Ohne
Nebenschauplätze zum Kantersieg
Trotz Anfangs-Schlaf: 1. FC Eimsbüttel
sendet torreiches Lebenszeichen
Der 1. FC Eimsbüttel ist zurück! Nach 15 Monaten und
einer zwischenzeitlichen Abmeldung vom Spielbetrieb hat der Club von der Wolfgang-Meyer-Sportanlage
wieder ein Pflichtspiel gewonnen.
Nach dem anfänglichen Eindruck des Duells mit dem
„Team Syrien“ des FC Hamburger Berg wirkte eine Verlängerung dieser Leidenszeit
allerdings nicht unrealistisch, arbeiteten die deutlich griffigeren Gäste
bereits an der Erhöhung ihrer verdienten 1:0-Führung, die Wahid Azrak im
Nachschuss eines eigenen blockierten Versuches aus günstiger Stürmerdistanz
herstellte.
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Romano Steinbach (l) belebte das FCE-Spiel nach seiner Einwechslung |
Nur gingen die Träger der orangenen Leibchen (Rot
gegen Rot ist eben nicht sonderlich gut auseinanderzuhalten) höchst sträflich
mit ihren Möglichkeiten um, während sich der Kreisklasse A-Absteiger bei
Schlussmann Stefan Hohmann bedanken konnte, dass es bei nur einem Gegentreffer
blieb.
Dabei hat´s der FCE doch durchaus drauf, wie er es
beim schön über mehrere Stationen vorgetragenen und schließlich von
Spielertrainer Antonio Venturini erzielten 1:1 anschaulich demonstrierte (27.).
Unsinnigen Nebenschauplätzen wie Senaid Gashis
überflüssigen Disput mit Gegenspieler Salman Bou Saad (korrekterweise Gelb für
beide von Ersatzschiedsrichter Christian Voegt, der trotz seiner
Co-Trainertätigkeit beim FC Eimsbüttel ein umsichtiger, unparteiischer
Spielleiter war) sollten sie in Zukunft lieber aus dem Weg gehen, möchte das
weitgehend neu aufgestellte Team in der Kreisklasse B5 allein sportlich
Schlagzeilen machen.
Nach einem Distanzschuss-Doppelpack durch den
eingewechselten Romano Steinbach (36.) und Carlson Tavares (39.) sollte dies
heuer auch gelingen, übte sich nun auch Gashi noch vor der Pause in seiner
Kernkompetenz – dem Toreschießen.
Die Kugel erst sauber in die lange Ecke geschoben
(43.), köpfte er mit dem Pausenpfiff seinen eigenen Lupfer über den
gegnerischen Schlussmann zum 5:1-Halbzeitstand ein.
Beim FC Hamburger Berg halfen dagegen auch deutliche
Worte zum Pausentee nichts, die verlorengegangene Haltung zum Spiel
wiederzufinden.
Immer wieder taten sich den Eimsbüttelern Lücken in
der Gäste-Abwehr auf, die vorerst aber nur Steinbach zentral nutzen konnte
(52.).
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Doppeltorschütze Timo Nowack im Offensivzweikampf |
Als Tavarez die Kugel zu ballverliebt herschenkte und
damit Jan-Philipp Perschels Eigentor in Rettungsabsicht heraufbeschwor (69.),
hätte es ob der Vielzahl an Chancen eigentlich bereits zweistellig stehen
müssen.
Als hätte sie das zweite Gegentor wieder etwas wach
gerüttelt, spielten die gerne über links kommenden Hagenbeck-Kicker ihre
Vorstöße wieder etwas konsequenter aus, sodass Romano Steinbach (71.), Timo
Nowack (72. & 86.) und Antonio Venturini (80. & 85.) die
Auflösungserscheinungen der stammtorwartlosen Bergler nun also doch noch
torreich bestraften (11:2).
Wenigstens milderte Tahsin Namers Abstaubertor nach
Lattentreffer Wahid Azraks (90.) die herbe Klatsche für den neuen
Tabellenvorletzten noch ein wenig ab.
Der durch Spielfreiheit dieses Wochenende erst gestartete
1. FC Eimsbüttel dagegen fiebert jetzt dem Spitzenspiel gegen Joachim
Dankowskis nicht unambitionierte Komet Blankenese II entgegen.
Tore:
0:1 Azrak (11.), 1:1 A. Venturini (27. Steinbach), 2:1 Steinbach (36.), 3:1
Tavares (39. Lejic), 4:1 Gashi (43. A. Venturini), 5:1 Gashi (45.+1 Nowack),
6:1 Steinbach (52. Lejic), 6:2 Perschel (69. Eigentor), 7:2 Steinbach (71.
Lejic), 8:2 Nowack (72. Steinbach), 9:2 A. Venturini (80.), 10:2 A. Venturini
(85. Steinbach), 11:2 Nowack (86. A. Venturini), 11:3 Namer (90. Azrak)
Gelbe
Karten: Gashi – Salman Bou Saad, Salwan Bou Saad
Schiedsrichter:
Christian Voegt (1. FC Eimsbüttel, ersatzweise, Note 2,5)
Zuschauer:
10