Monstersturm wieder im
Tor-Rausch
Frings
und Petersen besiegeln Schanzes Gegentor-Rekord
Unlängst
als Meister feststehend, setzten die zweiten Frauen des TSC Wellingsbüttel
ihren Triumphmarsch durch die Frauen-Landesliga mit einem 8:2-Scheibenschißen
beim SC Sternschanze fort.
Voll
des Lobes und trotz der Favoritenrolle mit reichlichem Respekt für den im
Hinspiel widerspenstigen Gegner angereist, überzeugten die im Durchschnitt
sieben Jahre jüngeren Pfeilshöferinnen einmal mehr mit ihrer enormen
individuellen Klasse im Spiel nach vorne.
Diese
war es auch, die den Ligaprimus in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße
führte.
Schanze
verteidigte zunächst geschickt und wenn es einmal gefährlich wurde, war
Schlussfrau Luzie Wattrodt zur Stelle oder Fortuna streifte sich wie bei Anna-Sophie
Zimmers knapp verzogenem Acht-Meter-Versuch das SCS-Trikot über (13.)…
Bis
Kapitänin Juliana Mainka mit frisch gewechselten Fußkleidern für Top-Torjägerin
Emma Frings auflegte und diese sicher mit rechts zum 0:1 einnetzte (17.).
Eine
Führung auf dünnem Eis, hatte die schnelle Katharina Giese Sekunden vor der
ersten von zwei Trinkpausen den Ausgleich auf dem Fuß, doch am Ende fehlten ein
paar Zentimeter für den Schanzen-Jubel (22.), den auch Leah Schüller (Scheitern
vor Jaqueline Wolf, die auch bei Maike Overbecks Nachschuss fachgerecht
zupackte, 30.) nicht besorgen konnte.
Stattdessen
machten es die Grünen auf der anderen Seite im Stile eines echten Spitzenteams,
nutzten sie einen unaufmerksamen Moment des Gegners, um durch Mareile Kern und
deren Präzision in die lange Ecke auf 0:2 zu erhöhen.
Nach
ihrem Blitzstart in den zweiten Abschnitt, bei dem Lene Petersen (46.) und Emma
Frings (48.) wieder etwas für ihre ohnehin üppigen Tore-Konten taten, war die
Partie bereits gelaufen.
Immerhin
setzten die Gastgeberinnen trotzdem noch den einen oder anderen guten
Nadelstich, der Welles nicht immer
souveränen Defensivreihe durchaus wehtat.
Die
Folge: gleich zweimal konnte die auf die Reise geschickte Leah Schüller im
Rücken der Abwehr ihre Abschlussqualitäten unter Beweis stellen und ihre Farben
somit zumindest die Ergebniskosmetik zum 1:4 (59.) und 2:5 (76.) bescheren.
Wäre
da nur nicht der 64-Tore-Sturm aus Wellingsbüttel, der sich im Laufe der 90
Minuten zum 71-Tore-Sturm mauserte.
Im
lustigen Wechselspiel markierten Emma Frings (72. & 82.) und Lene Petersen
(81. & 85.) noch die TSC-Treffer fünf bis acht an diesem Tag, der damit als
jener mit den meisten Gegentoren in einem Landesligaspiel für den SC
Sternschanze in die Vereinschronik einging.
Apropos
Tore: In dieser Disziplin darf man die Ex-Sperberanerin Frings im Grunde schon
jetzt zur Liga-Königen krönen, liegt sie nun mit 41 Treffern klar vor
Mitspielerin Petersen (30) und GWEs Irem Üstün (19) auf Rang eins der
Torjägerinnenliste.
Die
Abwehrreihen der Oberliga (sofern denn die Erste den Regionalligaaufstieg über
die Aufstiegsrunde schafft) können sich schon mal auf das scharf schießende
Doppel vom Alsterlauf freuen…
SC Sternschanze 1.
Frauen: Wattrodt – Shiraishi, König, Rzadtki,
Mattern – Hansen (60. Klatte), Schröder, Reiß, Overbeck – Giese (56. Prill),
Schüller, Trainer: Heiko Nagel
TSC Wellingsbüttel 2.
Frauen: Wolf – Schlentz, Frenz (56. Hubel),
Kauczor, Okeke – Zimmer (53. Wisniewski), Holtfreter, Mainka, Kern (55.
Kummrow-Ladiges) – Petersen, Frings, Trainer: Andreas Hautz
Tore:
0:1 Frings (17. Mainka), 0:2 Kern (43.), 0:3 Petersen (46.), 0:4 Frings (48.),
1:4 Schüller (59. Reiß), 1:5 Frings (72.), 2:5 Schüller (76.), 2:6 Petersen
(81. Holtfreter), 2:7 Frings (82. Wisniewski), 2:8 Petersen (85. Wisniewski)
Schiedsrichter:
Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)
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