Freitag, 25. April 2014

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Hansa 11 III

Nichts geht mehr
VfL 93 II unterliegt auch gegen Hansa 11 III

Es bleibt dabei: Die zweite Mannschaft des VfL 93 bekommt derzeit einfach keinen Fuß auf den Boden. Auch gegen den Tabellenvorletzten von der Feldstraße setzte es eine völlig verdiente Heimniederlage.
Während man sich unter der Woche in einer Mannschaftssitzung wieder positive Vorsätze gefasst hat, schienen die Gesprächsinhalte zwei Tage später wieder verraucht, erlaubte man sich erneut einen Strauß an Konzentrationsfehlern, die die Gäste nach einer Viertelstunde erstmals zu bestrafen wussten, als Jens Salzmann einen Einwurf abfing, Benjamin Langelage auf der linken Seite auf die Reise schickte und dieser nach dem Versetzen von Timo Böge fein aus spitzem Winkel das 0:1 besorgte.
Mitte der zweiten Hälfte dann sein zweiter Streich, profitierte er hier von einem zweiten Ball im Strafraum, konnte Böge einen Salzmann-Versuch zuvor noch gut auf der Linie klären. Für die Gäste bahnte sich ein sportlicher Festtag an, was ihnen zusätzliches Selbstvertrauen gab. So hätte ein abgefälschter 16 Meter-Schuss von Taner Köse auch gut und gerne den dritten Treffer des SC Hansa markieren können (75.). Auf der anderen Seite dauerte es bis zur 79. Minute, ehe Florian Kostka den Mut bewies, das Ei aus 20 Metern kraftvoll und gefährlich auf das gegnerische Tor zu bringen, doch das Spielgerät verfehlte das Gehäuse von Sebastian Herrmann ganz knapp.
Kostka war es auch, der sieben Minuten vor Ultimo den Anschlusstreffer mit einer guten Flanke auf Clemens Boveland vorbereitete, konnte sich der gelernte Verteidiger im Strafraum zwar nicht durchsetzen, doch Michael Kohpmann sprang aus 20 Metern per Rechtsschuss ein – nur noch 1:2!
Erst in dieser Schlussphase erkannte man bei den Gastgebern die Intention, hier doch noch etwas Zählbares zu erreichen und da kam sie: Die letzte Chance in der Nachspielzeit. Freistoß aus zentraler für die Grünen; Torentfernung 19 Meter, doch direkt nach Finn Masureks Versuch über den Kasten war dieses hart geführte Match beendet und die Drittvertretung des SC Hansa 11 um drei Punkte reicher.

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Boveland, Baumann, Boveland – Goede (68. C. Frey), Masurek – Schulte, Kohpmann, Lazer (63. Maurer) – Kostka, Knopp (80. Eckle), Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

SC Hansa 11 III: Herrmann – Isik, Taschenbrecker, Krajisnik – Schulz, Preßentin – Ruprecht, Köse, Salzmann – Efe (70. A. Frey), Langelage, Spielertrainer: Erkan Efe

Tore: 0:1 Langelage (15. Salzmann), 0:2 Langelage (62. Salzmann), 1:2 Kohpmann (83. Kostka)

Gelbe Karten: Goede – Langelage, Ruprecht, A. Frey

Schiedsrichter: Jürgen Hofmann (SC Hansa 11, ersatzweise)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: da der angesetzt Schiedsrichter Marc Szymczak (SC Egenbüttel) nicht erschien, sprang Jürgen Hofmann (SC Hansa 11) als Unparteiischer ein.

Sonntag, 20. April 2014

Spielbericht Voßlocher SV - FC Roland Wedel II

Yilmaz bestraft voßlocher Abschlussschwäche
Roland Wedels Reserve mit erwartetem Auswärtssieg

