Walddörfers
Biathlon-Taktik wirkt
Langholz
auf treffsicheren Schmitt verhageln SCS die Weihnachtsmeisterschaft
Der Sprung an die Tabellenspitze – die zweiten 2008er des SC Sternschanze haben
ihn zum Abschluss des Fußballjahres 2021 verpasst.
Der bis dato punktlose Walddörfer SV hatte sich nämlich als Spielverderber
entpuppt und sich trotz der geringeren Spielanteile
die drei Zähler gesichert.
Im Grunde war das Feld für die Gastgeber*innen bereits bestellt. Mit
phasenweise ansehnlichen Kombinationen ließen sie Ball und Gegner gekonnt
laufen, nur ging ihnen an der Strafraumgrenze zu oft die Gradlinigkeit ab.
Eine Ausnahme bildete da Carl Stubenvolls guter Heber, den er nach Vorarbeit
Moritz Tenbrinks zentral im Strafraum drüber setzte (8.).
Den vermeintlichen Weg auf die Siegerstraße ebnete schließlich ein Standard.
Charlie Reinhardt brachte einen Eckstoß in die Mitte, wo der aufgerückte Mattis
Verschwele sein blondes Haupt treffsicher zum Kopfstoße bewegte (18.).
Schanze hatte den Laden gut im Griff und in Person von Johnny Freitag durchaus
das 2:0 auf dem Fuß (35.). Dem Versuch von halblinks fehlte jedoch ein
Stückchen zum Glück, sodass der Pausen-Vorsprung lediglich ein fragiles 1:0
beinhaltete.
Für den zweiten Abschnitt entdeckten die bis dahin biederen Gäste dann ein hoch
toxisches Mittel, das dem SCS das Ergebnis prompt vergiftete, als der lang
geschickte Marvin Schmitt im Höchsttempo halbrechts davonsprintete und die
Kugel kontrolliert ins lange Eck beförderte (36.). Immer wieder schickte man in
der Folge den physisch präsenten Kapitän mit dem langen Hafer in den Rücken der
Abwehr, wo er in feinster Biathlon-Manier (laufen und schießen) für Zählbares
sorgen sollte. Unter freundlicher Mithilfe des Gegners ging dieser simple Plan
auch tatsächlich auf: Wieder flog das Leder longline in vertikale Richtung, wo
sich Innenverteidiger Verschwele und Schlussmann Grützner nicht so recht auf
ein gemeinsames Vorgehen verständigten, sodass der Abwehrmann den eigenen
Fänger aus dem Spiel köpfte und Schmitt auf diese Weise die ideale Torvorlage
bereitete (51.).
Das Prädikat „verdient“ mochte der neutrale Beobachter dem neuen Spielstand freilich
nicht verleihen, waren es nach wie vor die Dunkelblauen, in deren Sphären das
Spielgerät stilvoller rotierte. Der Sinn des Fußballspiels ergibt sich jedoch
aus dem Erzielen von Treffern, denen entsprechende Torchancen vorausgehen
müssen. Dass es hieran heute erheblich haperte, untermauerte noch einmal
Freitags elegante Grundlinienleistung, der ein lauernder Mann in der Mitte oder
ein Zuspiel in den Rückraum gut zu Gesicht gestanden hätte. Stattdessen packte
Torsteher Marten Zylla beherzt zu und die Szene war beendet (65.) – ebenso wenig
später die Partie, für deren Ausgang sich Lasse Krause und die weiteren WSV-Jungs
letztlich bei ihrem pfeilschnellen Doppeltorschützen bedanken konnten.
Ein Dankeschön dürfte den heutigen Unterschiedsspieler auch aus Ellerau
erreicht haben. Dort freut man sich durch den dreifachen Punktverlust der
Schanzer anstelle derer über ein Weihnachtsfest als Tabellenführer der
U14-Kreisklasse 47 Frühjahr.
Tore: 1:0 Verschwele (18.
Reinhardt), 1:1 Schmitt (36.), 1:2 Schmitt (51.)
