Sonntag, 17. Juli 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - TuS Hamburg II
Freitag, 15. Juli 2011
Spielbericht VfL Hammonia - FC Roland Wedel
Roland Wedel gewinnt Freundschaftsspiel, das seine Bezeichnung verdient hat
Seit nunmehr sieben Jahren laden sich der VfL Hammonia und der FC Roland Wedel gegenseitig zum Testkick mit anschließendem Grillfest ein, ist doch FCR-Manager Lothar Karl ein alter „Hammone“.
Auf dem grünen Kunstrasen an der Sternschanze erwischten die Gäste aus dem tiefen Westen den besseren Start ins Spiel. Nachdem Hammonia-Schlussmann Hasan Biyikli in der vierten Minute noch mit aller Routine vor Daniel Lopez klären konnte, gelang ihm dies in der 19. Minute nicht komplett, sodass Patrick Mohr in der Mitte nur noch abstauben musste.
Dem FCR gehörte das Spiel, während dem VfL nichts einfiel und so war es fast folgerichtig, dass die Karl-Elf nach gut einer halben Stunde durch Sven Müller auf 0:2 erhöhte, was allerdings auch auf eine sehr liberale Auslegung des eigenen Defensivverhaltens auf Seiten der Gastgeber zurückzuführen ist. Besonders: Die Vorarbeit leistete in diesem Falle Roland-Keeper Börnecke mit einem weiten Schlag aus der Tiefe der eigenen Platzhälfte.
Danach kam das Team um Abwehrchef Erkan Özkan endlich besser ins Spiel: Zweikämpfe wurden geführt, Abschlüsse gesucht. Und so hätte Hakan Bitkin kurz vor der Pause verkürzen müssen, doch sein Abendspaziergang in Richtung Marcel Börnecke und dessen Tor endete mit einem unglücklichen Linksschuss, vorbei am Tor.
Mit großen Erwartungen aus der Kabine gekommen, musste das Team in Rot jedoch einen gehörigen Schock überwinden. Ein wunderbarer Spielzug über die linke Seite, abgeschlossen von wiederum Sven Müller, in die kurze Ecke, markierte das 0:3.
Keine 100 Sekunden später erhielt der VfL in Person von Hakan Bitkin die große Chance zum Anschluss, denn der Unparteiische meinte, ein Foulspiel am späteren Schützen im Strafraum
erkannt zu haben. Selbstsicher trat Bitkin an, doch das Ei landete neben dem Tor – ausgleichende Gerechtigkeit, denn der Strafstoß war schlichtweg unberechtigt!
Hammonia drückte aber nun, da die Gäste langsam die Kräfte verloren. Besonders ist hierbei ein akrobatischer Versuch von Hakan Bayraktar zu erwähnen, den Marcel Börnecke jedoch sehenswert entschärfte. Zehn Minuten darauf blieb ihm dann aber nur noch die Zuschauerrolle, denn bei Bayraktars technisch anspruchsvollem Abschluss aus zentraler Position war der 25-Jährige machtlos. Hammonia witterte nun die Wende, denn von den Gästen kam nichts mehr, doch beste Einschussmöglichkeiten konnten nicht genutzt werden.
Zehn Minuten vor Ultimo sollte es jedoch noch einmal richtig spannend werden, denn der eingewechselte Nils Fellenberg nutzte einen ewig in der Luft stehenden Freistoß von Tim Geppert am zweiten Pfosten zum 2:3-Anschlusstreffer.
Trotz weiterer Bemühungen sollte es zum Ausgleich nicht mehr langen, sodass der FC Roland Wedel am Ende mit einem Sack voll Lorbeeren nach Hause reiste.
Vorher wurde aber erst noch unter guten Freunden ein wenig gefeiert…
Tore: 0:1 Mohr (19. Lopez), 0:2 Müller (31. Börnecke), 0:3 Müller (57. Winkler), 1:3 H.Bayraktar (73.), 2:3 Fellenberg (80. Geppert)
besonderes Vorkommnis: Bitkin schießt FE neben das Tor (60.).
Schiedsrichter: Helmut Sadler (Eintracht Lokstedt, Note 4)
Zuschauer: 70
Dienstag, 14. Juni 2011
Spielbericht FC St. Pauli 1.E - Eintracht Norderstedt 1.E
Mit sieben Sachen
Richtung Endspiel
Deutlicher
Heimsieg macht St. Paulis U11 das Traumfinale klar
Mit leisen Hoffnungen reiste Eintracht Norderstedt zum Halbfinal-Kick um die
Hamburger Meisterschaft der E-Junioren beim favorisierten FC St. Pauli an. Schließlich
behielt Braun-weiß in den beiden Punktspielen jeweils die Oberhand, wobei das
8:1 an gleicher Stelle wahre Stärke bewies.
Im K.O.-Spiel hielten es die Gäste aus dem Kreis Segeberg anfänglich sehr
ausgeglichen.
Erst das 1:0, das Nicolas-Gerrit Kühn im Anschluss an einen aufmerksamen
Ballgewinn durch Jonathan Bornemann erzielte (11.) wich das vorsichtige
Abtasten einer Überlegenheit des Kiez-Clubs.
Aus der plötzlich dazugewonnen Sicherheit heraus nahm das Louca-Team fortan
amtlich Fahrt auf.
Niclas Nadj erkannte bei seinem Freistoß einen folgeschweren Stellungsfehler
des gegnerischen Fängers (18.), der aufgerückte Hugo Santos Teixeira köpfte
bilderbuchartig eine nicht weniger schöne Kehr Ecke ein (20.) und Kühn netzte
im zweiten Anlauf zum 4:0 ein, nachdem ihn Cem-Eren Yilmaz mit Tempo über die
rechte Außenbahn bedient hatte (23.).
Doch das war´s noch nicht für den ersten Abschnitt, schnürte der hochgewachsene
Santos Teixeira aus der Distanz noch seinen Doppelpack (24.).
Binnen sechs Minuten war die Frage nach dem ersten Finalisten am Abend des
22.06. vorzeitig geklärt. Grund für die Platzherren, einen Gang
zurückzuschalten, gab es bis auf einen per Fußabwehr entschärften Nadj-Freistoß
(30.) nichts so recht zu vermelden.
So ergriffen auch die Jungs von der Ochsenzoller Straße einmal das Wort – per
Lattenschuss, den Braun-weiß eindeutig zu luftig verteidigte.
Zur Schlussphase besannen sich die Boys in Brown dann wieder auf ihr
Angriffskönnen. Zwar blieben Hütgens (abgewehrt, 44.) und Yilmaz (Pfosten, 46.)
dabei noch erfolglos, doch ein Kontertor durch den damit zum dritten Mal
erfolgreichen Kühn (47.) machte das halbe Dutzend schließlich doch noch voll.
Den Nachschlag zum 7:0 sicherte sich als Schlusspunkt der bei einem blockierten
Nadj-Versuch goldrichtig stehende Hütgens, der sich im jetzt anstehenden Finale
um Hamburgs Fußballkrone im Jahrgang 2000 auf ein Duell mit seinen künftigen
Kollegen vom HSV (7:2-Sieger über die SG BorKum) freuen kann. Kick-Off in
Dulsberg-Süd ist am 22.06. um 18 Uhr.
Für die E1 des FC St. Pauli spielten: N. Hoffmann – T.
Hoffmann, Santos Teixeira, Bornemann, Tokas, Kühn, Yilmaz, Nadj, Hütgens, Kehr,
Trainer: Jonas Louca
Tore: 1:0 Kühn (11. Bornemann), 2:0 Nadj (18. Direkter Freistoß), 3:0
Santos Teixeira (20. Kehr), 4:0 Kühn (23. Yilmaz), 5:0 Santos Teixeira (24.),
6:0 Kühn (47.), 7:0 Hütgens (48. Nadj)
Schiedsrichter: Werner Runge (SC Teutonia 10, Note 3: zog seine
kleinliche Linie konsequent durch.)
