Mittwoch, 29. Juni 2016
Spielbericht WTSV Concordia 1.D - FC St. Pauli 1.D
Dienstag, 28. Juni 2016
Spielbericht Eintracht Norderstedt 1.D - Hamburger SV 1.D
Joker
Ademi erlegt seinen bald-Club
Eingewechselter
Stürmer schießt HSV-2003er ins Meisterschaftsendspiel
Der Transfermarkt sorgt manchmal für seltsame Fügungen. Spieler sollen kommen,
Spieler müssen / können / sollen gehen – Kader verändern sich. In die besondere
Situation, die zukünftigen Kollegen mit seiner noch-Mannschaft aus dem
Wettbewerb zu werfen, geriet an diesem Abend HSV-Stürmer Bleron Ademi, der wie
sein Kollege Kalif Anthonio im nächsten Jahr im Eintracht-Trikot auflaufen
wird.
Zunächst aber hatte er von der Bank aus ansehen müssen, wie seine aktuellen
Teamkameraden um den gefährlichen Torabschluss gegen das erneut defensiv
denkende Eintracht-Kollektiv rangen, bis bei Tom Kankowskis 16-Meter-Schuss nur
Nuancen zum Erfolg fehlten (14.). Wenig später durfte es der 13-Jährige aus
verkürzter Distanz nochmal versuchen, bewertete der kleinliche Marcel Jüttner
(SC Alstertal/Langenhorn) an der Pfeife eine unglückliche Kopfballabwehr
Lennart Granzows gegen eine Frantz-Flanke als strafstoßwürdig, da ihm die Kugel
dabei an den am Körper angelegten Arm sprang – eine harte Entscheidung, für die
Eintracht-Kapitän Panagiotis Koliofotos jedoch Verständnis aufbrachte: „Es war
schon ein Strafstoß, aber auch keine Absicht“, konstatierte der angeschlagen
ins Spiel gegangene Armbindenträger nach der Begegnung diplomatisch.
Kankowski war dies indes egal: Rechtsschuss, rechts oben – 0:1 (18.)!
In der Folge lag die Verdopplung des HSV-Vorsprungs in der Luft, doch mit einer
starken Körperabwehr gegen eine technisch edle Verarbeitung einer Vorarbeit Mohammed
Mohseins durch Elijah Krahn hielt der formstarke Luca Voigtmann seine Farben
vorerst im Spiel, was dem EN-Fänger zwei Minuten vor der Pause allerdings nicht
mehr gelingen sollte. Miguel Pinar bekam im Zentrum jede Menge Raum und Zeit,
um das Spielgerät aus 18 Metern zum 0:2 in die Maschen zu setzen.
Die vermeintliche Vorentscheidung, fehlte es den Gastgebern an spielerischen
Mitteln in der Bewegung nach vorn und merkte man ihnen deutlich an, dass die
Viertelfinal-(Abwehr-)Schlacht von Lohbrügge, zwei Tage zuvor, viele Körner
gekostet hat.
Doch plötzlich schienen sie wieder mittendrin im Geschäft, nachdem ein
Koliofotos-Freistoß über den Umweg Samed Saggöz den abstaubenden Zisimos
Dimakis im Strafraum fand (42.).
Geht da vielleicht doch noch etwas für das Team in Schwarz?
NEIN, lieferten die Rothosen sofort die passende Antwort in Form des 1:3, das
der eingewechselte Amir Mohammadi mustergültig über links vorbereitete, um dem
erst seit drei Minuten auf dem Platz stehenden Ademi zu Teil eins seines
Feldzuges gegen die zukünftigen Kollegen zu verhelfen, schloss er hier ebenso
aus günstiger Mittelstürmerposition mit links ab, wie nur Sekunden danach zum
1:4.
Der Fisch war vom Teller und so verrannen die letzten Saisonminuten für die
Heilmann-Equipe, die mit Felix Drees´ Distanzschuss, den Mika Lorenz im
HSV-Gehäuse schön zur Ecke abwehrte, ein letztes Lebenszeichen abgaben (57.), ehe
der favorisierte Widersacher den Platz als Derbysieger und U13-Meisterschaftsfinalist
verließ.
Ob es im Endspiel am kommenden Sonnabend eine weitere Auflage des ewigen
Schlagers gegen den FC St. Pauli oder einer Kontrahage mit dem WTSV Concordia
kommen wird, entscheidet sich derweil am Mittwoch am Bekkamp zu
Hamburg-Jenfeld.