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 21
Sonntag, 19. Dezember 2021
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Walddörfer SV 4.C
Sonntag, 5. Dezember 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2. Senioren - TuRa Harksheide 3. Senioren
Schneekönig
Klimenko
Drei
Punkte für TuRa! Später Siegtreffer im verschneiten Verfolgerduell
Wer ist am Saisonende der Ü60-Kreisklasse 11er die dritte Kraft hinter dem HSV
und Union Tornesch? Einen wichtigen Sieg im engen Mittelfeld der Staffel
angelte sich die Elf von TuRa Harksheide zum Halbjahresabschluss beim direkten
Konkurrenten SC Victoria.
Drei eiserne Zuschauer hielten im winterlichen Schneegestöber am Lokstedter
Steindamm aus, um zu sehen, wie die Gastgeber den Laden zur Nachmittagsstunde
zunächst gut im Griff hatten. Zügig überbrückte man das Mittelfeld, um vorne
rasch zum Abschluss zu kommen. So gesehen bei Mike Nowaks zentralem
Rechtsschuss, den Wolfgang Altmann jedoch über sein Gehäuse lenken konnte (9.).
Nicht einzugreifen brauchte der Goalie dagegen bei einem Nowak-Freistoß, der
aus 19 Metern über das Ziel rauschte (12.).
Kurz darauf war es dann doch passiert. Erst rettete Altmann per Fußabwehr, ehe
Merdad Begdeli Ghomi die Übersicht behielt, für Nowak querlegte und dieser frei
einschob. TuRa haderte derweil mit einem rustikalen Mittelfeldzweikampf im Zuge
der Torentstehung. Freiwillig dürfte sich nämlich heuer niemand auf den
schneebedeckten Hosenboden geworfen haben…
TuRa ließ sich allerdings nicht davon erschüttern und antwortete zeitnah mit
Andrey Klimenkos Versuch, den Vicky-Schlussmann Peter Schmuck zur Ecke abwehrte
– eine gute Tat des 72-Jährigen!
Direkt vor den Augen des Spieletrainers spielte sich dann Riskantes ab:
Siegfried Knodel brachte Gegenspieler Ralf zu Fall, doch die Pfeife blieb
stumm. Wieder Glück für den SC Victoria, das beim nächsten kritischen
Strafraumduell aufgebraucht war, deutete Schiedsrichter Muhammet Akyildiz
(Inter Eidelstedt) diesmal zur Freude des souverän ausgleichenden Jörn
Mellenthin auf den Punkt.
Die Körperlichkeit nahm fortan zu, während Nowak sein Privatduell mit dem
faustend entschärfenden Altmann fortsetzte (34.).
Auch nach der wohltuenden Pause in der herbeigesehnten Wärme blieb es ein
munterer Kick, dem Bernd Appel auf Einladung des mustergültig auflegenden
Klimenko fast die Wende gegeben hätte (37.), doch sein Abschluss verfehlte das
Ziel ebenso wie der seines Gegenspielers Dieter Zeller, dem aussichtsreich
ebenfalls nicht der Führungstreffer gelang (44.).
Beiden Teams war anzumerken, dass ihnen das Remis nicht genügte. Das bessere
Ende für sich reklamierten am Ende die Norderstedter für sich, indem Klimenko
trocken abzog und damit den 2:1-Siegtreffer für den neuen Tabellenvierten
markierte.
Tore: 1:0 Nowak (15. Begdeli
Ghomi), 1:1 Mellenthin (26. Foulstrafstoß), 1:2 Klimenko (63.)
beste Spieler: Nowak – Altmann,
Klimenko
gelbe Karten: Ertl – Bolhuis
Schiedsrichter: Muhammet Akyildiz
(Inter Eidelstedt)
Zuschauer: 3
Samstag, 4. Dezember 2021
Spielbericht HEBC 1.B - SC Cosmos Wedel 1.B
Cosmos beendet die
Grusel-Serie
3:0 am Reinmüller! Wedeler
gewinnen Aufstiegsrundenauftakt
Das nennt man Timing! Erst als Nachrücker in die Aufstiegsrunde zur
nächstjährigen U18-Landesliga hineingerutscht, feierten die 2005er des SC
Cosmos Wedel zum verfrühten Frühjahrsrundenstart im Dezember prompt den ersten
Punktgewinn der gesamten Saison.