Zuschauer: 45
Dienstag, 7. Juni 2011
Spielbericht FC St. Pauli VI - TSC Wellingsbüttel III
Sturmtank
tunnelt St. Pauli ins Finale
Eine
Minute vor Ultimo Simons macht dem TSC Wellingsbüttel des Garaus
Eine Woche nach der Drittvertretung des SC Condor (3:2 gegen Germania Schnelsen
V) machte am Dienstagabend auch die „Sechste“ des FC St. Pauli den Finaleinzug
im Heino-Gerstenberg-Pokal der Unteren Herren (ab dritte Herren) perfekt.
Im Schatten des Millerntorstadions war es Sturmtank Kai Simons, der den Vizemeister
der Leistungsklasse HA 02 (neun Zähler vor dem kommenden Finalgegner) ins
Endspiel geschossen hatte – naja, eher gewurschtelt und getunnelt.
Als viele der zahlreichend Anwesenden schon die Verlängerung als logische Folge
der auch wegen Simons´ vergebener Großchance aus Abschnitt eins (35.) vorherrschenden
Torlosigkeit erwarteten, setzte sich Simons mit Kugel am Fuß gegen mehrere
Wellingsbütteler durch, um das Leder auch noch gekonnt durch die Hosenträger
des geschlagenen Schlussmannes zum späten, allerdings auch nicht komplett
unverdienten, Siegtreffer zu zirkeln.
Vergessen war da das technisch oft ungenaue Kampfspiel, durch das sich die Anhänger
zuvor zu quälen hatten.
Das hoffentlich ansehnlichere finale Duell um den Pott ist nun für den
übernächsten Sonntag (19.06.2011) um 13:30 Uhr an der Waidmannstraße angesetzt.
In der Liga verhielt es sich zwischen den Kontrahenten übrigens ausgeglichen:
Nach der 0:2-Hinspielniederlage in Farmsen gelang St. Pauli die Revanche mit
einem 2:1-Heimsieg im Rückspiel.
Tore: 1:0 Simons (89.)
beste Spieler: Simons – geschlossene
Mannschaftsleistung
Schiedsrichter: Luis Filipe Albino
Dos Santos
Zuschauer: 70
Sonntag, 5. Juni 2011
Spielbericht SC Hansa 11 - SC Urania Hamburg
Sommerfußball
zum Abschluss
Lahme
Punkteteilung zum Relegationsabschluss
Die eine waren bereits aufgestiegen, die anderen vorzeitig in der Relegation
zur Bezirksliga gescheitert.
So entstand ein freundschaftsspielähnlicher Kick an der Feldstraße, bei dem
Hansa 11 den deutlich besseren Start erwischte und durch Mike Pegel zu zwei
sehr guten Chancen kam, bei denen der Schütze die Größe des Tores jeweils mit
einem Heber etwas überschätzte.
Urania waren die Feierlichkeiten der letzten Tage, obwohl man auf der Anlage,
auf der man sich den Aufstieg sicherte, ein Feierverbot auferlegt bekam, noch
deutlich anzusehen.
Und so überraschte es nicht, dass die Gastgeber nach etwas mehr als einer
halben Stunde mit 1:0 in Führung gingen. Vincent Niknam degradierte bei seinem
Lauf auf der linken Seite zunächst Marc Schmidt und Patrick Osowski zu
Papierfliegern, um dann gezielt in die Mitte zu spielen, wo Nils Friedrich aus
zentraler Position sicher verwandelte (28.).
In der Folge präsentierten sich die Hanseaten weiter in der besseren
Verfassung, doch den größten Knaller bis zur Halbzeitpause hatte die Elf vom
Schützenhof, als Joachim Kuhse an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam, die
Kugel jedoch mit Gewalt vorbei drosch.
