Umkämpfte
Nullnummer
Heikendorf
nur zu Beginn, TSV Flintbek über Standards: Folgerichtiges 0:0
Zweikämpfe, Zweikämpfe und noch mehr Zweikämpfe… Freunde des gepflegten
Kampfspiels kamen am Sonntagnachmittag in Flintbek voll auf ihre Kosten! Tore
allerdings Fehlanzeige im Verbandsliga Ost-Duell mit dem Heikendorfer SV.
Dieser hatte zu Beginn etwas mehr von der etwas statischen Partie, deren erste
Torchance passenderweise ein Fehlpass der Gastgeber auslöste. Niklas Kracht
hatte die Kugel abgefangen, doch der bullige Ayberk Kaya vermochte daraus vor
dem Tor nichts wirklich zu machen (8.). Ebenso wie Kollege Tim Mordhorst, der
das Spielgerät bei einer Deutschbein-Flanke von links aussichtsreich nicht voll
erwischte (39.).
Viel mehr sollte der trotz Urlaubs-Personalmangels enttäuschende
Vorjahressechste nicht mehr in die offensive Waagschale geworfen bekommen. Von
hinten baute man vor allem mit dem ballsicheren Kalvi Rumohr zwar ordentlich
auf, doch das war´s dann meistens auch schon. Stattdessen war es bereits in
Hälfte eins der Gegner, der durch den aufgerückten Corvin Rehder das Aluminium
streifte (19.). Ebenfalls nach einem Ball von der Fahne, den tief im zweiten
Abschnitt diesmal nicht der angeschlagen ausgewechselte Fabio Pries, sondern
Luca Schemborski hineinbrachte, köpfte Rehder dank gelungener
Roempke-Verlängerung gefährlich gen Torlinie, wo jedoch ein Heikendorfer Kopf rechtzeitig
die Flugbahn des Runden tangierte (72.).
Glück für Goalie Riko Wensorra, den man aus akutem Mangel an Torstehern
kurzerhand aus dem Ruhestand holte. – für 82 Minuten, hatte sich der Notnagel
beim Duell mit Jan Ratjen eine Blessur abgeholt und 20 Minuten lang auf die
Zähne gebissen, ehe für die Schlussphase doch noch Feldspieler Fabian Hoppe
zwischen die Pfosten wechselte.
Personell noch schwieriger für den HSV wurde es durch Nico Heinrichs
vermeidbaren Platzverweis. Dem Schiri kurz zuvor per Verbalbeitrag sicherlich
nicht weiterhin „gut Pfiff“ gewünscht (89.), holte sich der 28-Jährige für eine schlecht
angesetzte Grätsche vor dem eigenen Gefahrenbereich prompt das zweite Ticket ab
(90.+2). Mal wieder ein Treuepunktsystem zu Lasten des zugewandten Kunden!
L. Schemborskis anschließender Freistoß geriet schließlich etwas zu hoch
(90.+3). Ein Sucuk-Toast mehr vor dem Spiel hätte die Konzentration vielleicht
etwas erhöht…
So aber hielten gleich beide ungeschlagenen-Serien (drei, beziehungsweise vier
Spiele). Ein Belastungstest für diese dürfte aus TSV-Sicht der anstehende
Auswärtsritt beim Tabellenführer in Preetz werden; der Heikendorfer SV bekommt
es im heimischen Sportpark mit dem schlagbaren TSV Gremersdorf zu tun.
TSV Flintbek: Klarmann –
Szellas (77. Schröder), Rehder, Roempke, Pries (Wischnewski) – L. Schemborski,
Hübner, Ratjen, Düzgün (81. Lindemann) – Gremmel (65. K. Schemborski), Kock,
Trainer: Matthias Liebal
Tore: Fehlanzeige
gelbe Karten: Hübner, Rehder – L.
Mordhorst
gelb-rote Karte: Heinrich
(Heikendorfer SV, 90.+2, Meckern + Foulspiel)
Schiedsrichter: Dennis Schröder
(Bramstedter TS)
Zuschauer: 70
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Textiltest bestanden: Jonas Roempkes Spielkleidung. |