Beim HEBC, dem man in der Herbstrunde noch mit 0:1 unterlag, langte dafür eine
solide Mannschaftsleistung in einer Begegnung, die beidseitig jedwede Landesligaambitionen
als pure Utopie darstellt.
Selten bekamen die etwa 30 Zuschauenden Zusammenhängendes zu sehen. Eher
verstanden die Kontrahenten ihre Sportart als Rückschlagspiel, sodass die
Strafräume jeweils der „Area 51“ glichen. Symptomatisch dafür ging der erste
zielgerichtete Torschuss durch den Eimsbütteler Emilio Gutierrez Schütte von
einem eigentlichen Torhüter aus (in die Arme des gegnerischen Goalies), ehe ein
dynamisches Solo von Innenverteidiger Joshua Lassey fast ein Eigentor durch Ben
Führmann heraufbeschwor (19.).
Cosmos übte sich derweil in brutaler Effizienz: Die Lilanen im Zentrum zu
passiv und schon versenkte Lasse Lohmann linksunten zum 0:1 in der 40. Minute.
Ohne wichtige Stützen wie den langzeitverletzten Herbstrundensiegtorschützen
Robert Nachtweh (Knie), den in Richtung Lokalrivalen fahnenflüchtigen, nun
Ex-Kapitän, Yannick Glock, sowie Emil von Lühmann wirkte das Spiel der
Gastgeber*innen nach wie vor plan- und espritlos, während die Wedeler mit
einfachen Methoden zu Offensivmomenten kamen. So nutzte man die Einladung der
gegnerischen Defensive, um die Kugel durch Niklas Patat quer vors Tor zu
bringen, wo Zwillingsbruder Malte nur noch einzuschieben brauchte – 0:2 (47.)!
Einen sofortigen Nachschlag für die Sittmann-Elf verhinderte HEBC-Fänger Liam
Lopez mit seiner Abwehr gegen den halbrechts vor dem Tor abziehenden Anton
Woytek (49.).
Und das Heimteam? Das kam auch nach einigen kreativen Umstellungen nicht so
recht in den Gefahrenbereich. Gutierrez Schüttes Distanzversuch, der zum
Rendezvous mit dem Querbalken führte, blieb daher eine Rarität (53.).
Stattdessen machten die Jungs in den US-Flaggen-Trikots dank N. Patats Einsatz
über links und Woyteks Finalisierung vorzeitig alles klar (73.). Dass der
Torschütze bei der Ballabgabe ein gutes Stück im Abseits stand, passte hier ebenso
gut ins triste Bild des „Vereins zwischen den Häusern“, wie die Tatsache, dass
sich der eigene Schlussmann in dieser Szene auch noch verletzte. Feldspieler
Leon Backhus rückte daraufhin zwischen die Pfosten, von wo aus er noch ein
Flipperspiel im Cosmos-Sechzehner beobachtete – mit dem Ausgang, dass der nach
vorne beorderte Lassey ohne den erwünschten Torerfolg blieb (80.+1). Sechseinhalb
weitere Nachspielminuten (wofür eigentlich?) vergingen und die Elftal von der
Schulauer Straße, die ursprünglich schon in die Bezirksliga ohne Aufstieg
eingestuft wurde, sicherte sich ihre lang ersehnten drei Punkte…
Tore: 0:1 Lohmann (40.),
0:2 M. Patat (47. N. Patat), 0:3 Woytek (73. N. Patat)
gelbe Karten: Ahmad – keine
Schiedsrichter: Victor Flores
(Eimsbütteler TV, Note 6: überfordert mit der Spielgeschwindigkeit, dazu mit
verheerendem Stellungsspiel und unklarer Zeichengebung)
Zuschauer: 30
Freitag, 3. Dezember 2021
Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - SC Sternschanze 1. Senioren
„Old Boys“ krönen (fast)
perfekte Hinrunde
2:0
gegen SCS: Eintracht-Senioren untermauern ihren Herbstmeistertitel
Keine Blöße an der Tabellenspitze der Landesliga 04 haben sich die Senioren
Eintracht Lokstedts im letzten Landesliga-Punktspiel des Jahres 2021 gegeben,
lösten sie ihre Heimaufgabe gegen den SC Sternschanze verdient mit einem
umjubelten 2:0-Erfolg.