Dennoch konnte Urania-Coach Marco Beck mit dem Geschehen nicht zufrieden sein,
weshalb er in der Pause noch einmal an seine Jungs appellierte: „In der ersten
Halbzeit fehlte mir komplett die Einstellung; das ging gar nicht! Hier sind 40
zahlende Urania-Anhänger mitgereist und denen wollten wir einfach etwas
bieten“, so der Cheftrainer.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie fast komplett. Beide Teams hatten
ihre liebe Mühe mit den sündhaft wüstenähnlichen Witterungsbedingungen und der
sportlichen Bedeutungslosigkeit des Spiels. Außer von einem guten Rechtsschuss
Saban Fazlijis aus der 53. Minute gab es bis zur 65. Minute nur von einer guten
Torchance für Kuhse zu berichten, wobei der Angreifer zu unentschlossen
agierte, nachdem Hansa-Keeper Iskender Yilmaz einen Flankenball von Fazliji
nicht entscheidend sichern konnte. Auch der eingewechselte Timo Schöning, der
in der Punktrunde die 30-Tore-Marke knackte, bekam seine Chance zum Torerfolg,
doch sein Kopfball aus bester Position nach schöner Körner-Flanke rauschte am
Kasten vorbei.
Sechs Minuten vor Ultimo schafften es die Gäste schließlich doch noch, die
Partie auszugleichen. Fazliji, Uranias Bester an diesem Tag, versenkte das Ei
technisch sehr schön aus 30 Metern zum 1:1 in den Maschen.
Somit gab es zum Saisonende noch einmal ein friedliches Remis, welches auf
beiden Seiten auf Akzeptanz stieß. Während der SC Urania im kommenden Jahr in
der Bezirksliga am Ball sein wird, steht der SC Hansa 11 vor dem nächsten
Anlauf, das große Ziel endlich zu erreichen. Zunächst stehen dem Club jedoch
die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ins Haus.
SC Hansa 11: I. Yilmaz –
Spiller (46. Brack), Frark, Loether – Schäfer, Topal – Aslan (75. Bröckel),
Henkel, Friedrich, Niknam – Pegel,
Trainer: Holger Bichel
Tore: 1:0 Friedrich (28. Niknam),
1:1 Fazliji (84. Sals)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 67
Freitag, 3. Juni 2011
Spielbericht Farmsener TV 1.E - FC St. Pauli 1.E
St.
Pauli reicht der Stromsparmodus
Vor
dem HSV: Halbes Dutzend in Farmsen kürt U11 zum Staffelsieger
Am Ende im Schongang machten die 2000er des FC St. Pauli im verlegten
Schlussakkord der langen Punktspielsaison 2010/2011 die Staffelmeisterschaft in
der E-Kreisklasse 01 alt klar.
Am frühen Freitagabend bedurfte es aufgrund der Vorlage des (noch) führenden
HSV (zuletzt 17:0 gegen Grün-weiß Eimsbüttel) eines Erfolges mit mindestens
vier Treffern Unterschied.
Eine machbare Losung, an die sich der Profinachwuchs sofort machte. Eine
Angriffswelle nach der anderen rollte zu Beginn auf das Tor des Farmsener TV,
dem hierbei auch der Heimvorteil auf staubigem Grand nicht weiterhalf.
Nur am formstarken Keeper kam St. Paulis Nicolas Gerrit Kühn zu Beginn noch
nicht vorbei (3.). Kein Kraut war dafür kurz danach gegen Kühn gewachsen, als
dieser auf Einladung Konstantinos Tokas´ frei von halblinks einschieben konnte.
Der Umgang mit den eigenen Möglichkeiten blieb jedoch zunächst das große Thema
der Braun-weißen, die zwischendurch gar einem vergeigten Großchancenhattrick
für Dominik Hütgens (9., 11. & 13.) hinterhertrauerten.
Im Alleingang setzte Niclas Nadj dem Chancenwucher schließlich ein Ende und
erhöhte auf 0:2 (16.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Louca-Equipe, deren Führung
Jonathan Bornemann auf durchaus umstrittene Art und Weise weiter ausbaute.
Zumindest kam sein robuster Einsatz beim Abstauber eines Nadj-Lattenschusses
gegen den Torsteher äußerst robust daher (21.)…
Alles sauber war derweil beim 0:4, das Bornemann und der abschließende Nadj im
Doppelpass zelebrierten. Die Vorfeldorganisation hatte ihm der Gegner in Form
eines schwachen Abstoßes abgenommen.
Abseits davon machten die Jungs vom Berner Heerweg ihren Job allerdings sehr
vernünftig. Auch eine fein herausgespielte Möglichkeit (aus acht Metern drüber,
8.) hatten sie für ihre Anhänger zu bieten.