Eintracht Norderstedt 1.D:
Voigtmann – Völzke (22. Saggöz), Dimakis (56. Pelger), Granzow (60. Ridder),
Koliofotos – Ajrulli, Kaiser (31. Wüschem), Riesner, Drees, Trainer: Lionel Heilmann
Hamburger SV 1.D: Lorenz – Werda
(31. Zimmermann), Brodersen, Frantz – Kankowski (31. Zimmermann), Pinar (46.
Krahn) – Mohsein, Koeberer (40. Ademi), Krahn (19. Mohammadi), Trainer: Philipp
Henkel
Tore: 0:1 Kankowski (18.
Handstrafstoß, Granzow), 0:2 Pinar (27. Kankowski), 1:2 Dimakis (42. Saggöz),
1:3 Ademi (43. Mohammadi), 1:4 Ademi (44.)
Schiedsrichter: Marcel Jüttner (SC
Alstertal/Langenhorn, Note 3,5: Nahm der Partie mit dem Abpfeifen einiger
„Phantomfouls“ (z.B. Saggöz an Kankowski (23.), wofür der Norderstedter auch
noch eine komplett unangebrachte Verwarnung erhielt) zu weilen etwas Dynamik, richtig
dagegen die Mehrzahl seiner Abseitsentscheidungen und Ajrullis Verwarnung
(Klammern, 53.) nach abgewartetem Vorteil, der Handstrafstoß war streng,
korrespondierte jedoch mit seiner Gesamtlinie.)
Zuschauer: 82
Sonntag, 26. Juni 2016
Spielbericht VfL Lohbrügge 1.D - Eintracht Norderstedt 1.D
Ins
Halbfinale gemauert
Betonmeister
von Eintracht Norderstedt siegen im Neunmeterkrimi
Herberge des schönen Offensivfußballs ist das Spiel der 2003er Eintracht
Norderstedts nun freilich nicht. Trotzdem löste die Heilmann-Equipe den letzten
Halbfinalfahrschein in Hamburgs U-13-Meisterschaft 2016, blieb ihr gegen den
VfL Lohbrügge vom Punkt das bessere Ende vorbehalten.
Zuvor konnte man die unterschiedlichen Gesichter des Teams beobachten. Das
Aktive gab es gleich zu Beginn, doch versprühte es das Gros seiner Torgefahr
nach Standards, wie bei einem butterweichen Koliofotos-Freistoß, den
Hellas-Kollege Zisimos Dimakis per Kopf zum 0:1 verwertet hätte, wäre da nicht
die rettende Pranke von VfL-Schlussmann Andre Sack gewesen (3.).
Zehn Minuten wurde es wieder per Freistoß gefährlich. Wieder schritt der
Kapitän, der zwischendurch nach einem Schlag in die Kniegegend pausieren musste
(6. – 12.), zum ruhenden Ball, welcher von Muhamed Ajrulli weitergeleitet, vor
den einschussbereiten Füßen von Mario Riesner landete – das 0:1 aus kurzer
Distanz!
Wasser auf die Mühlen der Norderstedter, die fortan aber fast nur noch ihr
Defensivgesicht zeigten und froh sein konnten, dass Torsteher Luca Voigtmann
einen starken Tag erwischte. So rettete der lang gewachsene Handschuhträger,
der bereits vor dem Führungstor eine lohbrügger Doppelchance vereitelte (9.),
gleich zweimal im Eins-gegen-Eins, was nicht nur die Gegenspieler Filip Joost
(16.) und Dennis Duah (28.) verärgert zurückließ, sondern auch das 0:1 als
Pausenstand zementierte.
Für die zweiten 30 Minuten sollte nun eine Viererkette Abhilfe gegen das
variable Offensivspiel der Ost-Hamburger
schaffen, doch dieser Schuss ging sofort gänzlich nach hinten los, entblößte
ein simpler Doppelpass zwischen den eingewechselten Bryson Stridiron-Bönte und
Joshua Behn die zu passive Defensivabteilung, sodass Behns sicherer Abschluss
vor der Kiste geradezu folgerichtig und verdient war (31.).