Bei windigen Schneeregenbedingungen liefen die „Old Boys“ zunächst gegen ein
gut koordiniertes SCS-Kollektiv an, wodurch die Räume für kreative
Offensivmomente auf ein Minimum begrenzt blieben.
Wer es zu später 20-Uhr-Stunde erst verspätet in den Sportpark Lokstedt
schaffte, verpasste daher nicht allzu viel.
Bruder Zufall war es schließlich, der nach einer knappen halben Stunde
wesentlich zur Führung der Gastgeber beitrug. Trotz gegnerischen Handspiels war
Hürtürk Oluz zentral an die Murmel gekommen, um sie – während Mitspieler noch
„Hand“ reklamierten – gekonnt ins linke untere Eck zu steuern – 1:0 (29.)!
Der Spitzenreiter auf Kurs, doch um ein Haar wäre der schöne Vorsprung fast
wieder pulverisiert worden, als Gabriel Walczuch den in der Mitte einschussbereiten
Ben Diop bediente, Letzterer jedoch auf Kriegsfuß mit der Querstange stand
(32.).
So hatte der vorgerückte Gunnar Wölm quasi mit dem Pausenpfiff war das 2:0 auf
dem Außenrist, mit dem das Ziel dann aber doch aussichtsreich verfehlt wurde
(35.).
Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Eintracht mit klaren Feldvorteilen, nur das
zweite Tor fehlte. So vergab Marcel Glashoff eine herrliche Freistoßposition
(41.), woraufhin Oluz im Rahmen einer Vorteilssituation am aufmerksamen
Christian Kossel scheiterte (43.).
Schanze dagegen hatte Schwierigkeiten, die Kugel gegen flinke und griffige
LFC-Kicker gewinnbringend in den Gefahrenbereich zu bringen. Ganz anders der
Staffelprimus, für den erneut Oluz, diesmal in feinster Stürmerposition, vorzeitig
alles klarmachte (59.),
Der Bär war erlegt und die Herren von der Döhrntwiete versuchten sich noch am
3:0, das am Ende aber nicht mehr fallen sollte.
Auch so rundete man eine fast makellose Hinserie (nur gegen KS Polonia ließ man
beim 1:1 zwei Zähler) würdig mit dem siebten Dreier in Folge und einem
Vier-Punkte-Vorsprung vor Inter Hamburg auf Rang zwei ab.
Tore: 1:0 Oluz (29.), 2:0
Oluz (59.)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel, Note 2)
Zuschauer: 10
Samstag, 27. November 2021
Spielbericht SC Sternschanze 3.D - TuS Osdorf 3.D
Hinten dicht – vorne
Reiche!
Schanze-D3
ringt TuS Osdorf 1:0 nieder
Jubel auf dem Polizeisportplatz! Im Spitzenspiel der U12-Kreisklasse 44
Frühjahr haben die ersten 2010er des SC Sternschanze ihren Titelanspruch mit
einem knappen 1:0-Erfolg gegen das Team von TuS Osdorf untermauert.
Nino Reiche machte sich in Minute 43 zum goldenen Schützen des Tages, als er
mit Entschlossenheit abzog und dem sich lang machenden Kamil Schütz im
TuS-Gehäuse keine Chance ließ.
Dass es ausgerechnet der Akteur mit der Nummer sechs war, der das
frühmorgendliche Treiben zu entscheiden wusste, kam freilich nicht von
ungefähr.
Immer wieder suchten ihn seine Kollegen mit dem Wissen, dass Reiches Abschlüsse
stets Torgefahr bedeuten.
