Tesla-Express
mit Standard-Stärke
6:2!
Vize-Primus bleibt TBS Pinneberg dicht auf der Pelle
Nichts erregt die Gemüter in Fußball Hamburg derzeit so sehr, wie der
Spielabbruch vorige Woche im Landesliga Hammonia-Duell Union Tornesch gegen TBS
Pinneberg. Wie teuer wird dem Spitzenreiter die Gewalthandlung seines
Vorstandsmitglieds beim Stand von 0:2 zu stehen kommen?
Verfolger Nikola Tesla wittert da natürlich die große Chance, sich noch am Club
von der Müßentwiete vorbeizupunkten. Den entsprechenden Tatendrang zu spüren
bekam am Sonntag die solide Elf des Bramfelder SV, die unter der brutzelnden
Märzsonne am Ende ordentlich abgekocht wurde.
Anfangs regierte allerdings noch die Risikovermeidung – auf beiden Seiten.
Außer einer Verwarnung für Agyekum Jamborek wegen einer Schwalbe (6.) schaffte
es daher erstmal keine Szene in die Spielchronik.
Den Überraschungseffekt hatten die Teslaner daher voll auf ihrer Seite, als
Jamborek im Doppelpass mit Emin Brobbey diesmal auf den flinken Füßen blieb und
die Kugel halbhoch ins ferne Eck beförderte (24.). Endlich war es den
Gastgebern gelungen, Tempo und die technische Überlegenheit gefährlich ins
vordere Spielfelddrittel zu transportieren!
Neben dem eigenen Erwachen half kurz darauf auch der Gegner freundlich per
Fehlpass mit, dass Brobbey flach von außerhalb des Sechzehners verdoppeln
konnte – 2:0 (27.)!
Der Tesla-Express jetzt voll im Rollen, nur das dritte Tor fehlte zum perfekten
Lauf. Chancen dazu, wie eine Doppelchance für Damian Lilic und erneut Jamborek
(33.), waren durchaus vorhanden.
Stattdessen handelte man sich durch Foulspiel von Necati Agdan gegen den sonst
frei durchlaufenden Kilian Oelrich den Strafstoß zum Anschlusstreffer ein.
Maurice Freudenthal zeigte nämlich keine Nerven vom Punkt (37.).
Ein möglicher Wendepunkt im Match, denn der BSV war jetzt wachgeküsst, während
das Spitzenteam die Zügel nun etwas schleifen ließ. Wie gut, dass direkt nach
Wiederbeginn Verlass auf Terje Scheffel und dessen ruhende Bälle war. Erst
verlängerte der aufgerückte Agdan einen Freistoß des 27-Jährigen auf den
einnetzenden Niklas Kiene (47.), dann sparte sich Agdan den Umweg und köpfte
direkt das 4:1 (52.). So geht Effizienz!
Vorzeitig durch war das Thema schließlich nach einer Stunde, als
BSV-Schlussmann Eymen Usta bei einer Hereingabe von rechts vom eigenen Mann
gerammt wurde, das Ei fallen ließ und Joker Ezequiel Bautista Barbera – kurz „Xano“
– goldrichtig zum Abstauber bereit stand (66.).
Am feststehenden Tesla-Erfolg änderte auch das verkürzende 5:2, bei dem Goalie
Leon Henk noch in erster Instanz mit voller Breite abwehrte, ehe Oelrich im
zweiten Anlauf flach vollendete (68.).
Auf Traumpass Hassan Zarei stellte der geschickte Ilic den alten Abstand jedoch
wieder her (82.) – 6:2 für die Elf von Mohet Wadhwa, wodurch sie im Klassement einstweilen
wieder nur noch einen Zähler hinter dem fast zeitgleich mit 2:0 im Topspiel
gegen den SV Rugenbergen siegreichen Primus aus Pinneberg liegt. Welche Entscheidung
die Sportgerichtsbarkeit über den TBS-Abbruch in Tornesch (auch ein Punktabzug
steht im Raum) auch immer fällen wird: Die Tesla-Aktie steht in Sachen Oberliga
höher denn je!
Tore: 1:0 Jamborek (23.
Brobbey), 2:0 Brobbey (26. Scheffel), 2:1 Freudenthal (37., Strafstoßtor, Agdan
an Oelrich), 3:1 Kiene (47. Agdan), 4:1 Agdan (52. Scheffel), 5:1 Bautista Barbera
(66. Ilic), 5:2 Oelrich (68. Altunel), 6:2 Ilic (82. Zarei)
gelbe Karten: Jamborek, Agdan,
Scheffel – Sadownik
Schiedsrichter: Luis Malter (FC
Alsterbrüder)
Zuschauer: 80
Sonntag, 23. März 2025
Spielbericht SSD Nikola Tesla Hamburg - Bramfelder SV
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen