Dienstag, 16. August 2011

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Eidelstedt 2.C


Alle Neune!
SC Sternschanzes C1 kegelt sich mühelos in Runde zwei

Ja, der Pokal und seine Gesetze…und bereits Sokrates wusste nur, dass er „nichts weiß“. Somit benutzte Sternschanzes Trainer Sören Danckert vor dem Erstrundenspiel seiner Jungs gegen die C2 des SV Eidelstedt das Wort „Wundertüte“ in der moralischen Vorbereitung des Spiels.

70 Spielminuten später wusste man, dass dieser Gegner nicht in der Lage ist, entsprechend zu überraschen, was bereits nach wenigen Augenblicken sichtbar wurde.
Der SCS präsentierte sich in allen Belangen besser und reifer, sodass das einfache Führungstor durch Rio Koch in der 6. Minute alles andere als überraschend kam. Zuvor hatte Denis Asanovic butterweich von der rechten Seite geflankt.
Die Eidelstedter wirkten von Beginn an völlig überfordert und ließen dem Gegner allen möglichen Raum, den die Gastgeber nicht immer konsequent ausnutzten. So vergeigte Salih Altan leichtfertig aus acht Metern, als Gäste-Keeper Timo Stöver die Kugel unbedrängt fallen ließ.
Kurz darauf Machte er es nach einem wahrhaften Filetpass aus der Tiefe des Raumes, allein vor dem Torhüter, besser und netzte zur Verdopplung des Vorsprungs ein.
Nach dem 1:0 in der sechsten Minute stand es nach einem Dutzend an Spielminuten bereits 2:0 und als gehöre Adam Riese persönlich zum SCS-Kader, gab es in Minute Nummer 18 den dritten Streich. Denis Asanovic schloss ein wunderbares Zusammenspiel mit Salih Altan mustergültig ab, was den einsamen Gegenspieler Riccardo Rasmussen nur entsetzt auf dem Hosenboden zurückließ. In der Folge konnten die Eidelstedter, bedingt durch taktische und personelle Umstellungen, eine leichte Leistungssteigerung erzielen, den nächsten Treffer erzielten jedoch wieder die Gastgeber. Außenbahnspieler Paul Große bediente Denis Asanovic mit einem famosen Zuspiel aus den unentdeckten Gefilden des Spielfeldes, was Asanovic mit dem 4:0, parallel zum Pausenpfiff, zu danken wusste.
Mit einem neuen Torhüter wollte der SVE der Partie noch einmal eine andere Note geben, doch auch Dennis Lippert musste, wie sein Vorgänger, früh nach dem Anstoß hinter sich greifen. Grund dafür war ein erneuter Stellungsfehler in der SVE-Defensive, woraufhin der eingewechselte Malik Traore zwar zunächst an einer starken Fußabwehr scheiterte, doch gegen den Nachschuss vom ebenfalls eingewechselten Luca Zampolin war kein Kraut gewachsen – 5:0! 
Trotz dieses deutlichen Vorsprungs suchten die Gastgeber immer noch den Weg nach vorn und erspielten sich weiter diverse Chancen, von denen die Danckert-Equipe jedoch zu wenige erfolgreich verwertete.
Ein Paradebeispiel dafür lieferte der ebenfalls eingewechselte Albert Dietrich wenige Augenblicke nach dem 6:0, als er nach einem schönen Zuspiel von Leo Papenberg auf der rechten Seite ohne jeden Gegenspieler einfach zu unentschlossen agierte und Dennis Lippert per Fußabwehr retten konnte.
Vier Minuten später war er dann wieder chancenlos. Ein unnötiger Ballverlust von Pascal Görge vor dem eigenen Sechzehner leitete das 6:0 durch Salih Altan ein, der damit seinen persönlichen Doppelpack schnürte.
Was der SCS in der Folge machte, war dann grob fahrlässig. So scheiterten wieder Albert Dietrich und Denis Asanovic am besseren der beiden SVE-Keeper.
In der Zwischenzeit spielte sich sensationelles ab, denn der SVE kam nach einem Konter zu seiner ersten und einzigen Torchance durch einen beherzten Flankenlauf von Timon Stetsas, der jedoch gegen Schanze-Schlussmann Ben Mews nur zweiter Sieger wurde. Ein eidelstedter Treffer wäre aber auch freilich nicht verdient gewesen.
Stattdessen klingelte es noch ein Paar Mal auf der anderen Seite: Denis Asanovic, seines Zeichens eigentlich in der Defensive zu Hause, schaffte mit drei Erfolgserlebnissen in den letzten sieben Minuten noch einmal einige Argumente für eine Zukunft an vorderster Front, wobei für derartige Tore kein Weltklasseformat nötig war.
Am Ende siegte das Team von Sören Danckert deutlich mit 9:0, was den Coach jedoch nicht restlos zufrieden stellte: „Bis auf unsere Torausbeute haben wir heute ein sehr schönes Spiel abgeliefert.“, so Danckert, der aber natürlich auch weiß, dass in der kommenden Runde wohl ein Gegner von besserem Kaliber warten wird…

SC Sternschanze 1.C: Mews – Papenberg, Salinas Rojas, Popp (62. Lorenz), Lorenz (36. Zampolin) – Wisbar (50. Koch), Yavuz (53. Große) – Große (36. Godemann), Asanovic (36. Traore) – Altan (48. Asanovic), Koch (36. Dietrich), Trainer: Sören Danckert

SV Eidelstedt 2.C: Stöver (36. Lippert) – Stökl (26. Burmeister, / 51. Buba Zadeh), Rasmussen, Görge (52. Stökl), Buba Zadeh (19. Ardut) – Frick, Trallade – Stetsas, Stribling, Selimovic – Nuri, Trainer: Thomas Burmeister

Tore: 1:0 Koch (6. Asanovic), 2:0 Altan (12.), 3:0 Asanovic (18. Altan), 4:0 Asanovic (35. Große), 5:0 Zampolin (38. Traore), 6:0 Altan (47. Traore), 7:0 Asanovic (63. Koch), 8:0 Asanovic (66. Traore), 9:0 Asanovic (70. Dietrich)

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel, Note 2,5: Nicht ansatzweise gefordert in einem äußerst fairen Spiel.)

Zuschauer: 50

Samstag, 13. August 2011

Spielbericht Niendorfer TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D

St. Pauli bestraft Niendorfer „Harakiri“
Erfolgreicher Auftakt für Oertel/Olde-Elf – NTSV zu naiv

Da kann man durchaus von einem gelungenen Aufgalopp sprechen. St. Paulis neue U13 startete mit einem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg beim Niendorfer TSV in die neue Spielzeit.
Das erste Pflichtspiel in 2011/2012 begann für den Profinachwuchs verheißungsvoll, hatte man den Gegner, der mit Carlos Reese (zum HSV) einen extrem schmerzlichen Abgang zu verkraften hatte, gut im Griff. Eine Kontrolle, die sich auszahlen sollte, eröffnete ein schwungvoller Abschluss von Defensivspieler Lennard Henke, nach Vorarbeit durch Dario Kovacic den saisonalen Torreigen (9.).
Die allgemeine Freude der Gäste hatte allerdings keine lange Haltbarkeit. Denn mit dem ersten Torschuss des NTSV stand es plötzlich 1:1. Kevin Kniffke nutzte hier eine schön getretene Ecke von Neuzugang Lasse Lahrtz (wechselte vom SC Sternschanze an den Sachsenweg), weil diese zuvor nicht situationsgerecht geklärt werden konnte (14.).
Am Gesamtbild änderte sich jedoch nichts. So blieb Braun-weiß weiter feldüberlegen und holte sich die Führung binnen 170 Sekunden gleich wieder zurück. Wie auf der Gegenseite führte ein Eckball zum Erfolg: Ivan Stanjevic mit der kurzen Variante zu Dario Kovacic und schon konnte dieser Nikola Kosanic für dessen einfachen Abschluss einsetzen.
St. Pauli hatte den Hut auf und zeigte sich mutig. Henke mit dem Distanzschuss – Erichsen mit der guten Tat. Es blieb beim 1:2. Doch nicht für lange. Die Niendorfer alle zu offensiv gestellt und da reichte ein simpler Hochball, um Kovacic auf die Reise zum Tor zu schicken, die Elias Saad zwar auf der Linie zu stoppen wusste, nur verwertete der zentrale Mittelfeldspieler dann eben im zweiten Anlauf (22.).
In den zweiten 30 Minuten verflachte das Geschehen schließlich etwas. St. Pauli begnügte sich weitgehend mit der Verwaltung des 3:1-Vorsprungs, den man zwischendurch dann doch weiter hochschraubte. Martin Schauer schloss einen Angriff über Julian zu Klampen und den wieder beteiligten Kovacic zu seinem ersten Hurra ab (38.).
In der Schlussphase versuchte der NTSV noch einmal mit „Harakiri-Fußball“ (o-Ton von St. Paulis Julian zu Klampen) die Flucht nach vorne. Doch ein letztlich ungefährlicher Rechtsschuss, abgegeben von Fynn Wulf, blieb hierbei trotz allem Einsatzes ein Unikat. Immerhin glänzte der Torwart noch einmal, indem sich Lasse Erichsen sehenswert in einen Schauer-Schuss warf und damit eine höhere Niederlage für sich und seine oft zu naiv verteidigenden Vorderleute vereitelte. 

Niendorfer TSV 1.D: Erichsen – Gerdau, Saad, Spincke (26. Kuchenbecker), Kniffke (34. Burmeister) – Koring (31. Schütt), Sehner, Geißen, Schütt (16. Bahnsen) – Wulf (23. Müller), Lahrtz (31.
Wulf), Trainer: Peter Reese

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Erdal (58. Zähringer), von Zitzewitz, Bendowski, Aslani – Stanjevic (31. zu Klampen), Kovacic, Henke, Schauer – Bebensee, Kosanic (40. Lüth), Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 0:1 Henke (9. Kovacic), 1:1 Kniffke (14. Lahrtz), 1:2 Kosanic (17. Kovacic), 1:3 Kovacic (22.), 1:4 Schauer (38.
Kovacic)

Schiedsrichter: Bodo von dem Knesebeck (TSV Stellingen 88, Note 2: ohne Probleme in einer einfach zu leitenden Partie, entschied beim 1:3 korrekterweise nicht auf Abseits, da sich Kovacic zum Zeitpunkt des Abspiels in der eigenen Hälfte befand.)

Zuschauer: 43

Spielbericht Harburger TB - Panteras Negras

Vorentscheidung vom Punkt
Schwarze Panter mit stumpfen Krallen – HTB übernachtet an der Spitze

Freude an der Jahnhöhe! Zumindest für eine Nacht durfte man sich beim Harburger TB über den Spitzenplatz freuen. Kraft eines insgesamt verdienten 2:0-Erfolges gegen die Panteras Negras zur besten Bundesligaanstoßzeit hat es die Elf von Trainer Ingo Brussolo auf Rang eins der Bezirksliga Süd geschafft – bis TuS Finkenwerder am Sonntag Sporting Clube 4:2 schlug und um zwei bessere Tore vorbeizog.
Einen munteren Kick hatte sich der HTB auf dem Weg dorthin gegönnt, bot die abwechslungsreiche erste Hälfte Chancen hüben wie drüben.
Die formstarken Oliver Schmidt und Muhedin Eminovic hielten ihre Kästen allerdings gekonnt sauber. Als Letztgenannter dann doch einmal hinter sich greifen musste, schaltete sich der umsichtige Mouin Dahmani (FSV Harburg) an der Pfeife ein: Torschütze Dennis Grot hatte bei der Verarbeitung eines langen Balls die Hand zur Hilfe genommen. Verwarnung statt Torjubel nach 23 Minuten…
Dabei kann es der Angreifer doch auch mit dem (erlaubten) Fuß, fand seine Flanke kurz vor Passieren der 60-Minutenmarke genau den Weg zum alleingelassenen Jimmy Boateng, dessen grätschender Abschluss aus sechs Metern die mittlerweile gerechtfertigte Führung bedeutete.
Panteras zeigte sich zwar gewillt, die Lage für sich zu drehen, kämpfte jedoch mit weitgehend stumpfen Krallen. So bedeutete ein vorbeifliegender Kopfball Gökhan Duraks, bei dem der Außenspieler auch noch von einem ebenso hochgesprungenen Mitspieler irritiert wurde, die beste Ausgleichschance, ehe sich die Gäste per Foulspiel im eigenen Sechzehner selbst um ihre Chancen auf einen Punktgewinn prellten.
Thomas Hanke nahm die Einladung aus elf Metern dankbar an und sicherte den Sieg des Vorjahressechsten mit einem gezielten Abschluss (75.).
In den Schlussminuten rückte gar noch ein höherer Erfolg in den Bereich des Möglichen, als ein Ballverlust der geschlagenen Schwarzen Panter zum 3:0 einlud. Nur bewies Eminovic mit der Abwehr eines Schneider-Schusses und einer überragenden Flugeinlage gegen Matthias Knerrs Nachschuss, dass der Neuzugang vom FC Türkiye eine echte Bereicherung für sein Team ist. Zählbares war heuer aber nur dem vorübergehenden Tabellenführer vorbehalten. Je nach Ausgang des Gastspiels des Widersachers aus Finkenwerder bei Grün-weiß Harburg können Kyrill Schneider und Co den Spitzenplatz mit einem dritten Saisonsieg beim Aufsteiger ASV Hamburg den Spitzenplatz schon am kommenden Wochenende wieder zurückerobern.

Tore: 1:0 Boateng (59. Grot), 2:0 Hanke (75. Strafstoßtor, Arboleda Sanchez an Boateng)

beste Spieler: Schmidt. Knerr, Boateng – Eminovic

Schiedsrichter: Mouin Dahmani (FSV Harburg, Note 2)

Zuschauer: 60

Freitag, 12. August 2011

Spielbericht FC St. Pauli III - SC Hansa 11

Hansa hat trägt den Feldstraßen-Hut
Klarer Erfolg für Hansa 11 im Derby gegen St. Pauli III

