„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1
bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen
Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter
Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg –
mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl
gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe,
dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen
einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der
anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve
Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus
gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian
Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem
Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc
Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute
Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht
nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der
flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der
Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor
der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen
Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs
der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner
mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters
dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches
Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar
nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten
verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns
hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete
Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich
reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander
Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen
in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern
profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3
kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln
genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter
waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast
noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel
Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten
heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in
der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit
seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten
Plus überstandener Nachspielzeit.
GW Eimsbüttel: Gökçe –
Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64.
Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk
VfL Pinneberg II: Kowalski –
Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner
– Martin, Fröhlich, Carstensen –
Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald
Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen),
1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)
gelbe Karten: Burke, Schüßler –
Schiller, Stapel
gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes
Foulspiel)
Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier
(SV Lohkamp)
Zuschauer: 36
Freitag, 17. September 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II
Mittwoch, 15. September 2010
Spielbericht Eintracht Norderstedt 3.E - TuRa Harksheide 4.E
Verdienter
Derbysieg für die Eintracht
Eintracht
Norderstedts E3 schlägt TuRa Harksheide mit 4:2
Die 3.E des FC Eintracht Norderstedt hat, dem Spielverlauf entsprechend, das vom
ersten Spieltag verlegte Norderstedt-Derby gegen die E4 TuRa Harksheides mit
4:2 für sich entscheiden.
In einem kurzweiligen Spiel waren es die Gastgeber, die von Beginn an den
Rhythmus bestimmten und sich durch Tore von Marcel (11.) und Muhammedali (25.) eine
verdiente Pausenführung von 2:0 verdienten. Für die Gäste, bei denen lediglich
Schlussmann Thomas zu überzeugen wusste, ein äußerst schmeichelhaftes
Zwischenresultat…
Trotz aller Appelle des Coaches in der Halbzeitpause blieben die Jungs vom
Exerzierplatz auch zu Beginn des zweiten Abschnitts offensiv unauffällig und
gerieten durch einen Strafstoß, verursacht durch ein Handspiel im Strafraum,
noch höher in Rückstand, weil Lukas sicher verwandelte (28.).
Quasi mit der ersten Torchance verkürzte TuRa
den Rückstand durch ein ordentlich herausgespieltes Kontertor (Torschütze
Hamad) auf nur noch zwei Tore (30.).
Ein Zustand, der jedoch nicht lange anhielt, ließen die defensiv arg anfälligen
Turn- und Rasensportler dem Gegner
erneut zu viel Raum über die belebte linke Seite. Antonio finalisierte in der
Mitte und es stand 4:1 (32.).
Nur wenige Sekunden später erkannte der Unparteiische ein zweites Mal auf
Strafstoß, als sich Thomas im Herauslaufen nur noch mit einem Foulspiel gegen den
allein auf ihn zulaufenden Jonah zu helfen wusste. Sein Fehler war allerdings
rasch korrigiert, wehrte der Goalie den Schuss aus neun Metern gekonnt ab.
In den finalen zehn Minuten diktierten Thomas´ Vorderleute das Geschehen. Auch
Torchancen entstanden, doch nur Enis gelang es, noch etwas am Spielstand zu
ändern (46.). Alles Anrennen blieb am Ende vergebens – Eintracht Norderstedt
gewann mit 4:2!
Ein insgesamt verdienter Heimsieg der damit in der Tabelle weiter gegen den großen HSV um die Meisterschaft kämpfenden Garstedter, weil TuRa erst zu spät zur
spielerischen Linie fand.
Tore: 1:0 Marcel (11.),
2:0 Muhammedali (25.), 3:0 Lukas (28. Handstrafstoß), 3:1 Hamad (30.), 4:1
Antonio (32.), 4:2 Enis (46.)
beste Spieler: Lukas, Antonio –
Thomas
Zuschauer: 24
besonderes Vorkommnis: Thomas (TuRa)
hält Foulstrafstoß (33. Thomas an Jonah).
Sonntag, 12. September 2010
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel
Güldener
wie im Biathlon
Sprint-
und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell
„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte
Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß
Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der
regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern
die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich
geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener
den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor
ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den
direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur
was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie
geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion
provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen)
Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom
Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine
Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu,
als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete
(50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner
eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den
Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen
spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal
alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit
seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der
Tabelle.
Bahrenfelder SV 19: Peetz –
H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch.
Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin,
Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix
GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54.
Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M.
Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: 0:1 M. Güldener (40.
Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor,
Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)
gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa,
H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke
Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV
St. Georg)
Zuschauer: 35
Samstag, 11. September 2010
Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV West-Eimsbüttel 1.D
Hornissenschwarm
St. Pauli frisst harmlose Wespen
Unspektakulärer
4:0-Sieg gegen zu schwaches West-Eimsbüttel
Gut gelaunt und hoch zufrieden verließen die Spieler des FC St. Pauli nach
ihrem Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel das Spielfeld.
Zuvor verdiente sich die U12 des Trainergespanns Oertel/Olde durch ein
überzeugendes 4:0 ein schönes Wochenende.
Seinen von Beginn an dominanten Auftritt verlieh der FC in Minute 13 erstmals
konkrete Züge, als Julian zu Klampen gleich im ersten Anlauf erfolgreich war.
Nur der Schiedsrichter hatte zu Recht etwas dagegen: Abseits!
Zwei Minuten später wieder ein irreguläres Tor für den Profinachwuchs, hatte Nikola
Kosanic bei der Verarbeitung eines Kehr-Zuspiels die Hand mit zur Hilfe
genommen. Dem Pfeifenmann war dies entgangen, sodass Kovacic zum durch
Schlussmann Nelson Saßmannshausen abgewehrten Torschuss kam. Den entstandenen
Abpraller verwertete schließlich Erik Lüth zur umstrittenen Führung.
In der Folge verflachte das Geschehen zunehmend. Einziger Höhepunkt bis zum
Pausenpfiff blieb da ein dafür umso schönerer, riss Ivan Stanjevic per
Traumpass genau die Lücke, in der Kovacic aus zentraler Position das 2:0
markierte (26.).
So richtig an Fahrt nahm das Geschehen auch im zweiten Teil nicht wirklich auf.
Langeweile stellte sich ein, bis Defensivspezialist Lennard Henke einmal
vorpreschte, aus 14 Metern draufhielt und Saßmannshausen so zu einer schönen
Flugaktion animierte (45.).
Ein kleiner Wachrüttler, erhöhte Braun-weiß nun endlich die Schlagzahl, was ein
Lüth-Versuch aus ähnlicher Distanz (knapp drüber, 50.) unterstrich.
60 Sekunden danach revanchierte sich Kovacic bei seinem Vorlagengeber des 2:0,
indem die beiden jetzt in getauschten Rollen vor dem Wespe-Tor auftauchten und
Stanjevic in die kurze Ecke alles klar machte.
Kurz vor dem Ende knipste mit Nikola Kosanic auch noch der letzte St. Paulianer
mit der Namenendung -ic. Sein IC-Fahrschein gen 4:0-Heimerfolg hätte einer
genaueren Kontrolle allerdings nicht standgehalten. Der Kontrolleur
(Schiedsrichter) bemerkte nicht, dass der letzte Torschütze des Tages im Moment
von Lüths Anspiel einen großzügigen Schritt im strafbaren Abseits weilte…
Wieder ärgerlich für die Gäste, deren letztlich klare Niederlage dennoch in
Ordnung geht. Eine gute Kopfballchance (55.) ist über 60 Minuten eben zu wenig,
um auf diesem Niveau auf einen grünen Zweig zu kommen. Als „nicht
konkurrenzfähig“ betitelte diese St. Paulis Robin Kehr, der dennoch „Spaß am
Spiel“ beschrieb.
Lobende Worte fand der 2000er unter seinen 1999 geborenen Mitspielern
auch für den spielerischen Auftritt seiner Farben: „Wir haben mehr Bälle
gespielt und sind viel besser zum Abschluss gekommen“, fiel der Vergleich zum
schwachen Auswärtsauftritt beim Eimsbütteler TV (0:1) aus der Vorwoche positiv
aus.