So schepperte es nach drei Minuten am Aluminium (3.), ehe Ende des ersten
Abschnitts nur wenig zum Trefferziel fehlte (26.).
Auch Schütz, der bereits zuvor einmal gegen Bastian Chierotti das Gegentor
verhinderte (36.), warf sich Reiche einmal erfolgreich entgegen (40.) – bis es
dann schließlich doch für den SCS klingelte!
Die Osdorfer unterdessen stellten ihre Qualitäten auch nicht unter den Scheffel
und gefielen mit zügigem Umschaltspiel. Vorne jedoch mangelte es ihnen trotz diverser
Strafraumannäherungen wiederholt an der nötigen Durchschlagskraft. Die beste
Gäste-Gelegenheit neben Pierre Melots Hochschuss auf das Tor-Dach (2.) hatte
zehn Minuten vor dem Ende Patrick Pump auf seinem rechten Fuß, mit dem der
Zehnjährige die Kugel zu seinem Ärger um Zentimeter vorbeiwuchtete.
Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und der einen oder anderen Auswechslung
zum Zeittotschlagen brachten die Blau-roten den Vorsprung schließlich ins Ziel.
Tore: 1:0 Reiche (43.)
beste Spieler: Reiche – Schütz
Schiedsrichter: Tammo Fuchs (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 30
Samstag, 20. November 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2. Senioren - SCVM / SV Altengamme 3. Senioren
Spielgemeinschaft lässt
Federn
SCVM
/ SV Altengamme nur Remis bei den „Schanze-Supis“
Zwei wichtige Zähler für den Anschluss an das Spitzenduo der
Supersenioren-Verbandsliga hat die Spielgemeinschaft SC Vier- und Marschlande /
SV Altengamme im Samstagabend-Kick beim SC Sternschanze liegen lassen.
Nur ein leistungsgerechtes 1:1 hatte das Team um Spielertrainer Rainer Frieber
unter Flutlichtkulisse ergattern können.
Eine knappe halbe Stunde lang plätscherte das Geschehen gemeinsam mit dem
ungemütlichen Dauerregen vor sich hin, bis Frank Graf per Freistoß aus 20
Metern rechtsunten ins Ziel traf (29.).
Aus dem Spiel heraus war es den Gästen zuvor nicht gelungen, die tief und
kompakt eingestellten Schanzer in Gefahr zu bringen.
Diese warteten ihrerseits gefährlich mit einem Standard auf, als Koos Oosterloo
seinen Freistoß am Querbalken enden sah (45.).
Kurz darauf wich dem Bedauern über den verpassten Ausgleichstreffer die Freude
über dessen Erzielung, ging es einmal schnell über Martin Jettinger und Jörg
Pauer, sodass Matthias Schmidt sicher in die lange Ecke einschieben konnte –
1:1 (48.)!
Da in der Folge kein Team das volle Risiko gehen zu vermochte, blieb es letztlich
pari pari, wobei es in der Schlussphase noch einmal emotional wurde.
SCS-Kapitän Pauer war mit Frieber aneinandergeraten, in Folge dessen es zu
einer feuchten Aussprache des Gäste-Akteurs gekommen sein soll (62.). „Wir
leben in Corona-Zeiten!“, erzürnte sich Pauer, der sich im Zuge der Aufregung
seine dritte „Gelbe“ der laufenden Saison abholte.
Sportlich ist der Mittelfeldspieler mit seinen Mannen im Soll: Zehn Punkte
bedeuten ein gutes Polster auf die zu vermeidenden letzten beiden Plätze.