Der SC Hansa 11 hat mit einem überzeugenden 4:1-Heimerfolg gegen die Drittvertretung des FC St. Pauli nicht nur deutlich gemacht, wer an der Feldstraße den Hut auf hat, sondern auch, wer im Rennen um den Bezirksligaaufstieg ganz vorn dabei sein wird.
Von Beginn an kontrollierte die Bichel-Elf das Geschehen. Somit kam es nicht überraschend, dass Mike Pegel freistehend in der Mitte das frühe 1:0 nach schöner Hereingabe von Murat Topal markierte. St.Pauli blieb aber nicht komplett chancenlos. So sorge zum Beispiel Sebastian Plum nach gut zehn Minuten für Gefahr, als er sich gut im Strafraum durchsetzte und die Hanseaten mit einem Schuss an den Außenpfosten in Atem hielt.
Die bessere Spielanlage bewiesen jedoch weiter die Herren in den roten Trikots.
Mit sicheren Kombinationen überbrückten sie zügig das Mittelfeld und kamen vorne zu Abschlüssen, genau wie beim Tor zum 2:0, bei dem Manuel Henkel schlussendlich für Nils Friedrich auflegte, der das Spielgerät sicher zum Halbzeitstand in die lange Ecke beförderte.
Auch in Durchgang Nummer zwei sollte sich daran herzlich wenig ändern. Keine 120 Sekunden nach dem Wiederanstoß erhöhte Hansa auf 3:0. Das Muster war genau dasselbe, wie beim 2:0. Einziger Unterschied: Die Scorerpunkte gingen diesmal an Nils Friedrich als Vorlagengeber und Mike Pegel als Torschützen. Der Drops war nun schon zu Beginn der zweiten Halbzeit endgültig gelutscht, doch der SCH machte weiter. Um ein Haar hätte Mike Pegel nach 51 Spielminuten seinen persönlichen Dreierpack gesetzt, doch Thorbjörn Stäcker, der trotz der Gegentore eine gute Leistung aufs grüne Parkett legte, konnte im Nachfassen verhindern, was zehn Minuten später doch passierte – Der SC Hansa 11 erhöhte auf 4:0.
Kamptmann legte den, in Richtung Tor stürmenden Pegel im Strafraum, was Neuzugang Özgür Baytar die große Chance zum Tor vom Punkt gab, die er, wenn auch knapp, nutzte, denn Stäcker bekam noch die Fingerspitzen an diesen Strafstoß.
Zum Ende nahmen die Gäste auf der eigenen Anlage das Tempo etwas raus, Chancen gab es aber trotzdem noch. So hätten Manuel Henkel und Hendrik Bödecker per Kopf erhöhen können, gar müssen. Stattdessen gab es kurz vor dem Ende noch den Ehrentreffer für die Kiezkicker durch den, trotz des Spieltands agilen Rogerio Ferreira, der technisch stark mit dem linken Fuß vollendete. Zuvor hatte David Schwenck sehr produktiv von Rechts geflankt.
Es war der Schlusspunkt in einem Spiel, das die Mannschaften natürlich mit unterschiedlichen Stimmungslagen zurück ließ. Auf der einen Seite waren die enttäuschten St. Paulianer, bei denen Torschütze Rogerio Ferreira kritische Worte fand: „War haben heute nicht Fußball gespielt, sondern den Ball immer nur nach vorne gebolzt. In der zweiten Hälfte haben wir das dann besser gemacht, aber das war zu wenig“. Beim SC Hansa konnte man dagegen vergnügt die Tabelle ansehen, denn mit neun Zählern aus drei Spielen steht man gemütlich an der Tabellenspitze. Grund zur Freude für Defensivakteur Andre Kordts: „So stellt man sich das vor. Das war ein absolut verdienter Sieg, da wir über die gesamte Spielzeit besser waren, obwohl wir in der zweiten Hälfte doch abgebaut haben“. Einen Selbstgänger in Sachen Aufstieg erwartet der einstige Kicker des SC Pinneberg allerdings nicht: „Das Team ist im Moment gut in Fahrt, aber wir müssen von Spiel zu Spiel denken“, so Kordts.
Während Hansa 11 in genau sieben Tagen gegen Teutonia 10 II wieder die Heimkabine an der Feldstraße nutzen und den Tabellenvorsprung ausbauen kann, bekommt es St. Pauli III mit den anderen Teutonen zu tun. An der Kreuzkirche reist man zu der Reserve von Teutonia 05.

FC St. Pauli III: Stäcker – Heinemann (48. Naos), Prüfer, Walter, Kamptmann – Plum, Schwenck – Stuber, Bode (58. Bues) – Wartenberger (74. Avcioglu), Ferreira Trainer: Horst Fröhlich

SC Hansa 11: Völtzke – Loether, Kordts (76. Wegner), Spiller (54. Malik), Arslan (72. Niknam) – Bödecker, Baytar – Topal, Friedrich, Henkel – Pegel Trainer Holger Bichel

Tore: 0:1 Pegel (7. Topal), 0:2 Friedrich (30. Henkel), 0:3 Pegel (47. Friedrich), 0:4 Baytar (62. Strafstoßtor, Kamptmann an Pegel), 1:4 Ferreira (89. Schwenck)

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen. Note 2)

Zuschauer: 40

Dienstag, 9. August 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - Kickers Halstenbek