FC St. Pauli 2.D: Wittkugel – Henke, Bendowski, Aslani,
Erdal – Schauer – zu Klampen, Lüth, Bebensee – Kehr (25. Stanjevic), Kosanic, eingewechselt:
Stanjevic, Evlicoglu, Kovacic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver
Olde
Tore: 1:0 Lüth (15. Kosanic), 2:0 Kovacic (26. Stanjevic), 3:0 Stanjevic
(51. Kovacic), 4:0 Kosanic (59. Lüth)
Zuschauer: 35
Mittwoch, 8. September 2010
Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Hamburger SV 2.C
„Wer
ist eigentlich Brügge?“
U14
zieht nach: Dritter Jugend-Derby-Sieg für St. Pauli
Manchmal wiederholt sich längst vergessene Geschichte eben doch! 14.04.1976:
Der Hamburger SV muss zum Rückspiel des Halbfinals im UEFA-Pokal auswärts beim
FC Brügge ran (Hinspiel 1:1). Fast schon großmütig tönte der HSV-Anhang: „Wer
ist eigentlich Brügge?“. 90 Minuten und ein spätes Eigentor von Manfred Kalz
später war der HSV gegen die von Ernst Happel trainierten Belgier mit 0:1 ausgeschieden.
523 Kilometer Luftlinie entfernt und über 34 Jahre später bekamen die Rothosen
erneut Saures von Brügge – Bennet Brügge!
Das U14-Derby, das durch regen Zuschauerandrang einen würdigen Rahmen erhielt,
brauchte einige Anlaufzeit, ehe es erstmals gefährlich wurde. Edmund Saß hatte
die vornehme Zurückhaltung aus 25 Metern beendet und dabei Pech, dass sein
schmissiges Geschoss gleich zweimal an den Querbalken prallte (18.).
Auch als Vorlagengeber sollte es für den Neuzugang noch nichts werden,
scheiterte der clever durch Saß eingesetzte Brügge im Angesicht mit HSV-Fänger
Adrian Janns (30.).
Letzterer war es auch, der seine Farben vier Minuten später erneut vor einem
nicht unverdienten Rückstand bewahrte, indem er einen Opoku-Fofie-Versuch aus
20 Metern sehenswert über die Latte beförderte.
Das schmeichelhafte 0:0 schien in die Pause gerettet, doch ein
Katastrophenfehler von HSV-Linksverteidiger Leon Deichmann überreichte Bennet
Brügge den Kugelschreiber zum Eintrag in die Geschichtsbücher. Ein völlig
unsinnig gespielter Rückpass zum Torhüter konnte Janns zwar zunächst klären,
nur landete das Leder beim geistesgegenwärtig handelnden Saß, dessen Querlage
Brügge aus 13 Metern eiskalt zur 1:0-Pausenführung veredelte (35.+1).
In der zweiten Halbzeit wendete sich nun das Blatt. Der HSV erspielte sich
jetzt einige Chancen gegen defensiv wackelnde Gastgeber. So kam Braydon Manu
zweimal aussichtsreich zum Abschluss, der aber entweder verfehlte (48.) oder
zur Beute des formstarken Sebastian Kalk im St. Pauli-Gehäuse wurde (52.). Auch
in Minute 55 brannte es wieder lichterloh, als erst Daniel Blay in höchster Not
gegen Manu klären konnte, nachdem dieser Lukas Newiger und Samet Cebeci elegant
aussteigen ließ. Der Hamburger SV hatte das Risiko naturgemäß erhöht, wodurch
St. Pauli freilich Raum zum Kontern bekam, die Gegenangriffe jedoch mehrfach
nicht zwingend abschließen konnte (59., 65. & 70.+2).
Nach 70 langen Spielminuten, durch eine Nachspielzeit, in der Tom Kollodzik
noch zu einem Kurzeinsatz kam, weiter verlängert, war es dann vollbracht!
Der FC St. Pauli hatte den dritten Jugend-Derby-Sieg der Saison 2010/2011 unter
Dach und Fach. Den 94ern (3:1) und den 2000ern (8:0) schlossen sich nun auch
die 97er mit ihrem 1:0 gegen den großen Rivalen an. Ein klarer Beleg dafür,
dass der Kiezclub in der Nachwuchsarbeit auf der richtigen Spur ist.
FC St. Pauli 2.C: Kalk –
Sahin, Artzt, Cebeci, Newiger – Adler (69. Opoku-Fofie) – Reimers (36.
Kutschke), Opoku-Fofie (53. Blay), Ronstadt – Saß (70.+3 Kollodzik), Brügge, Trainer:
Remigius Elert
Tore: 1:0 Brügge (35.+1 Saß)
beste Spieler: Kalk, Saß, Brügge –
Janns, Manu
Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS
Waldenau)
Zuschauer: 120
Sonntag, 5. September 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II
GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler
schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch
Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC
Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause
gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen
am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13
konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und
Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen.
Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen
Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler
in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian
Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch
nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags
einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das
Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter
Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim
Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen
hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das
2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler
Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der
den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich
daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso
knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern
(81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die
wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed
Salam (Drehschuss vorbei, 84.).
Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener),
3:0 Dahms (75.)
gelbe Karten: Kassube – Röhrig
Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)
Zuschauer: 30
Samstag, 4. September 2010
Spielbericht Eimsbütteler TV 1.D - FC St. Pauli 2.D
Sonntag, 29. August 2010
Spielbericht Rissener SV - GW Eimsbüttel
Kein Spitzenniveau am
Iserbarg
Toppspiel
endet Remis: Rissener SV verschenkt die Tabellenführung
Ein definitiv enttäuschendes Spitzenspitzenspiel lieferten sich am
Sonntagnachmittag der Rissener SV und Verfolger Grün-weiß Eimsbüttel, in dem
sich kein Kontrahent den Sieg so recht verdiente. Folgerichtig mussten sie sich
mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Von einem „verdienten Unentschieden“ sprach GWEs Joachim Görsch nach „einem
anstrengenden Spiel auf tiefem Grand“. „Rissen hatte einige hochkarätige Chancen,
aber auch wir hatten unsere Möglichkeiten, jedoch ohne ein klares Konzept“,
erklärte der Defensivmann, der mit seiner Hintermannschaft zu Beginn mächtig
ins Schwimmen geriet. So lud man den RSV wiederholt durch individuelle Fehler
zu gefährlichen Abschlüssen ein. Das einzig Positive für die Eimsbütteler aus
dem ersten Abschnitt: Sowohl Marcel Hardt (2.), als auch Lais Sadosai (3. &.
17.), sowie Christian Pogade (31.) scheiterten entweder an Patrick Witte in
einem überzeugenden Pflichtspieldebüt oder verfehlten hauteng.
Als das Bessere zweier Teams mit wenig Zusammenhängendem holten die Gastgeber
das Verpasste direkt nach der Pause nach, als Hardt eine unfreiwillig
verlängerte Pogade-Ecke erreichte und der ungebremste Linksschuss unhaltbar in
die lange Ecke rauschte.
Es winkte der fünfte Saisonsieg, einhergehend mit der verteidigten
Tabellenführung, doch mit der Zeit kamen auch die Gäste in ihren neuen weißen
Trikots (ein Mitbringsel ihres Torhüter, der für einen Teamsportausrüster im
Marketing arbeitet) endlich ins Rollen.
Görsch: „In der zweiten Halbzeit waren wir gut im Saft, haben mehr gemacht und
hatten uns mehr Räume erarbeitet. Nur im Abschluss waren wir zu unkonzentriert.“.
Besonders Vincent Dahms´ Toppchance aus der 50. Minute hält als Beleg dafür
her, schob der Sommerrückkehrer vom SC Poppenbüttel das Bällchen auf seinem
einsamen Weg zum Tor an genau diesem vorbei.
Dem Zusammenspiel zweier weiterer Neuzugänge war es schließlich zu verdanken,
dass es wenig später einmal klappte. Mit Tempo rauschte Marc Güldener über den
Flügel, um von dort scharf in den Sechzehner zu flanken, wo Nick Burke nicht
die nötige Aufmerksamkeit der abseitsprotestierenden Gegenspieler erhielt.
Gegenseitiges Belauern war danach für den reichlichen Rest der Spielzeit (immerhin
35 Minuten) auf beiden Seiten angesagt. Enge räume, Viele Zweikämpfe und zwei
Offensivreihen, die auf gut organisierten Granit bissen. Für die ausharrenden
Zuschauer anstrengend anzuschauen, für Defensivspezialisten wie Görsch schön
wahrzunehmen, dass „wir sehr aggressiv am Mann waren und nachher nichts mehr
zugelassen haben“.
Freude über dieses 1:1 dürfte in Glashütte aufgebrandet sein, zogen die
Norderstedter mittels eines fulminanten 7:5-Erfolgs gegen den SC Union 03 am erstmals
nicht siegreichen RSV vorbei.
Tore: 1:0 Hardt (47. Pogade), 1:1 Burke (56. Güldener)
gelbe Karten: Städer, Sadosai – Przybylski, Burke, Dahms
gelb-rote Karte: Pogade (Rissener SV, 90., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Jens Dahlke
Zuschauer: 25
Samstag, 28. August 2010
Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV Lurup 5.D
„St.
