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Erleichterung als Freude
Heitmanns Distanzkönnen macht hievt
Ahrensburger TSV in Runde 3
Bei Groundhoppern wegen seines urigen Charmes aus
vielen Jahrzehnten ehrlichen Fußballs ist der Hartplatz mitsamt Umfeld an der
Meister-Francke-Straße ein gerne angesteuertes Ziel. Für Gastmannschaften, vor
allem dann, wenn sie moderne, sterile Kunstrasenanlagen ihr Eigen nennen,
können Auswärtsspiele beim SV Barmbek dagegen schnell zu einem heißen,
unangenehmen Ritt werden.
Matthias Nagel (rotes T-Shirt) hatte seinen Jungs einiges zu erzählen. |
Der frühe Rückstand, entstanden aus Amir Fedais langem
Diagonalfreistoß und veredelt durch den sich clever lösenden Philipp Lübars, machte
es den weiß gekleideten Gästen auch nicht gerade einfacher (5.), zumal Lübars
wenig später aus Rechtsaußenposition gar auf 2:0 hätte erhöhen können.
Kein Wunder, dass sich Trainer Matthias Nagel immer wieder
mit Input von der Seitenlinie einschaltete und vor allem zu vermehrtem
Flügelspiel mahnte.
Kaum setzte sein Team diese Anweisung um, entstand
dabei der flache Freistoß, den mit Marcel Lange letztlich ein Barmbeker
unglücklich in die lange Ecke schob – 1:1!
Nur warum machte der ATSV, bei dem Star-Nezugang
Benedikt Neumann-Schirmbeck beruflich fehlte, nicht häufiger Gebrauch vom Spiel
über die Außenpositionen? Sicherlich verloren sie nach Serkan Dedes Ausscheiden
kurz vor der Pause (Oberschenkel) einen wichtigen Faktor, doch auch hinten
gerieten sie nach dem Seitenwechsel gehörig ins Schwimmen.
Die Kugel frech von Lennart Thunecke geklaut, brauchte
sich Abdullah Shirdel allein vor der Kiste nur noch eine Ecke aussuchen, doch
das SVB-Urgestein (seit 2010 im Verein) verfehlte ebenso knapp (49.) wie
Philipp Lübars wenig später.
Beim Bezirksligisten sorgte in einem mittlerweile intensiven
Pokalfight (insgesamt 11 gelbe Karten) ein Distanzschuss für Abhilfe, als Lukas Heitmann aus 20 Metern den
assistierenden Innenpfosten zur Rate zog. Mehr Erleichterung als Freude beim
Torschützen, der mit seinen Kollegen auf die größeren Kraftreserven
zurückgreifen konnte als der tapfer kämpfende Kreisklassist.
Mit dem schön erkonterten 1:3, abgeschlossen vom eingewechselten
Dennis Krone (79.), war der Verbleib des Loses „Ahrensburger TSV“ in der
Lostrommel des Oddset-Pokals schließlich vorzeitig gesichert.
Tore:
1:0 Lübars (5. Fedai), 1:1 Lange (30. Eigentor, Dede), 2:1 Heitmann (74.), 3:1
Krone (79. Bitez)
Schiedsrichter:
Mike Schnitger (WTSV Concordia, Note 3)
Zuschauer:
60
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