Weiter geschwommen
GW Eimsbüttel zieht in matschigem Pokalfight den Längeren

„Auf so einem Platz zu spielen ist einfach nur geil“, frohlockte Ramon Lahme, Torhüter von GW Eimsbüttel, nach dem Viertrundeneinzug seiner Farben auf morastigem Geläuf an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage.
Den besseren Start in den Pokalfight legten jedoch die Gäste hin. Die Halstenbeker rannten GWE fast überfallartig an, was für gute Schusschancen von Kevin Hagemann und Michael Kupka sorgte; der Torerfolg musste dennoch warten.
Auf der Gegenseite bekam Alexander Eick nach einem schönen Zusammenspiel mit Angreifer Michael Ströer die große Chance zum 1:0, der Rechtsschuss aus vollem Lauf fiel ihm aber doch ein wenig zu diffizil.
Die Halstenbeker hatten das Tempo nach dem aggressiven Beginn deutlich zurückgeschraubt und Grün-weiß übernahm langsam die Spielkontrolle. Nach knapp weniger als einer halben Stunde dann der erste Treffer der Partie. Torschütze Nicholas Burke erklärt: „Ich habe gesehen, dass der Torhüter nicht gut stand und den Ball dann auch perfekt getroffen.“. In der Tat platzierte Burke das Ei aus etwa 30 Metern direkt neben den linken Pfosten zum 1:0, das durchaus haltbar für den Torhüter schien (27.). Umso besser reagierte der gescholtene Klaus Scheel, als Ströer allein auf ihn zulief und Scheel genau im richtigen Zeitpunkt die Pranke dazwischen bringen konnte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte sich das Geschehen wieder, denn die Kickers schraubten das Tempo wieder auf Vollgas, wobei aber auch diesmal die wirklich guten Gelegenheiten ausblieben. Vielleicht konnte da ja ein Eckball Abhilfe schaffen: Der eingewechselte Levin Strauß mit der Ecke, Przybylski ist da – 1:1! Im Stile eines Spitzenstürmers köpfte der Innenverteidiger zum Ausgleichstor ein – ins falsche Tor (66.)!
Dieses Gegentor sollte GWE nun aber wieder aufwecken. Die Mannschaft um den formstarken Kapitän Simon Schirrmacher tut jetzt wieder mehr für das eigene Spiel. So in der 69. Minute, als der eingewechselte Finn Schaper die Qualitäten Scheels mit einem guten Schuss aus halblinker Position prüfte.
Inzwischen hatte ein erneuter Starkregenschauer für äußerst widrige Bedingungen gesorgt. Eine Ausrede für Claas Kruses Ballverlust am eigenen Sechzehner waren diese jedoch nicht. In höchster Not klärte Lahme die Angelegenheit vor Strauß.
Ein echter Pokalkracher mit viel Schlamm, einigen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die den Siegtreffer wollten, hatte sich entwickelt!
Erzielen konnte ihn aber nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Burke mit der starken Vorarbeit auf der rechten Seite, Schirrmacher völlig blank in der Mitte nur an den Pfosten, aber Ströer behielt im Nachschuss von der Strafraumgrenze die Nerven und lochte zum 2:1 für Grün-weiß ein (84.). Für Ströer das vierte Pflichtspieltor binnen acht Tagen und für sein Team der entscheidende Treffer, denn auch eine halstenbeker Schlussoffensive inklusive mitstürmendem Torhüter blieb erfolglos. Um ein Haar hätte man sogar noch das 1:3 kassiert. Im Anschluss an einen geklärten Standard lief Ströer auf Einladung von Robert Brennecke allein aufs Kickers-Tor zu, doch Schiedsrichter Malcolm Ruhnau pfiff die Begegnung in genau diesem Moment ab.
Somit steht die Elf von Michael Schirmer zum ersten Mal seit sieben Jahren in der vierten Runde des ODDSET-Pokals, die mit Görsch und Burke bislang nur zwei Akteure aus dem aktuellen Kader jemals erreichten. „Es war echt ein geiles Kampfspiel, heute! Gewonnen haben wir, weil wir trotz der Drangphase des Gegners die Ruhe behalten haben, hinten gut gestanden haben und vorne eiskalt vor dem Tor waren“, analysierte ein sichtlich glücklicher Grün-weiß-Keeper im Anschluss an dieses Pokalmatch.