Paulic“ mehrere Nummern zu groß für den SVL
Lurups
5.D hoffnungslos unterlegen gegen Kovacic, Kosanic & Co
Es war eine Partie, zu der man eigentlich gar nichts weiter sagen muss.
Das Ergebnis von 21:0 spricht eine zu eindeutige Sprache. Und dass der (D-Junioren-)Pokal
seine eigenen Gesetze hat, war an diesem warmen Sonnabend am Brummerskamp nicht
zu erkennen.
Die Begegnung, die von der ersten Sekunde an nur in eine Richtung ging,
brauchte, am Ergebnis gemessen, äußerst lange für den ersten Treffer. Doch
dafür kam es dann innerhalb von nicht einmal 180 Sekunden knüppeldick für die
Gäste, die sich im gesamten Spielverlauf keine einzige herausspielen konnten:
Ein Dreifach-Schlag durch Dario Kovacic (5. & 7.) und Robin Kehr (6.)
begrub früh jegliche Hoffnungen auf Seiten der Luruper, mit einem Sieg für die
große Sensation zu sorgen.
Stattdessen erlebten die Gäste eine wahrliche Flut an Gegentoren. Jeder
verlorene Zweikampf, so schien es, führte zu einem weiteren Gegentreffer für
den SVL.
So stand bereits vor dem Seitenwechsel ein Zwischenresultat von 10:0 auf der
Habenseite der Braun-weißen.
Wohl in Vorbereitung auf ein anschließendes Elfmeterschießen um das
Weiterkommen spekulierend, schickte das Trainerteam Oertel/Olde mit Nikola
Kosanic einen weiteren Angreifer für die zweite Halbzeit auf den grünen
Kunstrasen. Auch im Tor veränderte sich das Personal: Feldspieler Dogukan
Evlicoglu erhielt dort die Gelegenheit, sich für einen Stammplatz zwischen den
Pfosten zu empfehlen, während sich Joris Wittkugel, um ersten Durchgang
überflüssig, nun außerhalb des eigenen Strafraumes versuchte und seinen Job auf
der Linksverteidigerposition ordentlich machte.
Sportlich setzte die Begegnung wieder dort an, wo sie mit dem Halbzeitpfiff
aufhörte.
Kosanic bedankte sich kurz nach dem Seitenwechsel artig mit zwei Toren
innerhalb von 40 Sekunden für seine Einwechslung. Auch seine Kollegen machten
weiter Betrieb und schraubten das Ergebnis zu einem schlussendlichen 21:0 für
die Gastgeber hoch, wobei zur Ehrenrettung der Luruper gesagt werden muss, dass
Torschütze Julian zu Klampen bei dem Zuspiel von Kovacic vor dem 16:0
mindestens eine Zollstocklänge im Abseits stand. Angesprochen auf diesen
Fehler, zeigte sich der eingesprungene Mann an der Pfeife zickig. „was tut das
zur Sache?!“, entgegnete er der Kritik.
Trotz dieser klaren Benachteiligung des SV Lurup in dieser Szene gewann St.
Paulis 2.D verdient mit einem Ergebnis, das aufgrund der Masse an Toren nur den
wenigsten auf der Anlage genau bekannt war.
Tore: 1:0 Kovacic (5.),
2:0 Kehr (6.), 3:0 Kovacic (7. Kehr), 4:0 Lüth (14. Kehr), 5:0 Kehr (18. Lüth),
6:0 Kovacic (20. Bebensee), 7:0 Kovacic (22. Lüth), 8:0 Evlicoglu (23.
Kovacic), 9:0 Kehr (24. Lüth), 10:0 Kovacic (28. Bebensee), 11:0 Kosanic (32.
Kovacic), 12:0 Kosanic (33.), 13:0 Kovacic (34.), 14:0 Aslani (37. Lüth), 15:0
Henke (45. Kovacic), 16:0 zu Klampen (50. Kovacic), 17:0 Kovacic (52. Zu Klampen),
18:0 Kosanic (53. Kovacic), 19:0 zu Klampen (54.), 20:0 Kovacic (56. Erdal),
21:0 zu Klampen (60. Kovacic)
Schiedsrichter: Sven Güldener (FTSV
Komet Blankenese, Note 3: kaum gefordert in einer einfach zu leitenden Partie,
übersah eine klare Abseitsstellung zu Klampens vor dem 16:0)
Zuschauer: 34