Die Treffsicherheit blieb heute jedoch den Gästen vorbehalten
Nur ein Meter Schussdistanz stellte für Tokas bei einem weiteren
Nadj-Pfostenkracher keine Hürde dar (31.), ehe der unermüdlich den Abschluss
suchende Nadj das halbe Dutzend von außerhalb des Strafraums komplett (33.).
Der Rest des Abends ist schnell zusammengefasst: St. Pauli, dass sein Soll
bereits zur Pause erfüllt hatte, agierte fortan mit einer Mischung aus
Ergebnisverwaltung und Stromsparmodus zugunsten des anstehenden
Turnierwochenendes und der kommenden Aufgabe im Viertelfinale der Hamburger
U11-Meisterschaft.
Der FTV schaffte mit den gegentorlosen letzten 19 Minuten einen kleinen
Achtungserfolg. Da die punktgleich auf Rang acht platzierte SV Lieth ihr
finales Auswärtsspiel beim USC Paloma am Folgetag nicht antrat, steht für den
Sieger der Herbststaffel 04 Rang sieben in der Endabrechnung.
Tore: 0:1 Kühn (6. Tokas), 0:2 Nadj (16.), 0:3 Bornemann (21.
Nadj), 0:4 Nadj (23. Bornemann), 0:5 Tokas (31. Nadj), 0:6 Nadj (33.)
Zuschauer: 31
Mittwoch, 1. Juni 2011
Spielbericht FTSV Komet Blankenese 1.D - FC St. Pauli 1.D
Ausgeträumt!
Doppelpack
von Emmanuel Adjouman befördert St. Pauli ins Tal der Tränen
St. Paulis U13 ist im Halbfinale der Hamburger Meisterschaft der D-Jugend mit
einer 0:2-Auswärtspleite an Komet Blankenese gescheitert und damit kurz vor dem
Traumfinale gegen den Hamburger SV ausgeschieden.
Trotz einer optischen Überlegenheit und zwei guten Gelegenheiten für die Elf
von Trainer Kemal Mimaroglu setzte es in der siebten Spielminute nach einem
Stellungsfehler im Mittelfeld und einem daraus entstandenen Konter das 1:0 für
Komet, als Stürmer Emmanuel Adjouman eine schöne Flanke von Kapitän Janek
Buggeln am zweiten Pfosten verwertete.
St. Pauli schaffte es in der Folge nicht, beste Torgelegenheiten zum Ausgleich
zu nutzen. Sogar ein berechtigter Strafstoß konnte von Stephan Ambrosius nicht
zum 1:1 verwandelt werden, da Komet-Keeper Konstantin Hebes richtig spekulierte
und den wenig stark geschossenen Versuch erfolgreich abwehrte.
Auch in der zweiten Halbzeit rannten die Kiezkicker weiter verzweifelt auf das
Tor der Gastgeber an, doch dabei konnten auch vier 1000-prozentige Großchancen
innerhalb von sechs Minuten, direkt nach der Pause, nicht genutzt werden. Ob
der starke Hebes, der unlängst im Visier des Hamburger SV ist, ein gegnerisches
Abwehrbein, oder einfach das eigene Unvermögen: Irgendwas verhinderte immer
wieder das längst überfällige Ausgleichstor.
Und so kam es, wie es kommen musste: Ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte
überrollte die Gäste-Abwehr, Fabian Ehlert war nur zweiter Sieger gegen
Adjouman, der auch noch Schlussmann Niklas Grünitz umkurvte und acht Minuten
vor Ultimo sicher zum 2:0 für die Gastgeber einschob – Die Niederlage war
besiegelt!
Komet Blankenese schaffte also den Einzug ins Finale der Hamburger
Meisterschaft im Bereich der D-Jugend, was zu grenzenlosen Jubelszenen nach dem
Spiel auf dem Platz führte, während der Profinachwuchs nur in die Röhre schauen
konnte.