GW Eimsbüttel: Lahme – D. Becker (86. Kassube), Przybylski, Görsch, Kruse – Schirrmacher, Brennecke – Seidenberg (55. Schaper), Burke, Eicke (87. Salam) – Ströer, Trainer: Michael Schirmer

Kickers Halstenbek: Scheel – Lehmann (85. Czaja), Grebner, Hagemann – Fitzner, Adamczyk – M. Kupka (55. Strauß), A. Kupka, Müller – Scheh, Simon (65. Rohde), Trainer Björn Heins

Tore: 1:0 Burke (27.), 1:1 Przybylski (66. Eigentor, Strauß), 2:1 Ströer (84. Schirrmacher)

Schiedsrichter: Malcolm Ruhnau (TSV 08 Eppendorf-Großborstel)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen der verspäteten Ankunft eines Schiedsrichterassistenten mit einer Verspätung von 20 Minuten angestoßen.

Sonntag, 7. August 2011

Spielbericht HEBC - TuS Germania Schnelsen II

Ephorie Adé
Germania Schnelsen II bringt HEBC eine empfindsame Schlappe bei

Nach dem Rausch der Kater. Der HEBC hat nach dem fulminanten Sieg unter der Woche über Landesligist Barmbek-Uhlenhorst einen herben Dämpfer erlitten. Gegen die Reserve von Germania Schnelsen setzte es im grauen Alltag der Bezirksliga Nord eine verdiente Heimniederlage.
Ohne zündende Idee im spielerischen Bereich und mit unkonzentrierten Momenten hier und da lag man bereits zur Pause mit zwei Toren hinten.
Zunächst war es Germanias Benjamin Koch, der mit seinem Freistoß seinen Mitspieler Rene Möller fand. Jener markierte schließlich per Kopf die Gäste-Führung (26.). Und abermals zehn Minuten später legte die Lesse-Elf nach. Weil Thorsten Wolgast Schnelsens Pascal Böhmer gelegt hatte, entschied der Unparteiische Florian Pötter (Voran Ohe) kurzerhand auf den Punkt. In unmittelbarer Folge trag der Gefoulte selbst an und besorgte die Vorentscheidung.
In Durchgang zwei zeigten sich die Veilchen leicht formverbessert. Mehr als der Anschlusstreffer von Jan Schönwandt, den Enno Martini per Kopf und Germanias Torsteher Farooz Khan – Letzterer wohl gemerkt auf unfreiwilliger Basis – wegbereiteten, sprang aber letztlich nicht mehr heraus. Und auch ein erhoffter Strafstoß blieb den Eimsbüttelern verwehrt, als der eingewechselte Petros Papadopoulos mit Khan aneinander gerasselt war (84.).

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 0:1 Möller (26. Koch), 0:2 Böhmer (36. Strafstoßtor, T. Wolgast an Böhmer), 1:2 Schönwandt (57. Martini)

Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 75

Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL 93 Hamburg II

Ströer bringt die Erlösung
Treffsicherer Stürmer verhindert GWE-Fehlstart

Nach dem missglückten Saisonauftakt (0:3-Schlappe bei der Zweiten Mannschaft des SC Sperber) konnte der selbsternannte Aufstiegskandidat, GW Eimsbüttel den ersten Dreier der Saison für sich verbuchen.
Der VfL, im Gegensatz zum 2:2 gegen den BSV 19 auf fünf Positionen verändert, sah sich sofort in die eigene Hälfte gedrängt. GWE diktierte das Geschehen mit einer drückenden Überlegenheit, doch ernsthaft gefährlich wurde es nur selten.
Mit der ersten dicken Chance setzte GWE dann auch das verdiente Führungstor. Neuzugang Michael Ströer vollendete nach einer technisch schönen Einlage im gegnerischen Sechzehner in die lange Ecke zum 1:0. Die Eimsbütteler blieben daraufhin weiter klar überlegen, was für gute Stimmung bei den Gastgebern sorgte. Aus genau dieser heraus versuchte Robert Brennecke einen Heber aus schier aussichtsloser Position, von wo aus die Kugel dem Tor überraschend nahe kam. Auf fast dieselbe Art und Weise probierte es auch Kapitän Simon Schirrmacher, der selbst einst beim VfL kickte, mit demselben Erfolg.
Fünf Minuten zuvor waren die Gäste zu ihrer ersten Torchance gekommen, die es gleich in sich hatte. Ein Freistoß von Henner Lehmann landete genau auf dem Kopf von Angreifer Clemens Kanthak, der das Ei knapp am Tor vorbei beförderte. Kurz vor der Pause dann die zweite Torchance der Gäste. Marcel Mundhenk mit der Hereingabe, die GWE nicht klären konnte, Gröhn mit dem Abschluss und schon stand es 1:1. Ein durchaus überraschender Ausgleich für den VfL, denn Grün-weiß hatte klar mehr Spielanteile.
In der zweiten Halbzeit sollte sich daran auch nicht viel ändern. Der VfL verteidigte aber weiter gut und verhinderte größere Torchancen für die Schirmer-Elf. Ab der 56. Minute mussten sie dies allerdings mit einem Mann weniger tun, denn Vorlagengeber Marcel Mundhenk flog nach einem angedeuteten Kopfstoß gegen Claas Kruse mit der roten Karte vom Feld. Kurz darauf hätte GWE-Kapitän Simon Schirrmacher fast die Entscheidung herbeigeführt, als er Dennis Schütt und Andreas Böttger stehen ließ, dann im Abschluss aus spitzem Winkel jedoch knapp verzog. Auch Alexander Eick bekam seine Chance zum 2:1 durch einen guten Spielzug über Michael Ströer und Nicholas Burke. Die Eimsbütteler zeigten sich aber auch insgesamt zu wenig kreativ, um den Abwehrriegel des Gegners zu knacken.
Zwölf Minuten vor Ultimo dann die Erlösung für das Team in den weißen Trikots: Simon Schirrmacher mit der Ablage für Michael Ströer, der sich erneut im Strafraum durchsetzte und zum 2:1 vollstreckte. Es sollte der Endpunkt an diesem Sonntagnachmittag sein. GW Eimsbüttel schlug die Reserve des VfL 93 letztlich verdient mit 2:1. Enttäuschung bei VfL-Co-Trainer Christian Paulsen: „Wir waren heute nah dran, aber der Platzverweis hat uns wirklich sehr geschadet. Sonst wäre mindestens ein Unentschieden drin gewesen“, so Paulsen.
Auf der anderen Seite war man glücklich über den hart erkämpften Heimsieg: „Wir haben uns nach dem 1:0 zu dumm angestellt und es verpasst, das 2:0 nachzulegen, aber am Ende unsere körperliche Überlegenheit zum Sieg genutzt“, analysierte Doppelsiegtorschütze Michael Ströer.
Für GW Eimsbüttel steht vor dem nächsten Ligaspiel gegen die zweite Mannschaft des Willinghusener SC nun erst das Pokaldrittrundenmatch gegen die Kickers Halstenbek auf dem Programm. Die Jungs vom Stadtpark können sich indes komplett auf den kommenden Heimkick gegen den Aufstiegskandidaten SC Persia fokussieren.

Tore: 1:0 Ströer (13.), 1:1 Gröhn (44. Mundhenk), 2:1 Ströer (78. Schirrmacher)

Rote Karte: Mundhenk (VfL 93 II, Tätlichkeit an Kruse 56.)

Gelbe Karten: keiner – Maurer

Schiedsrichter: Marius Adamczewski (Harburger TB)

Zuschauer: 30