Der VfL blieb auch danach weiter am Drücker, doch ein Alptraum namens Voigtmann
hielt die taumelnden Gäste, denen ohne wichtige Kräfte (u.a. fehlten die
durchsetzungsstarken Samed Saggöz und Anton Kähler verletzungsbedingt) immer
mehr der Sprit ausging, mit einigen Rettungsaktionen, wie einem Flug zur Ecke
gegen ein abgefälschtes Joost-Geschoss (56.), auch nach Ablauf der 60 Minuten
im Spiel. – Verlängerung!
Und in dieser sollte der schmale Grat zwischen Sieg und Niederlage noch einmal
deutlich werden, als Ajrulli die Partie im Dickicht des Strafraums auf den Kopf
zu stellen versuchte, die Kugel aber aus kürzester Distanz nicht über die Linie
gedrückt bekam, während die Vollendung des direkten Konters auf dem rechten Fuß
von Tyrese Boakye lag, Voigtmann aber wiederholt in gewohnter Manier
intervenierte (67.).
So blieb also nur noch das Neunmeterschießen zur Entscheidung, die nach jeweils
zwei Treffern auf beiden Seiten noch fern, durch Voigtmanns Parade gegen Stridiron-Bönte
und Lennart Granzows sicher verwandelten Versuch aber plötzlich ganz nah
schien.
Zwar hielt Luke Sendzik seine Farben mit rechts (4:4) in der Verlosung, doch da
Riesner den Schlussneunmeter ohne jeden Selbstzweifel verwandelte, war das
äußerst schmeichelhafte Weiterkommen der Garstedter, die nun vor einem Derby
gegen den favorisierten Hamburger SV stehen, unter Dach und Fach.
VfL Lohbrügge 1.D: Sack –
Gelzer, Grimling, Donkor Marfo – Duah, Marquardt – Burmester, Joost, Boakye, eingewechselt: Karev, Behn,
Stridiron-Bönte, Sendzik, Trainer:
Markus Jochemczyk (i.V.)
FC Eintracht Norderstedt 1.D: Voigtmann
– Völzke, Pelger, Granzow – Dimakis, Kaiser – Ajrulli, Riesner, Koliofotos (6.
Ridder / 12. Koliofotos), Trainer: Lionel Heilmann
Tore: 0:1 Riesner (13. Ajrulli), 1:1
Behn (31. Stridiron.Bönte), Neunmeterschießen:
2:1 Donkor Marfo, 2:2 Dimakis, 3:2 Boakye, 3:3 Ajrulli, Voigtmann hält gegen
Stridiron-Bönte, 3:4 Granzow, 4:4 Sendzik, 4:5 Riesner
Schiedsrichter: Michael Raddatz (FC
Voran Ohe, Note 2,5: Punktete mit einer guten Zweikampfbewertung und starker
Laufarbeit, offenbarte aber formale Fehler (z.B. Spielfortsetzungen nach
Verletzungsunterbrechungen), Karev (44.) und Völzke (70.) wären für ihre
taktischen Foulspiele zwingend zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 60
Samstag, 25. Juni 2016
Spielbericht Hamburger SV 1.D - Eimsbütteler TV 1.D
Koeberer
beendet das Geduldsspiel
ETV-Taktik
geht bestens auf – bis zum Halbzeitpfiff!
Ein Halbfinale in der hamburger U13-Meisterschaft ohne den HSV? „Undenkbar!“,
würde wohl fast jeder antworten. Vorstellen muss sich dies auch in der Saison
2015/2016 niemand, zogen die Norderstedter mit einem souveränen 4:0 über den
Eimsbütteler TV in eben jenes Halbfinale ein.
Gegen die Eimsbütteler, die von Beginn an diszipliniert verteidigten, ohne
dabei aber durch zu tiefes Stehen um Gegentore zu betteln, war es aber zunächst
ein Geduldsspiel, das Joshua Jürgensen gleich zweimal nicht verhindern konnte,
scheiterte er sowohl mit einem Linksschuss (8.), als auch mit einem guten
Kopfball (10.) am wachen Peer Dörnemann im ETV-Gehäuse. Auch Henry Koeberer schaffte
es nach einer kleinen persönlichen Tempoverschärfung im Gefahrenbereich nicht hineinzutreffen
(Außennetz, 19.).
Und die Gäste? Die erlangten mit zunehmender Spieldauer mehr Ballbesitz und
probierten, diesen gerne auch mit langen Bällen nach vorne zu nutzen, doch
gegen die abgeklärte HSV-Abwehr fehlte ihnen dabei das große Patentrezept.
Stattdessen schlugen die Rothosen quasi mit dem Halbzeitpfiff gnadenlos zu, als
Timon Werda eröffnend in den Strafraum spielte, Dörnemanns Klärungsgrätsche
gegen Jürgensen nicht gut getimt war und Koeberer einmal mehr seinen Torriecher
bewies.
Da half auch ein verzweifelter Rettungsversuch auf der Linie nichts.
Eine hohe Pausen-Hypothek für das Sahs-Nonett, das nur sechs Minuten nach dem
Seitenwechsel vorzeitig vor verschlossenen Halbfinaltüren stand, nutzte der
agile Miguel Pinar seinen Außenbahnraum, um dem im Strafraum vernachlässigten
Tom Kankowski mittels eines flachen Zuspiels zum Jokertor zu verhelfen.
Ganz aufgeben wollten sich Lennart Becker und Co aber auf keinen Fall, was
ihnen um ein Haar fast den Anschlusstreffer beschert hätte, konnte HSV-Fänger
Mika Lorenz einen beherzten Freytag-Distanzschuss nur vor die Füße von Andy
Machatzi abwehren, doch bolzte der Eingewechselte zu überhastet drüber (46.).
Keine drei Zeigerumdrehungen später zeigte ihm Pinar, wie es richtig geht,
schloss dieser einen blitzschnellen Konter über Mohammed Mohsein und Elijah
Krahn mustergültig zum 3:0 ab, nachdem man nur Sekunden zuvor einmal kurz vor
dem eigenen Tor ein wenig in Konfusion geriet (49.).
Mit einer Co-Produktion der Herren Jürgensen (Flankengeber) und Kankowski
(eiskalter Vollstrecker vor dem Tor) war schließlich der 4:0-Endpunkt gesetzt,
den auch eine etwas zweifelhafte Zeitstrafe gegen Davinci Frantz (59.) nicht trüben
konnte.
Den Gegner des Henkel-Teams im Semifinale spielen indes am Sonntag der VfL
Lohbrügge und Eintracht Norderstedt aus, wobei letztere aufgrund ihres leidenschaftlichen
Defensivbetons die wohl härtere Aufgabe darstellten.
Hamburger SV 1.D: Lorenz –
Mohsein, Brodersen, Werda (42. Meyer) – Krahn (53. Zimmermann), Zimmermann (31.
Kankowski) – Pinar, Koeberer (53. Jürgensen), Jürgensen (31. Frantz), Trainer:
Philipp Henkel
Eimsbütteler TV 1.D: Dörnemann –
Schikowski, Becker, Freytag – Dohse, Metgenberg – Rosendahl (31. Machatzi),
Bayram, Murmann (43. Baiker), Trainer: Thorben Sahs
Tore: 1:0 Koeberer (30.+1 Jürgensen),
2:0 Kankowski (36. Pinar), 3:0 Pinar (49. Krahn), 4:0 Kankowski (57. Jürgensen)
Zeitstrafe: Frantz (59.)
Schiedsrichter: Andreas Karg
(Eintracht Norderstedt, Note 4)
Zuschauer: 70
Mittwoch, 22. Juni 2016
Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SC Nienstedten 1.D
Seriöser FC St. Pauli im Halbfinale
Brummerskamp-Kicker lassen dem SC Nienstedten
keine Chance
Woran mag man üblicherweise beim Begriff „Viertelfinale“ denken?
Flutlicht, euphorische Zuschauer, ein enges, leidenschaftliches Spiel?
All das konnten die Kontrahenten des Abends im Viertelfinale der hamburger
Meisterschaft der D-Junioren nicht liefern, war der qualitative
Klassenunterschied einfach zu groß und ging der Favorit die Partie sofort
seriös an.
So drückten die Gastgeber den Widersacher sofort in dessen eigene Hälfte. Das
erste Tor ließ auch nicht lange auf sich warten, behielt Torjäger Igor
Matanovic, der wie Offensivkollege Muhammed Güner kaum vom Spielgerät zu
trennen war, die Übersicht im Eckballgetümmel und murmelte die Kugel mit rechts
über die Linie (2.).
Sinnbildlich für die Überforderung der Quellentaler an diesem Abend stand
derweil Tagestreffer Nummer zwei (5.), bei dem Matanovic den bemitleidenswerten
Jannik Joens-Anders zum Ballverlust im eigenen Strafraum zwang und mustergültig
für Güner auflegte – 2:0!
Mit der dritten Torbeteiligung sollte es dann vorerst nichts werden, zischte
sein Versuch aus halblinker Position knapp vorbei (7.).
Kein Problem, prügelte Felix Woldt die Kugel mit aller Gewalt von der
Strafraumgrenze unter Latte (8.), woraufhin sich die Gäste mit ein paar gelungenen
Ballwechseln ein wenig Luft im Würgegriff des FC St. Pauli verschafften, ohne
dabei aber selbst groß offensiv vorstellig zu werden.
Dies blieb weiter dem Olde-Nonett vorbehalten, wie es SCN-Schlussmann Bendix
Ergezer bei einem zwölf-Meter-Schuss Woldts (Matanovic hatte sich zuvor gut
über links durchgetankt) zu spüren bekam, das Leder aber gut zur Ecke abwehren
konnte. Einem technisch anspruchsvollen Matanovic-Kopfball nach Buskies-Flanke musste
er sich dagegen kurz vor der Pause chancenlos beugen.
Und auch der zweite Abschnitt sollte den Zuschauern die Gelegenheit bieten,
sich im Rahmen eines unspektakulären Fußballspiels in der Frühsommersonne zu
aalen und dabei ein paar Tore, wie Güners 5:0 (32.) oder das 6:0 von Max Düwel,
bei dem sich Aufleger Radik Krivoscheev beim vorigen Schnittstellenpass von
Julius Bröhl, der indes mit Carl Urbschat ein sehr sicheres Defensivduo bildete,
allerdings einer seiner Abseitspositionen des Abends schuldig machte (36.), zu
bestaunen.
Dafür war bei der eigenen Bude alles korrekt, lauerte er am Ende eines
Spielzugs der Marke „wie im Training“ mustergültig am zweiten Pfosten und
verwandelte von ebendort zum 8:0 (43.), denn zwischendurch drückte Jannik
Joens-Anders die Pille per verunglücktem Klärungsversuch einer Güner-Hereingabe,
die wiederum auf einem genialen Pass Niklas Jessens beruhte, über die eigene
Linie (39.)…
Hätte sich Woldt davon mal etwas abgeschaut; dann wäre der Rechtsschuss des
emsigen Zentrumsspielers aus mittiger Strafraumposition wohl nicht in den
Gräten des SCN-Fängers hängengeblieben (50.).
Den Roten blieb somit zumindest die zweistellige Niederlage erspart, war Düwels
Soloaktion mit sicherem Torabschluss nach eigenem Ballgewinn (56.) das letzte
Zählbare in einer Partie, deren Ausgang den FC St. Pauli ins Halbfinale der
hamburger Meisterschaft hievt. Mit wem sich Lukas Weymar und Co dort
auseinandersetzen dürfen, wird sich am Sonntag zwischen dem WTSV Concordia und
Vorwärts/Wacker Billstedt entscheiden.
FC St. Pauli 1.D: Boz –
Urbschat, Bröhl (47. Buskies) – Buskies (31. Weymar), Jessen (47. Woldt), Woldt
(31. Düwel), Sommer – Güner (47. Matanovic), Matanovic (31. Krivoscheev),
Trainer: Benjamin Olde
SC Nienstedten 1.D: Ergezer –
Tillipaul, Joens-Anders, Rehder (9. Lichtenbergg) – Kauschke (57. Koopmann),
Koopmann (40. Grube-Nagel), Denkhaus (40. Philipp), Neumann – Allgaier (47.
Trost), Trainer: John Schäfer
Tore: 1:0 Matanovic (2.), 2:0 Güner
(5. Matanovic), 3:0 Woldt (8.), 4:0 Matanovic (29. Buskies), 5:0 Güner (32.
Düwel), 6:0 Düwel (36. Krivoscheev), 7:0 Joens-Anders (39. Eigentor, Güner),
8:0 Krivoscheev (43. Güner), 9:0 Düwel (56.)
Schiedsrichter: Ibrahim Yavuz (SC
Teutonia 10, Note 2: Sicheres Auftreten, ließ mit seiner sehr liberalen Art der
Zweikampfbewertung viel Spielfluss zu, ohne dass Aggressionen aufkamen,
Krivoscheevs Abseitsstellung vor dem 6:0 war schwierig zu sehen.)
Zuschauer: 53