FC St. Pauli 1.D: Grünitz –
Ehlert, Wilckens, Gaitzsch (31. Kovacic), Lammers – Dieterich, Palo –
Ambrosius, Pfeiffer, Derouiche (43. Kück) – da Silva, Trainer: Kemal Mimaroglu
Tore: 1:0 Adjouman (7.), 2:0
Adjouman (52.)
Schiedsrichter: Kevin Ken Miller (SV
Eidelstedt)
Zuschauer: 56
Dienstag, 31. Mai 2011
Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - FC St. Pauli 2.C
Pokal-Generalprobe
knapp gewonnen
St.
Paulis 97er schlagen ihren Pokalfinalgegner und werden Dritter
Der letzte Spieltag schaffte Gewissheit: Eintracht Norderstedts 97er haben die
Saison 2010/2011 auf einem Abstiegsplatz abgeschlossen. Was auf den ersten
Blick dramatisch klingt, ist am Ende trotz des verlorenen Fernduells mit Altona
93 alles andere als ein Beinbruch. Der sich seit längerem abzeichnende Abstieg
der U15 aus der Regionalliga Nord hatte die Frage nach der Zukunft der aktuellen
Verbandsligatruppe nämlich bereits vorzeitig geklärt. Zwangsabstieg der C2,
während die jetzige U14 dann den Platz der 1.C einnimmt.
Zu klären war somit am Dienstagabend in Garstedt nur noch, ob die
Jahrgangskollegen vom FC St. Pauli, in drei Wochen auch Gegner im noch
anstehenden Pokalendspiel von Barsbüttel, eine starke Saison sogar mit der
Vize-Meisterschaft krönen können.
Doch siehe da: Die Eintracht gefiel sich in der Rolle des Spielverderbers. Für
ihren hoch aktiven Beginn belohnte sie sich, indem Tobias Bargmann einen hohen
Busaidy-Freistoß, durch Schlussmann Sebastian Kalk komplett falsch
eingeschätzt, zum Anlass für das frühe 1:0 nahm (3.).
St. Pauli brauchte dagegen seine Zeit, um einmal aus dem Quark zu kommen. Dafür
lieferte man prompt Qualität, indem Edmund Saß das Öhr in der EN-Defensive
erspähte und den kurzerhand einschiebenden Ante Kutschke somit lehrbuchartig
bediente (16.).
Da war er nun, der Favorit, der nur durch eine überragende Tat Florian Lattners
nicht per Adler-Kopfball in Front ging (18.). Dann versuchte er es eben gleich
noch einmal. Wieder brachte Kutschke die Ecke, die Gregor Adler diesmal aus
kurzer Distanz zum 1:2 einköpfte.
Sinkende Häupter gab es heute aber nicht bei den Gastgebern, die weiterhin
aktiver Teil eines hochklassigen C-Verbandsliga-Kicks blieben.
So hatte Kalk alle Fähigkeiten aufbringen müssen, einen präzisen
Klauck-Kopfball geradeso über die Querstange zu lenken (20.).
Unten kam der Torsteher kurz darauf nicht mehr hin, nutzte Tristan Gloszat das
Geschenk einer nicht erfolgten Klärung im Strafraum, indem der Offensivmann
flach in die lange Ecke einschob.
Heiter ging es in der Folge hin und her, wobei es besonders bei Marcel
Schaarschmidts Freistoß, fast von der Mittellinie, brenzlich für die jungen
Kiezkicker wurde. Hauchdünn segelte das Geschoss des Ex-St. Paulianers (bis
2009 unter der Totenkopfflagge am Ball) über den anvisierten Quader (57.).
Ein bald ehemaliger Brummerskamp-Kicker wirkte auf der anderen Seite an
Zählbarem für seinen noch-Club mit. Als einleitende Kraft eines schnellen
Umschaltens bewies der nach langen Jahren aussortierte Niklas Marten, dass er
nicht nur zwischen den Pfosten Qualität mitbringt. Christopher Reimers ging
über rechts durch, bediente den freien Saß und schon stand es 2:3!
Unverdrossen bastelten Schaarschmidt und Co am nicht unverdienten Ausgleich,
der in der Hektik der Schlussoffensive jedoch nicht mehr fallen sollte.
