Um
den verdienten Lohn gebracht
D1
des VfL Hammonia unterliegt Haseldorfer Glücksrittern
Die D11 des TV Haseldorf ist nach einem glücklichen 2:1-Auswärtserfolg beim VfL
Hammonia nicht mehr länger Schlusslicht der D-Kreisklasse 26 alt, während an
der Sternschanze Frust ob der eigenen Fahrlässigkeit geschoben wird.
Die Haseldorfer schienen die Weichen an diesem frühen Sonnabendmorgen rasch auf
Sie stellen gewollt zu haben. Keine 180 Sekunden waren gespielt, da gab der
quirlige Ole Smid einen ersten Warnschuss aus spitzem Winkel ab.
Hammonia-Schlussmann Eddie Kumar entschärfte im Nachfassen.
Ein Warnschuss, der nicht als einfacher Bluff zu verstehen war, wie man wenige
Sekunden später feststellen sollte: TVH-Kapitän Christian Neumerkel machte es
genau richtig, bediente Smid aus der Tiefe, sodass dieser alleine vor dem Tor
nur noch einzunetzen brauchte (4.).
Die Hammonia-Defensive schien dagegen noch im Ausschlafmodus, doch nur drei
Minuten später wusste sich die Elf im Kapitän Onur Karpuz bestens für das
einfache Gegentor zu revanchieren. Himmet Korkmaz versuchte es einfach mal aus
halblinker Position, Nils Blume mit dem abfälschenden Unterdeck und drin war er
(7.)!
Ein überraschender Ausgleich, denn der TVH präsentierte sich anfangs besser.
Die nächste Halbchance gehörte mit einem beherzten Distanzschuss durch Florim
Kasami aber wieder den nun etwas willigeren Gastgebern.
Dass dieser Wille – wie schon so oft – nicht reicht, um erfolgreich Fußball zu
spielen, zeigte sich in der zwölften Minute, als Hammonia defensiv wieder zu
passiv agierte und Smid alle nötigen Freiheiten zur Flanke in die Mitte gestattete,
wo Timo Steuck nur noch einzuschieben brauchte.
Nach einer Viertelstunde erhielt der VfL gleich zweimal die riesige Chance zum
erneuten Ausgleich, spielten sich im Gäste-Strafraum wilde Szenen ab. Zunächst
spazierte Marc Rabe nach punktgenauem Steilpass von Karpuz allein auf das Tor
zu, scheiterte jedoch an Schlussmann Lennart Jotter, der beim Nachschuss von
Korkmaz nur zuschauen konnte. Innenverteidiger Osman Karali rettete die Führung
jedoch mit einer vorzeigbaren Volleyballeinlage vor der Linie. Für die
verwechselte Sportart entschied Schiedsrichter Osman Özmen sofort auf Strafstoß
für die Gastgeber, ließ den fälligen Feldverweis allerdings stecken…
Auf Anweisung des Trainers schritt mit Burak Firat daraufhin der eigentlich sicherste
Schütze seines Teams zur Tat – nur nicht heute! Mit voller Kraft, aber ohne
Präzision setzte er seinen Versuch neben das Tor (14.).
Und als wäre das nicht schon schlimm genug, hätte es Augenblicke später noch
krasser für die Gastgeber kommen können. Auf der Gegenseite lief Neumerkel ohne
Gegenwehr schräg aufs Gehäuse zu, scheiterte jedoch an Kumar, der gut abwehrte
und auch den Nachschuss gemeinsam mit Osman Pehlivan unter Kontrolle brachte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Geschehen auf dem grünen Kunstrasen
etwas. Hammonia trat nun ein wenig offensiver auf. Zwar läutete mit Neumerkel
ein Gäste-Akteur den neuen Abschnitt ein (ein guter Schussversuch aus zwölf
Metern verfehlte nur knapp), doch die Überlegenheit lag nun bei den Schanzenkickern.
In der 36. Minute wäre es an Vincenzo Lagona gewesen, den Ausgleich zu
besorgen, doch der Torversuch von halblinks nach gutem Korkmaz-Service
zerschellte am Querbalken. Mit dieser Szene wohl noch im Hinterkopf, wollte es
Korkmaz selbst besser machen, doch sein alleiniger Lauf in Richtung Gäste-Tor,
den wiederum Karpuz mit Übersicht vorbereitete, endete nur mit einem Abstoß für
den Gegner, der inzwischen etwas schmeichelhaft in Front lag.
Gut, dass er Mitte des zweiten Abschnitts wieder selber etwas zur Partei
beitrug, als der Ball einmal schön durch die Reihen lief und Steuck zum
Abschluss kam. Kumar war jedoch wieder auf seinem Posten (46.).
Elf Minuten noch zu spielen; die Partie ging auf die Zielgeraden und dem VfL
rannte nun die Zeit davon. Auch das rhythmische Klatschen des eigenen Anhangs
wollte das Glück jedoch nicht auf die Seite Hammonias ziehen. Nachdem Karpuz abermals
die Lücke erkannte und Marc Rabe hineinschickte, musste es doch das Ausgleichstor
sein. Im Angesicht des Torhüters schob der Angreifer die Kugel aber kläglich am
Ziel vorbei. Es sollte einfach nicht sein! Auch nicht bei zwei Versuchen durch
Lasse Hinz, der jeweils haarscharf verfehlte (57. & 58.). Es blieb beim
unglücklichen 1:2 aus Sicht der Gastgeber, die nach dem verpennten Beginn eine
insgesamt ansprechende Leistung darboten, sich schlussendlich aber selbst um
den verdienten Lohn brachten.
VfL Hammonia 1.D: Kumar –
Kasami, Hennig, Pehlivan – Firat – Hinz, Karpuz, Lagona, Pommerening – Korkmaz,
Rabe, Trainer: Johannes Neinens
TV Haseldorf 1.D: Jotter – F.
Kähler, Blume, Karali, Nagel – Likuski (44. Rerrer), Neumerkel, Oßenbrüggen,
Steuck – S. Kähler, Smid, Trainer: k.A.
Tore: 0:1 Smid (4. Neumerkel), 1:1
Korkmaz (7.), 1:2 Steuck (12. Smid)
Schiedsrichter: Osman Özmen (SC
Victoria Hamburg, Note 4)
Zuschauer: 25
besonderes Vorkommnis: Firat schießt
Strafstoß neben das Tor (14., Handspiel Karali).
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Samstag, 16. April 2011
Spielbericht VfL Hammonia 1.D - TV Haseldorf 1.D
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