Das
unlösbare ETV-Rätsel
2:0! Rot-weiß haut den HSV aus dem Pokal
17.06.2017 in Jenfeld: der FC St. Pauli triumphiert im
U13-Pokalendspiel vom Neunmeterpunkt gegen den Dauerrivalen HSV.
13 Pflichtspielsiege bei 94:8 Toren am Stück später
blieben die 2004er des Bundesliga-Dinos wieder nach einem Pokalmatch mit langen
Gesichtern zurück, schieden sie soeben überraschend, aber freilich nicht ganz
unverdient beim Eimsbütteler TV bereits in Runde vier aus.
Zu Beginn mit mehr Spielanteilen und ersten Torchancen
wie Lenny Kufrins Scheitern an Enes Özmens Fußabwehr (4.), schien es in der
Dezemberkälte nur eine Frage der Zeit, wann der Favorit wohl in Front ginge.
Doch weit gefehlt, traute sich der ETV nach ersten
kleinen Offensivausflügen peu à peu aus seinem sicheren
4-1-4-1-System heraus, nach vorne.
Und das mit Erfolg, gewann der hoch aufgeschossene
Luca Katthöfer einen hohen Ball in der Luft, um ihn passend zum mitgeeilten
Patrice Dim Obi weiterzuleiten. Als dieser die Kugel cool in die lange Ecke
schob, begannen die Aasgeier bereits über den Pokalträumen des HSV zu kreisen.
Noch blieb ihnen jedoch genügend Zeit für die Wende,
die an diesem Tag wohl nur über Standards zu kreieren war.
Zu wenig ließen die extrem konzentrierten und
disziplinierten Gastgeber um Kapitän und Vorkämpfer Raul Celotto aus dem Spiel
heraus zu.
Obendrauf half auch noch das Aluminium bei einem
Koc-Freistoß (Pfosten, 41.) und Tommy Nguyens Kopfball an die Latte mit anschließender
Rettungstat Özmens gegen Jonas Dürrs Nachschuss (58.) kräftig mit, dass der
Tabellenfünfte der Landesliga 02 das wohl derzeit stärkste 2004er-Team Hamburgs
vor ein schier unlösbares Rätsel stellte.
„Die Mannschaft hat heute wirklich alles Angesagte
eins zu eins umgesetzt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs!“, frohlockte
Trainer Lennart Ohnesorge nach dem Pokaltriumph, den ein traumhafter Konter
über den just eingewechselten Otto Butter und Patrice Dim Obi, in den Winkel abgeschlossen
von Edelfüßchen „Benji“ Lerida Reinhold, in der Nachspielzeit dingfest machte.
Auch ohne verletzte Kräfte wie Julius Lyons oder Elias
Ceesay erfüllten sich die anschließend ausgelassen feiernden Hoheluft-Kicker den Achtelfinaltraum gegen einen
uninspirierten HSV ohne Plan B – und von nun an auch ohne aktuelle Siegesserie…
Eimsbütteler
TV 2.C: Özmen – Bamba, Behr, Oliveira Kisilowski,
Dörholt – Celotto – Dim Obi, Umland (70. Butter), Görtzen, Lerida Reinhold –
Katthöfer, Trainer: Lennart Ohnesorge & Jasper Hölscher
Hamburger
SV 2.C: Böhmker – Beuck, Nguyen, Koc, Gilleßen
(36. Ntsiakoh) – Kauschke, Nejad Haji Lor – Appiah (48. Dürr), Simonovic (36.
Glissmann), Aninkorah-Meisel – Kufrin (70+3. Marie), Trainer: Florian Wolff
Tore:
1:0 Dim Obi (20. Katthöfer), 2:0 Lerida Reinhold (70+2. Dim Obi)
Schiedsrichter:
Julien Gianoncelli (SC Victoria Hamburg, Note 2: hatte die fair geführte Partie
jederzeit im Griff.)
Zuschauer:
54
Glückliche Coaches mit glücklichen Torschützen: Jasper Hölscher und Lennart Ohnesorge mit Patrice Dim Obi und Benjamin Lerida Reinhold (Foto: L. Ohnesorge). |
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