Platz drei hatte Braun-weiß durch diesen Sieg in der Pokal-Generalprobe sicher vor
dem Niendorfer TSV behauptet, doch was machte der bislang zweitplatzierte SVNA?
Der gewann beim abgestiegenen SV Wilhelmsburg (5:0) und krallte sich mit einem
Zähler Vorsprung den Vize-Titel hinter dem als Meister in die Regionalliga
aufgestiegenen Eimsbütteler TV.
Tore: 1:0 Bargmann (3. A. Busaidy), 1:1 Kutschke (16. Saß),
1:2 Adler (19. Kutschke), 2:2 Gloszat (23.), 2:3 Saß (60. Reimers)
Zuschauer: 50
Sonntag, 22. Mai 2011
Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - Einigkeit Wilhelmsburg 1.C
Klassenunterschied
Erwarteter
Auswärtssieg für Manske-Elf beim Absteiger
„Es ist unglaublich, wie schlecht wir uns momentan taktisch bewegen; wir sind
absolutes Fallobst für unsere Gegner!“, polterte ein sichtlich aufgebrachter
Bastian Klauck nach einer verdienten 1:5-Heimklatsche seiner Norderstedter
Eintracht gegen ein bestens aufgelegtes Team von Einigkeit Wilhelmsburg.
Die Frage nach dem Sieger schien schnell geklärt. Ein Doppelschlag durch Egzon
Vejseli und Yasin Vardar nach zwei beziehungsweise drei Minuten brachte die
Gäste früh auf die Siegerstraße. Im ersten Fall war es ein Überraschungsmoment
durch ein wunderbares Zuspiel von Vardar in den Lauf des Torschützen, während
Treffer Nummer zwei auf einem wunderbaren Spielzug über Ahmet Colak und Mazlum
Oruk beruhte.
Der Schock über diesen überfallartigen Beginn der Wilhelmsburger war den
Gastgebern deutlich anzusehen, während das Team in den schwarzen Trikots weiter
nach Belieben dominierte. Nach einer Viertelstunde eröffneten die Gäste erneut
ihr spielerisches Repertoire mit einem Tempoangriff, der mit einer guten
Schusschance für Vejseli endete, bei der der Flügelflitzer jedoch zu überhastet
agierte und die Kugel von der Strafraumgrenze aus kopflos über das Tor von Leon
Pöhls hämmerte.
Keine 120 Sekunden später richtete sich der Fokus der etwa 40 Zuschauer wieder
auf den Strafraum der rechten Platzhälfte, als Kapitän Oruk nach einem
perfekten Service von Kamil Eryalcin auf den Eintracht-Keeper zulief, jedoch an
einer guten Fußabwehr von Letztgenanntem scheiterte.
Den Gastgebern ging es an diesem Sonntagmittag einfach zu schnell. Kaum ein
Laufduell konnten die meist sperrig agierenden Jungs von der Ulzburger Straße
für sich entscheiden, während die Manske-Elf nach fast einer halben Stunde um ein
Haar auf 0:3 erhöht hätte, wäre Pöhls im direkten Mann-gegen-Mann-Duell gegen
Oruk nicht mit einer erfolgreichen Fußabwehr zur Stelle gewesen.
Kurz darauf versuchte sich Colak mit einem Freistoß aus der Distanz, der zur
norderstedter Erleichterung noch das Tornetz streifte, sodass es mit einem
Zwischenstand von „nur“ 0:2 in die Kabinen ging.
Alle Hoffnungen des Eintracht-Anhangs auf Besserung im zweiten Abschnitt
sollten vergebens sein, denn am allgemeinen Eindruck der klar überlegenen
Wilhelmsburger änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nichts.
Um das genauestens auf den Punkt zu bringen, setzte der ausgesprochen
ballsichere Colak in der 52. Minute mit einem sehenswerten Sololauf und einem
sicheren Abschluss zum 0:3 eine weitere Pointe in einer Geschichte, die kein Happyend
für die Heimmannschaft bereit hielt. Und weil das Toreschießen so eine schöne
Beschäftigung ist, machten die Süd-Hamburger auch gleich damit weiter. Wir
schreiben die 44. Minute: Der eingewechselte Martin Heinz mit dem Ballgewinn,
schnell weitergeleitet zu Vardar, der sicher an Leon Pöhls vorbei in die Mitte
schob und da fragte sich Vejseli, ob er den wirklich machen soll, doch der
Torjägerinstinkt verbat ihm einen verkorksten Abschluss ins leere Tor.
