller!
Schanzenkicker gefallen mit beeindruckender Mini-Serie

Zwei Spiele, zwei Siege, 20:1 Tore – das ist mal eine Ansage des SC Sternschanze! Nach einem suboptimalen Saisonstart mit Kontakt zur Abstiegszone konnte sich der SCS mit zwei Kantersiegen in Serie gegen die Kellerkinder SV Lurup II (10:0) und Gehörlosen SV (10:1) gehörig Luft in der Kreisliga 2 verschaffen.

Gegen den HGSV dauerte es keine Viertelstunde, ehe der agile Ismail Ergün das Leder mit jeder Menge Gefühl aus gut 27 Metern in den Winkel beförderte und seine Farben somit auf die Siegerstraße brachte, woraufhin die Partie auf stumpfem Rasen höchst einseitig verlief.
Allerdings hätte es auch ganz anders kommen können, wäre Stefan Röslers Lattenfreistoß aus ähnlicher Distanz ein kleines Stückchen tiefer geflogen (8.).
Stattdessen nutzten die Gäste das unzureichende Defensivverhalten des Aufsteigers gnadenlos aus und erhöhten auf 0:3, wobei sich Ulf Wotsch sogar den Luxus herausnahm, vom Punkt an HGSV-Schlussmann Fatih Ünal zu scheitern. Deutlich sicherer präsentiere sich Geoffrey Zobries aus der anderen Seite, behielt dieser nach einem schönen Diagonalball Ivan Torgonskijs vor der Kiste die Ruhe und verkürzte auf 1:3, wobei „Defensivkante“ Michael Strötzel jeglichen Glauben an einen Elfmeterfluch quasi mit dem Pausenpfiff ausradierte: Er zimmerte er den zweiten Foulstrafstoß souverän in die Maschen.
Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Geschehen noch eindeutiger in Richtung SCS, streikten beim HGSV bei der vorherrschenden Hitze langsam Kraft und Konzentration, was ihnen der Gegner immer wieder mit gefährlichen Diagonalbällen in die Schnittstelle und sicheren Abschlüssen mit einem Spielstand von 1:9 nach einer Stunde quittierte.
Dass es am Ende dann doch kein rekordverdächtiges Resultat werden sollte, war dann dem Auftreten derselben Symptome bei den Gästen geschuldet, woraufhin die letzte halbe Stunde doch einem „Grottenkick“ ähnelte. Gehörlosen-Kapitän Rösler knapp drüber (67.), Wotsch aus 22 Metern an den Pfosten für den SCS (88.) und Strötzel per Sonntagsschuss aus der Distanz zum 1:10-Endstand, bildeten dabei die positiven Ausnahmen, wobei den fahrig agierenden Gästen zu gute gehalten werden muss, dass sie nicht nur deutlich führte, sondern bei dieser Hitze nach Ismail Ergüns Ausscheiden (Verdacht auf Muskelfaserriss, 77.) auch noch zu zehnt weitermachen mussten, wie auch der stehend K.O. seiende Gegner, der für die letzten sieben Minuten Abwehrspieler Aliriza Gülcemal verletzungsbedingt verlor.
Bleibt also festzuhalten, dass die Blau-roten zunächst aus dem großen Schlamassel raus sind, allerdings gibt es von Coach Jasper Wehrt (bildet mit Manfred Fehring ein gleichberechtigtes Trainergespann) eine Hausaufgabe für das kommende Match gegen Teutonia 10 II: „In der Chancenverwertung würde man sich noch mehr Effektivität wünschen.“, so der Mann an der Seitenlinie, der allerdings nicht gerade unzufrieden mit dem Gesehenen war: „Es ist schön zu sehen, dass die Mannschaft genau dort wieder anknüpft, wo sie letztes Wochenende aufhörte.“, so Wehrt.

Tore: 0:1 Ergün (13.), 0:2 Rollnik (29. Wotsch), 0:3 Wotsch (36. Pieper), 1:3 Zobries (41. Torgonskij), 1:4 Strötzel (45. Foulstrafstoß), 1:5 Elsner (48.), 1:6 Elsner (50. Wotsch), 1:7 Pieper (53. Ergün), 1:8 Elsner (54. Ergün), 1:9 Elsner (60. direkter Freistoß), 1:10 Strötzel (86.)

Gelbe Karten: Torgonskij, Jankowski – keiner

Schiedsrichter: Torsten Bodenstein (SV Tonndorf-Lohe)

Zuschauer: 40