Tore: 0:1 Graf (29. direkter
Freistoß), 1:1 M. Schmidt (48. Pauer)
gelbe Karten: Pauer - Goetz
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck
(SC Egenbüttel, Note 4)
Zuschauer: 15
Die Tabelle der Supersenioren-Verbandsliga:
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
TSV Reinbek 1. Sen. |
8 |
7 |
1 |
0 |
24:1 |
+ 23 |
22 |
02 |
SC Victoria Hamburg 3. Sen. |
8 |
6 |
1 |
1 |
35:6 |
+ 29 |
19 |
03 |
SCVM / SV Altengamme 3. Sen. |
9 |
6 |
1 |
2 |
22:11 |
+ 11 |
19 |
04 |
SC Sternschanze 2. Sen. |
9 |
3 |
1 |
5 |
13:27 |
- 14 |
10 |
05 |
SC Vier- und Marschlande 2. Sen. |
9 |
1 |
0 |
8 |
5:33 |
- 28 |
3 |
06 |
Holsatia / TSV Sparrieshoop 1. Sen. |
7 |
0 |
0 |
7 |
2:33 |
- 31 |
0 |
Freitag, 19. November 2021
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - SV Eidelstedt 1. Alte Herren
Von
Nächstenliebe und spritzigen Torschützen
Erster
Saisonsieg! Eintracht Lokstedts Ü32 punktet im Kellerduell
Mehr Kellerduell als das Aufeinandertreffen der sieglosen Schlusslichter zum
vorletzten Hinrundenspieltag der Alte Herren Verbandsliga 01 kann man sich
nicht vorstellen. Jeweils zwei Pünktchen brachten die Kontrahenten bis dato
zustande, sodass die Ausgangslage klar war: Nur ein Sieg würde unter
Freitagabend-Flutlichtromantik für neue Potenz im Abstiegskampf sorgen.
Ein Bewerbungsschreiben um den wichtigen Dreier gaben freilich beide Teams
nicht ab. Viele Ungenauigkeiten prägten das Bild insbesondere während der
ersten Hälfte, die kaum einmal etwas Substanzielles zu bieten hatte. Der im
LFC-Strafraum höchst luftig verteidigte Rene Theidig durfte sich trotz verunglückter
Verarbeitung einer krummen Hereingabe noch den Titel „torgefährlichster Mann
auf dem Feld“ geben (21.).
Ansonsten blieb den wenigen Schlachtenbummlern am Spielfeldrand jede Menge
Zeit, bei Kaltgetränk und Grillgut aus der neuen Gastronomie am Sportpark über
Arbeit, Schule, Privates etc. zu plaudern…
Ein schönes Gesprächsthema auf dem Platz bescherte unterdessen der Eidelstedter
Stefan Krause, der dem Schiedsrichter ein übersehenes Foulspiel gestand und dem
Gegner damit einen (allerdings ungenutzten) Freistoß aus attraktiver Position
ermöglichte (26.) – es lag Nächstenliebe in der Luft!
Mit dem Wiederbeginn lichteten sich die Momente der Amourösität und der Fußball
als Kampfspiel fand langsam Einzug. Ebenso die Strafraumaction, die Matthias
Graupner bereits in Minute eins des zweiten Aktes gefühlsecht erlebte, indem er
zentral in der Box mit links abzog, Alex Fernandes jedoch mit dem gespreizten
Gebein blockierte.
Die Gastgeber wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten, bis eine bestens
genutzte Vorteilssituation den nächsten Höhepunkt der Lokstedter Fußballlust herbeiführte.
Mike Köhnholdt bediente den spritzigen Matin Shahhosseini, der von halbrechts
passend zur umjubelten Führung einlochte (47.).
Folglich erhöhten die West-Hamburger ihre Vorwärtsbemühungen, während die Gastgeber
diese zunehmend mit (unerlaubtem) Körperkontakt unterbanden. Als Resultat
dessen kamen die Gelb-blauen fünf Minuten vor Ultimo per Freistoß durch den
eingewechselten David Tannenberg zum Schuss, den wieder der starke Fernandes
reaktionsschnell auf der Linie wegwischte (65.). Schwach dagegen spielten seine
Vorderleute die sich durchaus bietenden Räume aus, sodass der erste Saisonsieg erst
mit Ertönen des erlösenden Abpfiffs in trockenen Tüchern war. Zur Belohnung
hüpften Siegtorschütze Shahhosseini und Kollegen einstweilen gar auf Rang zehn,
der am Ende den Ligaverbleib bedeuten würde.
