Mittwoch, 1. August 2018

Spielbericht HEBC III - FC St. Pauli IV

Vierfach-Kühne schlägt Einstandstorschützen
St. Pauli IV macht bei HEBC III früh klar Schiff

Das nennt man mal ein ungefährdetes Weiterkommen. Bereits nach einer halben Stunde hatte die klar favorisierte Viertvertretung des FC St. Pauli ihre Pflichtaufgabe bei HEBC III vorzeitig gelöst.
0:4 lautete dort bereits der Spielstand, an dem die sofort überlegenen Kiezkicker vom Anpfiff weg seriös und treffsicher arbeiteten. Vor allem Florian Kühne zeigte sich mächtig in Torlaune, die Felix Rimkus-Ebeling (4.), Christopher Herrmann (15.) und Denis Cimentag (27.) mit ihren maßgeschneiderten Vorbereitungen tatkräftig unterstützten.
Und auch der Schiedsrichter half dabei mit, war der Unparteiische vor dem 0:4 nur nach dem Regelwerk „Luft“, sodass der ballführende Simon Waack seinen „Zweikampf“ mit Jürgen Gand verlor und Denis Cimentag das frei gewordene Leder ebenso passend zu Kühne weiterleiten konnte wie er dies zwischendurch auch per Freistoß für Toni Dunkels Kopfballtor zum 0:2 tat.
Wenig später verpasste der kurz darauf etwas zur Überemotionalität gebrachte und daher gelb-rot gefährdet ausgewechselte Marcel Bock nur knapp das 0:5, das ob des fehlenden Zugriffs der Gastgeber auf die clever rochierenden Braunen auch definitiv verdient gewesen wäre.
Weiterhin mit der Spielkontrolle aber jetzt nicht mehr mit dem vollen Tempo der ersten 45 Minuten ausgestattet, begann der Bezirksligist nach dem Seitenwechsel eine Liason mit dem Aluminium, das sowohl Kopfbällen von Niklas Theilig (58.) und Florian Kühne (59.), als auch einem vielleicht zu überraschten Versuch Christopher Herrmanns aus nicht einmal zwei Metern (80.) rettend entgegenstand.
Immerhin behielt wenigstens Kühne einmal die Treffsicherheit, mit der er einen strengen Handstrafstoß sicher links unten versenkte.
Erst zum Ende der entschiedenen Partie tauchten nun auch die im zweiten Abschnitt immerhin etwas stabileren Lilanen, vor allem begünstigt durch die Hereinnahmen von Karim E-Shaikh und Luis Sauer, im vorderen Spielfelddrittel auf, wo die beiden mit neuem Schwung rasch konkret wurden. So knipste der erst 17-jährige Sauer, beide Male final durch El-Shaikh aufgelegt, mit rechts zur 1:5- und 2:5-Ergebniskosmetik. Kein schlechter Einstand für das Eigengewächs, das noch nie das Trikot eines anderen Vereins getragen hat.
Für den Heino Gerstenberg-Pokal blieb dies allerdings nur eine Randnotiz, die den über weite Strecken hoch dominanten Bezirksligisten von der Feldstraße nicht übermäßig tangieren sollte. Schließlich dürfen Viererpack-Kühne und Co kommende Woche in Runde drei einen weiteren Schritt zum Pokalsieg gehen und zwischendurch gegen Mesopotamien noch die Wogen in der nicht ideal begonnen Bezirksliga Süd glätten.

Tore: 0:1 Kühne (4. Rimkus-Ebeling), 0:2 Dunkel (7. Cimentag), 0:3 Kühne (15. Herrmann), 0:4 Kühne (27. Cimentag), 0:5 Kühne (64. Strafstoßtor, Handspiel Meyer), 1:5 Sauer (82. El-Shaikh), 2:5 Sauer (87. El-Shaikh)

Gelbe Karten: Waack – Bock, Ferber

Schiedsrichter: Jürgen Gand (Hummelsbütteler TV)

Zuschauer: 48

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