Vierfach-Kühne
schlägt Einstandstorschützen
St. Pauli IV macht bei HEBC III früh klar
Schiff
Das nennt man mal ein
ungefährdetes Weiterkommen. Bereits nach einer halben Stunde hatte die klar
favorisierte Viertvertretung des FC St. Pauli ihre Pflichtaufgabe bei HEBC III
vorzeitig gelöst.
0:4 lautete dort
bereits der Spielstand, an dem die sofort überlegenen Kiezkicker vom Anpfiff
weg seriös und treffsicher arbeiteten. Vor allem Florian Kühne zeigte sich
mächtig in Torlaune, die Felix Rimkus-Ebeling (4.), Christopher Herrmann (15.)
und Denis Cimentag (27.) mit ihren maßgeschneiderten Vorbereitungen tatkräftig
unterstützten.
Und auch der
Schiedsrichter half dabei mit, war der Unparteiische vor dem 0:4 nur nach dem
Regelwerk „Luft“, sodass der ballführende Simon Waack seinen „Zweikampf“ mit
Jürgen Gand verlor und Denis Cimentag das frei gewordene Leder ebenso passend
zu Kühne weiterleiten konnte wie er dies zwischendurch auch per Freistoß für
Toni Dunkels Kopfballtor zum 0:2 tat.
Wenig später
verpasste der kurz darauf etwas zur Überemotionalität gebrachte und daher gelb-rot
gefährdet ausgewechselte Marcel Bock nur knapp das 0:5, das ob des fehlenden
Zugriffs der Gastgeber auf die clever rochierenden Braunen auch definitiv
verdient gewesen wäre.
Weiterhin mit der
Spielkontrolle aber jetzt nicht mehr mit dem vollen Tempo der ersten 45 Minuten
ausgestattet, begann der Bezirksligist nach dem Seitenwechsel eine Liason mit
dem Aluminium, das sowohl Kopfbällen von Niklas Theilig (58.) und Florian Kühne
(59.), als auch einem vielleicht zu überraschten Versuch Christopher Herrmanns
aus nicht einmal zwei Metern (80.) rettend entgegenstand.
Immerhin behielt
wenigstens Kühne einmal die Treffsicherheit, mit der er einen strengen
Handstrafstoß sicher links unten versenkte.
Erst zum Ende der entschiedenen Partie tauchten nun
auch die im zweiten Abschnitt immerhin etwas stabileren Lilanen, vor allem
begünstigt durch die Hereinnahmen von Karim E-Shaikh und Luis Sauer, im
vorderen Spielfelddrittel auf, wo die beiden mit neuem Schwung rasch konkret
wurden. So knipste der erst 17-jährige Sauer, beide Male final durch El-Shaikh
aufgelegt, mit rechts zur 1:5- und 2:5-Ergebniskosmetik. Kein schlechter
Einstand für das Eigengewächs, das noch nie das Trikot eines anderen Vereins
getragen hat.
Für den Heino Gerstenberg-Pokal blieb dies allerdings
nur eine Randnotiz, die den über weite Strecken hoch dominanten Bezirksligisten
von der Feldstraße nicht übermäßig tangieren sollte. Schließlich dürfen
Viererpack-Kühne und Co kommende Woche in Runde drei einen weiteren Schritt zum
Pokalsieg gehen und zwischendurch gegen Mesopotamien noch die Wogen in der
nicht ideal begonnen Bezirksliga Süd glätten.
Tore:
0:1 Kühne (4. Rimkus-Ebeling), 0:2 Dunkel (7. Cimentag), 0:3 Kühne (15.
Herrmann), 0:4 Kühne (27. Cimentag), 0:5 Kühne (64. Strafstoßtor, Handspiel
Meyer), 1:5 Sauer (82. El-Shaikh), 2:5 Sauer (87. El-Shaikh)
Gelbe
Karten: Waack – Bock, Ferber
Schiedsrichter:
Jürgen Gand (Hummelsbütteler TV)
Zuschauer:
48
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