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Sonntag, 15. Juni 2025

Spielbericht VfR Horst 2. Frauen - FC Holtenau 07 1. Frauen

Alles Bubat oder was?!
Einzelkönnerin schenkt zweiten VfR-Frauen das perfekte Saisonfinale

Gerade einmal drei Törchen brachten die zweiten Frauen des VfR Horst in ihren neun gewerteten Partien der Kreisklasse B Mitte zustande – bis im letzten Tanz der Saison eine Einzelspielerin per Viererpack einen bemerkenswerten vierten Platz (von sechs) herausschoss.
Anna-Lena Bubat war es, die als Aushilfe von der Landesliga-Elf mit ihrer Einwechslung alles nach ihrem Gusto lenkte und aus einem munteren Hin und Her Tor für Tor eine klare Sache machte.
Denn bis die 27-Jährige von der Bank ins Match kam, war ihr VfR auf der beidseitigen Suche nach Spielkontrolle ins Hintertreffen geraten, als Janine Ehlers eine Ecke von rechts mit viel Effet und etwas Windunterstützung flach hineinzirkelte (16.).
Die Gastgeberinnen versuchten sich sofort an der richtigen Antwort, die vor allem durch lange Bälle und rasche Konter her sollte. Nach langem Abschlag hob Jacqueline Bentien die Kugel jedoch mit den Außenrist drüber (18.), ehe Neele Petry einen flinken Gegenangriff knapp mit rechts verzog (26.).
So musste also Bubat ran, der im einsetzen Regen die Kugel von der Gegnerin genau in die letztlich cool zum 1:1 vollstreckenden Füße gespielt wurde – 1:1 (32.)!
Der VfR in der Folge durchaus mit Gelegenheiten auf die Führung, doch das dickste Ding ergab sich drüben für den FC Holtenau in gleich zweifacher Ausführung. Einen Henke-Versuch wehrte Elena Smirnov ab, woraufhin Kim-Denise Göttsche die Szene per Querpass wieder heiß machte. Schwarz-weiß bekam die Kugel nicht weg, sodass Anna-Lena Bebeniß voll abziehen konnte (drüber, 45.).
Gut für die Ratjen-Equipe, dass Bubat nach dem Seitenwechsel so richtig Fahrt aufnahm. Beim Versuch aus 20 Metern entschied die nicht vorhandene Torlinientechnik noch auf kein Tor (53.), während es kurz darauf als Vorlagengeberin passte. Einen Ball an der Grundlinie nicht aufgegeben, spielte die Rückennummer 21 quer für die einsam einlochende Petry (56.).
Das 3:1, wenig später, war auf perfektem Flugball Mareike Janßens wieder reine Bubat-Sache vor dem Tor (59.), was auch auf den zweiten direkt verwandelten Eckstoß des Spiels zutraf (62.).
Perfekt war der lupenreine Hattrick binnen 17 Minuten schließlich auf ähnliche Weise wie beim allerersten Treffer: Gegnerischer Fehlpass und dann war es die reinste Präzision im Abschluss (73.).
Ärgerlich für die – abgesehen von Einzelspielerin Bubat – nicht schlechteren Gäste aus Kiel, denen von da an die knieverletzte Torfrau abhandenkam. Für Charlene Leonhardt rückte Kollegin Ehlers zwischen die Pfosten – ohne in der verbliebenen Spielzeit ernsthaft geprüft zu werden.
Die Partie trudelte langsam gen Sommerpause, in die der FCH trotz des 2:0-Hinspielerfolgs als Tabellenletzter geht. Die Rasensportlerinnen brachten dagegen das Kunststück fertig, mehr Punkte (10) als Tore (8) zu sammeln und dabei auch noch zwei Konkurrenten im Klassement hinter sich zu lassen.  

Tore: 0:1 Ehlers (16., direkter Eckstoß), 1:1 Bubat (32.), 2:1 Petry (56. Bubat), 3:1 Bubat (59. Janßen), 4:1 Bubat (62., direkter Eckstoß), 5:1 Bubat (73.)

Schiedsrichterin: Andrea Kuhlmann (TSV Wewelsfleth, Note 2)

Zuschauer: 30