Samstag, 27. Juli 2019

Spielbericht SC Sternschanze III - Niendorfer TSV IV

Champagner-Spielzug: Schanze III setzt Ausrufezeichen
Tempofußball und Kutun-Kopfballdoppelpack zum siegreichen Start

Richtig schmissig ließen es Schanze Drei und die Viertvertretung des Niendorfer TSV zum Auftakt der Kreisliga 2 am ungewohnten Sonnabendnachmittag angehen.
Vor allem die Gastgeber zeigten nach dem Pokal-Aus in Altenwerder eine bockstarke Leistung, die sich in temporeichen Angriffszügen und zahlreichen Torabschlüssen widerspiegelte. Einziges Manko der ersten halben Stunde: Die Chancenverwertung, mit der nicht nur die Protagonisten von der Wense (15.), Kutschke (18.), Kutun (20.), Matheus (30.) und Abdalla (32.) haderten. Dem wachsamen Philipp Tschersich im NTSV-Gehäuse, der auch Jakob von der Wenses hübsches Solo parierte (26.), wurde jedenfalls nicht langweilig.
Ein eher ungefährlich durch den Strafraum fliegendes Hochobjekt sollte den Weiß-blauen dann zum Verhängnis werden, schlängelte sich Ebubekir Kutun clever am eigentlich gut postierten Verteidiger vorbei, um per Kopf das überfällige 1:0 zu setzen (35.).
Verständlich daher die Erleichterung, mit der es noch vor der Pause fast dahin war. Etwas ungläubig stellten die in der Juli-Sonne brutzelnden Zuschauer nämlich fest, dass auch die Gäste Offensivambitionen hegten. Gleich zwei Szenen bekam der bereits vor der Pause eingewechselte Nico Grünwaldt zur raschen Ergebniskorrektur, die SCS-Fänger Dominik Drechsler im Eins-gegen-eins (41.) und eine Klärung mit anschließendem Außennetzschuss (42.) vereitelten.
Schanze war also gut beraten, den Druck nach der Pause aufrechtzuerhalten, was auch gleich geschah. Jaspar Beckers Freistoß rauschte nur ebenso unwesentlich drüber (48.) wie der Versuch Yunis Abdallas, in die lange Ecke zu versenkten (50.).
Aus dem Zentrum bedient, beruhigte der fixe Max Kutschke seine Farben mit rechts in Form des 2:0. Alles klar? Nein, denn einmal nicht aufgepasst, spielten die Niendorfer den vorhandenen Raum gut aus, sodass Pascal Gawantka von halbrechts in die lange Ecke verkürzte (56.).
Ein Champagnerspielzug, den Max Kutschkes Flanke auf den wieder per Kopf verwertenden Ebu Kutun unwiderstehlich machte, schaffte nur 90 Sekunden später jedoch wieder schnelle Erleichterung.
In der Folge wäre letztlich sicherlich noch ein höherer Erfolg erreichbar gewesen, was allerdings an der bereits beschriebenen ausbaufähigen Effizienz scheiterte.
Den letzten Höhepunkt vergab der einegwechselte Modou Gaye, als er eine Kutun-Hereingabe mit viel Risiko nahm und knapp drüber setzte (78.).
In der logischerweise wenig aussagekräftigen Zwischentabelle nach einem Spiel rangiert die Aydogan-Elf somit zunächst auf Position fünf, der Heino-Gerstenberg-Pokalsieger von 2018 aus dem Nord-Westen der Stadt dagegen auf 13.

SC Sternschanze III: Drechsler – F. El Ouali, Poggi, Windeknecht, Becker – Matheus, Polesel, von der Wense – Kutschke (75. Gaye), Kutun, Abdalla (65. M. Bergerhoff), Trainer: Hasan Aydogan

Niendorfer TSV IV: Tschersich – Brettschneider, Beese, Brüggemann, Nicolai (38. Mannes) – Stehn, Tore (38. Grünwaldt), Schroeder, Kreutzfeldt – Osmani, Mehlert (49. Gawantka), Trainer: Angelo Hopp

Tore: 1:0 Kutun (35.), 2:0 Kutschke (53.), 2:1 Gawantka (56.), 3:1 Kutun (58. Kutschke)

Gelbe Karten: Kutun, Polesel – Beese, Brettschneider

Schiedsrichter: Torsten Schuldt (VfL Lohbrügge)

Zuschauer: 50

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