Die damit jetzt als einziges Team noch sieglosen „SV Eidelstedt Classics“
werden aller Voraussicht nach wohl am Tabellenende überwintern, wartet zum
Halbserienabschluss in zwei Wochen kein geringerer Gegner als der ungeschlagene
SC Victoria auf seine Gastspielreise an den Furtweg.
Tore: 1:0 Shahhosseini
(47. Köhnholdt)
Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV
Friedrichsgabe)
Zuschauer: 20
Samstag, 13. November 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vier- und Marschlande 2.C
Form-Hoch
bestätigt
Siegreiche
SCS-2008er beweisen erneut Spielstärke
Sechs Tage nach dem berauschenden 4:1 gegen die SV Blankenese, mit dem man sich
verdienterweise in die U14-Oberliga katapultierte, erfreute die C2 des SC
Sternschanze ihre Fans und Sympathisanten auch im Freundschaftsspiel gegen den
SC Vier- und Marschlande – nicht nur mit einem 3:1-Erfolg, sondern vor allem
mit der Art und Weise, wie dieses Resultat zustande kam.
Noch etwas schaumgebremst ging es anfangs unter spätherbstlichen Bedingungen
zu, doch bereits in Abschnitt eins hatte man sich das Mehr an Spielanteilen
sichern können. An deren Verwertung machte sich erstmals Liam Selbuz in konkreterer
Form, als er auf Einladung Bruno Armours eine starke Rettungsaktion von
SCVM-Schlussmann Finn Garbers provozierte (27.). Davon anscheinend inspiriert, versuchte
mit Paxton Fritsch einer von drei Neuzugängen im Aufgebot der Dunkelblauen,
denen neben dem vom SC Alstertal / Langenhorn wechselnden Mittelfeldspieler nun
auch Kleon Lorenz und Lennox Eschke angehören, den Abschluss (28.). Ebenso der
alteingesessene Julius Ahrens (35.) – beide jedoch mit einem Mangel an
Zielwasser.
Kaan Yildirim, zur zweiten Hälfte im Rahmen eines munteren Durchrotierens an
vorderster Front aufgeboten, demonstrierte, wie es richtig geht. Ohne Akklimatisierungszeit
lochte der stürmende Verteidiger kurzerhand zum gerechtfertigten 1:0 für den SCS
ein (40.).
Im Anschluss an eine gekonnte Ballmitnahme verpasste Ahrens das rasche
Nachlegen (44.), wofür es prompt die Quittung setzte. Im Bestreben, einen der
zahlreichen langen Bälle des Gegners in Betonfußmanier aus der Gefahrenzone zu
dreschen, schoss Torwart Tjarek Lellek Gegenspieler Hüseyin Atug gegen den
Körper, von dem aus das Runde zum Gleichstand in die Maschen glitt (48.).
Allzu lange blieb dieser Fauxpas jedoch nicht das Thema, lieferte Simeon Dill
mit seinem Traum von Hochschusstor aus 35 Metern den Gesprächsstoff, der schon
deutlich mehr nach Gusto der spielfreudigen Hausherren war (51.).
Weil seltsame Szenen allerdings zu diesem Spiel gehörten, wie die Vielzahl von
falsch ausgeführten Einwürfen, brachte es Koyar Majeed Mohammed aus kürzester
Distanz fertig, das leere Gäste-Tor nicht zu treffen, ehe der Winkel für
Ahrens´ Nachschuss zu spitz geriet (62.). immerhin gelang Letzterem am Ende
doch noch das angepeilte 3:1, das der überzeugende Eschke per wuchtigem
Geschoss knapp nicht weiter ausbauen konnte (70.).
Die Deichkicker, in der Liga am letzten Spieltag noch durch eine 2:5-Klatsche
in der direkten Kontrahage mit Atlantik 97 um die Landesliga gebracht und heuer
durch eine Zeitstrafe für Kieran Schwieger (Foulspiel, 67.) zwischendurch in
Unterzahl, kamen somit noch mit glimpflichem Resultat einer engagiert geführten
Partie davon.
