Baafi
bricht das Eis
Nach 35 Minuten Anlauf: St. Pauli-2004er
starten siegreich ins neue Jahr
Vielerorts machten Schnee und vor allem die
gefrierende Kälte bei Nacht diverse geplante Vorbereitungsspiele zunichte. Am
Brummerskamp hingegen konnte dank vorbildlicher Räumung des modernen
Kunstrasens dennoch unter besten Bedingung getestet werden.
Für die C-Regionalligamannschaft des FC St. Pauli eine
gute Sache, wollte man sich im ersten Duell 2019 und eine Woche vor dem
Pokalauftritt beim SV Rugenbergen (Landesliga) gegen das eine Klasse niedrigere
Team von Eintracht Norderstedt zurück in den Spielrhythmus schießen.
Nach halbzeitlanger Anlaufphase und jeweils durch den
gut aufgelegten Louis Kortegast vereitelten Chancen für Felix Blechschmidt (8.)
und Maximilian Baafi (35.) läutete Letztgenannter kurz nach der Pause den
ertragsreicheren zweiten Abschnitt ein, indem er das Heft auf halblinks einmal
selbst in die Hand nahm und die Kugel frech ins Torwart-Eck schleuste (37.). Sehr
zum Schreck der ansonsten disziplinierten Norderstedter, denen plötzlich der
Zugriff auf die Gegenspieler abhandenkam.
Ex-Eintrachtler Jannis Vörtmann, der aber kaum noch
einen einstigen Mitstreiter auf der Gegenseite wiedertraf, nutzte seine
Freiheit kurzerhand zum feinen Lupfer im Arjen Robben-Stil – 2:0!
Wie gut für das Team von Ricardo Leu, dass der
Regionalliga-Dritte (dort mit dem Spitzenwert von durchschnittlich 3,2 Treffern
pro Spiel) zwischenzeitlich ein wenig zu kompliziert vor dem Tor agierte und
nebenbei eine Schusschance für den in Pflichtspielen derzeit rotgesperrten
Berat Parlak zuließ. Allerdings fehlte auch ein gutes Stück zum Tor gegen den
„Ex“, von dem er im Sommer 2017 gemeinsam mit Mika Wulf an die Ochsenzoller
Straße wechselte.
Apropos Ex-Verein, letztes Jahr machte Jordan Dammann
noch häufig den Unterschied für Eintracht Norderstedt, wohingegen er heuer im
Trikot des FC St. Pauli erst unwiderstehlich für den einköpfbereiten Niklas
Gerland flankte (60.), um zwei Minuten vor Ultimo selbst im Konter (Hereingabe
Dorra) auf 4:0 zu erhöhen.
Doch das war´s noch nicht für mittlerweile
überforderte Gäste, denen eine Mischung aus Torschuss und Pass von Don Richert
wieder einen einsamen wie erfolgreichen Niklas Gerland am zweiten Pfosten
bescherte.
Der Profinachwuchs scheint also bereit zu sein für das
Pokalmatch in Bönningstedt (sofern der Rasenplatz dort bespielbar ist), während
auch Eintracht Norderstedt zumindest auf der sicheren Abwehrleistung der ersten
Hälfte aufbauen kann. Bis zum ersten Pflichtspiel (02.02. beim VfL Lohbrügge)
ist es durch das Pokal-Aus bei genau diesem Gegner noch zwei Wochen hin.
Tore:
1:0 Baafi (37.), 2:0 Vörtmann (39. Richert), 3:0 Gerland (60. Dammann), 4:0
Dammann (68. Dorra), 5:0 Gerland (70. Richert)
Schiedsrichter:
Ibrahim Yavuz (SC Teutonia 10, Note 2: kam mit seiner liberalen
Zweikampfbewertung problemlos durch die unaufgeregte Partie)
Zuschauer:
45
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