Nicht unbedingt souverän, aber letztlich durchaus verdient konnte sich die bereits aufgestiegene Reserve des FC Roland Wedel mit 3:1 beim Tabellenvorletzten aus Voßloch durchsetzen.
Das Fundament dafür war früh errichtet, flatterte ein abgefälschter Adak-Linksschuss in bester Robben-Manier zum 0:1 in die VSV-Maschen (6.). Dabei mischte das Team in Schwarz-grün munter mit, kam jedoch zu selten zu klaren Abschlüssen, wie bei Michael Dörings Schussversuch im Strafraum, den der gut aufgelegte Sezer Yüksel im Roland-Gehäuse jedoch glänzend per Fuß entschärfen konnte (40.).
Zu diesem Zeitpunkt mussten sie jedoch schon Gegentreffer Nummer zwei hinnehmen, nachdem Mustafa Yilmaz einen sicher ausgespielten Konter mustergültig aus 17 Metern abzuschließen wusste (27.).
Das Kellerkind glaubte aber weiterhin an einen Punktgewinn gegen den Spitzenreiter und wurde dafür auch zu Recht belohnt, indem der emsige Döring aus halblinker Position nun doch endlich mal kurzen Prozess machte – nur noch 1:2
Auch in der Folge ließen der eingewechselte Rene Feddersen und Co nichts unversucht, doch offenbarte sich mal wieder die große Schwäche der Gastgeber: Die Chancenverwertung. „Wir nutzen einfach unsere Chancen nicht – das zieht sich schon durch die gesamte Saison.“, haderte Trainer Petersen bereits zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem Abschlusspech seiner Mannen, das seinen Höhepunkt in Minute 64 fand, als Michael Döring im Anschluss an einen guten Stemmann-Freistoß frei vor Sezer Yüksel genau an diesem scheiterte.
Die späte Rache lieferten die Gäste quasi mit dem Schlusspfiff in Form des 1:3-Entscheidungstreffers, den Yasar Ak traumhaft mit einem Bilderbuchpass von der Mittellinie so butterweich vorbereitete, dass Mustafa Yilmaz nur noch am Torsteher vorbei musste und die Kugel problemlos zu seinem zweiten Treffer einschieben konnte. Ein Lob geht hier auch an den unauffälligen Sönke Schnoor (SSV Rantzau) an der Pfeife, der Yilmaz korrekterweise nicht im Abseits sah.
Damit machte die Zweitvertretung des FC Roland Wedel einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Staffelmeisterschaft der Kreisklasse eins, während der Voßlocher SV unten auf der Stelle tritt.

Voßlocher SV: Schlüter – Hoepffner (38. Feddersen), Stemmann, Soult, Tell – Dobbertin – Lorenz, Hänel, Schümann – Döring, Bogumil, Trainer: Petersen

FC Roland Wedel II.: Yüksel – Palabiyikca (88. Marciano), Bildirici, Ak – Alkan, Baygündüz (30. Tok) – Hayran, Dogan (55. Ibendahl), Durkut – Adak, Yilmaz, Trainerteam: Sandal / Kurowski

Tore: 0:1 Adak (6.), 0:2 Yilmaz (27. Adak), 1:2 Döring (53. Lorenz), 1:3 Yilmaz (90. Ak)

Schiedsrichter: Sönke Schnoor (SSV Rantzau, Note 1,5)

Zuschauer: 12

Samstag, 12. April 2014

Spielbericht SC Sternschanze 5.C (1.CM) - SV St. Georg 2.C

SV St. Georg gewinnt Fußballspectaculum
Größere Effizienz entscheidet das Match zu Gunsten der Jungs

Was für ein rasantes Match an der Sternschanze! Die C2 des VS St. Georg konnte sich nach 70 hoch spektakulären Minuten im Schanzenviertel Besitzer von drei weiteren Punkten in der C-Kreisklasse j50 nennen. Dafür benötigte man trotz des deutlichen Endresultats jedoch auch einiges an Glück.
So lief die Trömmel-Equipe elf Minuten lang einem 0:1-Rückstand hinterher, nutzte Topstürmerin Antonia Michel einen groben Abwehrschnitzer zum verdienten 1:0 nach einem Dutzend an Spielminuten. Ein Rückstand, den Finja Arntzen mit ihrem mutigen Distanzgeschoss fast verdoppelt hätte, wäre da nicht Schlussmann Jannik Andresen in Erscheinung getreten, indem er das Leder gerade noch an die Latte lenken konnte (19.).
Auf der anderen Seite hatten die Ost-Hamburger Pech, als Tim Trömmel aus 14 Metern nur den Pfosten traf (20.). Erst ein direkt versenkter Freistoß von Kapitän Hamed Amiri aus 22 Metern (23.) brachte die Gäste wieder zurück in diese rassige Partie, die sie keine 120 Sekunden später sogar drehten, netzte wieder Amiri nach einem genauen Zuspiel Angelo Pinto Fernandes´ sicher ein.
Trotz der ergebnistechnischen Wende blieben die Schanzerinnen ihrem offensiven Spielstil treu, was ihnen weitere Großchancen einbrachte, wie einen Lattenschuss durch Marla Schlüter aus halbrechter Position (29.).
Auch in der zweiten 35 Minuten lieferten sich beide Teams einen hochinteressanten Kampf auf künstlichem Grün, den die Herren in jener Farbe für sich entschieden, als erneut Amiri von außerhalb des Strafraums Maß nahm und das Leder zielgenau in die Maschen setzte (49.).
Schanze dagegen steckte weiterhin nicht auf, kam in Person von Elsa Brockmann gleich zweimal zur „Tausendprozentigen“, doch während sie im Duell mit Andresen den Kürzeren zog, obwohl Michel neben ihr komplett blank stand (58.), bugsierte sie einen Michel-Eckball wenig später unbehelligt aus vier Metern nur an die Latte – Glück für den SV St. Georg!
Ein Glück, das sie derweil in Effektivität umzuwandeln wussten, brachte Amiri einen Konter, eingeleitet vom eigenen Schlussmann, derartig souverän zu Ende, dass zwischen seinen Schuss und den Torpfosten keine Briefmarke mehr passte – 1:4(64.)!
Ein weiterer Gegenangriff stellte in der Nachspielzeit schließlich den (zu) hohen Endstand von 1:5 her (Torschütze Berdnik).

SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen): Grassia (36. Balassa) – Aye (36. Lux / 59. Aye), Sternsdorff, Balassa (32. Brockmann) – Arntzen, Lux (16. Lützen – Langner (21. M. Schlüter / 59. Langner), Brockmann (26. Ludwig), Funke (36. Langner / 54. Grassia) – L. Schlüter (59. Funke), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Michel (12. Balassa), 1:1 Amiri (23.), 1:2 Amiri (25. Pinto Fernandes), 1:3 Amiri (49.), 1:4 Amiri (64. Berdnik), 1:5 Berdnik (70. Pinto Fernandes)

Schiedsrichter: Peter Geschke (VfL Hammonia, Note 3)

Zuschauer: 60

Sonntag, 6. April 2014

Spielbericht SC Urania Hamburg 1.C - SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen)

Frühe Tore entscheiden „Schlammschlacht“
Starke 20 Minuten reichen dem Ligaprimus gegen mutige Schanzerinnen

Auch im fünften Anlauf in der C-Junioren-Kreisklasse verließen die C-Mädchen des SC Sternschanze den Platz als Verlierer. Mit 1:4 musste man sich dem Spitzenreiter des SC Urania geschlagen, wobei nach den bereits zuletzt guten Auftritten eine erneute Leistungssteigerung zu verzeichnen war. wären da nur nicht die ersten 20 Minuten gewesen, in denen Emily Sternsdorff und Co doch reichlich ins Trudeln gerieten und gleich vier Gegentreffer hinnehmen mussten. Den Anfang machte bei starken Regenfällen am Schützenhof ein frecher Heber von Alexander Hübner, der tückisch für Schlussfrau Meret Aye, in ihrem Kasten einschlug (3.). Was folgte, war die zehnminütige Show des Tobias Michael, der seine gute Körperlichkeit clever ausnutzte und sich zudem auch richtig von seinen Mitspielern in Szene zu setzen wusste, sodass er zwischen den Spielminuten zehn und 20 gleich dreimal für seine Farben einnetzen konnte (10., 16. & 20.).
Mit diesem 0:4-Rückstand waren die Gäste zunächst auch noch bestens bedient, vergeigte die Düsenberg-Elf nebenbei so manchen Hochkaräter. Ein Zustand, der sich rächen sollte, denn kaum kam Blau-rot einmal gefährlich vor das Urania-Gehäuse, klingelte es, als Winterneuzugang Antonia Michel von einem großartigen Brockmann-Zuspiel profitierte und das Leder mit Rechts zum 4:1 im Netz zappeln ließ (26.). Die Schanzerinnen waren jetzt am Drücker, während von den Gastgebern überhaupt nichts mehr kam. Diese konnten sich glücklich schätzen, dass ein Michel-Freistoß gut von Torsteher Christoph Huster entschärft werden konnte (31.) und es dem mutigen Schlusslicht letztlich wiederholt an der nötigen Konsequenz im Abschluss mangelte.
In Abschnitt zwei sah das Treiben dann ähnlich aus. Fünf Minuten lang bemühten sich die Grün-blauen um den fünften Treffer, um danach wieder in den sportlichen Tiefschlaf zu fallen. Da aber auch den Spielerinnen aus dem ehemaligen „Gefahrengebiet“ nur noch das Verteidigen des Ihrigen glückte, blieb die komplette zweite Halbzeit ohne einen großen Aufreger, sodass die C1 des SC Urania einen letztlich mühsamen 4:1-Erfolg einfahren konnte und damit auch weiter auf dem Königsthron der C-Kreisklasse 50 jung verweilt. 

SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen): Aye – Funke (51. L. Schlüter), Sternsdorff, Fiedler (51. Langner) – Lux (51. Laasch), Arntzen – Langner (30. M. Schlüter), Laasch (30. Balassa), L. Schlüter (30. Lützen / 66. Funke) – Brockmann, Michel, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Hübner (3.), 2:0, 3:0, 4:0 Michael (10., 16. & 20.), 4:1 Michel (26. Langner)

Schiedsrichter: Frank Brinkmann (DSC Hanseat, Note 1: Unauffälliger Leiter ohne einen einzigen Fehler, behielt auch bei den schwierigen äußeren Bedingungen stets die Übersicht.)

Zuschauer: 20

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - FC St. Pauli 2. Frauen

St. Pauli schließt auf
Rote Laterne der Frauen-KL West bald nicht mehr an der Feldstraße?

Wie schon im Hinspiel gab es in diesem Nachbarschaftsduell einen 3:0-Erfolg für die jeweilige Auswärtsmannschaft zu verzeichnen – dieses Mal aber logischerweise mit dem glücklicheren Ende für Braun-weiß. Und das, obwohl sich die Begegnung Insgesamt recht ausgeglichen, sogar mit leichten Tendenzen in Richtung der Schanzenelf bewegte.
Dennoch genügte ein defensiver Problemmoment, um das 0:1 herbei zu beschwören, folgte auf ein versuchtes rettendes Eingreifen Filiz Günyars im eigenen Sechzehner der berechtigte Pfiff – Strafstoß für St. Pauli, den die hoch aufgeschossene Schlussfrau Imke Schaffitzel in bester Butt-Manier extrem sicher zum 0:1 verwandelte, obwohl Annegret Köntges im SCS-Kasten nah dran war: „Wenn ich vier Jahre jünger wäre, hätte ich den vielleicht kriegen können.“, so die, aufgrund Personalmangels selbst gegen den Ball tretende Übungsleiterin.
Auch in Durchgang zwei dasselbe Bild: Schanze mit kleineren spielerischen Akzenten, doch der Ertrag ließ einfach zu wünschen übrig, wie bei Julie Shiraishis Rechtsschuss aus 18 Metern, der den Kasten links unten verfehlte (54.) oder dem von Yesim Duman, den die Gäste noch auf der Linie klären konnten (65.). „Bis zum Strafraum spielen wir es eigentlich ganz gut, aber gelegentlich fehlen uns dann die Übersicht und der Blick für die Räume. Es ist halt immer mal so, dass wir dem Tor nahe sind, aber wir scheitern daran, es zu schießen.“, haderte die Trainerin mit dem Offensivspiel ihrer Leute, während ihnen die Gegnerinnen ein Musterbeispiel an Effektivität lieferten, führte die zweite ernsthafte Strafraumszene, knappe zehn Minuten vor Ultimo, auch gleich zum zweiten Tor, als Signe Jürgensen einen Freistoß von der linken Seite Richtung zweiten Pfosten brachte, wo Franziska Gröll zwar nicht an den Ball kam, aber alle um sich herum so sehr verwirrte, dass das Leder letztlich unberührt in die Maschen segelte.
Die endgültige Entscheidung bereitete die 33-Jährige dann wenig später per herrlichem Zusammenspiel mit Jessica Adam vor, das letztgenannte mit einem wunderschönen Lupfer aus 16 Metern über die herausstürmende Torsteherin veredelte. Dass dies erst ihr erster Saisontreffer war, ist gemessen an der exzellenten Schusstechnik, indes für den Außenstehenden doch recht verwunderlich. Unabhängig davon ergatterten sich die zweiten Frauen des FC St. Pauli somit den zweiten Saisonsieg und rücken den seit dem 3:0-Hinspielsieg dreierlosen Schanzerinnen (nur ein Punkt aus den letzten neun Begegnungen), sowie den Damen aus Rugenbergen, bis auf drei Punkte auf die Pelle.

Tore: 0:1 Schaffitzel (41. Foulstrafstoß), 0:2 Jürgensen (81. direkter Freistoß), 0:3 Adam (85. Gröll)

Schiedsrichter: Alexander Hamann (SC Sternschanze, ersatzweise, Note 1,5: fehlerlos in einem fairen Spiel, richtige Entscheidungen zum Elfmeter und dem Freistoß, der dem 0:2 vorausging.)

Zuschauer: 42