Tore: 1:0 Yildirim (40.),
1:1 Atug (48.), 2:1 Dill (51.), 3:1 Ahrens (68.)
gelbe Karten: Sütcü – keine
Zeitstrafe: K. Schwieger (SCVM,
Foulspiel, 67.)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 40
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - FC Teutonia 05 3.C
Peters
wieder der Schanzenschreck
Mit
Aushilfsstürmer: Teutonia trotzt dem Chancenwucher und dreht die Partie
Anfang Oktober triumphierte Nikolai Peters als einer der Torschützen für die
ersten 2008er des FC Teutonia 05 im Spitzenspiel der C-Bezirksliga 05 gegen den
SC Sternschanze. Ein Meilenstein für die Qualifikation zur kommenden
U14-Oberliga!
Sechs Wochen später setzte der sprintaffine Offensivspieler seinen Siegeszug über
den Schanzenclub fort – diesmal als torgefährliche Leihgabe für die zweite
Mannschaft.
Das Happyend für Peters und Co vermochte im Test gegen Schanzes „Team 08 II“
nun wahrlich nicht unverdient dahergekommen zu sein, nur schien ihnen das Glück
zunächst wahrlich nicht holt zu sein.
Schönste Einladungen einer höchst löchrigen SCS-Defensive wussten die wegen
großer Farbähnlichkeit in Leibchen spielenden Teutonen in der ersten Hälfte
nicht zu nutzen. Zahlreiche Abseitspfiffe, der Pfosten (6.), ein parierender
Piet Grützner (14. & 25.) oder ein paar Fehlende Zentimeter wie bei Batin
Karas Linksschüssen (29. & 32.) ließen T05 bereits am Gerechtigkeitssinn
des Fußballgotts zweifeln. Vor allem, weil der Gegner derweil eine fast
unverschämte Effizienz an den Tag legte. Den ersten ernstzunehmenden
Heim-Torschuss wehrte Pablo Cordero zwar ab, im Nachsetzen markierte Ella Bentz
jedoch das überraschende 1:0 (17.), dem Carl Stubenvoll per Kopf gar das 2:0
nachlegte (22.). Karl Marx würde sich bei einer solchen Arbeitsteilung
(Teutonia machte das Spiel, Schanze die Tore) im Grab umdrehen…
Doch die Träger der schwarz-weißen Ringelstutzen machten unverdrossen weiter, wofür
sie sich durch Frederik Kauls zentralen Anschlusstreffer früh im zweiten
Abschnitt endlich belohnten (38.). Verballern tat man dennoch weiter das eine
oder andere, wie Peters, der erst den Außenpfosten traf (39.), um wenig später
frei vor Grützner zu verfehlen (44.).
Dann aber war der Bann endlich gebrochen, als er es diesmal sehenswert aus der
zweiten Reihe probierte – der passte perfekt linksoben ins Eck (45.)!
Wiederum nur Wimpernschläge danach drehte Peters die Partie als Verwerter eines
vom SCS-Fänger blockierten Abschlusses also doch in die längst leistungsgerechte
Richtung.
Einen Hattrick verhinderte indes per Flugeinlage, die seine Farben damit im
Spiel hielt (56.). Und tatsächlich war der Ausgleichstreffer bei Stubenvolls mutiger
Direktabnahme (vorbei) plötzlich in greifbare Nähe gerückt (58.).
Spannend blieb es bis zum Ende auch, weil der agile Kaul kurz vor dem Ende freistehend
versemmelte. Die Bestrafung hierfür blieb allerdings aus, sodass die
Mottenburger mit dem Rückenwind eines Erfolges in ihren immerhin noch Rang drei
versprechenden Finalspieltag pieltag ihrer Bezirksligastaffel gehen können.
Tore: 1:0 Bentz (17.), 2:0
Stubenvoll (22.), 2:1 Kaul (38.), 2:2 Peters (45.), 2:3 Peters (47.)
beste Spieler: Grützner – Kaul,
Peters
gelbe Karten: keine – Düzalag
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 40