0:4, ein noch sehr gnädiges Ergebnis, denn nach einem Foulspiel im Strafraum
von Sinan Yildiz an Colak, der reklamierend am Boden liegen blieb, hätte es
Strafstoß für den Tabellenfünften geben müssen. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Dies wussten die Gäste wenige Augenblicke später übelst mit dem 0:5 zu rächen.
Der emsige Artur Kechter bewegte sich nach einem Zuspiel von Osman Celik
alleine auf der rechten Außenbahn und zog einfach mal ab – mit Erfolg! Ein Torwartfehler
Pöhls´ machte das fünfte Tor aus einer schier unmöglichen Position doch möglich
(53.).
Die bereits entschiedene Partie bewegte sich langsam auf die Zielgeraden und
wie am Tor zum 0:5 erkennbar war: hier war fast alles möglich! Also hinderten
Celik auch 30 Metern Torentfernung nicht am Torversuch, den Pöhls diesmal mit
einer guten Fluganlage entschärfte.
Vier Minuten vor Ultimo tat sich plötzlich Unglaubliches: Eintracht Norderstedt
hatte Ballbesitz im gegnerischen Strafraum! Und weil das in den Augen Celiks
nicht korrekt war, fällte er den ebenfalls eingewechselten Luca David Ernst,
was Herr Zorlu an der Pfeife mit Strafstoß für Rot quittierte. Lion Mandelkau,
der eine ansonsten ungenügende Vorstellung ablieferte, trat an – und traf.
Immerhin der Ehrentreffer ist den Gastgebern noch gelungen und zur Ironie der
Situation war auch noch ein zweiter Eintracht-Treffer drin, als Nino Busche von
einem Bargmann-Service profitierte und Keeper Christian Kroner zu einem Nachweis
seines guten Rufs zwang.
Der hochgewachsene Schlussmann wusste den Rechtsschuss zu blockieren und es
blieb beim 1:5, welches den Norderstedtern gegenüber noch sehr gnädig war.
Für die Tabelle der C-Verbandsliga ist dieses Resultat jedoch nicht groß weiter
von Belangen, denn während Einigkeit weiter auf Rang fünf verweilt, ist die C2
der Eintracht bereits abgestiegen, da die 1.C die C-Regionalliga im Sommer aufgrund
ihres Punktemangels verlassen muss – und damit den eine Etage tieferen Platz in
der Verbandsliga einnehmen wird.
Eintracht Norderstedt 2.C:
Pöhls – Gloszat (35.+1, Yildiz), Peim, Klauck, Bargmann (45. Conjic) – Busche –
Eichner (45. Schmidt / 62. Mandelkau), Schmidt 31. Hartig), Limani (54. Bargmann)
– M. Busaidy, mandelkau (45. Ernst), Trainer: Danny Voorbraak
ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C:
Kroner – Balde (43. Heinz), Pertold,
Wegner, Szittke (35. Dzigbebe) – Kechter, Vardar,
Colak (55. Szittke), Eryalcin (40. Celik) – Oruk (55. Balde), Vejseli,
Trainer: Markus Manske
Tore: 0:1 Vejseli (2. Vardar), 0:2
Vardar (3. Oruk), 0:3 Colak (42.), 0:4 Vejseli (44. Vardar), 0:5 Kechter (53.
Celik), 1:5 Mandelkau (66., Strafstoßtor, Celik an Ernst)
gelbe Karten: Yildiz – Vardar
Schiedsrichter: Cengiz Zorlu (TSV
Stellingen 88, Note 3: Im Grunde gute Leistung mit niedriger Fehlerquote,
verweigerte Einigkeit jedoch einen klaren Strafstoß, als Oruk im Strafraum von
Yildiz gefällt wurde)
Zuschauer: 40